DE409458C - Laufendes und lenkbares Schaukelgestell fuer Schaukelpferde und sonstige durch Schaukeln fortzubewegende Vorrichtungen - Google Patents

Laufendes und lenkbares Schaukelgestell fuer Schaukelpferde und sonstige durch Schaukeln fortzubewegende Vorrichtungen

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DE409458C
DE409458C DEP44635D DEP0044635D DE409458C DE 409458 C DE409458 C DE 409458C DE P44635 D DEP44635 D DE P44635D DE P0044635 D DEP0044635 D DE P0044635D DE 409458 C DE409458 C DE 409458C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G15/00Rocking horses on runners adapted for progressive movement
    • A63G15/04Rocking horses on runners adapted for progressive movement with arrangements for pushing forward

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  • Toys (AREA)

Description

  • Laufendes und lenkbares Schaukelgestell für Schaukelpferde und sonstige durch Schaukeln fortzubewegende Vorrichtungen. Die Erfindung bezweckt, das altbeliebte Schaukelpferd aus seiner Gebundenheit an den Fleck zu erlösen und es dadurch zu einem geradezu idealen Spielzeug zu machen. An Versuchen, dies Problem zu lösen, hat es nicht gefehlt, doch wird im vorliegenden Falle das Ziel mit besonders einfachen Mitteln. erreicht. Die der Erfindung am nächsten kommenden Lösungen benutzen verschieden geformte, drehbare Hebel, die unter den Kufen hervorragen, so daß sie sich beim Schaukeln wider den Boden stemmen und dadurch das Schaukelpferd ruckweise vorwärts stoßen. Auch im günstigsten Falle, bei serienweiser Anordnung kleinerer Hebel längs der Kufen, wird nur ein geräuschvolles Hoppeln erreicht, das für den Boden schädlich und für das spielende Kind bedenklich werden kann. Bei vorliegender Erfindung rollt das Schaukelgestell auf dem Boden, und zwar bei Vor- und Rückwärtsschaukeln,gleichmäßig und stetig. Durch . einseitiges Ausschalten des Fortbeweguings. mechanismus läßt es sich genau so lenken wie die erwähnten Hebelschaukeln.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist die , Verwendung eines spiralig geformten Rollkörpers zur Verwandlung der Abwärtsbewegung der Kufen beim Schaukeln in eine fortschreitende Bewegung. Diese Rollkörper sind längs der Kufen in gesetzmäßig durch die Krümmung der Kufen und Größe der Rollkörper bedingten Abständen angebracht. In j Abb. z ist ein Ausführungsbeispiel als Schaukelpferd in der Gesamtansicht dargestellt. Zwischen den zweckmäßigerweise aus je zwei parallelen Teilen bestehenden Kufen u, die durch Querstreben miteinander starr verbunden sind, sind die möglichst reibungslos drehbaren Rollkörper b angebracht. c ist der Zügel und dient zum Lenken durch Ausschalten der Rollkörper. Abb. z dient zur Erläuterung der Wirkungsweise der Rollkörper. , Ihr wirksamer Teil ist eine Spirale p (in der Abb. 2 doppelt ausgezogen), die die Eigenschaft hat, daß die Verbindungslinie von 0 und dem Berührungspunkte einer jeden Tangente u oder ul an diese Spirale von dem ! auf diese betreffende Tangente aus o gefällten Lot v oder v1 um einen stets gleichen Winkel a abweicht. Der Winkel muß einerseits genügend groß sein, um bei Druck von oben ein Abrollen einzuleiten, wobei auch zu berücksichtigen ist, daß beim Rückwärtsschaukeln der Druck nicht genau senkrecht, sondern ein wenig im gleichen Sinne geneigt wirkt. Anderseits darf der Winkel nicht so groß sein, daß ein Abgleiten des Rollkörpers auch auf glattem Boden stattfinden kann. Er wird je nach dem gewählten Material für den Rollkörper verschieden sein. Die in dem Beispiel der Abb. a dargestellte Spirale ist eine für einen Winkel a von 15' berechnete logarithmische Spirale. Bei gegebenem Punkte A würde die größte Ausnutzbarkei,t I der Kurve bis D reichen. Diese wirksamste i Form (für einen Winkel a = 15') wäre dann durch die Spirale von A bis D und die Linie t begrenzt. Durch andere als geradlinige Begrenzung bei t (Ausbuchtung nach rechts), läßt sich