DE921320C - Vorrichtung zum Abstimmen von Unruhspiralen - Google Patents

Vorrichtung zum Abstimmen von Unruhspiralen

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DE921320C
DE921320C DEN212A DEN0000212A DE921320C DE 921320 C DE921320 C DE 921320C DE N212 A DEN212 A DE N212A DE N0000212 A DEN0000212 A DE N0000212A DE 921320 C DE921320 C DE 921320C
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DE
Germany
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spring
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time
oscillations
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Expired
Application number
DEN212A
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English (en)
Inventor
Laszlo Namenyi-Katz
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Epsylon Research and Development Co Ltd
Original Assignee
Epsylon Research and Development Co Ltd
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D7/00Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
    • G04D7/12Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard
    • G04D7/1257Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard wherein further adjustment devices are present
    • G04D7/1271Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard wherein further adjustment devices are present for the control mechanism only (from outside the clockwork)
    • G04D7/1285Timing devices for clocks or watches for comparing the rate of the oscillating member with a standard wherein further adjustment devices are present for the control mechanism only (from outside the clockwork) whereby the adjustment device works on the mainspring
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D7/00Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
    • G04D7/10Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for hairsprings of balances

Description

  • Vorrichtung zum Abstimmen von Unruhspiralen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Federeinstellung und Abstimmung von Unruhen, wie sie in Uhren u. dgl. verwendet werden.
  • Bei der Herstellung von Uhren wird jeder Unruhkranz mit seiner zugehörigen Spiralfeder vor der Einfügung in die Uhr abgestimmt, um zu sichern, daß die Schwingungsfrequenz innerhalb der vorgesehenen Regelgrenzen liegt.
  • Gewöhnlich wird diese Vorabstimmung durch stufenweises Verringern der Länge der Spiralfeder erreicht, bis die Unruh mit der gewünschten Frequenz schwingt.
  • Die bekannten Einrichtungen zur Erzielung dieser Vorabstimmung können in zwei Hauptklassen eingeteilt werden: Bei einem Haupttyp beruht die Abstimmung auf dem Grundsatze, daß der Schwingungsausschlag eines Schwingsystems zu großen Höhen anwächst, wenn es in seiner Eigenfrequenz erregt wird. Bei dieser Art Einrichtungen wird die der Prüfung unterworfene Unruh dazu gezwungen, auferlegte Schwingungen unter dem Einfluß gleicher Frequenz auszuführen, wie sie eine Prüfeinrichtung besitzt, während die Länge der Spiralfeder auf den Punkt eingestellt wird, bei dem der Schwingungsausschlag des Kranzes einen Höchstwert erreicht.
  • Im Gegensatz zu dieser ersten Art bekannter Einrichtungen besteht das Kennzeichen des zweiten Typs darin, daß der Kranz freie Schwingungen ausführen kann, deren Frequenz mit einer vorbestimmten Musterfrequenz verglichen wird, während die Spiralfederlän.ge bis zu einem Punkt eingestellt wird, bei dem die von dem Kranz ausgeführten Schwingungen eine Frequenz gleich der der besagten Musterfrequenz haben.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung dieses zweiten Typs, bei dem also der Kranz freie Schwingungen ausführt, deren Frequenz mit der eines vorbestimmten Mustergerätes verglichen wird. Die Erfindung besteht in einer selbsttätigen Federeinstellungs- und Abstimmungseinrichtung für eine Unruh mit Kranz und Spiralfeder, wie sie bei Uhren u. dgl. verwendet wird. Dabei wird die Unruh in einer Weise angebracht, die die Bedingungen in dem Mechanismus nachahmt, in demsie benutzt werden soll. Das umfaßt elektrische Aufrechterhaltung der Schwingungen -des Kranzes während der ganzen Einstellung, Mittel zur Erzeugung elektrischer Stöße von einer Frequenz, die der der jeweiligen Eigenschwingung der Unruh entspricht, das Zeitnormal, das Stromstöße mit vorbestimmten Zeitabständen hervorruft, unter der Kontrolle der Unruhschwingungen stehende Einrichtungen zum Anlassen des Zeitnormals, einen elektrischen Motor mit Drehung nur dann, wenn ein Unterschied zwischen den Unruhschwingungen und den Zeitnormalschwingungen besteht, Einrichtungen zwischen dem Elektromotor und der Spiralfeder, die das Kürzen der Wirklänge der Spiralfeder stufenweise von dem Elektromotor aus ermöglichen und damit den Unterschied zwischen den Unruhschwingungen und den Zeitnormalschwingungen mindern, derart, daß das weitere Kürzen der Spiralfeder aufhört, wenn :dieser Unterschied gleich Null geworden ist.
