DE909465C - Anordnung zur Daempfung von mechanischen Schwingungen in Fahrleitungen - Google Patents

Anordnung zur Daempfung von mechanischen Schwingungen in Fahrleitungen

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DE909465C
DE909465C DES20839A DES0020839A DE909465C DE 909465 C DE909465 C DE 909465C DE S20839 A DES20839 A DE S20839A DE S0020839 A DES0020839 A DE S0020839A DE 909465 C DE909465 C DE 909465C
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DE
Germany
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arrangement according
damping
attenuators
contact line
parts
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Expired
Application number
DES20839A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Bueckner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/14Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound

Landscapes

  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • .Anordnung zur Dämpfung von mechanischen Schwingungen in Fahrleitungen Versuche haben ergeben, daß im Betrieb von über Fahrleitungen betriebenen Fahrzeugen dauernd mechanische Schwingungen in den einzelnen Fahrlektungsteilen, insbesondere in den mit dem Stromabnehmer in Berührung stehenden Teilen und der Fahrleitungsaufhängung, auftreten. Diese Schwingungsvorgänge werden vor allem durch die Arbeit des Stromabnehmers, d. h. den wechselnden Druck des Stromabnehmers auf die Fahrleitung, erregt. Die Schwingungen führen zu Schäden in den Fahrleitungsteilen und vergrößern die Gefahr des Abspringens des Stromabnehmers, was Störungen im Fahrbetrieb hervorruft.
  • Erfindungsgemäß werden Maßnahmen getroffen, um die bei Fahrleitungen auftretenden vertikalen Schwingungen zu dämpfen. Beispielsweise werden zur Dämpfung von Schwingungen der Fahrleitung Dämpfungsglieder an und/oder in Fahrleitungsteilen angeordnet. Hierdurch wird ein wesentlicher Teil der Schwingungsenergie vernichtet, und die Kraft- und Bewegungsverhältnisse zwischen Stromabnehmer und Fahrleitung werden erheblich günstiger, die Gefahr des Abspringens des Stromabnehmers und die Materialbeanspruchung, z. B. durch Biegespannung, werden herabgesetzt. Dadurch ist die Gefahr von Brüchen des Fahrdrahtes u. dgl. herabgesetzt und ein störungsfreier Betrieb weitgehend gesichert.
  • Die an Fahrleitungen auftretenden Schwingungen pflanzen sich in zwei Richtungen fort, und je nachdem, welche bei den örtlichen Gegebenheiten am stärksten bzw. am störendsten auftreten, können Dämpfungsglieder in den entsprechenden Fahrleitungsteilen angeordnet werden. Zur Minderung der transversalen Schwingungen werden zweckmäßigerweise Dämpfungsglieder an oder in der Fahrleitungsaufhängung angebracht.
  • Die Ausführung der einzelnen Dämpfungsglieder läßt verschiedene Möglichkeiten offen. Eine besonders einfache Ausführung der Dämpfungsglieder bewirkt die Dämpfung durch mechanische Reibung. In Fig. i ist ein derartiges Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. An dem Isolator i ist in dem Hakenbolzen 8 mit der Kausche 5 das Tragseil 2 aufgehängt; das den. Klemmenträger 3, der über die Klemmen 4 das Fahrleitungsseil 9 hält, trägt. In dem Seil 2 ist ein Dämpfungsglied 7 angeordnet, das in der Fig.2 in Seitenansicht vergrößert dargestellt ist. Das Aufhängeseil e wird durch Führungsbohrungen 13 und 14 der beiden Reibegliederarme i i und 12 über den trommelscheibenartigen Teil 15 geführt. Bei Auftreten von Schwingungen in dem Sei12 werden die Flächen der beiden Reibungskörper i i und 12 gegeneinander bewegt und dabei ein Teil der Schwingungsenergie verbraucht.
  • Besonders vorteilhaft kann die Dämpfung in der Fahrleitungsaufhängung dadurch erreicht werden, daß einzelne Teile der Aufhängung als Dämpfungsglieder ausgebildet sind. So kann an Stelle des Seiles 2 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i eine Vorrichtung, wie sie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, verwendet werden. In einem zylindrischen Gehäuse 21 bewegt sich ein Kolben 22, der durch die Druckfeder 23 in seiner Arbeitsstellung gehalten wird. Bei Auftreten von Schwingungen wird durch die Bewegung des Kolbens, dessen Fläche mit Bohrungen 24 versehen sein kann, eine Dämpfung erzielt, wobei der Zylinderraum mit Gasen oder Flüssigkeiten, vorzugsweise frostsicheren, gefüllt sein kann.
