DE740825C - Vibrations-Massagegeraet - Google Patents

Description

• Vibrations-Massagegerät Die Erfindung betrifft ein Vibrations-Massagegerät mit einem als Handgriff ausgebildeten Gehäuse und mit in diesem angeordnetem antreibendem Magnetsystem sowie mit Mitteln zum Regeln der Stärke der Vibrationen und besteht darin, daß zum Überwachen und zum gefühlsmäßigen Regeln der Stärke der Vibrationen ein Brems- oder Dämpfungsknopf auf verschiedene Stellen des Ankers oder des Elektromagneten aufsetzbar is,t, der während des Massierens von der Hand des Masseurs beim Umfassen des Gerätegehäuses miterfaßt wird.
• Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des neuen Massagegerätes wird den belçannten Geräten dieser Art gegenüber erreicht, daß der Masseur es in der Hand hat, die Stärke der Vibrationen zu überwachen und rein gefühlsmäßig auf die Empfindlichkeit des Patienten abzustimmen. Denn nach dem Gefühl seiner Hand und nach seinem eigenen Empfinden unter Beobachtung der Wirkung auf den Patienten kann der Masseur durch einen stärkeren oder schwächeren Druck auf der Dämpfungsknopf an dem Anker befestigt der Massage während der Arbeit beliebig verändern. Dieser Druck wird unmittelbar auf den schwingenden Anker übertragen, weil der Dämpfungsknopf an dem Anker befestigt ist. Die Hand bildet also gewissermaßen den Anschlag des mit dem Anker ausschwingenden Dämpfungsknopfes. Je fester der Masseur den ganzen Apparat in der Hand hält, desto größer wird auch der Druck auf den Dämpfungsknopf ausgeübt, wodurch der Ausschlag der Ankerschwingungen begrenzt wird.
• Bei einer besonderen Ausführungsform des Mas.sagegerätes nach der Erfindung könne zum mechanischen Regeln der Stärke der Vibrationen die Massageansatzteile auf verschiedene Stellen des Ankers durch entsprechende Durchbrechungen der Wand es Gehäuses hindurch aufsetzbar sein, d. h. daß die Stärke der Massage durch die Veränderung der Amplitude des vibrierenden Hammers oder Ankers mittels einer mechanischen Einrichtung beeinflußt und geregelt werden kann. Es wird dadurch erreicht, daß man stärkere oder schwächere Massage ohne Zwischenschaltung eines Widerstandes auszuüben in der Lage ist. Das Mittel hierzu besteht in der Verkürzung des Hebelarmes, der die Ansatzteile betätigt. Die Ansatzteile können nicht nur am freien schwingenden Ende des nkers angebracht werden, sondern an verschiedenen Stellen auf seiner ganzen Länge.
• Je näher man diese Befestigungsstellen für die Ansatzteile an den Festpunkt des Ankers heranrückt, desto kleiner wird ihr Ausschlag.
• Man kann das System auch umkehren, indem man den Elektromagneten schwingen läßt und dafür den Anker am Gehäuse selbst unbeweglich befestigt.
• Gegenüber den bekannten Bauarten zeichnet sich der Erfindungsgegenstand ferner durch seine einfache Bauart aus. Das Gerät besteht aus fünf Teilen, nämlich einem Magnetpaket, einem Anker, einer Spule, einem Gehäuse und einem Dämpfer, die unter Zuhilfenahme von nur vier Schrauben zusammensetzbar sind. Das neue Gerät ist deshalb in seiner Herstellung einfacher und billiger als die bisher im Handel befindlichen Geräte.
• Alle Ansatzteile, wie Dämpfungsknopf, Massageelektroden, Stoßpuffer, sind den verschiedenen Verwendungszwecken angepaßt und können in das Gerät nach Belieben eingesetzt und gegen andere ausgewechselt werden.
• Form und Bauart des Gehäuses ermöglichen es, auf kleinem Raum eine verhältnismäßig große Magnetspule mit einem Blechpaket unterzubringen, das anderen Systemen an Größe der Magnetwirkung im Verhältnis zum Gehäuseraum überlegen ist.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Gerät, Fig. 2 den gleichen Schnitt mit eingeschalteter Bremsvorrichtung und Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes.
• Das Blechpaket 7 bildet zusammen mit der Spule 8 den Elektromagneten. Die Spule 8 samt Anker 12 werden vom Kabel 9 durch die Adern 10 und 11 gespeist. Auf dem Blechpaket ist der federnde Anker 12 mittels der Schrauben 1-befestigt. Das Ganze liegt in dem Gehäuse I3, aus welchem da,s Ankerende 2 herausragt, in welches der Magssageansatzteil 14 eingeschraubt ist. Die Form dieses Ansatzteiles ist bekannt und richtet sich nach dem zu massierenden Körperteil.
• Das Gehäuse 13 selbst hat zweckmäßig einen kreisrunden oder ovalen Querschnitt und ist so geformt, daß es gut in der Hand des Masseurs liegt.
• Zur Verkürzung des Hebelarmes des schwingenden Ankers kann der Ansatzteil statt am Ende 2 desselben auch in die zurückversetzten Löcher 6, 5, 4 oder 3@eingeschraubt werden. In der Fig. 1 ist der Ansatzteil 14 in das Loch 5 eingesetzt und gestrichelt gezeichnet. Um zu diesen Löchern zu gelangen, ist das Gehäuse an den Stellen 6a, 5a, 4a und 3a ebenfalls mit Löchern versehen, damit durch sie hindurch der Ansatzteil in den Anker eingesetzt und bei der Vibration sich hindurchbewegen kann.
• Fig. 2 läßt die Bremsvorrichtung erkennen.
• Zwischen Ankerende 2 und Anschlagteil 14 ist eine federnde Scheibe 15, z. B. aus Gummi, eingefügt, welche auf den Anschlag 16 stößt, zu welchem das Ende des Gehäuses 13 an dieser Stelle ausgebildet ist. Auf diese Weise erfährt der Anker durch den Anschlag eine Hubbegrenzung, und die Federwirkung der Scheibe 15 mildert den Stoß beim Aufsetzen auf diesen Ansatz.
• Je nachdem man die Scheibe 15 stärker oder schwächer wählt oder je nachdem man das Ansatzteil tiefer oder weniger tief, gegebenenfalls mit Hilfe einer Stellschraube, in das Ankerende einschraubt, regelt man den Abstand zwischen der Scheibe 15 und dem Ansatz 16dies Rohrgehäuse-s und begrenzt dadurch den Ausschlag des Ankers.
• Statt dieser Ausführung kann man es auch bei der Bauart nach Fig. 1 belassen und die Bremsvorrichtung in der Form eines langgestreckten Dämpfungsknopfes 18, der gestrichelt gezeichnet ist (Fig. 2), von oben her durch das Gehäuse in den Anker einschrauben. Die vorhandenen Löcher 3, 4, 5, 6 im Anker können dazu benutzt werden. Der Durchtritt durch das Gehäuse ist durch die Löcher 3a, 4a, 5a, 6a ermöglicht. Die Hand des Masseurs umspannt das ganze Gerät zugleich mit dem Dämpfungsknopf 18, und je nachdem sie das Gerät stärker oder weniger stark umklammert, findet der Dämpfungsknopf bei den Schwingungen des Ankers einen größeren oder geringeren Widerstand in der Hand, wodurch er mehr oder weniger den Ausschlag des schwingenden Ankers abbremst.
• Die Fig. 3 zeigt eine anders Bauart des neuen Geräts, bei welcher der Anker I2 mit dem Gehäuse 13 fest verbunden ist. Dafür führt der Elektromagnet 7, 8 die Schwingungen aus, der mit dem Anker wiederum durch die Schrauben I federnd verbunden ist. Der Halter 17 zur Aufnahme des Anschlagteiles 14 ist hier am Elektromagneten befestigt. In einfacher Weise wird er in ihn an der Stelle 2a eingeschraubt. Zur Verkürzung des Hebelarmes kann er aber auch in die Löcher 6', 5', 4' und 3' des Elektromagneten eingesetzt werden und muß dabei durch die Gehäuseöffnungen 3a', 4a', 5a' und 6a' hindurchtreten. Es steht nichts im Wege, in ähnlicher Weise wie in Fig. I die Anordnung derAnsatzteile von oben her durch das Gehäuse und durch den Anker hindurch anzuordnen.

