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Innegorg Huhn, 5237 Weißensee i.Thür.,Promenade 15 Alfred Huhn, 5237
Weißensee i.Thür.,Promenade 15 "Lockerungs-Liege für krankengyanastische Zwecke
" Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lockerungs-Liege für krankengymnastische
Zwecke.
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Im Zuge von Krankenbehandlungen gibt es neben der aktiven Gymnastik,also
der eigentätigen Gymnastik des betroffenen, auch die sogenannte passive Behandlungsgymnastik,
wobei eine zweite Person,vorwiegend als einschlägig geschulter Spezialist,wie z.B.
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Krankengymnast oder Krankengymnastin,medizinischer Badeneister, Masseur
oder dgl., entsprechend auf den betreffenden Patienten einwirkt. Solche passiven
Einwirkungen, also von außen auf die betreffende Person durch eine zweite Person,
kommen nicht nur bei Krankheit oder im entsprechenden Genesungsstadium in Frage,
sondern werden solche Maßnahmen auch prophylaktisch, also als vorbeugende Maßnahmen,
bei gesunden Personen eingesetzt, um diesbezügliche Erkrankungen überhaupt nicht
erst aufkommen zu lassen. Das gleiche gilt auch auf dem Gebiet des Sportes, um hier
die betreffenden Sportler möglicht in sogenannter Höchstform zu halten.
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@eben einer Vibrationamassage, die auf Grund der erforderlichen Feinstschwingungen
vorvjiegend unter einsatz von diesbe -züglichen elektrischen Geraten vorgenommen
wird, ist auch die sogenannte Schüttelung bekannt, die im Bereich der klassischen
Massage mit liegt. Hierbei werden bei den entsprechenden passiven Bewegungsübungen
geschädigte Körperteile geschüttelt und damit gelockert. Solche Lockerungen sind
im Zuge der Vibrations -massage nicht herbeizufilhren.
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Die vom Behandler gegenüber dem Patienten und filr diesen wohltuenden
schmerzlindernden und gesundheitsfördernden vor -zunehmenden Schüttelungen sind
für den betreffenden Behandler naturgemaß äußerst beschwerlich und anstrengend,
insbesondere dann, wenn ein umfassendes'Behandlungsprogramm, z.B. in
Krankenhäusern,
Polikliniken, Sanatorien usw., bei einer Anzahl von Patienten den Bahandler entsprechend
belastet. Eine solche Überbelastung kann umgekehrt den Behandler zur Erkrankung
führen, was sich zwangsläufig nachteilig auf das ganze Massageprogramm auswirkt.
Es sind wohl Hilfsgeräte zur speziellen Einwirkung auf die Wirbelsäule und zwar
das sogenannte Perlsche Gerät, die sogenannte schiefe Ebene und die sogenannte Glisson-Schlinge
bekannt, die also neben einigen einschlägigen krankengymnastischen @bungen auf die
Lockerung und entsprechende Behandlung der Wirbelsäule abgestimmt sind. Somit kann
nicht eine Lockerung des gesamten Körpers mit solchen bekannten Geräten herbeigeführt
werden, während die sogenannte Schüttelung von Hand aus den gesamten Körper und
naturgemäß auch hier die Wirbelsäule günstig beeinflußt.
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Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die vorbeschr@ebenen
Nachteile auszuschalten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Lockerungs-Liege
zu schaffen, die ohne Einsatz eines Behandler de Schüttelugsgymnastik gegenüber
einem Patienten oder bei propylaktischer Behandlung gegenüber einer gesunden Person
maschinell vornimmt.
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Erfindungsgemäß ist gegenüber einem bett- bzw. liegeartigen Untergestell
eine Bank als Liege in der Hhe bewegbar angeordnet unter Zwischenschaltung von Gegenschwingelementen
in Form von Schraubenfedern oder Blattfedern oder e@@sprechenden Gegengewichten
mit Zuordnung eines die betreffende Bank laufend und schnell in der Höhe gegenüber
dem @ntergestell verändernden Getriebes.
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In weiterer erfindungsgemäßer Gestaltung ist an der Bank ein, den
freien Federbereich bzw. Gegengewicht@ereich umgebender, die Schüttelbewegungen
der Bank rit ausführender, den
Schalter mit tragender Schutzrahmen
fest angeordnet.