  • Angenommen, die Unruh soll auf eine Schwingung von 2 Hz eingestellt werden, die also von dem Zeitnormal in Form von elektrischen Impulsen geliefert wird; angenommen ferner, die Unruh schwingt in einem bestimmten Augenblick des Abstimmens mit einer Periode von 52o Millisekunden. Unter diesen angenommenen Bedingungen wird von dem Zeitnormal, das von einem Impuls der Unruhschwingung in Gang gesetzt ist, Soo Millisekunden nach dem Anstoß ein Impuls ausgesendet, der also 2o Millisekunden vor dem Auftreten des nächsten Unruhimpulses auftritt. Es ergibt sich so ein Zeitunterschied von 2o Millisekunden, und innerhalb dieses wird der Kürzungsmotor für die Spiralfeder wirksam sein. Als Folge dieser Kürzung wird die folgende Schwingung eine Periode kürzerer Dauer haben. Da nun der Kürzungsmotor unter der Kontrolle des Zeitunterschiedes steht, so sind die hervorgerufenen Verhältnisse derart, daß sie auf eine fortschreitende Minderung des Zeitunterschiedes hinwirken, so daß das System selbsttätig zu dem Punkt genauer Abstimmung des Kranzes hin verändert wird.
  • In der Praxis sind die Spiralfedern immer zu lang ausgeführt, und zwar aus ersichtlichen Gründen, und der Grad der erforderlichen Kürzung kann bis zu einem erheblichen Teil der uneingestellten Feder reichen. Infolgedessen kann bei dem Abstimmgerät viel Zeit darauf verwendet werden, die Feder in den Bereich der richtigen Länge zu bringen, und das stellt eine große Erhöhung der Herstellungskosten dar.
  • Im Falle der vorliegenden Erfindung wird es aus der vorangehenden Beschreibung des Grundsatzes, unter dem der Kürzungsmotor arbeitet, klar, daß die Feder sehr schnell in engen Bereich der richtigen Länge gebracht wird, da der Kürzungsbetrag in jeder Periode von der Dauer des Zeitunterschiedes beherrscht ist, was weit verbesserte Tätigkeit ergibt.
  • Zum Verständnis der Erfindung gibt die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i zeigt schaubildlich eine Unruhspirale mit Rücker; Fig.2 zeigt im Diagramm die Schwingungen einer Unruh und die Schwingungen eines Zeitnormals; Fig. 3 zeigt die Anordnung einer Unruh in einem Abstimmungsgerät nach der Erfindung; Fig. q. zeigt schematisch eine Vorrichtung nach der Erfindung, und Fig. 5 zeigt das Schaltschema für das Gerät nach Fi:g. q..
