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Die
Erfindung betrifft eine Behandlungsliege mit einer Personenaufnahme
mit Liegefläche, wobei die Personenaufnahme an einem Gestell über
Federelemente im Raum bewegbar aufgehängt ist und eine integrierte
Vibrationseinrichtung umfassend einen der Vibrationserzeugung dienenden
Exzentermotor mit einer in einer Ebene drehenden Exzentermasse aufweist.
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Eine
derartige Behandlungsliege, wie sie beispielsweise aus
DE 103 04 494 A1 bekannt
ist, dient beispielsweise zur therapeutischen Behandlung insbesondere
die Wirbelsäule oder von Gelenken des menschlichen Körpers,
der Körpermassage und nicht zuletzt der Entspannung. Über
die Vibrationseinrichtung in Form des Exzentermotors werden dreidimensionale
Schwingungen der Personenaufnahme erzeugt, die über die
Liegefläche auf die Person übertragen werden.
Der Exzentermotor weist eine in einer Ebene drehende Exzentermasse
auf, das heißt, die Massenbewegung erfolgt in einer zweidimensionalen
Ebene. In Folge der Federaufhängung der Personenaufnahme
am Gestell führt diese zweidimensionale Bewegung schwerkraftbedingt
zu einer dreidimensionalen Vibrationsbewegung derselben.
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Bei
bekannten Behandlungsliegen verläuft die ebene Liegefläche
in der Horizontale. Üblicherweise sind zwei oder mehr Exzentermotoren
vorgesehen, wobei die Drehebene der jeweiligen Exzentermassen unter
einem Winkel zur Horizontalen verlaufen, damit auch unter einem
Winkel zur Liegefläche, auf der sich die Person befindet.
Zwar ist hierdurch die Erzeugung dreidimensionaler Vibrationen möglich,
ihre therapeutisch wirksame Übertragung auf die Person,
insbesondere zur Behandlung der Wirbelsäule oder Rückenmuskulatur,
ist jedoch nicht optimal, was zu längeren Behandlungen
respektive häufigeren Behandlungen zur Erzielung eines
gewünschten Therapieeffekts führt.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Behandlungsliege
anzugeben, die eine effizientere Vibrationsbehandlung ermöglicht.
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Zur
Lösung dieses Problems ist bei einer Behandlungsliege der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Liegefläche eine im Wesentlichen ebene Rumpfauflagefläche
aufweist, die in einem Winkel von 25°–45° zur
Horizontalen positioniert ist, und dass der Exzentermotor derart
angeordnet ist, dass die Ebene, in der die Exzentermasse dreht,
im Wesentlichen parallel zur Rumpfauflageflache liegt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Behandlungsliege ist zum
einen vorgesehen, dass die Liegefläche im Bereich einer
im Wesentlichen ebenen Rumpfauflagefläche zur Horizontalen
angestellt ist, der Anstellwinkel beträgt zwischen 25°–45°,
vorzugsweise zwischen 30°–40°. Ein besonders
zweckmäßiger Anstellwinkel beträgt 35°,
wie sich herausgestellt hat. In entsprechender Weise ist auch die
zweidimensionale Bewegungsebene der Exzentermasse positioniert. Der
Exzentermotor ist so angeordnet, dass auch diese Drehebene in einem
dem Anstellwinkel der Rumpfauflageflache entsprechenden Winkel zur
Horizontalen steht, das heißt, dass die Exzentermassendrehebene
im Wesentlichen parallel zur Rumpfauflagefläche liegt.
Eine vollständige Parallelität ist nicht erforderlich,
ein Abweichen um z. B. 1°–2° ist tolerabel.
Diese konkrete Ausgestaltung respektive Anordnung der Auflagefläche
und der Drehebene führt zu einer Reihe von Vorteilen. Zum
einen bietet die Anstellung der Rumpfauflagefläche die
Möglichkeit einer entspannten Liegeposition der Person
auf der Liege. Dies gilt insbesondere, wenn wie erfindungsgemäß ferner
vorgesehen ist, die Liegefläche zweckmäßigerweise
im Wesentlichen U-förmig ausgeführt ist und eine
an die Rumpfauflagefläche anschließende untere
Gesäßauflagefläche aufweist, die in eine
ansteigende Beinauflagefläche übergeht. Die Liegenform
ist also ergonomisch optimal an eine möglichst entspannte
Liegeposition angepasst. Dies führt zu einer Entlastung
der Wirbelsäule und der Rückenmuskulatur, die
anders als beim horizontalen Liegen nahezu vollständig
entspannt ist.
