DE909542C

DE909542C - Haarschneidemaschine

Info

Publication number: DE909542C
Application number: DEH10082A
Authority: DE
Inventors: Fred Hahn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-18
Filing date: 1951-10-18
Publication date: 1954-04-22

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Haarschneidemaschine, die von einem Magnet über einen frei schwingenden Anker mit Hebelübersetzung angetrieben wird.
Haarschneidemaschinen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie bestehen aus einem Elektromotor, der über ein Untersetzungsgetriebe, meist Schneckenantrieb und Kurbel, die für das Haarschneiden notwendige Hinundherbewegung erzeugt. Dabei wird der Motor klein gehalten, damit er im Handgriff untergebracht werden kann, was eine gewisse Präzision und Kompliziertheit mit sich bringt.
Die Erfindung beruht nur auf dem Antrieb mittels Magnets. Zugmagnete allgemeiner Art erhalten eine erhöhte Zugkraft mit dem gegenseitigen Näherkommen der Pole, was eine ruckartige Bewegung hervorruft und ein geräuschvolles schlagartiges Arbeiten bewirkt. Deshalb kommt hier eine Art Magnet zur Anwendung, bei der gemäß Abb. I und 2 der Anker I an den Magnetpolen 2 vorbeigezogen wird. Entsprechend der Ausbildung der Kurvenform 3 kann der Zugkraftverlauf nach den vorliegenden Verhältnissen erhalten werden. Danach ist es möglich, die Kurvenform 3 so zu wählen, daß die Zugkraft gleichmäßig ansteigt und wieder abfällt, so daß der Anker sich frei über die Pole bewegt, ohne irgendwo aufzutreffen.
Abb. 3 stellt nun diese neue Haarschneidemaschine schematisch dar. Die äußere Form paßt sich den bisherigen Haarschneidemaschinen an, und der Magnetantrieb ist im Handgriff untergebracht. Die Magnetart nach Abb. I ist hier doppelt wirkend vorhanden, so daß der Anker I abwechselnd hin und her gezogen wird. Die Magnetspulen erhalten von einem Umschalter (Kippschalter) 4, der vom Ankerhebel 5 gesteuert wird, abwechselnd Strom. Damit die Ankerbewegung rhythmisch und gleichschwingend verläuft, sind zwei Pufferfedern 5 angebracht, die die Ankerbewegung einerseits abbremsen und andererseits in der umgekehrten Richtung beschleunigen. Um die gewünschte Schwingungszahl einstellen zu können, ist auf dem Ankerhebel 5 ein verstellbares Gewicht 7 angebracht, da sich die Schwingungsfrequenz des Ankerhebels nach dessen Schwungmasse richtet. Mit 8 ist der Drehpunkt des Ankerhebels 5 bezeichnet. Der weitere Teil des Ankerhebels stellt den Bewegungszapfen 9 für das Aufstecken des Schneideinsatzes Io dar. Da am Bewegungszapfen 9 nur ein kurzer Weg gebraucht wird, kann der Magnet entsprechend dem Hebelverhältnis a : b klein gehalten werden. Abb. 4 zeigt in bildlicher Darstellung eine andere Form des Magnets, bei dem eine etwas größere Kraftwirkung zu erwarten ist. Die Arbeitsweise entspricht der in Abb. 3.
Eine rhythmische Schwingbewegung kann auch erzielt werden, wenn der Magnet nur in einer Richtung wirkt und die Rückbewegung durch eine Feder II (Abb. 5) verursacht wird. Hier liegt die Magnetanordnung nach Abb. 2 vor. Entsprechend stellt dies Abb. 6 mit zwei solchen Magneten doppelt wirkend dar.
Der Schalter kann nun nach Abb. 7 vom Ankerhebel 5 aus zwangsläufig über den Kippkontakt I2 abwechselnd auf die Kontakte I3 gesteuert werden, oder aber es wird ein Verbindungsglied in Form von Feder I4 verwendet, wobei dann ein Kippschalter nach Abb. 8 vorliegt.
Abb. 9 zeigt die äußere Form dieser Haarschneidemaschine, die auch rund oder oval sein kann; der bequemsten Handhabung angepaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Haarschneidemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein frei schwingender Anker (I) von einem Magnet in eine hin und her gehende Bewegung mittels Kippschaltersteuerung (4) versetzt wird und über den Ankerhebel (5) mit Untersetzung den Haarschneideeinsatz (Io, Abb. 3) bewegt.
2. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet verwendet ist, dessen Anker (I) an den Polen (2) vorbeigeführt ist (Abb. I) oder sich frei zwischen die Polschenkel hineinbewegt (Abb. 2).
3. Maschine nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (i) von zwei Pufferfedern (6) beschleunigt wird; zur Regelung der Schwingungsfrequenz ein verschiebbares Gewicht (7) angebracht ist und der Schalter zwangsläufig (Abb. 7) oder über eine Feder als Kippschalter (Abb. 8) ausgeführt ist.
4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet einfachwirkend ist (Abb. 5) und die entgegengesetzte Bewegung des Ankers durch eine Feder (i i) hervorgerufen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8o2 0522; schweizerische Patentschriften Nr. 265 598, 245 456.