  • Gemäß Fig. i ist die Spiralfeder 14 mit Welle 12 durch die Rolle 16 verbunden und ihr freies Ende am Rahmen des Mechanismus befestigt, in dem die Hemmung angebracht ist. Um die Welle 12 sitzt leicht um sie drehbar ein Rücker 18. Auf dem Rahmen befindet sich eine Teilung 21, Die Rückerstifte 22 greifen über die Feder 1q.. Auf diese Weise schwingt die Unruh schneller oder langsamer, entsprechend der tatsächlichen Kürzung (Richtung nach F) oder Längung (Richtung nach S) der Feder 1q. durch die Rückerstifte 22. Wenn man die Feder 1q. mit ihrem Kranz io (Fig. 3) für den Einbau in die Uhr eicht, muß die Federlänge so bestimmt werden, daß beim Einsetzen in die Uhr mit dem Rückerzeiger in der Mitte der Teilung 2 1 die Unruh eine bestimmte Eigenschwingung hat. Zu diesem Zweck wird die Unruh mit Kranz und Feder in ein Prüfgerät gebracht, das so durchgebildet ist, daß es die Bedingungen nachahmt, für die die Vorrichtung bestimmt ist, einschließlich Anordnung der Unruhachse zwischen Steinlagern, wie sie bei Uhren u. dgl. benutzt werden.
  • Das Prüfgerät gemäß der Erfindung besitzt einen Lagerblock 2q. mit Lagern 26, beispielsweise Steinen, worin der Kranz io mit seiner Achse 12 drehbar angebracht ist. Die Lager 26 sind in bekannter Art so angeordnet, daß sie aufgeklappt werden können, damit die Achse zwischen die Lager gesetzt werden kann. Dann werden die Lager wieder zusammengeklappt, um feste Lager zu bilden, in denen sich die Achse frei drehen kann. Das äußere Ende 30 der Feder 14 wird hintereinander durch Führungsstifte 32 (Fig. q.), einen gespaltenen Block 3q., der den Block am Unruhkolben nachahmt, und schließlich zwischen Rollen 36, 38 durchgeführt.
  • Die etwas nachgiebigen Stifte 32 dienen dazu, die Feder zu beruhigen und sind so durchgebildet, daß sie die ähnliche Einrichtung in einem Uhr- oder ähnlichen Mechanismus in ihrer Wirkung nachbilden. Der Block 34 bildet durch seine Spaltung einen Sitz genügender Größe, so daß das Ende der Feder 14 durch ihn ohne irgendwelches Spiel frei hindurchtritt. Befindet sich die Anordnung in dem Prüfgerät, so läuft die Wirklänge der Feder von der Rolle 16 bis zum Eintrittspunkt in den Block 34.
  • Die Rolle 36 läuft leer und steht in Reibverbindung mit der Rolle 38, die auf einer Welle 40 im Prüfgerät befestigt und zweckmäßig unmittelbar mit einem langsam laufenden Elektromotor 42 verbunden ist. Die Welle 40 ist entweder schwenkbar oder von solcher Nachgiebigkeit, daß das freie Ende der Feder 14 zwischen den beiden Rollen durchgeführt und mit Reibung von beiden ergriffen wird. Wenn sich daher der Motor dreht, so wird die Feder 14 zwischen den Rollen durchgezogen, um sie zu kürzen und so den schwingenden Kranz zu schnellerer Schwingung zu veranlassen.
  • Gemäß Fig.4 hat das Prüfgerät zwei durch Wechselstrom passender Frequenz gespeiste Elektromagnete 44, um in der Nähe des Kranzes io zwei magnetische Wechselfelder zu erzeugen, durch deren wiederholte magnetische Stöße der Kranz io in seiner Eigenschwingung zu schwingen veranlaßt wird.
  • Das äußere Ende 3o der Feder 14 liegt im Block 34 höher als bei der Rolle 16, so daß, wenn der Kranz schwingt und die Federwindungen sich zusammenziehen oder aufgehen, eine veränderliche Steilheit im Seitenaufriß entsteht.