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Mit
besonderem Vorteil erfolgt wie beschrieben die Erzeugung der die
dreidimensionalen Schwingungen verursachenden zweidimensionalen Drehbewegungen
und daraus resultierend die zweidimensionale Schwingungskomponente
der dreidimensionalen Schwingungsbewegung parallel zur Rumpfauflagefläche
und damit zumindest im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung
der Wirbelsäule und zumindest einem Teil der längslaufenden
Rückenmuskulatur. Dies führt dazu, dass die resultierenden
dreidimensionalen Vibrationen einen zweidimensionalen Schwingungsanteil
aufweisen, der im Wesentlichen parallel zur Wirbelsäule
respektive Rückenmuskulatur verläuft. Die dreidimensionalen Schwingungen
können also wesentlich besser respektive effizienter auf
die zu therapierenden Körperareale, nämlich Wirbelsäule
und Rückenmuskulatur, einwirken als bisher. Die Vibrationen
führen zu kontinuierlichen Vibrations- oder Schwingkräften,
die an der Wirbelsäule respektive Rückenmuskulatur
angreifen und Verspannungen oder Verhärtungen lockern etc.
Das heißt, dass der erzielbare therapeutische Effekt infolge
der erfindungsgemäß vorgesehenen speziellen Geometrie
der räumlichen Anordnung der Rumpfauflagefläche
und der Exzentermassendrehebene deutlich verbessert werden kann.
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Wie
bereits beschrieben beträgt ein besonders zweckmäßiger
Winkel der Rumpfauflageflache und der Massendrehebene ca. 35° zur
Horizontalen. In Verbindung mit der beschriebenen U-förmigen Ausgestaltung
der Liegefläche mit der unteren Gesäßfläche
und der erneut ansteigenden Beinauflagefläche kann so eine
optimale Liegeposition verbunden mit einer optimalen Vibrationsbehandlung
erreicht werden. Die U-förmige Liegenform sollte insbesondere
bei einer Anstellung der Rumpfauflagefläche um ca. 35° der
Gestalt gewählt werden, dass der Winkel, um den die Beinauflagefläche
ansteigt, etwas flacher ist als der Anstellwinkel der Rumpfauflagefläche.
Bevorzugt sollte die Liegenform so gewählt werden, dass
die Knöchel der darauf aufgenommenen Person ungefähr
auf Höhe der Schulter sind. Diese Liegeposition ist ergonomisch
optimiert und führt zu einer sehr guten Entlastung des
Kreislaufs. Infolge der Anstellung der Beine ist das Herz weniger
stark gefordert, insbesondere, nachdem die Schwingungen die Kapillaren
weiten, so dass der Kreislauf infolge des erhöhten Blutflusses
angeregt wird.
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Eine
besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung
sieht vor, die Vibrationsfrequenz über eine geeignete Steuerungseinrichtung,
die als einfache Handbedieneinrichtung ausgestaltet und kabelgebunden
oder kabellos mit dem Exzentermotor verbunden sein kann, zu verändern.
Dies bietet die Möglichkeit, auch anderer Körperareale
oder Organe der Person, die über andere Vibrationsfrequenzen
angeregt werden können, zu behandeln. Nachdem jede Masse
im Körper ihre eigene Resonanzfrequenz hat, kann man, sofern
die entsprechende Vibrationsfrequenz eingestellt wird, gezielt bestimmte
Bereiche anregen respektive günstig beeinflussen. Zu diesem Zweck
soll die Vibrationsfrequenz in einem Bereich zwischen 2–30
Hz veränderbar sein. Innerhalb dieses Frequenzbereichs
ist damit eine gezielte Frequenzanregung möglich, wie auch
allgemeine lediglich dem Wohlbefinden oder der Massage dienende Frequenzmuster
eingestellt werden können.
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Eine
besonders zweckmäßige Erfindungsausgestaltung
sieht vor, die Vibrationsfrequenz innerhalb eines Frequenzbands
kontinuierlich zwischen einer Maximal- und einer Minimalfrequenz
zu variieren. Die Frequenz ändert sich also kontinuierlich
zwischen der Maximal- und der Minimalfrequenz, fährt also
kontinuierlich auf und ab und durchfährt so laufend einen
Teil des Frequenzbands, wobei die Zyklusdauer beispielsweise 12
s beträgt, das heißt, dass ein Änderungszyklus
von Maximalfrequenz zur Minimalfrequenz und zurück innerhalb
von zwölf Sekunden erfolgt, wobei die Zykluslänge
und damit die Steilheit der Frequenzänderung auch anders
sein kann, insbesondere vom Anwender eingestellt werden kann. Diese Änderung
kann linear (z. B. dreiecksfömig) oder sinusförmig
erfolgen.