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Weiterhin ist das die Schüttelbewegungen der Bank herbeiführende
Getriebe so eingerichtet, daß sowohl Schüttelintervall als auch Schüttelhöhe verstellbar
sind und zwar einerseits durch die entsprechende Geschwindigkeitsveränderung im
Bereich des Getriebes urd andererseits durch die Veränderung; des Hubweges der entsprechenden
Zwischenorgane und zwar vorwiegend durch entsprechende Exzenterverstellung oder
ähnliche Maßnahmen.
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Die erfindungsgemäße Gestaltung derart, daß gegenüber einem bett-
bzw. liegeartigen Untergestell eine Bank als Liege in der Höhe bewegbar angeordnet
ist unter Zwischenschaltung vcn Gegenschwingelementen in Form von Schraubenfedern
oder Blattfedern oder entsprechenden Gegengewichten mit Zuordnung eines die betreffende
Bank laufend und schnell in der Höhe gegenüber den Untergestell verändernden Getriebes,
hat den großen Vorteil, daß es bei der gymnastischen Heilbehandlung eines Patienten
oder bei prophylaktischer Behandlung eines Gesunden unter Anwendung der entscheidenden
heilenden oder vorbeugenden S¢hUttelung nicht mehr des Einsatzes eines Behandlers
bedarf. Dadurch kann der betreffende Behandler sich weiterhin entsprechenden Aufgaben
widmen, so daß er keine nachteilige körperliche Überlastung erfahrt, Außerdem ist
der einsatz einer Anzahl solcher Lockerungs-Liegen möglich, so daß . B. in Krankenhäusern,
Polikliniken, Sanatorien u. dgl. oder auch in Sportstätten, gleichzeitig eine Anzahl
von Personen behandelt werden kann. Hierdurch sind Arbeitszeit- und Kraftaufwand-Einsparungen
vorhanden. Die durch die erfindungsgemäße Lockerungs-Liege herbeigeführte Schüttelung
des gesamten Körpers hat auch den großen Vorteil einer entsprechenden Gesamteinwirkung
auf den Körper mit allen aus dieser Schüttelung sich ergebenden günstigen Erscheinungen
und zwar sowohl heilend bei kranken Menschen und prophylaktisch bei gesunden menschen
und auch besonders fördernd bei Sportlern.
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Die weitere erfindungagemäße Gestaltung derart, daß an der Bank einen
freien Ferderbereich bzw. Gegengewichtsbereich umgebender, die Schüttelbewegungen
der Bank mit ausführender,den Schalter mit tragender Schutzrahmen fest angeordnet
ist, hat den weiteren Vorteil, daß die beweglichen, zwischen lintergestell und Bank
angeordneten Ausgleichs-und Antriebsorgane nach außen gut abgedeckt sind. Damit
kann in aiesen Bereich nicht von außen eingegriffen werden, sodaß diesbezügliche
mögliche Schädigungen oder Verletzungen völlig ausgeschlossen sind. Die Mitanordnung
des Schalters gleich an diesem Schutzrahmen hat den großen Vorteil, daP der betreffende
auf der Liege ausgestreckte Patient oder die betreffende Person selbst den Schüttelungsvorgang
cinleiten oder wieder abschalten kann.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung des die SchUttelbewegungen herbeifUhrenden
Getriebes derart,daß sowohl Schüttelintervall als auch Schüttelhöhe verstellbar
sind, hat den großen Vorteil, daß allen diesbezüglichen Anforderungen hinsichtlich
des SchUttelintervalla und der Schdttelhöhe, gegebenenfalls mit den verschiedensten
Kombinationen,Rechnung getragen werden kann.
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Die Erfindung soll an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: die Lockerungs-Liege in schematiseher
Darstellung in Seitenansicht ohne Schutzrahmen und Äntriebsmechanismus, Fig. 2:
die Lockerungs-Liege nach Fig. 1 in Draufsicht in teilweisem Aufriß, Fig. 3: die
Lockerungs-Liege nach Fig. 1 in Stirnansicht, Fig. 4: die Lockerungs-Liege nach
Fig. 1 ,jedoch mit Schutzrahmen und
Fig. 5: die beispielsweise schematische
Darstellung eines mechanischen antriebes der Lockerungs-Liege.
