DE4201189A1 - Vorrichtung zum behandeln eines menschlichen oder tierischen koerpers - Google Patents
Vorrichtung zum behandeln eines menschlichen oder tierischen koerpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln eines
menschlichen oder tierischen Körpers durch Vibration.
In der medizinischen Therapie ist bekannt, daß
beispielsweise Muskelverspannungen durch entsprechende
Massagen beseitigt werden können. Diese Massagen werden
entweder durch einen Masseur oder aber beispielsweise auch
durch Vorrichtungen durchgeführt, welche eine Vibration auf
den entsprechenden Muskel übertragen. Diese Vorrichtungen
sind Handapparate und dienen nur der Behandlung von
partiellen Stellen des menschlichen Körpers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der o.g. Art zu entwickeln, bei welcher nicht nur die
Vibration auf einen Muskel übertragen wird, sondern bei der
die Vibrationsübertragung auf des gesamte Skelett eines
menschlichen oder tierischen Körpers oder Teilen davon
erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß einem Brett ein
Vibrator aufgesetzt ist, wobei eine Vibration des Brettes
auf den menschlichen oder tierischen Körper übertragen
wird.
Hauptsächlich wird das Brett unter den größten Teil des
menschlichen oder tierischen Körpers gelegt, wobei es durch
ein Tuch oder ein dünnes Kissen abgedeckt werden soll. Es
ist aber auch daran gedacht, daß sich der Patient
beispielsweise auf das Brett stellt, so daß nur die Beine
behandelt werden. In diesem Fall liegt dann das Brett auf
einer entsprechenden Schaumstoffunterlage auf dem Boden
auf. Ferner ist auch daran gedacht, durch die Wahl eines
kurzen Brettes beispielsweise nur die Schulterpartie zu
behandeln. Hier sollen alle Möglichkeiten vom
Erfindungsgedanken umfaßt sein.
Wesentlich ist, daß die Schwingung des Vibrators genau auf
das Skelett abgestimmt ist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung wirkt auf die Endapparate der
Tiefensensibilität und damit auf den von ihr kontrollierten
Muskeltonus. Hierdurch wird eine Herabsetzung der
Muskelspannung erzielt. Ebenfalls werden die Vasomotoren
günstig beeinflußt. Die Durchblutung des ganzen Körpers
wird angeregt, d. h., es tritt eine Entmüdung ein. Hierdurch
kommt es auch zu einer Verbesserung der Lymphzirkulation
und ebenfalls zu einer Verbesserung des vegetativen
Nervensystems. Dies wirkt sich nicht nur günstig auf den
menschlichen sondern auch auf den tierischen Körper aus.
Aufgrund der eben genannten Auswirkung kommen insbesondere
folgende Behandlungen in Frage:
- - gewisse Formen rheumatischer Erkrankungen,
- - Entspannung des ganzen Körpers,
- - vasoneurothisch bedingte Durchblutungsstörungen,
- - essentielle Hypothonien, Neurasthenien,
- - neurasthenische Schlaflosigkeit,
- - neurovegetative Dystonien, Adipositas.
Somit handelt es sich bei der Vorrichtung um eine enorm
vielseitige Hilfe und um eine heilend wirkende Vorrichtung
bei der physikalischen Therapie. Sie kann auch als
natürliche Kraftquelle empfohlen werden.
Als Anwendungen im familiären Bereich bietet sie sich vor
allem bei Schlafstörungen, chronischen Verstopfungen,
Migräne, Bronchienerkrankungen (auch Schwereerkrankungen),
rheumatischen Beschwerde, bei einer allgemeinen
Verbesserung der Durchblutung (kalte Hände und Füße), bei
Lösung von Muskelverspannungen, gegen allgemeine Müdigkeit,
bei Nieren- und Rückenleiden bzw. Bandscheibenschaden usw.
an. Dies ist jedoch keine abschließende Aufzählung.
Als Brett dient ein einfaches Holzbrett. Als wirkungsvoll
hat sich beispielsweise eine Buchensperrholzplatte
erwiesen. Die Abmessungen sind jeweils dem Behandlungszweck
und der Anordnung der Platte entsprechend gewählt.
Als Vibrator kann ein Elektromotor dienen, der eine gewisse
Unwucht aufweist. Diese Unwucht wird beispielsweise durch
ein exzentrisch gelagertes Gewicht erzeugt. Bevorzugt
werden allerdings im Rahmen der Erfindung zwei Gewichte,
welche der Drehwelle des Elektromotors aufgesetzt sind.
Diese zwei exzentrisch gelagerten Gewichte können dann um
die Drehachse der Drehwelle noch zueinander verdreht
werden, so daß hierdurch die Vibrationsintensität
verändert werden kann. Dies geschieht je nach Wunsch des zu
behandelnden Patienten.
In einer verbesserten Ausführungsform, insbesondere zur
Anwendung im familiären Bereich, soll ein derartiges Brett
mit einem Vibrator unterhalb eines handelsüblichen
Lattenrostes, unterhalb einer Liegefläche oder als
Liegefläche in einem Bett angeordnet sein. Dabei darf das
Brett die normale Benutzung des Bettes nicht
beeinträchtigen, weshalb in Normallage das Brett abgesenkt
ist. Wird jedoch eine Behandlung gewünscht, so soll das
Brett anhebbar sein, wobei es Stollen besitzt, die zwischen
den Latten des Lattenrostes hindurchgreifen und das Brett
mit der Matratze in Kontakt bringen. Je mehr die Stollen
gegen die Matratze drücken, umso heftiger wird die
Vibration auf der Matratze und damit auch auf den zu
behandelnden menschlichen Körper übertragen. Eine
gewünschte Einstellung erfolgt durch den auf der Matratze
liegenden Patienten mittels einer entsprechenden Steuerung.
Erfindungsgemäß erfolgt das Anheben des Brettes in einem
einfachen Ausführungsbeispiel durch Exzenterscheiben,
welche gemeinsam von einem Antrieb betätigbar sind und
dabei um eine mittige Drehachse drehen. Die Betätigung
erfolgt über eine Schubstange, welche exzentrisch mit der
jeweiligen Exzenterscheibe verbunden ist. Dieser
Anlenkstelle etwa gegenüber, liegt eine Exzenternase, die
bei Drehung der Exzenterscheibe an der Unterfläche des
Brettes anschlägt und dieses dann bei einer weiteren
Drehung anhebt.
Damit die Exzenternase nicht auf der Unterfläche des
Brettes kratzt, kann die Exzenternase durch eine Rolle
gebildet sein.
Die Betätigung der Schubstange bzw. von zwei parallel
zueinander angeordneten Schubstangen für jeweils eine Reihe
von Exzenterscheiben erfolgt mittels eines gemeinsamen
Antriebes, wobei dieser Antrieb beispielsweise ein
Spindelantrieb sein kann. Es sind jedoch auch andere
elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe
denkbar. Ferner liegt auch eine manuelle Verstellung im
Rahmen der Erfindung.
Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels liegt vor allem
darin, daß eine gewünschte Behandlung zu jeder Zeit ohne
weitere Vorkehrungen durchgeführt werden kann, so daß
diese Behandlung beispielsweise abends zum Einschlafen oder
morgens vor dem Aufstehen erfolgt.
Nachfolgend werden Verstellmöglichkeiten für eine
Liegefläche einer Liege eines Physiotherapeuten od. dgl.
beschrieben, die selbstverständlich auch für einen
Lattenrost Anwendung finden können. D.h., die Liegefläche
bzw. der Lattenrost kann jeweils kopf- oder fußseitig oder
aber sowohl kopf- wie fußseitig angehoben werden. Hierdurch
ist es möglich, den Patienten zu strecken und gleichzeitig
durch Vibration Verspannungen zu lösen. Derartige
Stellungen finden vor allem bei der Behandlung von
Bandscheibenschäden statt. Es erfolgt also nicht ein
Reißen oder Zerren am menschlichen Körper, sondern zuerst
werden die Muskeln durch die Vibration gelöst, durchblutet,
erwärmt und danach wird der Körper durch das eigene
Körpergewicht gestreckt, wobei das Gewicht mit der
gewählten Neigung des Lattenrostes bzw. der Liegefläche
reguliert werden kann. In diesem Fall sollte der Patient
mit dem Kopf in einem am Bett montierten Zervikal-Ex
tensionsgerät mit Zervikragen oder an den Füßen mit
Fußrollen aufgehängt sein.
Eine entsprechende Neigung kann bis zu 45° erfolgen, wobei
jedoch auch an ein horizontales Höhenverstellen gedacht
ist, damit beispielsweise einem Physiotherapeuten ein
angenehmes Arbeiten möglich bleibt. Bevorzugt wird die
Neigung vom Patienten selbst mittels einer Handschaltung
bestimmt. Hierbei kann er am besten seinem Körpergewicht
und seinen Wünschen Rechnung tragen.
Wird eine glatte Liegefläche für den Patienten vorgesehen,
so sollte in dieser Liegefläche bevorzugt ein Längsbrett
und ein Querbrett angeordnet sein, damit nicht nur eine
Behandlung des menschlichen Körpers entlang seiner Länge
sondern auch beispielsweise eine Behandlung der
Schulterpartien möglich ist. Diese Behandlung dient vor
allem der Lockerung der Atemwege und Lungenpartien.
Die Höhenverstellung der Liegefläche bzw. des Lattenrostes
erfolgt mittels Stützrahmen, die motorisch bewegbar sind.
Dabei befinden sich unterhalb der Liegefläche bzw. dem
Lattenrost zwei U-förmige Stützrahmen, welche aus einem
Querprofil und beidseits daran anschließenden
Stützprofilen gebildet sind. Endwärtig ist jedes
Stützprofil mit der Liegefläche bzw. dem Lattenrost
gelenkig verbunden.
Zur Höhenverstellung werden lediglich die Querprofile etwa
horizontal verschoben. Dabei ist einmal daran gedacht,
dieses Verschieben durch Gewindespindeln motorisch
durchzuführen, wobei dann an dem entsprechenden Querprofil
Gewindehülsen vorhanden sind.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ragen jedoch beidseits
aus dem Querprofil seitlich motorisch angetriebene
Drehwellen heraus, denen jeweils ein Zahnrad aufgesetzt
ist. Jedes Zahnrad sitzt in einem Führungsschlitz in einer
Seitenwand des Bettrahmens und kann dort eine Zahnstange
abrollen.
Da in der Regel die Länge der Stützprofile nicht ausreicht,
um eine genügende Neigung zu erzeugen, befinden sich in den
Stützprofilen noch ausfahrbare Teleskopstreifen. Das
Ausfahren dieser Teleskopstreifen erfolgt bevorzugt
wiederum über motorisch angetriebene Gewindespindeln.
Insbesondere bei einem horizontalen Anheben der Liegefläche
kommt es zu unerwünschten Längsschwankungen. Aus diesem
Grunde sollte die Liegefläche noch über entsprechende
Stabilisatoren mit dem Bettrahmen verbunden sein. Dabei
handelt es sich um sich kreuzende Stabilisatoren, welche
zudem mit Teleskopauszügen versehen sind. Diese
Teleskopauszüge tragen der Längenänderung beim Anheben der
Liegefläche Rechnung.
In einem Ausführungsbeispiel ist jedem Brett je ein
Vibrator zugeordnet, wobei diese beiden Vibratoren
unabhängig voneinander bezüglich Zeitdauer und Intensität
gesteuert werden können. Auf dem Längsbrett könnten aber
auch zwei Vibratoren angeordnet sein.
Auch für die Liegefläche bietet es sich an, eine
Obermatratze für die direkte Auflage des Patienten zu
verwenden. Hierbei kann eine handelsübliche Schaummatratze
Anwendung finden. Besonders erfolgreiche Behandlungen sind
allerdings mit einer Spreumatratze erzielt worden, da sich
diese wesentlich besser den Formen des menschlichen Körpers
anpaßt und die Vibrationsschwingungen am besten
weitergibt.
Der Antrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt über
eine entsprechende Handsteuerung mit Knopfbedienung. Da die
meisten Bewegungen motorisch erfolgen, sollten
entsprechende Endschalter zur Begrenzung der Bewegung
vorgesehen sein. Um hierbei den geringstmöglichen Platz in
Anspruch zu nehmen hat der Erfinder die Endschalter
getrennt von den eigentlichen Gewindespindeln angeordnet.
Sie befinden sich nahe einer Gewindestange, welche über ein
Untersetzungsgetriebe mit der eigentlichen Motorwelle bzw.
Gewindespindel verbunden ist. Eine auf der parallel
verlaufenden Gewindespindel bewegbare Mutter, läuft deshalb
einen wesentlich geringeren Weg ab, als beispielsweise das
zu betätigende Stellelement.
Sämtliche Funktionen werden im übrigen durch eine Zentral
steuerung geregelt. Dies gilt sowohl für die Motoren, die
Endschalter und auch für separate Verriegelungen, welche
beispielsweise bei einem einseitigen Anheben der
Liegefläche die andere Seite festlegen.
Die Matratze wird im übrigen sowohl am Kopfende, wie auch
am Fußende angehängt, damit sie nicht rutschen kann. In
vielen Fällen bietet sich auch noch ein zusätzlichen
Unterlegen oder ein seitliches Abstützen mit Schaumstoff
an. Hierdurch wird auch die Lärmbelästigung vermindert.