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Beispielsweise
sollte die Minimalfrequenz wenigstens 4 Hz, vorzugsweise wenigstens
5 Hz, und die Maximalfrequenz höchstens 8 Hz, vorzugsweise
höchstens 7 Hz betragen. Das angegebene Frequenzband ist
insbesondere für eine Entspannungsbehandlung zweckmäßig,
nachdem ein Frequenzband beispielsweise von 5–7 Hz, bevorzugt von
5,2–6,2 Hz, sicherstellt, dass innerhalb eines Änderungszyklus
zweimal der Akupunkturpunkt angeregt wird, der die vegetative Entspannung
des Körpers günstig beeinflusst. Gemessen wird
dies mit dem sogenannte RAC (RAC = Reflex-Auriculo-Cardiaque), da
der RAC eine Veränderung der Pulswelle des Körpers
misst, sobald man einen Akupunkturpunkt mechanisch oder elektrisch
bzw. elektromagnetisch (d. h. mit einer Schwingung) reizt. Infolge
der Frequenzvariation über das Frequenzband ist vorteilhaft
sichergestellt, dass in jedem Fall der der vegetativen Entspannung
zu Grunde liegenden Akupunktur- Punkt sicher behandelt wird, ohne
dass während der Behandlung nachgeregelt werden muss, da
infolge der steuerungstechnisch bedingten Frequenzveränderung
trotz Verschiebung der Akupunkturpunkt immer wieder durchfahren
wird.
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Sofern
die Behandlung keine Entspannungsbehandlung ist, sondern beispielsweise
eine Massagebehandlung oder eine allgemeine Anregung auch anderer
Körperbereich, so ist es selbstverständlich auch
denkbar, die Frequenzänderung innerhalb des Gesamtbereichs
von beispielsweise 2–30 Hz vorzunehmen, also das Frequenzband
von 2–30 Hz zu wählen, oder in jedem anderen beliebigen
Bandbereich, z. B. zwischen 12–24 Hz oder für
eine Intensivmassage von 12–30 Hz. Anzupassen ist gegebenenfalls
die Änderungsfrequenz. Während die beschriebene
Variation der Vibrationsfrequenz im Frequenzband von wenigstens
4 Hz Minimalfrequenz und höchstens 8 Hz Maximalfrequenz
im Entspannungsfall beispielsweise 12 s war, kann die Änderungsfrequenz
bei größeren Frequenzbändern selbstverständlich
auch länger sein, im Fall einer Massage z. B. ca. 20 s.
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Um
die gewünschten Frequenzeinstellungen vorzunehmen, ist
zweckmäßigerweise eine Steuerungseinrichtung vorgesehen,
an der eine oder mehrere fest vorgegebenen Frequenzen oder Frequenzbänder
einstellbar sind, oder an der eine beliebige Frequenz oder ein Frequenzband
eingestellt werden kann.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie
anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Behandlungsliege,
und
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2 eine
Darstellung eines möglichen Frequenzverlaufs der Vibrationsfrequenz.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Behandlungsliege 1 mit
einer Personenaufnahme 2, die an einem Gestell 3 über
mehrere Federelemente 4, z. B. umfassend Schraubenfedern,
dreidimensional im Raum bewegbar aufgehängt ist. Die Personenaufnahme 2 weist
eine Liegefläche 5 auf, auf der die Person P,
die in 1 dargestellt ist, unmittelbar aufliegt.
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Die
Liegefläche 5 respektive hier die Personenaufnahme 2 selbst
ist im Wesentlichen U-förmig ausgeführt, derart,
dass die Liegefläche 5 eine im Wesentlichen ebene
Rumpfauflagefläche 6 aufweist, an die sich eine
untere Gesäßaufnahme 7 anschließt, an
die sich wiederum eine Beinauflagefläche 8 anschließt.
Ersichtlich ergibt sich so eine U-Form, die ein ergonomisch optimiertes
Liegen für die Person P ermöglicht. Dabei beträgt
der Winkel α, den die im Wesentlichen ebene Rumpfauflagefläche 6 zur
Horizontalen aufweist (die Rumpfauflagefläche 6 ist
im Wesentlichen eben, abgesehen von einer in 1 gezeigten
kleinen Auswölbung unmittelbar vor der Gesäßauflagefläche 7,
die in Anpassung an die Wirbelsäulenform vorgesehen ist)
zwischen 25°–45°, wobei dieser Winkel α vorzugsweise
35° betragen sollte. Auch die Beinauflagefläche 8 ist
unter einem Winkel zur Horizontalen verlaufend ausgeführt,
sie ist jedoch nicht zwingend eben, sondern leicht gewölbt, was
aus ergonomischen Gründen zweckmäßig
ist. In jedem Fall ist die Anstellung der Beinauflagefläche 8 derart,
dass sich die Knöchel K der Person P im Wesentlichen auf
Höhe der Schulter S der Person P befinden.