  • In dem Prüfgerät befindet sich ein Scheinwerfer 46 (Fig. 4) beliebiger Durchbildung und wirft einen Lichtstrahl über die Feder. Gegenüber dem Scheinwerfer 46 liegt eine photoelektrische Zelle 48, auf die der Lichtstrahl vom Scheinwerfer einen Schatten der Feder 14 wirft.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird der Lichtstrahl über eine Sehne der Feder geworfen und ist so gerichtet, daß, wenn sich die Feder abwickelt, sie im Wege des Lichtstrahles liegt, dagegen, wenn sie sich aufwickelt, frei vom Lichtstrahl ist. Der tatsächliche Betrag des Lichtstrahles, der beim Schwingen der Feder abgedeckt oder nicht abgedeckt wird, ist unwichtig, nur die Änderung des auf die photoelektrische Zelle fallenden Lichtes ist von Bedeutung, und die Zelle und die zugehörigen Teile des Gerätes sind so angeordnet, daß mit Sicherheit die Lichtänderung auf der Zelle verzeichnet wird, die dann mit den Schwingungen des Zeitnormals verglichen wird.
  • In Fig.3 verläuft der Lichtstrahl in Richtung des Pfeiles P, so daß sein Weg über die unteren Kanten der Federwicklungen führt. Wenn sich die Feder aufwickelt und spannt, liegen die Windungen mehr oder weniger im Wege des Strahles. Die Richtungen des Strahles nach den Fig. 3 und 4 können, wenn gewünscht, miteinander verbunden werden.
  • Die Zelle 48 ist elektrisch mit einem- Verstärker 5o verbunden, in dessen Ausgang ein elektromagnetisches Relais A (Fig. 5) liegt, das mit einer Anzahl von Kontaktpaaren ausgerüstet ist. Wird das Relais A erregt, so schließt es, abgesehen von anderen elektrischen Stromkreisen, das erste Kontaktpaar 51 für die Stromzufuhr, zu den Elektromagneten 44.
  • Wird der Kranz io zu Schwingungen veranlaßt, so spannt sich die Spirale 14 in der einen Richtung, während sie sich in der anderen Richtung entspannt, und erzeugt dadurch eine Änderung in der Lichtmenge, die die photoelektrische Zelle 48 erreicht. Die untere und obere Spitze dieser Änderung wird bei jeder Schwingung genau mit der einen oder anderen Bewegungsrichtung des Kranzes zusammenfallen. Der mit der photoelektrischen Zelle 48 gekuppelte Verstärker 5o ist so eingestellt, daß er auf das Relais A einen elektrischen Stoß gelangen läßt, entweder wenn, was vorteilhaft erscheint, die Höchstlichtmenge oder wenn die Geringstlichtmenge die photoelektrische Zelle erreicht. Dieser Stoß ist so verzögert, daß er den Strom des das Wechselfeld für die Elektromagnete 44 erzeugenden Magnetsystems schließen würde, wenn der Kranz fast die Hälfte seiner Schwingung in einer Richtung durchgeführt hat. Wenn der Kranz also zu Schwingungen veranlaßt worden ist, werden ihn die oben beschriebenen Mittel in seiner durch die Federlänge bestimmten Schwingung erhalten.
  • Das Relais A ist mit weiteren Kontaktpaaren ausgerüstet. Das zweite der Kontaktpaare, nämlich 52, liegt im Stromkreis des Zeitnormals 54. Diese Einrichtung kann eine Kette von Multivibratoren sein, die ihre Tätigkeit sofort aufnehmen, wenn ihr Strom geschlossen wird; sie kann auch durch einen Hochfrequenzkristalloszillator oder durch eine Standardfrequenz in Verbindung mit einer Reihe von Multivibratoren dargestellt werden.