Dazu gehört auch, daß das Brett in Filz eingekleidet wird
und die Füße auf Filzunterlagen stehen.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung bei Tieren
angewandt, so sollte sie vor allem dem tierischen Körper
bzw. der zu behandelnden Stelle angepaßt sein. Dies gilt
vor allem für den Pferderücken, der gelockert werden
sollte. Deshalb sitzt bevorzugt das Brett verschiebbar auf
einer Auflage, welche entsprechend der zu behandelnden
Stelle geformt und ausgepolstert ist.
In einer Erprobungsphase konnten die vorzüglichen
Auswirkungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf den
menschlichen und auch den tierischen Körper bereits
eindeutig nachgewiesen werden.
Auch bezüglich eines neuen Vibrators hat sich der Erfinder
etwas einfallen lassen. Für die Benutzung von Vibratoren
bei der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, wenn die
Vibration eingestellt werden kann. Beispielsweise soll der
Benutzer beim Einsetzen der Vibration keinen Schrecken
durch eine zu starke Vibration erhalten.
Vibrationen wirken sich nicht nur günstig auf den menschli
chen Organismus sondern beispielsweise auch auf den Körper
eines Tieres, beispielsweise eines Pferdes, aus. Da das
Pferd aber ein Fluchttier ist, darf die Vibration nicht
schlagartig einsetzen, sondern muß von schwach bzw. Null
allmählich ansteigend eingestellt werden können. Hieraus
ergibt sich der Wunsch nach Veränderung der Vibration
während der Benutzung, d. h. während des laufenden Motors.
Im vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiel beinhaltet
der Vibrator einen Motor mit einer Drehwelle, an der ein
Hauptgewicht angeordnet ist. Dem Hauptgewicht ist ein
Zusatzgewicht zugeordnet, dessen Lage im Verhältnis zu dem
Hauptgewicht veränderbar ist. Hierdurch ist es möglich, die
Vibrationsunwucht eines Vibrators auch bei laufendem Motor
verändern zu können. Dabei sind die beiden Gewichte so
ausgestaltet, daß sie durch ihre relative Lageveränderung
eine Vibrationsintensität von Null bis zu einem Maximum
erzeugen können. Bei der Vibrationsintensität Null dürften
sich die Gewichte gewichtsmäßig aufheben.
Wesentlich ist aber, daß die Lageveränderung der beiden
Gewichte zueinander während des laufenden Motors statt
finden kann. Dies ist beispielsweise möglich, indem das
eine Gewicht im Verhältnis zum anderen Gewicht mittels
eines separaten Motors, beispielsweise eines
Spielzeugmotors verdreht wird. Bevorzugt wird allerdings
eine mechanisch gesteuerte Verstellung. Hierzu ist das
Hauptgewicht drehfest mit der Drehwelle verbunden. Ferner
ist an diesem Hauptgewicht ein Drehrad vorgesehen, dessen
Drehung die Lageveränderung des Zusatzgewichtes bewirkt,
wobei das Drehrad als Zahnrad, Zapfenrad od. dgl.
ausgebildet sein kann. Nahe dem Drehrad ist ferner
zumindest eine Sperrklinke angeordnet, welche in
Gebrauchslage in die Zahnung bzw. zwischen die Zapfen des
Drehrades eingreift. Hierdurch wird bewirkt, daß sich das
Drehrad unter Einwirkung der Sperrklinke dreht, wobei diese
Drehung eine Lageveränderung des weiteren Gewichtes
hervorruft. Zahnrad und Zapfenrad sind dabei nur
beispielhaft als Drehrad genannt, es sind sicherlich auch
noch weitere Ausführungsformen für ein Drehrad denkbar. Das
Gleiche gilt auch für die mit dem Drehrad zusammenwirkenden
Sperrklinke, wobei eine entsprechende, anders ausgestaltete
Sperrklinke nur in jedem Fall die Drehung des Drehrades
bewirken muß.
Da das Drehrad bei der Drehung der Drehwelle des Motors und
des Hauptgewichtes mitdreht, während die Sperrklinke orts
fest angeordnet ist, erfolgt bei jedem Umlauf des Dreh
rades ein Anschlagen an der Sperrklinke und damit ein
Drehen des Drehrades um ein gewünschtes Maß. Dies ge
schieht so lange, wie die Sperrklinke in den Drehbereich
des Drehrades eingreift. Wird die Sperrklinke aus dem
Drehbereich gezogen, erfolgt keine weitere Drehung des
Drehrades und damit keine weitere Lageveränderung des
Zusatzgewichtes. Eine Festlegung des Drehrades in einer
gewünschten Stellung wird durch eine entsprechende
Rasteinrichtung, wie beispielsweise eine Feder, ein
Raststift od. dgl. gewährleistet.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel soll eine obere
und eine untere Sperrklinke vorgesehen sein, welche ein
Drehen des Drehrades im oder gegen den Uhrzeigersinn be
wirken. Hierdurch kann einem weiteren Wunsch auf Vibra
tionsänderung Rechnung getragen werden.
Das Bewegen der Sperrklinken geschieht bevorzugt mittels
eines Kipphebels, welcher mit den beiden Sperrklinken so
verbunden ist, daß eine Sperrklinke in Eingriff mit dem
Drehrad kommt, während die andere Sperrklinke herausgezo
gen ist. In Ausgangsstellung sind allerdings beide Sperr
klinken aus dem Drehbereich des Drehrades entfernt.
Selbstverständlich bieten sich für das Bewegen der Sperr
klinken sowohl die eben genannten mechanischen Kipphebel
als auch andere, beispielsweise elektromagnetische, pneu
matische, hydraulische od. dgl. Einrichtungen an. Deshalb
soll die Erfindung nicht auf den Kipphebel beschränkt sein.
Für die Anordnung des Zusatzgewichtes im Verhältnis zum
Drehrad sind vorliegend zwei Ausführungsbeispiele be
schrieben. Im ersten Ausführungsbeispiel sitzt das Drehrad
drehfest auf einer Welle, welche in einer Radialbohrung in
dem Hauptgewicht gelagert ist. Das Zusatzgewicht sitzt
unterhalb des Hauptgewichtes, wobei eine Drehung des
Drehrades auf das Zusatzgewicht übertragen wird. Hierzu
bietet sich ein Antriebsrad an, welches die Drehung des
Drehrades beispielsweise auf einen Zahnkranz überträgt, auf
dem das Zusatzgewicht aufsitzt. Hier sind allerdings auch
weitere getriebetechnische Übertragungsmöglichkeiten denk
bar, wie z. B. die umfangsseitige Belegung des Antriebsrades
mit einem Gummi, welcher reibschlüssig auf dem Zahnkranz
läuft.
