DE2239103A1

DE2239103A1 - Vibrationshandmassagegeraet

Info

Publication number: DE2239103A1
Application number: DE19722239103
Authority: DE
Inventors: Balthasar Freiher Campenhausen; Franz Andreas Waldmann
Original assignee: Maspo Fabrik fur Medizin GmbH
Current assignee: Maspo Fabrik fur Medizin GmbH
Priority date: 1972-08-09
Filing date: 1972-08-09
Publication date: 1974-02-28

Description

Vibrationshandmassagegerät Bei der Benutzung von Vibrationshandmassagegeräten ergibt sich der Nachteil, daß der Benutzer des Gerätes mit der Zeit zunehmend ermüdet.- Der Grund hierfür liegt darin, daß das Massieren mit den bisherigen Handmassagegeräten, bei denen die aus einem Motor mit Exzenterantrieb bestehende Antriebseinrichtung im Handgriff untergebracht ist, wegen ihres Gewichtes und der diesem entsprechend verstärkten Erschütterungen während der Massage die Kraft des Benutzers sehr erheblich in Anspruch nimmt. Dies trifft sowohl zu für den Hausgebrauch als auch in ganz besonderem Maße in Fällen des beruflichen Gebrauchs.
Mit den bekannten Geräten ist auch eine auf den Punkt ausgerichtete Massage schwierig.
Die vorbeschriebenen Nachteile zu beseitigen ist Aufgabe der Erfindung. Diese besteht darin, daß der Antriebsmotor und das Handstück mit Exzenter aus selbstständigen Teilen bestehen und über eine biegsame Welle verbunden sind, die einerseits mit der Motorwelle gekuppelt, andererseits durch das HandstUck hindurchgeführt ist und auf deren freiem Ende ein als Träger fUr einen Massagekörper dienender Exzenter befestigt ist. Erfindungsgemäß ist der Motor von dem Handstück getrennt und kann infolgedessen von dem Benutzer entfernt an Jeder Stelle des Massageraumes untergebracht werden. Andererseits ist das Hand stück von dem Gewicht der Antriebseinrichtung befreit und infolgedessen von entsprechend geringerein Geweicht. Die auf die das Gerät haltende Hand des Benutzers zur Wirkung kommenden Erschütterungen eind, sowohl wegen des verminderten Gewichtes des Handottiekes als auch darum, daß der Exzenter und der Massierkörper durch die biegsame Welle in kreisende Rüttelbewegungen versetzt werden, bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Gerät auf ein Ereüdungserscheinungen weitgehend ausschließendes Maß herabgesetzt, welche Wirkung durch Umhüllung des Handgriffes mit einem erschutterungsdämpfenden elastischen Material, vorteilhaft Weich- oder Schwammgummi, bis zur Brreiehung fast völliger Erschütterungefreiheit noch weitgehend verbessert werden kann.
Es empfiehlt sich, das Gerät nach der Erfindung mit einer elektronischen Steuerung auszurüsten, die während des Massierens vermittels eines Potentiometere eine stufenlose Einstellung der Umlaufzahl des Motors ermt5glicht, was neben einer weitgehend differenzierten Regulierbarkeit der Massagewirkung auch den Vorteil hat, daß auch die Erschütterungen des Handetückes beeinflußt werden können.
Die-Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt-eine Ganzdarstellung eines Gerätes gemäß Erfindung. In Fig. 2 ist ein Schnitt durch ein Handstück wiedergegeben.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Gerät besteht im wesentlichen aus einem Antriebsmotor 1, vorteilhaft Kollektormotor und einem von dem Motor getrennt angeordneten Massagehandstück 2, die über eine biegsame Welle 3.miteinander in Wirkverbindung gebracht sind.