  • Das Zeitnormal 54 ist mit einem Relais B verbunden. Dieses ist so durchgebildet, daß seine Arbeitsperiode die gleiche wie die des Relais A ist. Das Relais B ist mit einer Haltespule 56 ausgerüstet. Diese Spule 56 empfängt ihre Hauptspeisung durch das dritte Kontaktpaar 6o des Relais A. Dieses Kontaktpaar dient zur Stromunterbrechung, d. h. es wird den Strom der Haltespule 56 des Relais B jedesmal unterbrechen, wenn das Relais A arbeitet. Weiter ist ein Schalter 62 mit drei Stellungen i, 2, 3 vorgesehen. Das Diagramm der Fig.5 gibt an, wie die oben beschriebenen Einzelheiten miteinander verbunden sind.
  • In seiner Stellung i schaltet der Schalter 62 die Lichtquelle 46 ab.
  • In der Stellung 2 verbindet der Schalter 62 das Zeitnormal 54 mit einem Relais C und verbindet das Relais C mit den das Wechselfeld bewirkenden Spulen 44 und schaltet schließlich das Zeitnormal 54 ein.
  • In der Stellung 3 wird der Schalter 62 die in Stellung 2 geschlossenen Stromkreise aufheben und wieder die Stromkreise der Stellung i herstellen sowie die Lampen des Scheinwerfers 46 einschalten.
  • Ein anderes Kontaktpaar 58 des Relais B schließt den Stromkreis des Elektromotors 42, der die Rollen 36, 38 dreht. In Fig. 2 stellt die Kurve 64 die durch die Zelle 48 von der Lichtquelle 46 her empfangenen Lichtwerte dar, wenn der Lichtstrahl über die schwingende Feder 14 läuft, und Kurve 66 den Impuls des Zeitnormals; die Abszisse ist die Zeitachse.
  • Am Punkt X in der Kurve 64 nähert sich die Feder der Mitte ihrer Schwingung, dargestellt durch den Punkt Y; die zweite Doppelschwingung oder der Kreis der Federschwingung ist beim Punkt Z vollendet. Die Kurve 66 beginnt beim Punkt R entsprechend dem Punkt X auf der Kurve 64 und stellt eine Spannung dar, die linear ihren Höchstwert beim Punkt S erreicht. Der Punkt X stellt den Augenblick in der Schwingung der Feder 14 dar, wenn an der Zelle 48 genügend Licht vorhanden ist, um das Zeitnormal in Gang zu setzen, so daß dieses am Punkt Y voll arbeitsfähig ist. Die Standardzeit ist auf der Abszisse durch die Strecke R-S dargestellt. Dieser Abstand ist anfänglich kleiner als Y-Z, da die Feder 14 anfangs überlang ist. Zwischen dem Punkt S und dem nächsten Punkt R auf der Kurve 66 wird der Motor 42 angetrieben, um die tatsächliche (Wirkungs-)Länge der Feder 14 und so die Strecke Y-Z zu mindern.
  • Zum Einsetzen der Unruh in das Prüfgerät wird der Schalter 62 auf die Stellung i gebracht. Wenn die Feder 14 zwischen die Rollen 36 und 38 gelegt ist, wird der Schalter 62 in die Stellung :2 gebracht. Das Zeitnormal 54 wird anlaufen und durch das Relais C Stromstöße auf die Elektromagnete 44 für die Erzeugung des Wechselfeldes liefern. Nach einigen wenigen Stromstößen wird der Kranz io zu schwingen beginnen. Wenn seine Schwingung genügend groß ist, um eine merkliche Änderung des Lichtstromes bewirken zu können, läuft die Einstelltätigkeit dadurch an, daß man den Schalter 62 auf seine Stellung 3 bringt. In dieser Stellung schaltet der Schalter 62 die Lampe 46 im Scheinwerfer an, so daß die photoelektrische Zelle 48 die erste Spitze der Schwingbewegung der Anordnung Kranz- und Spiralfeder verzeichnet. Das Relais A tritt in Tätigkeit und wird den Strom der Elektromagnete 44 sowie den Gitterstrom des Zeitnormals aufrechterhalten und gleichzeitig den Haltestromkreis 56 des Relais B öffnen. Der erste Impuls des Zeitnormals wird ein gewisses zeitliches Zurückbleiben mit Bezug auf den zweiten Impuls des Relais A (s. Fig. 2) bedeuten.