In einem anderen Ausführungsbeispiel sitzt das Zusatz
gewicht in dem Hauptgewicht, wobei dieses quasi einen
Rahmen mit einem Führungskanal für das Zusatzgewicht
ausbildet. In dem Führungskanal wird das Zusatzgewicht von
einer Drehhülse durchsetzt, die einen Außengewinde
abschnitt aufweist. Dieser Außengewindeabschnitt kämmt ein
entsprechendes Innengewinde in dem Zusatzgewicht. Ferner
sitzt die Drehhülse auf einer Achse auf und ist mit dem
o.g. Drehrad verbunden.
Bei einer Drehung der Drehhülse durch das Drehrad erfolgt
eine Lageveränderung des Zusatzgewichtes innerhalb des
Führungskanals entweder zur Drehwelle oder von dieser weg.
Durch diese Gewichtsverlagerung wird die Unwucht des
Vibrators beeinflußt.
Damit das Zusatzgewicht in dem Hauptgewicht nicht beim An
schlagen an die Ränder des Führungskanals klemmt oder sich
dort verkeilt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß links
und rechts neben dem Gewindeabschnitt gewindefreie Ab
schnitte geschaffen sind. Befindet sich das Zusatzgewicht
auf einem der gewindefreien Abschnitte, so kann die
Gewindehülse drehen, ohne daß das Zusatzgewicht in seiner
Lage verändert wird.
Soll das Zusatzgewicht dann wieder von dem Gewindeabschnitt
gefangen werden, so genügt hierzu zum einen bei drehwellen
nahen gewindefreien Abschnitten die Fliehkraft, welche das
Zusatzgewicht zum Gewindeabschnitt hin verlagert. Dagegen
ist in dem Zusatzgewicht für seine Verlagerung gegen die
Fliehkraft auf dem anderen gewindefreien Abschnitt eine
Rückstoßfeder vorgesehen, welche bevorzugt noch in ihrer
Stärke einstellbar ist. In jedem Fall muß die
Rückstoßfeder stärker sein als das Zusatzgewicht selbst
zuzüglich der Fliehkraft. Im vorliegenden Ausführungs
beispiel ist daran gedacht, daß im Zusatzgewicht ein oder
zwei Rückstoßfedern eingebaut sind, welche vorne mit einer
Kugel versehen sind und von hinten durch ein Eindrehen
eines Gewindebolzens mit einem Schraubenzieher in ihrer
notwendigen Stärke eingestellt werden können.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine er
findungsgemäße Vorrichtung zum Behandeln eines
menschlichen Körpers;
Fig. 2 eine perspektivische Unteransicht der Vorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen hälftigen Seitenschnitt und eine hälftige
Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Vibrator zur
Verwendung bei einer Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Behandeln eines menschlichen Körpers in Gebrauchslage;
Fig. 5 eine Unteransicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung gemäß Fig. 4 in Gebrauchslage;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung in Fig. 5 entlang Linie VI-VI;
Fig. 7 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 6, jedoch
in einer anderen Gebrauchslage;
Fig. 8 eine Unteransicht eines weiteren Ausführungsbei
spiels einer Vorrichtung entsprechend Fig. 5;
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Behandeln
eines menschlichen Körpers;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine abgedeckte Vorrichtung
gemäß Fig. 9;
Fig. 11 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 10 entlang Linie XI-XI in einer Gebrauchslage;
Fig. 12 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 11 jedoch in
einer andern Gebrauchslage und einer teilweise anderen
Ausführungsform;
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Handsteuerung zur
Verwendung bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 14 einen geschnitten dargestellten Ausschnitt aus
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich von
Endschalter;
Fig. 15 einen weiteren geschnitten dargestellten
Ausschnitt aus der Vorrichtung im Bereich einer
Verriegelung;
Fig. 16 einen Querschnitt durch eine bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung verwendete Matratze;
Fig. 17 eine Draufsicht auf einen Teil der Matratze gemäß
Fig. 16;
Fig. 18 eine Seitenansicht eines Pferdes mit einer
aufgesetzten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Behandeln
des Pferdekörpers;
Fig. 19 eine Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig.
18;
Fig. 20 einen teilweise dargestellten Querschnitt durch
einen erfindungsgemäßen Vibrator;
Fig. 21 eine Draufsicht auf den Vibrator gem. Fig. 20;
Fig. 22 einen Querschnitt durch den Vibrator gem. Fig. 20
in einer Gebrauchslage um 90 Grad gedreht;
Fig. 23 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungs
beispiel eines Vibrators;
Fig. 24 einen Querschnitt durch die weitere Ausführungs
form des Vibrators gem. Fig. 23 jedoch um 90 Grad gedreht;
Fig. 25 eine Draufsicht auf den Vibrator gem. Fig. 23.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Behandeln eines
menschlichen oder tierischen Körpers besteht in einem
einfachen Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2
aus einem Brett 1 sowie einem Vibrator 2. Das Brett 1 kann
beispielsweise eine Buchensperrholzplatte sein mit
Brettgröße von beispielsweise 600×250×10 mm oder
1200×300×10 mm.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Vibrators 2 ist
in Fig. 3 gezeigt. Dabei handelt es sich im wesentlichen
um einen normalen Elektromotor mit einem Motorengehäuse 3
und einem Anker 4, welcher eine Welle 5 umfaßt. Diese
Welle 5 dreht in Ankerlager 6 und 7 um eine Drehachse A.
Einends sind der Welle 5 zwei Gewichte 8 und 9 aufgesetzt,
welche im Verhältnis zueinander verändert werden können.
Diese Gewichte sind von oben her gesehen flügelartig
ausgebildet. Durch ein Lösen einer Schraube 10 kann
beispielsweise das Gewicht 9 im Verhältnis zum Gewicht 8 um
die Drehachse A gedreht werden. Hierdurch wird eine
unterschiedliche Unwucht erzielt, über welche die Vibration
bestimmt wird. Nach oben und nach unten hin sind dem
Motorengehäuse 3 jeweils ein Deckel 11 und ein Boden 12
aufgesetzt, welche das Innere des Vibrators 2
verschließen. In Gebrauchslage liegt der Boden 12 dann dem
Brett 1 an, wobei das Brett 1 über entsprechende Schraube
13 mit dem Vibrator 2 verbunden ist.
Mit 14 ist eine versenkte Kabelverschraubung bezeichnet.
Allerdings kann selbstverständlich diese Kabelverschraubung
auf dem Motorengehäuse 3 auch nur aufgesetzt sein.
Der Vibrator 2 hat bevorzugt eine Leistung von 0,12 W und
eine Spannung von 1×200 V sowie eine Frequenz von 50 Hz.
Der Nennstrom beträgt 1,2 Amp und die Nenndrehzahl 2800 U/min.
Die Vibrationsintensität kann durch Verschieben der
Gewichte 8 und 9 verändert werden. Die Schwingungslänge und
Stärke kann mit der stufenlosen Drehzahl des Motors
verändert werden.
