DE3243428C2

DE3243428C2 -

Info

Publication number: DE3243428C2
Application number: DE19823243428
Authority: DE
Inventors: Wilfried Dipl.-Ing. Seifried; Walter 7483 Inzigkofen De Frenkel
Original assignee: MAG WALTER FRENKEL 7483 INZIGKOFEN DE
Current assignee: FRENKEL, WALTER, 7483 INZIGKOFEN, DE
Priority date: 1982-11-24
Filing date: 1982-11-24
Publication date: 1989-09-28
Also published as: DE3243428A1

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vibrationsfußbadewanne gemäß dem Ober begriff des Anspruchs 1.

Vorbekannt sind Vibrationsfußbadewannen mit waagerecht oder senkrecht starr eingebautem Taumelmotor.

Die DE 29 29 631 A1 beschreibt ein solches Gerät.

Der Antrieb ist ein Rundläufermotor, der auf seiner Welle einen Exzen ter besitzt.

Durch axiale Drehung des Exzenters wird eine Unwucht erzeugt, die sich auf den Resonanzkörper, mit dem er fest verbunden ist, überträgt und diesen in Vibrationsschwingungen versetzt.

Der Motor ist starr mit waagerechter Motorwelle gelagert. Dadurch er geben sich ausschließlich klopfende Impulse auf dem Wannenboden. Tan gentiale Schwingungen oder Misch-Schwingungen können nicht gebildet und übertragen werden.

Außerdem sind keine Einstellmöglichkeit für die Exzentrizität des Tau melgewichts zu erkennen.

Eine solche ist im Prinzip bei einer Ausführung der DE-OS 18 07 785 angegeben, jedoch handelt es sich dabei um die Verstellbarkeit des Pleuelhubes für eine Schubstange, die die Schwingungen übertragen soll. Dies ist eine teuere und darüber hinaus mechanisch anfällige Lösung.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung einer einfach her zustellenden Vibrationsfußbadewanne, bei der Schwingungsqualität und -stärke ohne elektrischen Schalter stufenlos eingestellt und an den Resonanzpunkt bei verschiedenen Wasserfüllungen angepaßt werden können, wobei die Schwingungseinrichtung nicht starr auf "tangential" oder "vertikal" festgelegt ist, sondern auch Mischformen aus beiden Schwin gungsarten bilden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Vibrationsfußbadewanne der eingangs genannten Art mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Im Exzentergewicht ist ein radiär angeordneter Kugelführungskanal vor gesehen, in welchem die Exzenterkugel so gelagert ist, daß sie durch eine Spiralfeder gegen eine Stellschraube gepreßt wird. Durch Drehen der Stellschraube kann die Exzenterkugel auf die Motorwelle zu oder von ihr weg bewegt werden.

Dies ermöglicht bei der Herstellung festzulegende oder vom Benutzer einstellbare variable Exzentrizitätsgrade. Das bedeutet, daß die Ge räte ab Werk mit stärkerer oder schwächerer Schwingungsamplitude gelie fert werden bzw. daß diese während des Badevorgangs ohne elektrischen Schaltvorgang regelbar ist. Hierzu muß das Exzentergewicht durch eine abnehmbare Schutzkappe ummantelt sein, so daß es für den Einstellvor gang leicht zu erreichen ist.

Ferner ist die Grundplatte, auf welcher der Motor befestigt ist, als eine spitzwinklig gebogene Schwingfeder ausgeführt, deren einer Schen kel mit dem Boden des Wannengehäuses und deren anderer Schenkel über die Abstandsfüßchen mit dem Motor fest verbunden ist.

Die Grundplatte kann hierbei aus einem gebogenen Stück Stahlblech ge fertigt sein oder aus zwei Stücken, die am Winkelpunkt über ein fest stellbares Scharnier miteinander verbunden sind.

Im ersten Fall ist die Schwingungsebene durch den von den beiden Schen keln eingeschlossenen Winkel festgelegt, im zweiten Fall kann die Schwingungsebene stufenlos von "waagerecht" zu "senkrecht" verändert werden.