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Zur
Erzeugung dreidimensionaler Vibrationsschwingungen ist ein Exzentermotor 9 vorgesehen, umfassend
eine drehende Exzentermasse 10. Die Drehebene E der Exzentermasse 10,
welche Ebene in 1 nur über die kurze
Linie dargestellt ist, verläuft im Wesentlichen parallel
zur Ebene der Rumpfauflagefläche 6, steht also
ebenfalls in einem Winkel α zur Horizontalen. Infolge der
Federaufhängung und der gegebenen Schwerkraft kommt es
bedingt durch die zweidimensionale Drehbewegung der Exzentermasse 10 letztlich
zu einer dreidimensionalen Vibrationsschwingung der Personenaufnahme 2.
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Der
Exzentermotor 9, dessen Betrieb über eine geeignete
Steuerungseinrichtung 11 von der Person P selbst gesteuert
werden kann, ist im gezeigten Beispiel im Inneren der Personenaufnahme 2 angeordnet,
er befindet sich im gezeigten Beispiel unterhalb des Bereichs der
kleinen Ausbuchtung 12 der Rumpfauflagefläche 6,
was zum einen ein optimaler Punkt zur Schwingungserzeugung ist,
zum anderen befindet sich so die drehende Exzentermasse sehr nahe
im Bereich der Wirbelsäule W der Person P, die in 1 nur
exemplarisch dargestellt ist. Dies ist für eine optimale Übertragung
der Vibrationsschwingungen auf den Patienten insbesondere im Bereich
der Wirbelsäule W respektive der Rückenmuskulatur
von Vorteil.
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Wie
beschrieben dient die Steuerungseinrichtung 11 dazu, den
Betrieb des Exzentermotors 9 respektive die Drehfrequenz
der Exzentermasse 10 einzustellen. Dabei sind über
die Steuerungseinrichtung 11 unterschiedlichste Frequenzen
respektive auch Frequenzmuster, die kontinuierlich abgefahren werden,
einstellbar. Grundsätzlich kann beispielsweise eine beliebige
Frequenz aus dem Frequenzbereich von 2–30 Hz eingestellt
werden. Über Frequenzen aus diesem Frequenzbereich ist
es möglich, unterschiedlichste Körperbereich respektive
Organe schwingungsmäßig anzuregen, wobei stets
solche Organe respektive Körperbereiche angeregt werden, deren
Resonanzfrequenz der Anregungsfrequenz entspricht. Je nach Einstellung
der Exzentermotorfrequenz kann die Vibrationsbehandlung der Entspannung
dienen oder der Lösung von Verspannungen im Nacken- und
Schulterbereich sowie der Wirbelsäule, wie auch der Erweiterung
des Gefäßsystems zur Verbesserung der Durchblutung
etc.
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Darüber
hinaus ist es wie beschrieben auch denkbar, über die Steuerungseinrichtung 11 entsprechende
Frequenzbänder innerhalb des gesamten angegebenen Frequenzbereichs
von z. B. 2–30 Hz zu definieren, die im Rahmen der Behandlung
kontinuierlich durchfahren werden. Es wird hierüber eine
Minimalfrequenz und eine Maximalfrequenz, also ein Frequenzband
definiert, innerhalb welchem die Frequenz mit einer bestimmten Änderungsfrequenz
variiert. 2 zeigt ein Beispiel für
einen solchen Frequenzverlauf, wobei entlang der X-Achse die Zeit
in s und entlang der Y-Achse die Frequenz in Hz dargestellt ist.
Die angegebenen Frequenzen entsprechen der Exzentermotorfrequenz,
also der Frequenz, mit dem die Exzentermasse dreht und die zweidimensionalen
Schwingungen erzeugt, die zu den dreidimensionalen Schwingungen
infolge der Federaufhängung der Patientenaufnahme führen.