eine Form konstruieren, deren. Schwerpunkt auf v liegt, die also von selbst die günstigste Lage einnimmt- bzw. in diese nach erfolgter Betätigung zurückkehrt, wodurch die Grundlagen für die Konstruktion, des einfachsten Beispiels vorliegender Erfindung gegeben sind. Nun läßt sich aber der Rollkörper auch symmetrisch ausgestalten, wird also durch die spiraligen Linien p und g und außerdem zwecks Abrundung durch den kleinen Bogen s begrenzt. Hier muß eine beliebige Vorrichtung, wie sie ähnlich schon bei Hebelschaukeln verwendet worden ist, z. B. eine geeignet angebrachte schwache Feder, den Rollkörper in seiner günstigsten Stellung festhalten bzw. ihn nacherfolgter Betätigung in diese zurückführen. Wird durch eine weitere Vorrichtung eine Änderung der Lage des Rollkörpers in dem Sinne bewirkt, daß dessen Spitze t spiegelbildlich zu v, dem Lot, auf die Unterlage zu liegen kommt, so rollt der Körper auf die Kurve g ab, es tritt also Rückwärtslaufen ein. Bei diesen und ähnlichen Konstruktionen muß die immer durch 0 gehende Achse so hoch über dem unteren. Rande der Kufe liegen, wie,es der Entfernung von 0 bis zum nächsten Punkte des spiraligen Randes entspricht. Um ein gleichmäßiges Übergreifen der Bewegung von einem Rollkörper auf den nächsten zu gewährleisten, muß beim Aufhören der Wirkung des einen Rollkörpers der benachbarte sogleich in Tätigkeit treten oder besser noch kurz vorher, die Spitze des letzteren muß also den Boden bereits berühren. Diese beiden Forderungen -Abstand der Achse vom Rande und gegenseitige Wechselbeziehungen der Rollkörperbestimmen den Abstand der Rollkörper voneinander.
  • Eine weitere Möglichkeit für die Form des Rollkörpers ist die Verbindung der Spiralen und g mit einem Kreisbogen y. Der Vorteil ist verminderte Reibung der Gesamtbelvegung. Ohne den Kreisbogen schleifen die Kufen neben dem gerade wirkenden Rollkörper auf dem Boden, hier aber rollt das Schaukelgestell auf dem Kreisbogen Y, der natürlich genügend weit über den Kufenrand hervorragen muß, bis der benachbarte Rollkörper ausgewirkt hat und der zweitnächste in Funktion tritt. Dies könnte auch durch besondere Rollen erreicht werden, vermehrt aber dann die Zahl der Achsen und stört beim Lenken. Im dargestellten Beispiel ist der Kreisbogen doppelt so lang konstruiert, als die spiralige Rollfläche von A bis C- lang ist, mit Rücksicht auf das Umkehren der Schaukelbewegung, das gerade dann erfolgen kann, wenn der Punkt E eines Rollkörpers den Boden berührt, d. h. wenn der etwa links benachbarte Rollkörper ausgewirkt hat und nun der rechts benachbarte in Funktion tritt, ohne daß der betrachtete Rollkörper in seine Ruhelage zurückkehren kann. Der Abstand der Rollkörper voneinander wird in diesem Falle durch die Überlegung gegeben, daß die Spitze eines Rollkörpers in dem Augenblick den Boden erreichen muß, wenn zwei vorhergehende mit den Kreisbögen Boden berühren. Für alle Formen gilt: sind die Kufen Kreisbögen, so bleibt der Abstand der Rollkörper gleich. Verlaufen sie, was des erschwerten Umkippens wegen vorzuziehen ist, nach den Enden zu flacher, so vergrößern sich ihre Abstände voneinander allmählich. Je stärker die Kufen gekrümmt sind, um so größer ist die Anzahl der möglichen Rollkörper, um so größer auch die Laufgeschwindigkeit des Schaukelgestells. Aber auch das Vergrößern des Winkels a bewirkt eine Erhöhung der Geschwindigkeit.