Die Behandlung des menschlichen Körpers mittels dieser
erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt hauptsächlich im
Bett. Dabei wird das Brett 1 unter diejenigen Körperteile
gelegt, welche entspannt werden sollen. Möglich ist aber
auch beispielsweise die Behandlung von Füßen, wobei das
Brett auf einer Schaumstoffunterlage gelegt wird und die zu
behandelnde Person sitzt, jedoch ihre Füße auf dieses
Brett stellt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß
den Fig. 5 bis 7 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Behandeln eines menschlichen Körpers fest mit einem
Lattenrost 15 eines nicht näher gezeigten Bettes verbunden.
Der Lattenrost 15 besitzt einen Rostrahmen 16, dessen
lichte Weite von entsprechenden Latten 17 gequert ist. In
Gebrauchslage liegt auf diesen Latten 17 eine Matratze 18
auf.
Unter den Latten 17 ist das Brett 1a angeordnet, an welchem
sich der Vibrator 2 befindet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel verläuft das Brett vom Kopfende zum
Fußende des Lattenrostes 15, jedoch ist auch eine kürzere
Ausgestaltung denkbar. Wesentlich ist, daß das Brett 1a
anhebbar und absenkbar ausgestaltet ist, damit es bei einer
gewünschten Tätigkeit der Vorrichtung in Kontakt mit der
Matratze 18 gelangen kann, jedoch bei einer normalen
Benutzung des Bettes die Durchbiegung der Latten 17
entsprechend dem Körpergewicht des Ruhenden nicht stört.
Zur Übertragung der Vibration auf die Matratze 18 nach
einem Anheben des Brettes 1a sind auf diesem Brett 1a
entsprechende Stollen 19 vorgesehen, welche durch einen
Zwischenraum 20 zwischen zwei Latten 17 hindurchgreifen und
der Unterseite 21 der Matratze 18 anliegen.
Dem Anheben des Brettes 1a dienen in Fig. 6 und 7
dargestellte Exzenterscheiben 22. Diese befinden sich in
einem abgedeckten Kanal 23 und weisen mit diesem Kanal 23
einen Drehpunkt 24 auf. Dieser Drehpunkt 24 kann
beispielsweise eine Drehwelle sein, welche mittig durch die
Exzenterscheibe 22 gesteckt ist und in den Seitenwänden des
Kanals 23 ruht.
Jede Exzenterscheibe 22 wird exzentrisch von einer nur
strichpunktiert dargestellten Schubstange 25 angegriffen,
welche bei einem Schub in Richtung x ein Drehen der
Exzenterscheiben 22 bewirkt. Hierbei wird eine Exzenternase
26 aus dem Kanal 23 herausgeführt und trifft auf die
Unterseite 27 des Brettes 1a. Bei einer weiteren Drehung
einer Anlenkung 28 der Schubstange 25 an der
Exzenterscheibe 22 wird dann das Brett 1a in Richtung y
angehoben, so daß die Stollen 19 zwischen die Latten 17
einfahren können.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Exzenternase 26 mit einer Rolle 29 besetzt, welche sich an
der Unterseite 27 des Brettes 1a abstützt.
Die Bewegung der Schubstange 25 in Richtung x wird über
einen Spindelantrieb 30 bewirkt, der am Rostrahmen 16
festliegt. Hierbei treibt ein Motor 31 über ein
Winkelgetriebe 32 eine Spindel 33 an, welche mit ihrem
Außengewinde in ein nicht näher gezeigtes Innengewinde
einer Querstange 34 eingreift und diese in Richtung x
verschiebt. Dabei werden dann die Schubstangen 25 in
Richtung x mitgenommen.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung wirkt somit auf die
ganze Bettlänge. Im Bedarfsfall kann sie mit zwei
Vibratoren bestückt werden. Diese Vibratoren werden dann
ebenfalls beispielsweise auf eine Buchensperrholzplatte
montiert, die eine Plattengröße von ca. 1750×350×10 mm
aufweist.
Die Vibrationsintensität wird durch Einstellung der
Vibratoren aber auch vor allem durch ein mehr oder wenig
starkes Hochdrücken des Brettes 1a bzw. der Stollen 19
gegen die Matratze bestimmt.
Nicht näher gezeigt ist eine Steuerung dieser Vorrichtung.
Hierzu dient eine Handschaltung mit Zeituhr. Über die
Handschaltung wird ein Anheben des Brettes 1 aber auch eine
Motorenregulierung vorgenommen. Die in einem
handelsüblichen Lattenrost 15 normalerweise mögliche Fuß- und
Kopfhochlagerung kann bei dieser erfindungsgemäßen
Vorrichtung ebenfalls mitbenutzt werden.
In Fig. 8 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer
Einrichtung zum Anheben des Brettes 1 bzw. der Bretteile 1b
und 1c gezeigt. Hierbei dient ein Bettrahmen 36 der
Aufnahme des oben genannten Lattenrostes 15 bzw. des
Rostrahmens 16. Dieser liegt auf Traversen 90 auf. Anstelle
der Excenterscheiben 22 sind zum Anheben des Brettes 1
jedoch Gummirollen 91 vorgesehen, welche über Hebel 92 mit
einer Drehwelle 93 verbunden sind. Die Gummirollen 91
befinden sich linksseitig in Fig. 8 in aufgerichteter Lage
und rechtsseitig in teilweise abgesenkter Lage, so daß die
Wirkungsweise der Hebel 92 besser zu erkennen ist.
Die Drehwellen 93 sind zum einen zwischen zwei Hebeln 92 in
einem Lagerbock 94 gelagert. Andererseits greifen die
Drehwellen 93 in jeweils ein Winkelschneckengetriebe 95
ein, welche über Antriebsspindeln 96 mit einem Motor 97 in
Verbindung stehen. Hierdurch erfolgt ein synchrones Anheben
und Absenken des Brettes 1.
Für ein separates Kopfteil ist ein weiterer Motor 97a
vorgesehen, welcher über weitere Getriebeelemente Kopfteil
steller 98 bewegt.
Nur schematisch ist mit 99 eine vibrationsfreie Lagerung
angedeutet, über welche sich bevorzugt die Traversen 90
gegen einen Bettboden od. dgl. abstützen. Diese
vibrationsfreie Lagerung besteht im wesentlichen aus einem
Gummistoßdämpfer zwischen der Traverse und dem Boden.
Weitere Ausgestaltungen sind denkbar und sollen vom
vorliegenden Erfindungsgedanken umfaßt sein.
Ein weiteres, in den Fig. 9 bis 12 gezeigtes
Ausführungsbeispiel ist vor allem für den Einsatz bei
physikalischen Therapien in der Arztpraxis oder in
Spitälern geeignet. Hierbei ist ein gesamtes Bett zu einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Behandeln eines
menschlichen Körpers ausgebaut. Dieses Bett 35 weist einen
in Fig. 9 dargestellten Bettrahmen 36 auf, welcher auf
nicht näher gezeigten Füßen oder Rollen ruht. Nach oben
hin abgedeckt ist dieser Bettrahmen 36 durch eine
Liegefläche 37. In dieser Liegefläche 37 ist ein Längsbrett
1b und ein Querbrett 1c eingelassen, wobei an jedem dieser
Bretter 1b bzw. 1c zumindest ein Vibrator 2 festgelegt ist.