Der Motor 1 ist auf einer Unterlage 4 und mit dieser auf einer Grundplatte 5 vermittels Schrauben oder in anderer Weise befestigt und von einem Gehäuse 6 umgeben, das wie die Grundplatte vorteilhaft aus Kunststoff besteht. Unter der Grundplatte sind zur Verbesserung der Standfestigkeit und zum Zwecke der Geräuschdämpfung Gummifüße 7 angeordnet. Oben auf dem Gehäuse ist ein Handgriff 9 vorgesehen, mit dessen Hilfe der Ständplatz des Motors leicht verändert werden kann.
Die rotorwelle 10 ist gekuppelt mit der biegsarnen Welle 3, deren freies Ende in das Ilandsttick 2 ragt und auf der vorne ein Exzenter 16 befestigt ist. Die biegsame Welle ist vermittels eines Führungsstückes 12 am Gehäuse befestigt.
In dem Gehause 6 ist eine elektronische Schaltvorrichtung 13 angeordnet, über die die Drehzahl des ldotors, vorteilhaft in einem Bereich von 350 - 3500 Umdrehungen, vermittels eines Potentiometers 14 stufenlos gesteuert werden kann. Mit 15 ist ein otromanschlußkabel bezeichnet.
Das Handstück 2 besteht aus einem Metallrohr 2a , das mit einem elastischen Material 2b, vorzugsweise aus Weich- oder Schaumgummi umhüllt ist. Die biegsame Welle 3 ist zweckmäßig vermittels eines Gewindes in das Metallrohr 2a eingeschraubt. Der vorne auf dem freien Ende der biegsamen Welle sitzende Exzenter 16 (vgl. auch | Fig. 2), ist mit Bohrungen 16a und 16b versehen, die in unterschiedlicher Entfernung vom Mittelpunkt angeordnet sind und zum Einschieben oder -schrauben eines Massierkörpers 17 dienen. Der Massierkörper kann in bekannter Weise starr in den Exzenteröffnungen 16a oder 16b sitzen.
Vorteilhaft ist jedoch auf dem Befestigungsetift des Massierkörpers ein Kugellager 18 angebracht, das in dem Massierkörper eingebettet ist und dem Massierkörper beim Massieren gestattet, Drehbewegungen auszuführen, was die Massierarbeit erheblich erleichtert.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Massagegerätes kann eine weitgehende Verminderung bis fast vollständige Beseitigung der beim Massieren auf das Handstück zur Wirkung kommenden Erschütterungen erzielt und damit Ermüdungserscheinungen des Masseurs wirksam entgegengewirkt werden. Die Erfindung gestattet weiterhin eine gezielt auf dem Punkt gerichtete Massage.
Die das Gerät bildenden Teile und ihr Zusammenbau können auch ohne Abweichung von dem Erfindungagedanken in anderer Weise als beschrieben und dargestellt ausgebildet sein.

Claims

P a t e n t a n 5 p r u c, h e

4) Vibrationshandmassagegerät, bestehend aus einem von einem Motor exzentrisch angetriebenen, auf einem Handstück angeordneten Massierkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (1) und das Handstück (2) mit Exzenter (16) aus selbständigen Teilen bestehen und über eine biegsame Welle (3) verbunden sind, die einerseits mit der Motorwelle (10) gekuppelt, andererseits durch das Hand stück hindurchgeführt und auf deren freiem Ende ein als Träger für einen Massierkörper (17) dienender Exzenter befestigt ist.
2. Vibrationshandmassagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handstück (2) aus einem Metallrohr (2a) besteht, das mit einem elastischen Material (2b), vorzugsweise aus Weich- oder Schaumgummi, umhüllt ist.
3. Vibrationshandmassagegerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Massierkörper (17) unter Zwischenanordnung eines zweckmäßig in den Körper eingebetteten Kugellagers (18) auf dem Exzenter (16) befestigt ist.

4. Vibrationshandmassagegerät nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Motors (1) über eine elektronische Vorrichtung (1S) vermittels eines Potentiometers (14) stufenlos steuerbar ist.

L e e r s e i t e