  • Abb. 3 und 4. zeigen eine praktische Ausführungsform für einen mit einem Kreisbogen kombinierten Rollkörper symmetrischer Form, also für Vor- und Rückwärtslaufen mit nur rollender Reibung. a sind die Kufen; b ist ein Rollkörper, d dessen Achse; e sind deren Lager; ,1 ist die Befestigungsstelle, etwa ein Bolzen, für eine zur Feder g gehende biegsame Verbindung h, etwa eine Schnur; i ist die Befestigungsstelle für eine Abzweigung k von dem über alle Rollkörper hinweglaufenden Zügel c; Z ist ein umlegbarer Hebel mit der ihm als Anschlag dienenden Abbiegung_m, dem Haken n, an dem die Feder o -befestigt ist, und der Öse o, an der eine beliebig konstruierte, nicht gezeichnete Vorrichtung zum Umlegen aller Hebel einer Seite angreift, z. B. eine an den Kufenenden über Rollen laufende Schnur, die einerseits alle Hebel L miteinander verbindet, anderseits an einem an beliebiger Stelle angebrachten Hebel, etwa in der Nähe des Fußes, befestigt ist, durch dessen Umlegen alle Hebel l ebenfalls umgelegt werden. Bei dieser Konstruktion bietet sich außer der Möglichkeit, durch Ziehen am Zügel c, die Reitfigur zu lenken, wobei die Rollkörper in die Höhe gedreht werden, was außerdem noch beliebig abgestuft werden kann, auch noch die Möglichkeit, die Rollkörper der einen Kufe nach rückwärts, die der anderen nach vorwärts laufen zu lassen, wodurch das gesamte Schaukelgestell sich auf dem Fleck umdrehen muß.
  • Die Zügel c laufen zweckmäßigerweise an den hinteren Enden der Kufen über Rollen nach innen zur anderen Kufe hin, um miteinander verbunden zu werden. Bei gleichzeitigem Ziehen an beiden Zügelenden wird der Zügel lediglich ,angespannt und bietet dem Schaukelnden einen festen Halt.
  • Zum Umlegemechanismus ist zu erwähnen, daß der Winkel, um den die Spitze des Rollkörpers nach vorn gedreht werden muß, nicht etwa, wenn a gleich 15° gewählt wird, 30' betragen muß, sondern es kommen noch beiderseits die Winkel hinzu, die die Tangente an die Kufe unterhalb der Achse d mit dem Boden bildet, wenn die Spitze des Rollkörpers diesen berührt, bei sich ändernder Krümmung der Kufen also verschiedene Winkel, so daß dann die neue Lage zur alten nicht spiegelbildlich in bezug auf eine durch den Krümmungsmittelpunkt der betreffenden Kufenstell:e und die Achse d gehende Linie ist. In Beispiel der Abb. 3 ist angenommen, daß die Krümmung nach links abnimmt, was in der Konstruktion von m und n berücksichtigt ist. Bei spiegelbildlicher Stellung müßte die neue Zugrichtung der Feder (gestrichelt dargestellt) durch ml gehen. Zweckmäßig werden an den Kufen noch Sperren angebracht, etwa hinter dem Bolzent, um ein Überdrehen des Rollkörpers zu verhindern.
  • Sämtliche konstruktiven Einzelheiten können durch andere ersetzt werden; das Prinzip der Erfindung gestattet eine unerschöpfliche Fülle von Abänderungen und ermöglicht den verschiedensten Ansprüchen . gerecht werdende Konstruktionen, von der einfachsten, nur vorwärts laufenden bis zur Luxusausstattung mit Kugellagern und gummibelegten Rollkörpern, von langsam laufenden bis zu größere Geschwindigkeiten entwickelnden »Rennpferden«, Irgendwelcher besonderer Kraft bedarf die Betädgung des Schaukelgestells nicht, denn außer der beliebig gering zu machenden Reibung ist nur der unerhebliche Widerstand der Federn zu überwinden, die entsprechend schwach gewählt werden müssen.
  • Ein Klappern beim Schaukeln ist nicht zu biefürchte'n, denn die Rollkörper stoßen nicht auf den Boden auf, sondern streifen ihn infolge der ständigen Fortbewegung an, was bei präziser Konstruktion auch ohne Gummibelag nahezu geräuschlos geschehen muß.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Laufendes und lenkbares Schaukelgestell für Schaukelpferde und sonstig durch Schaukeln fortzubewegende Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Umwandlung der Abwärtsbewegung des Gestelles beim Schaukeln in eine fortschreitende verwendeten Rollkörper an ihrem wirksamen Teile spiralig geformt und um den Anfangspunkt (D) der Spirale drehbar angebracht sind.
  2. 2. Schaukelgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper zwei symmetrisch zueinander angeordnete spiralige, durch Umschalten abwechselnd in Wirksamkeit setzbare Teile aufweisen.
DEP44635D 1922-07-21 1922-07-21 Laufendes und lenkbares Schaukelgestell fuer Schaukelpferde und sonstige durch Schaukeln fortzubewegende Vorrichtungen Expired DE409458C (de)

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