Die Abstandsfüßchen können, um eine weichere Schwingungsübertragung zu erreichen, aus elastischem Material bestehen.

Da das Exzentergewicht durch Umspritzen des Kugelführungskanals hergestellt wird, vereinfacht sich die Fertigung des Teiles er heblich, denn es entfallen mehrere Arbeitsgänge.

Das Gerät wird in all seinen Ausgestaltungen im Bereich der vorbeugen den Fußpflege eingesetzt.

Aufgrund von theoretischen Überlegungen und praktischen Erfahrungen schien es zweckmäßig, für spezielle Anwendungen nicht nur die bis herigen, entweder auf vertikal oder horizontal festgelegten Schwin gungen, sondern die hier beschriebenen Schwingungen variabler Schwin gungsebene einzusetzen. Auf die Fußsohlenhaut wirken also wahlweise nicht nur senkrechte Druck- und Sogkräfte oder tangentiale Scherkräfte, sondern auch Mischformen aus beiden Schwingungsarten, wobei das Mischungsverhältnis bei einer bevorzugten Ausgestaltung variabel und einstellbar ist.

Das vorgestellte Gerät nutzt also die Möglichkeiten des Taumelge wichtantriebes für die Fußpflege besser aus als die derzeit angewandten Vibrationsfußbadewannen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar

Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vibrationsfußbadewanne,

Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung des Antriebes mit Kugelführungskanal 4 b und

Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung des Antriebes mit auf abgewinkelter Grundplatte 2 montiertem Motor 3.

In Fig. 1 ist die Einbaustellung mit senkrechter Motorwelle 3 a und waagerechter Schwingungsebene dargestellt. Auf der Motorwelle 3 a ist das Exzentergewicht 4 befestigt, der Motor 3 über Abstandsfüßchen 2 a an der Grundplatte 2 und diese an der Unterfläche der ins Wanneninnere vorspringenden Ausbuchtung des Wannengehäuses 1.

Fig. 2 verdeutlicht die Ausführung des Exzentergewichtes 4 mit bei spielsweise eingespritztem, radiär angeordnetem Kugelführungskanal 4 b. In diesem ist die Exzenterkugel 4 a zwischen einer Richtung Motorwelle eingesetzten Spiralfeder 4 c und einer Stellschraube 4 d gelagert.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit starr abgewinkelter Grund platte 2, bei dem die Motorachse 3 a und damit auch die Schwingungsebene schräg stehen.

Claims

1. Vibrationsfußbadewanne mit Taumelmotorantrieb, bestehend aus einem Wannengehäuse (1), dessen schwingfähiger Boden mittig zu einer kastenförmig in das Wanneninnere vorspringenden Ausbuchtung vorge wölbt ist, an deren Unterfläche über eine Grundplatte (2) und Ab standsfüßchen (2 a) ein Motor (3) befestigt ist, mit einem Exzenter gewicht (4), das auf der Motorwelle (3 a) so angebracht ist, daß sich dessen Schwerpunkt außerhalb der Motorwellenachse befindet, dadurch gekennzeichnet,

- daß ein radiär angeordneter Kugelführungskanal (4 b) im Exzenterge wicht (4) umspritzt ist, wobei eine Exzenterkugel (4 a) im Kugelfüh rungskanal (4 b) von einer Spiralfeder (4 c) gegen eine Stellschraube (4 d) gedrückt wird und
- daß die Grundplatte (2) als spitzwinklig gebogene Schwingfeder ausgebildet ist, deren einer Schenkel mit dem Boden des Wannenge häuses (1) und dessen anderer Schenkel über die Abstandsfüßchen (2 a) mit dem Motor (3) fest verbunden ist.

2. Vibrationsfußbadewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Grundplatte aus zwei miteinander über ein feststellbares Scharnier verbundenen Schenkeln besteht, deren einer mit dem Boden des Wannengehäuses (1) und deren anderer über die Abstandsfüßchen (2 a) mit dem Motor (3) fest verbunden ist.

3. Vibrationsfußbadewanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Abstandsfüßchen (2 a) aus weichem, elastischem Material her gestellt sind.