Während das Längsbrett 1b der Behandlung des Patienten in
Längsrichtung dient ist das Querbrett 1c vor allem zur
Lockerung des Schulterbereiches gedacht.
Nicht gezeigt sind Zervikal-Extensionsgeräte und
Fußrollen, an denen der Patient jeweils entweder am Kopf
oder an den Füßen aufgehängt werden kann, da die
Liegefläche 37 neigbar ausgestaltet ist, wie dies
nachfolgend beschrieben wird.
Innerhalb des Bettrahmens 36 sind zwei gleich ausgebildete
U-förmige Stützrahmen 38 angeordnet, welche mit ihrem
Querprofil 39 zueinander angeordnet sind. Beidseits des
Querprofils 39 kragen Stützprofile 40 und 41 ab, welche
endwärtig mit der Liegefläche 37 gelenkig verbunden sind.
Hierzu sind der Liegefläche 37 von der Unterseite her
Gelenkstreifen 42 zugeordnet, welche in Fig. 9 nur
gestrichelt angedeutet sind. Diese Gelenkstreifen 42 bilden
mit den Stützprofilen 40 und 41 jeweils ein strichpunktiert
angedeutetes Drehgelenk 43.
Gegenüber dem Drehgelenk 43 ragt aus dem Querprofil 39 eine
Drehwelle 44 heraus, welche mit einem Zahnrad 45 verbunden
ist. Dieses Zahnrad 45 sitzt in einem Führungsschlitz 46 in
einer Seitenwand 47 des Bettrahmens 36 und läuft dort eine
Zahnstange 48 ab.
Das Drehen der Drehwelle 44 geschieht über einen
Elektromotor 49, welcher in dem Querprofil 39 sitzt und
bevorzugt auch auf eine Drehwelle 44 sowie ein Zahnrad 45
andererseits der eben beschriebenen Anordnung einwirkt.
Hierdurch wird ein synchrones Ablaufen der Zahnräder 45
beidseits des U-förmigen Stützrahmens 38 gewährleistet,
wobei dieser Stützrahmen 38 aufgerichtet wird. Hierdurch
findet ein Anheben des Kopf- oder Fußteiles der
Liegefläche 37 oder auch ein horizontales Anheben dieser
Liegefläche 37 statt.
Damit das Anheben der Liegefläche 37 nicht auf die Länge
des Stützprofiles 40 bzw. 41 beschränkt ist, befinden sich
in diesen Stützprofilen 40 bzw. 41 noch Teleskopstreifen
50, welche aus den Stützprofilen 40 bzw. 41 ausgefahren
werden können. Dies geschieht mittels eines Motors 51, der
wiederum eine Gewindespindel 52 antreibt, die eine nicht
näher dargestellte Spindelhülse mit Innengewinde
durchsetzt.
Durch diese Anordnung soll bevorzugt ein Anheben der
Liegefläche um einen Winkel w bis zu 45° möglich sein.
In Fig. 12 ist im übrigen angedeutet, daß anstelle der
die Zahnstangen 48 in den Führungsschlitzen 46 abrollenden
Zahnräder 45 auch ein Spindelantrieb 53 für das Verschieben
der Stützrahmen 38 möglich ist. Hierbei ist eine
entsprechende Spindel 54 an der Seitenwand 47 oder
beispielsweise auch in der Mitte des Bettrahmens 36
vorgesehen und durchsetzt das Querprofil 39 bzw. eine darin
angeordnete oder angesetzt Gewindehülse. Die Spindel 54
dreht in entsprechenden Lagern 55, wobei das Drehen durch
ein Motor 56 bewirkt wird.
Im Rahmen der Erfindung liegt aber auch, daß die
Liegefläche 37, wie in Fig. 11 gezeigt, horizontal
angehoben wird. Dies geschieht durch ein gleichzeitiges
Bewegen der Stützrahmen 38 nach außen, wobei diese
Bewegung bevorzugt synchronisiert ist. Zu einer besseren
Stabilisierung der Liegefläche 37 auch in angehobenem
Zustand sind erfindungsgemäß sich kreuzende Stabilisatoren
57 und 58 vorgesehen, welche jeweils eine sich
gegenüberliegende Anlenkung 59 mit der Unterseite der
Liegefläche 37 bzw. entsprechende Lagerlaschen 16 und eine
Anlenkung 61 an einer Kopfwand 62 bzw. Fußwand 63 des
Bettrahmens 36 aufweisen.
Dem erforderlichen Längenausgleich dieser Stabilisatoren 57
bzw. 58 dienen Teleskopauszüge 64, welche ebenfalls ähnlich
den Teleskopstreifen 50 über einen Spindelantrieb bewegt
werden. Dieser Spindelantrieb weist dann selbstverständlich
eine geeignete Übersetzung auf.
Innerhalb des Bettes befindet sich eine nicht näher
gezeigte, elektrische bzw. elektronische Steuerung, welche
sämtliche Funktionen der Bettverstellung steuert und
koordiniert. Sie ist bevorzugt mit einer in Fig. 12
gezeigten Handsteuerung 65 verbunden. Durch Symbole sind
jeweils Knöpfe 66 für das Ein- bzw. Abschalten der
einzelnen Motoren gekennzeichnet. Weitere Knöpfe 67 dienen
dem Abschalten bzw. Einschalten der einzelnen Vibratoren.
Mit 68 sind zwei Zeituhren für zwei Vibratoren angedeutet,
unter denen sich ein Drehknopf 69 für eine
Drehzahlveränderung befindet.
Wesentlich bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen der
Erfindung ist auch das Abschalten der vielen Motoren in
gewünschten Endlagen. Damit hier nicht weit voneinander
liegende Endschalter betätigt werden müssen, hat sich der
Erfinder eine Besonderheit einfallen lassen. Im Anschluß
an einen jeweiligen Motor 31/49/51/56 durchsetzt eine
Gewindespindel oder eine antreibende Motorwelle ein
Getriebegehäuse 70. Innerhalb dieses Getriebegehäuses 70
befindet sich auf der Motorwelle ein kleineres Zahnrad 71,
welches ggfs. über ein weiteres Untersetzungsgetriebe 72
ein Zahnrad 73 auf einer Gewindestange 74 antreibt. Diese
Gewindestange 74 dreht in Kugellagern 75.