  • Das Relais B wird daher ansprechen und geschlossen bleiben, bis der Strom der Spule 56 durch das Relais A unterbrochen' wird. Das Relais B wird über die Kontakte 58 den Strom des Elektromotors 42 schließen. Dieser läuft an und bewegt ein Stück der Spiralfeder 14 von der Windung der Feder, bis das Relais A seinen zweiten Impuls empfängt und den Strom der Haltespule 56 des Relais B unterbricht.
  • Die Tätigkeiten des Relais A sowie die des Relais B wiederholen sich selbsttätig, bis beide Relais synchron arbeiten. Weitere Kontaktpaare 68A und 68$ sind dem Relais A und dem Relais B zugefügt, welche Kontaktpaare in Reihe mit einem weiteren Relais D verbunden werden, so daß, wenn die beiden Relais A und B synchron arbeiten, das Relais D erregt wird, wodurch die Lichtquelle abgeschaltet wird und anzeigt, daß die Abstimmung erreicht ist.
  • Eine weitere Verbesserung kann dieses System dadurch erhalten, daß man drei oder mehr Prüfgeräte auf einem Drehtisch oder einem schrittweise laufenden Förderband unterbringt, die Prüfgeräte eines nach dem anderen auflädt und durch Druckknopf d.enDrehtisch auf die nächste Stellung bringt. Die Dreistellungschalteinrichtung kann so verbunden sein, daß sie durch die besagte Bewegung des Drehtisches arbeitet. Bei dieser Einrichtung kann das System in vollstem Umfange ausgenutzt werden, da die für das Abstimmen erforderliche Zeit die Zeit sein würde, die für das Laden oder Entladen der Prüfgeräte erforderlich ist.
  • Statt des Elektromotors 42 kann jeder passende Antrieb verwendet werden, vorausgesetzt, daß er in der oben beschriebenen Weise innerhalb der gewünschten Grenzen von Zeit und Drehung der Welle 40 betätigt werden kann.
  • Während die Elektromagnete 44 durchaus passend und in ihrer Tätigkeit hinreichend zufriedenstellend sind, kann jede andere bekannte Einrichtung bei durch Wechselstrom erregten Magneten zur Ausschwingung der Anordnung aus Kranz und Spiralfeder vorgesehen sein.
  • Als Lichtquelle ist der Scheinwerfer 46 dargestellt. Es kann aber jede andere bekannte Lichtquelle verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum selbsttätigen Federeinstellen und Abstimmen der Schwingungen von Kranz und Spiralfeder von Unruhen, bei der der zu prüfende Kranz im Prüf- und Vergleichsgerät freie Schwingungen ausführt, deren Frequenz mit der eines Zeitnormals verglichen wird, gekennzeichnet durch elektrische Mittel (44) zur Aufrechterhaltung der Unruhschwingungen während der Einstellung, Einrichtungen zur Erzeugung elektrischer Stromstöße entsprechend den Schwingungen der Unruh (46, 48, 50), ein Zeitnormal (54), das je Schwingung einen Stromstoß aussendet, und das unter Steuerung (A) durch die Unruhschwingungen zum Anlaufen gebracht wird, einen Elektromotor (42), der nur läuft, wenn zwischen den Stromstößen der Unruh und denen des Zeitnormals (54) ein Zeitunterschied besteht, und durch Mittel (38) zwischen dem Elektromotor (42) und der Spiralfeder, die eine Kürzung der Spiralfeder unter Überwachung des Elektromotors hervorrufen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 475 1o7.
DEN212A 1948-11-30 1949-11-29 Vorrichtung zum Abstimmen von Unruhspiralen Expired DE921320C (de)

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