  • Eine weitere Möglichkeit bietet sich durch die Ausbildung einzelner Teile der Fahrleitungsaufhängung aus einem schwingungsdämpfenden Material, z. B. des Klemmenträgers aus einer Stahl-Gummi-Anordnung.
  • Gegen die meist besonders störenden und schädlichen longitudinalen Schwingungen werden vorteilhaftenveise Dämpfungsglieder in den Fahrdraht eingebaut; man erreicht dadurch vor allem eine Verringerung der Amplituden dieser Schwingungen.
  • Die sicherste Beherrschung des gesamten Fahrleitungssystems wird durch eine kombinierte Dämpfung, die sich aus einer in der Fahrdrahtaufhängung und einer im Fahrdraht selbst vorgesehenen Dämpfung zusammensetzt, erreicht. Neben den schon erwähnter! Vorteilen erzielt man mit diesen Dämpfungsvorrichtungen noch eine beachtenswerte Schonung des Fahrdrahtes in den Aufhängevorrichtungen, an denen im allgemeinen am ehesten Störungen entstehen.
  • Die Kombination von, elastischen Einrichtungen mit den Dämpfungsgliedern zum ganzen oder teilweisen Ausgleich der temperaturabhängigen Längenr bzw. Spannungsänderungen in den Fahrdrähten hzw. Tr agseilzügen ist vorteilhaft. Hierbei kann das Dämpfungsglied entweder mit dem elastischen Glied zu einer Einheit verbunden sein oder aber auch aus Zweckmäßigkeit an das Dämpfungäglied angekoppelt werden. Bei weniger starken Temperaturschwankungen bzw. Spannungsschwankungen können auch nur bestimmte Dämpfungsglieder im Zuge der Fahrleitung mit elastischen Gliedern. vorgesehen werden.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrleitung für elektrisch betriebene Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln versehen ist, durch die die in der Fahrleitung auftretenden mechanischen Schwingungen in vertikaler Richtung gedämpft "-erden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an und/oder in den Fahrleitungsteilen Dämpfungsglieder angeordnet sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fahrleitungsaufhängung ein oder mehrere Dämpfungsglieder eingebaut sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, @daß Teile der Fahrleitungsaufhängung als Dämpfungsglied ausgebildet sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1,:2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsglieder ausgebildete Teile der Fahrleitungsaufhängung aus einem schwingungsdämpfenden Material bestehen.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet: daß der Hänger als Dämpfungsglied ausgebildet ist (Fig.3).
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und ,4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenträger als Dämpfungsglied ausgebildet ist und aus schwingungsdämpfendem Material besteht.
  8. 8, Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß im Zuge der Fahrleitung ein oder mehrere Dämpfungsgl.ieder angeordnet sind.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fahrdrahtaufhängung und in der Fahrleitung Dämp-fungsglieder angeordnet sind. io.
  10. Anordnung nach Anspruch i bis 3, 8 und 9, gekennzeichnet durch ein Dämpfungsglied, bei dem durch mechanische Reibung die Dämpfung erfolgt. i i.
  11. Anordnung nach Anspruch i his 3, 8 und 9, gekennzeichnet durch ein Dämpfungsglied, bei dem durch Flüssigkeit und/oder Gase die Dämpfung bewirkt wird.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch i bis 3, 8 und 9, gekennzeichnet durch ein Dämpfungsglied bei dem durch mechanische Reibung und Flüssigkeit oder Gase die Dämpfung hervorgerufen wird.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied zusätzlich mit einem elastischen Glied versehen ist.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch I, 2 und I3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied eine ganz oder teilweise automatische Nachspannung der Fahrleitungsteile bewirkt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 628 454, 720 546, 519552, 597655, 641748, 706494, 571909, 172 656, 176 632.
DES20839A 1950-11-10 1950-11-10 Anordnung zur Daempfung von mechanischen Schwingungen in Fahrleitungen Expired DE909465C (de)

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