Auf der Gewindestange 74 sitzt zwischen zwei einstellbaren
Endschaltern 76 und 77 eine Mutter 75, welche gegen ein
Mitdrehen mit der Gewindestange 74 durch beispielsweise
entsprechende Führungen gesichert ist. Diese Mutter 78
wandert zwischen den beiden Endschaltern 76 und 77, wobei
sie allerdings infolge der Untersetzungsverhältnisse
zwischen dem Zahnrad 71, dem Untersetzungsgetriebe 72 und
dem Zahnrad 73 einen wesentlich kürzeren Weg zurücklegen
muß.
Als Endschalter dürften im wesentlichen Kontaktschalter in
Betracht kommen, wobei der Kontakt bei einem Anliegen der
Mutter 78 am Endschalter 76 bzw. 77 geschlossen wird. Hier
sind jedoch der vorliegenden Erfindung keine Grenzen
gesetzt.
Bei einem einseitigen Anheben der Liegefläche 37 dürfte es
notwendig sein, die gegenüberliegende Kante der Liegefläche
37 am Bettrahmen 36 festzulegen. Hierzu dient eine
Verriegelung 79, die in den Fig. 10, 12 und 15 ange
deutet ist. Am Bettrahmen 36 ist ein magnetventil
gesteuertes Betätigungselement 80 festgelegt, über welches
beidseitig herausgeführte Wellen 81 gedreht werden können.
Jeder Welle 81 sind Haken 82 aufgesetzt, welche mit den
Wellen 81 gedreht werden. Diese Haken wirken mit einem
Querbolzen 83 zusammen, der in die Liegefläche 37
eingesetzt ist.
Eine bevorzugt verwendete Matratze weist innerhalb eines
handelsüblichen Matratzenstoffes 84 seitliche und end
wärtige Schaumstoffkeile 85 auf, zwischen denen sich über
dem Brett 1 eine Spreufüllung 86 befindet. Damit die
Spreufüllung innerhalb der Matratze nicht zu stark wandert,
ist sie durch Innenwände 87 in Kammern 88 unterteilt.
Ferner ist noch ein Reißverschluß 89 zum Austauschen der
Spreu vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch bei der
Behandlung von Tieren und insbesondere von Pferden
einsetzen. In Fig. 18 ist erkennbar, daß auf einem
Pferderücken eine derartige Vorrichtung aufsitzt. Der
Vibrator 2 ist über die entsprechenden Schrauben 13 mit
einem Brett 1 od. dgl verbunden. Dieses Brett 1 ist dann
über entsprechende Verbindungselemente 100 mit einer
Auflage 101 gekoppelt, welches der Kontur des Pferde
rückens nachempfunden ist. Im vorliegenden Ausführungsbei
spiel besteht die Auflage 101 aus einem Brett 102 und zwei
seitlichen Holzkeilen 103 und 104, welche eine Mulde für
ein Polster 105 ausbilden. Dieses Polster 105 ist der
Rückenform angepaßt.
Ferner liegt das Polster 105 auf einem Filzteppich 106,
wobei zur besseren Halterung zwischen Polster 105 und
Filzteppich 106 ein Klettverschluß 107 angeordnet sein
kann.
In Gebrauchslage wird die erfindungsgemäße Vorrichtung auf
dem Rücken eines Pferdes mittels Gurten 108 festgelegt. Der
Filzteppich dient der eigentlichen Vibrationsübertragung
und kann so geschnitten werden, daß je nach Wunsch mehr
oder weniger Körperteile behandelt werden.
Ferner können auch Beinstrippen angeschnitten werden, so
daß eine Oberschenkelmuskulatur des Pferdes behandelt
werden kann.
Für das Verbindungselement 100 bietet sich eine Schiene 109
mit einer hinterschnittenen Nut 110 in dem Brett 102 an,
wobei in der Nut 110 der Kopf 111 einer Zugschraube 112
sitzt, welche das Brett 1 durchgreift und auf die
andererseits eine Flügelschraube 112 aufgesetzt ist. Ein
Lösen der Schraube 112 erlaubt ein Verschieben des
Vibrators 2 mit Brett 1 entlang des Pferderückens.
Bei einem erfindungsgemäßen Vibrator 2 gemäß Fig. 20
sitzt in einem Gehäuse 201 ein nicht näher dargestellter
Motor, aus dem eine Drehwelle 202 herausragt. Diese
Drehwelle 202 durchbricht eine Wand 203 und endet in einer
Kammer 204, welche von einem Deckel 205 abgedeckt ist.
Der Drehwelle 202 ist eine Scheibe 206 aufgesetzt, wobei
die Scheibe 206 mit der Drehwelle 202 über einen
entsprechenden Stift 207 drehfest verbunden ist.
Auf der Scheibe 206 liegt ein Zahnkranz 208 auf, mit dem
ein Zusatzgewicht 209 gekoppelt ist. Zahnkranz 208 und
Zusatzgewicht 209 sind nicht drehfest mit der Drehwelle 202
verbunden, sondern können um die Achse B gedreht werden.
Allerdings dreht der Zahnkranz 208 und das Zusatzgewicht
209 ebenfalls mit der Drehwelle 202, da mit einer Zahnung
210 des Zahnkranzes 208 ein Zahnkegelrad 211 in Eingriff
steht, welches mit einer Welle 212 verbunden ist, die in
ein Hauptgewicht 213 eingreift, wobei dieses Hauptgewicht
213 der Drehwelle 202 aufgesetzt und über einen weiteren
Stift 214 mit der Drehwelle 202 drehfest verbunden ist. Für
die Aufnahme der Welle 212 ist in dem Hauptgewicht 213 eine
Radialbohrung 215 vorgesehen, in welcher auch ein Lager 216
für die Welle 212 angeordnet ist, wobei die Welle 212 in
diesem Lager 216 drehen kann. Wird somit die Drehwelle 202
um die Achse B gedreht, so nimmt sie das Hauptgewicht 213
und über das Zahnkegelrad 211 auch das Zusatzgewicht 209
sowie den Zahnkranz 208 mit. Damit nicht das Zahnkegelrad
211 unabsichtlich gegenüber dem Zahnkranz 208 dreht, ist
eine später beschriebenen Rasteinrichtung vorgesehen.
Auf die Welle 212 ist von außen her noch ein Drehrad 217
aufgesetzt und mit der Welle 212 bzw. dem Zahnkegelrad 211
drehfest verbunden. Dabei kann es sich bei dem Drehrad 217
beispielsweise um ein Zahnrad mit möglichst grober
Einteilung oder beispielsweise auch um ein Zapfenrad
handeln. Die entsprechende relativ weit beabstandete
Zahnung ist mit der Bezugsziffer 218 angedeutet, wobei es
sich anstelle der Zahnung auch um Zapfen handeln kann.