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Im
gezeigten Beispiel sei als Minimalfrequenz 5,2 Hz und als Maximalfrequenz
6,2 Hz eingestellt. Ersichtlich ist jeweils eine lineare Frequenzveränderung
vorgesehen, wobei die Änderungsfrequenz ihrerseits 2 Hz
beträgt. Dieses Frequenzband wird beispielsweise dann eingestellt,
wenn die Behandlung der Entspannungstherapie dient, mithin also
die Person entspannt und der Kreislauf angeregt werden soll. Die
gezeigte Frequenzveränderung führt dazu, dass
während eines Veränderungszyklus stets der sogenannte
RAC-Reflex, ein vegetativer Reflex, der durch eine bestimmte Vibrationsfrequenz
angeregt werden kann, durchlaufen wird. Dieser RAC-Reflex respektive
seine Anregungsfrequenz liegt innerhalb des definierten Frequenzbands
von 5,2–6,2 Hz. Infolge der Frequenzvariation ist nun ein
Nachregeln der Vibrationsfrequenz nicht erforderlich, wenn der Akupunkturpunkt
respektive seine Anregungsfrequenz etwas innerhalb des Frequenzbandes
variiert.
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Neben
dem gezeigten Frequenzband von 5,2–6,2 Hz ist es selbstverständlich
möglich, beliebig andere Frequenzbänder innerhalb
des exemplarisch angegebenen maximalen Frequenzbandes von 2–30 Hz
einzustellen. Der gesamte Frequenzbereich wird beispielsweise dann
in der beschriebenen Weise zyklisch durchfahren, wenn eine Ganzkörpermassage erfolgen
soll. Zur Anregung bestimmter anderer Körperareale oder
von Organen können beliebige andere Frequenzbänder
oder auch Festfrequenzen eingestellt werden, wozu die Steuerungseinrichtung
dient und hierzu über entsprechende Tasten oder ein Display
etc. verfügt. Grundsätzlich ist jede Frequenz
im Frequenzband von 2–30 Hz einstellbar, sei es als feste
Frequenz, sei es als Mittenfrequenz, um die die Frequenzvariation
während des Betriebs variiert. Hierbei kann natürlich
auch die Amplitude eingestellt werden, als beliebig gewählt
werden, um wie viel Hz der Frequenzhub innerhalb eines Zyklus variiert,
wie auch die Steilheit der Frequenzänderung, also die Länge
eines Zyklus, frei eingestellt werden kann.
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Während
zur Entspannung bei Personen mit einem Körpergewicht < 75 Kg die Frequenz
vorzugsweise zwischen 5,5–6,6 Hz bei einer Zykluslänge (Dauer
einer kompletten Anhebung und Absenkung der Frequenz) von z. B.
12 s und bei Perso nen mit einem Körpergewicht > 75 kg die Frequenz
zwischen 5,9–7,4 Hz bei einer Zykluslänge von
ebenfalls z. B. 12 s variiert, wodurch sichergestellt ist, dass
der RAC jedes Mal durchlaufen wird, beträgt das Frequenzband,
in dem sich die Frequenz zyklisch ändert, für eine
Körperanregung 19,1–21,2 Hz, bei einer Zykluslänge
von z. B. 17 s. Für Massagen können als Frequenzbänder
bei männlichen Personen 12–24 Hz, für eine
Intensivmassage von 12–30 Hz und bei weiblichen Personen
von 13–24 Hz bzw. für eine Intensivmassage von
13–30 Hz eingestellt werden. Diese Bänder können
vorab fest eingestellt sein und über die Steuerungseinrichtung
angewählt werden, über welche Steuerungseinrichtung
auch alle anderen Anwahlen bzw. Einstellungen erfolgen. Auch können andere
Mittenfrequenzen innerhalb des Bands von 2–30 Hz eingestellt
werden, um die herum die Frequenzvariation mit fester Amplitude
von z. B. ±1 Hz erfolgt, wobei natürlich auch
feste Frequenzen ohne gezielter Variation eingestellt werden können.
Hierbei schwingt dann das System mit konstanter fester Frequenz,
wobei die Frequenz – wie in allen Fällen – automatisch
nachgeregelt wird, sollte sie sich betriebsbedingt um mehr als einen
Toleranzbetrag (z. B. ±0,1 Hz) verschieben. Ferner kann
auch die Änderungsfrequenz, also die Zykluslänge,
eingestellt werden. Hierüber kann gewählt werden,
ob sich die Frequenz schneller oder langsamer ändern soll.
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Insgesamt
lässt die erfindungsgemäße Behandlungsliege,
die mit besonderem Vorteil lediglich einen einzigen Exzentermotor
umfasst, der infolge der erfindungsgemäßen Anordnungsgeometrie
respektive Positionierung der Rumpfauflagefläche und der
Exzentermassendrehebene für eine voll umfängliche
Vibrationserzeugung ausreichend ist, eine deutlich verbesserte Vibrationsbehandlung
zu.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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