Claims (6)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Vibrations-Massagegerät mit einem als Hanldgriff ausgebildeten Gehäuse und mit in diesem angeordnetem antreibendem Magnetsystem sowie. mit Mitteln zum Regeln der Stärke der Vibrationen, dadurch gekennzeichnet, daß zum wachen und zum gefühlsmäßigen Regeln der Stärke der Vibrationen ein Brems-oder Dämpfungsknopf (18) auf verschiedene Stellen des Ankers (12) oder des Elektromagneten (7, 8) aufsetzbar ist, der während des Massierens von der Hand des Mass!eurs beim Umfassen des Gerätegehäuses (I3) miterfaßt wird.
2. 2. Vibrations-Massagegerät nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet, daß zum mechanischen Regeln der Stärke der Vibrationen die Massageansatzteile (I4) auf verschiedene Stellen (3, 4, 5, 6) des Ankers (I2) durch entsprechende Durchbrechungen (3a, 4a, 5a, 6a) der Wand des Gehäuses (I3) hindurch aufsetzbar sind.
3. 3. Vibrations-Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (12) fest mit dem Gehäuse (I3) verbunden und der Elektromagnet (7, 8) federnd und schwingbar in dem Gehäuse (I3) gelagert ist und daß der Elektromagnet (7, 8) einen Halter (17) zur Aufnahme der Massageansatzteile (I4) trägt.
4. 4. Vibrations-Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln der Stärke der Vibrationen der Halter (I7) für die Massageansatzteile (I4) in verschiedene Aussparuixgen (3', 4', 5', 6') des Elektromagneten einsetzbar ist und daß die den Aussparungen (3', 4', 5', 6') anliegende Wand des Gehäuses (I3) Durchbrechungen (3a', 40', 5a', 6a') zum Durchführen des Halters (17) aufweist.
5. 5. Vibrations-Massagegerät nach einem der Ansprüche I bi-s 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Massageansatzteil (14) und dem schwingenden Anker (12) oder dem Halter (17) des schwingenden Elektromagneten (7, 8) eine federnde Unterlegschei;be (I5) mit Stellschraube angeordnet ist, welche bei der Ankerschwingung auf den Anschlag (16) des Gehäuses aufstößt, um diese Schwingung abzubremsen.
6. 6. Vibrations-Massagegerät nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aus fünf Teilen, nämlich einem Magnetpaket (7), einem Anker (12), einer Spule (8), einem Gehäuse (13) und einem Dämpfer (18), unter Zuhilfenahme von nur vier Befestigungsschrauben zusammensetzbar ist.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Retracht gezogen worden deutsche Patentschriften .... Nr. 550 358, 558 I8I, 68I I42.