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Gegenüber dem Untergestell 1 ist in der Höhe bewegbar die Bank 2
angeordnet und zwar durch Zwischenordnung von Schraubenfedern 3 in entsprechender
Verteilung. anstelle der tichraubenfedern 3 können auch Blattfedern oder entsprechende
Ausgleichsgewichte vorgesehen sein, so daß der Belastung der Bank 2 zenit der betreffenden,
auf ihr zu liegen kommenden Person schon eine gewisse Gegenspannung bzw. ein gewisses
Gegengewicht entgegensetzt ist. Dadurch bedarf es nicht bei der mechanischen BetStigung
der Bank 2 eines zu hoheii Kraftaufwandes. Auf der Bank 2 ist das Polster 4 zur
weichen Auflage der betreffenden Person aufgeordnet, dem noch gegebenenfalls eine
Kopfstütze hinzugefügt werden kann. An der Bank 2 ist den betreffenden freien Teil
zwisohen der Bank 2 und dem Untergestell 1 und zum Teil auch das Untergestell 1
überdeckend, der Schutzrahmen 5 fest angeordnet, so daß dieser Rahmen 5, gegenüber
dem Untergestell 1 sich auf-und abwärts bewegend, die Schüttelbewegungen der Bank
2 mit ausführt. Durch den Schutzrahmen 5 wird jeder ungewollte Eingriff zwischen
der Bank 2 und dem Untergestell 1 unmöglich gemcht, so daß diesbezüglich nachteilige
Erscheinungen ausgeschaltet sind. Am Schutzrahmen 5 ist der Schalter 6 angeordnet,
so daß der mechanische Antrieb der Lockerungs-Liege sowohl von der betreffenden,
auf der Liege sich befindlichen Person als auch von dem betreffenden, im Raum sich
befindlichen Behandler eingeschaltet und zu gegebener Zeit wieder ausgeschaltet
werden kann.
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Die mögliche Selbsteinschaltung und -ausschaltung der Vorrichtung
durch die betreffende zu behandelnde Person maoht diesbezüglich auch einen entsprechenden
Behandler unnötig.
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Die mechanische Betätigung der ganzen Vorrichtung erfolgt beispielsweise
durch einen Elektromotor 8 unter Naohsohaltung eines entsprechenden Getriebes 7
als Ubersetzungsmedium. Hierbei ist gegenüber der Bank 2 eine Stangenlagerung 13
befestigt, der
gegenüber gelenkig eine Zwischenstange 12 angeordnet
ist, die wieder gelenkig in Verbindung steht mit einem Winkelhebel 10; 10a. Dieser
Winkelhebel 10; 10a ist schwingend in der feststehenden Schwinglagerung 11 eingeordnet.
Der freie Schenkel 10 des Winkelhebels 10; 10a ist mit dem Getriebe 7 durch die
Schub- und Zugstange 9 verbunden. Durch Beeinflussung des Getriebes 7 wird d:e Zugstange
9 hin- und herbewegt, so daß durch die Zwischenschaltung des Winkelhebels 10; 10a
und der Zwischenstange 12 die Bank 2 in entsprechende Schüttelbewegungen auf-und
abwärts versetzt wird. Die Ein- und Ausschaltung erfolgt, wie schon beschrieben,
über den am Schutzrahmen 5 mit befestigten Schalter 6. Das Intervall der Schüttelungen
selbst wird durch entsprechende Beeinflussung des Getriebes 7 (z. B. stufenlose
Steuerung) bestimmt, während die Höhe der Schüttelbewegungen der Bank 2 durch entsprechende
Festlegung des Bewegungsweges der Schub- und Zugstange 9 bestimmt wird. Die Änderung
der Weglänge der Schub- und Zugstange 9 kann z. B. durch entsprechende Exzenterverstellung
erfolgen. Auf diese Weise sind die verschiedensten Kombinationen von Schüttelungsintervall
und Schüttelungshöhe möglich gestaltet.
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Durch mechanische Ergänzung kann die Schüttelungsbewegung der bank
2 auch außer von unten nach oben und umgekehrt zusätzlich in Längsrichtung oder
Querrichtung der Bank 2 wechselweise mit erfolgen, wie auch eine @ippbewegung der
Bank 2 im entsprechenden Intervall auf diese leise herbeigeführt werden kann.
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Der mechanische Antrieb der Bank 2 gegenüber dem Untergestell 1 kann
naturgemäß auch auf jede andere mögliche art und zwar z. B, durch direkte mechanische
Exzentereinwirkung auf die Bank 2 mit entsprechenden Verstellmöglichkeiten und Bewegungsrichtungen
erfolgen.