Mit diesem Drehrad 217 wirken Sperrklinken 219 und 220
zusammen, welche in dem Gehäuse 201 in Richtung auf das
Drehrad 217 zu verschiebbar gelagert sind. Beide Sperrklin
ken 219 und 220 sind gelenkig mit einem Kipphebel 221
gekoppelt, der eine etwa mittige Drehachse 222 an einem
Lager 223 aufweist. Je nachdem in welche Richtung der
Kipphebel 221 um die Drehachse 222 gedreht wird, gelangt
entweder die obere Sperrklinke 219 oder aber die untere
Sperrklinke 220 in den Bereich des Drehrades 217 bzw. der
Zahnung 218 (Zapfen).
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Vibrators 2 ist
folgende:
Bei Drehung der Drehwelle 202 wird infolge der beiden
Gewichte 209 und 213 eine Unwucht erzielt, die zu einer
Vibration des gesamten Vibrators 2 führt. Um nun die Vi
brationsunwucht verstellen zu können, ist eine Veränderung
der Lage der beiden Gewichte 209 und 213 zueinander
notwendig. Dies geschieht durch ein Zusammenwirken von
Sperrklinke 219 oder 220 mit dem Drehrad 217. Solange die
Sperrklinken 219 bzw. 220 außerhalb des Eingriffes mit der
Zahnung 218 bzw. den Zapfen od. dgl. des Drehrades 217
stehen, dreht der Zahnkranz 208 das Zusatzgewicht 209, das
Zahnkegelrad 211, das Drehrad 217, die Welle 212 und das
Hauptgewicht 213 zusammen mit der Drehwelle 202 um die
Achse B. Wird nun eine Änderung der Vibrationsunwucht
gewünscht, so kann beispielsweise die obere Sperrklinke 219
in den Bereich des Drehrades 217 eingeschoben werden. Damit
schlägt das Drehrad 217 bei jeder Umdrehung an der
Sperrklinke 219 an, so daß das Drehrad 217 um einen Zahn
bzw. um einen Zapfen gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird,
sofern die Drehung der Drehwelle 202 ebenfalls gegen den
Uhrzeigersinn erfolgt. Hierbei wird aber auch das
Zahnkegelrad 211 gedreht und rollt die Zahnung 210 des
Zahnkranzes 208 ab. Damit erfolgt ebenfalls eine Drehung
des Zusatzgewichtes 209 gegen den Uhrzeigersinn. Dies kann
solange geschehen, bis beispielsweise das Zusatzgewicht 209
sich in der in Fig. 21 gezeigten gestrichelten Lage
spiegelbildlich zum Hauptgewicht 213 befindet. Dabei sind
das Zusatzgewicht 209 und das Hauptgewicht 213 zuzüglich
Welle 212, Zahnkegelrad 211 und Drehrad 217 so ausgelegt,
daß sie sich in der in Fig. 21 gezeigten Position
gewichtsmäßig aufheben würden, so daß in diesem Fall keine
Vibration stattfinden könnte. Dies ist jedoch lediglich
eine bevorzugte Ausführungsform, wesentlich ist, daß durch
die Lageveränderung des Zusatzgewichtes 209 in jedem Fall
die Vibration je nach Wunsch eingestellt werden kann.
Beim Einschieben der unteren Sperrklinke 220 geschieht das
Gleiche, jedoch wird dann das Zusatzgewicht 209 im Uhrzei
gersinn gedreht.
Die Bewegung des Kipphebels 221 bzw. der Sperrklinken 219
und 220 kann auf eine beliebige bekannte Weise erfolgen.
Beispielsweise ist hier an die Anordnung eines Doppelhub
magneten gedacht, der über eine entsprechende Steuerung
bedient wird und je nach Wunsch die Sperrklinke 219 bzw.
220 betätigt.
Je größer im übrigen das Drehrad 217 ist, umso langsamer
geht eine Verschiebung des Zusatzgewichtes 29 vonstatten.
Auch auf diese Weise kann einem Wunsch des Benutzers
Rechnung getragen werden.
Um ferner zu verhindern, daß sich das Drehrad 217 bzw. das
Zahnkegelrad 211 unbeabsichtigt dreht, soll erfindungsge
mäß eine Rasteinrichtung 224 vorgesehen sein, welche in
die Zahnung des Zahnkegelrades 211 oder in die Zahnung 218
des Drehrades 217 oder zwischen zwei Zapfen od. dgl. ein
greifen kann. Hier sind viele Variationen denkbar und
sollen vom Erfindungsgedanken umfaßt sein.
In einem einfacheren Ausführungsbeispiel der Erfindung gem.
Fig. 23-25 soll in einem Vibrator 2a in dem drehfest mit
der Drehwelle 202 verbundenen Zusatzgewicht 213a ein
Zusatzgewicht 225 integriert sein, wobei die Lage des
Zusatzgewichtes 225 im Verhältnis zum Hauptgewicht 213a
veränderbar ist. Die Anordnung von Hauptgewicht 213a und
Zusatzgewicht 225 ist so ausgestaltet, daß das
Hauptgewicht 213a quasi einen Rahmen für das Zusatzgewicht
225 bildet, durch den ein Führungskanal 226 (siehe Fig. 25)
gebildet ist, in welchem das Zusatzgewicht 225 in Richtung
des Doppelpfeiles 235 verschiebbar angeordnet ist.
Den Führungskanal 226 durchzieht eine Achse 227, welche
nahe der Drehwelle 202 in den Körper des Hauptgewichtes
213a eingesetzt ist. Auf diese Achse 227 ist eine Drehhülse
228 aufgeschoben, welche mit dem Drehrad 217 verbunden ist.
Das Drehrad 217 wirkt in der oben beschriebenen Weise mit
der oberen und unteren Sperrklinke 219 bzw. 220 zusammen,
welche über den Kipphebel 221 an dem Lager 223 gehalten
sind.
Das Hauptgewicht 225 besitzt ein Innengewinde und kämmt mit
diesem Innengewinde einen Gewindeabschnitt 229 auf der
Drehhülse 228. Bei Drehung der Drehhülse 228 erfolgt eine
Lageveränderung des Gewichtes 225 in Richtung des Doppel
pfeiles 235.
Damit sich das Zusatzgewicht 225 nicht beim Anschlagen am
hinteren bzw. vorderen Ende des Führungskanals 226 verkeilt
bzw. verklemmt, sind in diesen Bereichen keine Gewindegänge
vorgesehen. D.h., das Zusatzgewicht 225 sitzt dort
lediglich auf der Drehhülse 228 auf, seine Lage wird selbst
bei einer weiteren Drehung des Drehrades 217 nicht
geändert.
Gefangen wird das Zusatzgewicht 225 wieder durch den
Gewindeabschnitt 229, wenn es von der Drehwelle 202 her
infolge der Fliehkraft bei Drehung der Drehwelle 202 in
Fig. 23 nach rechts sich bewegt. Befindet sich das
Zusatzgewicht 225 dagegen auf dem rechtsseitigen
gewindefreien Abschnitt der Drehhülse 228, so muß eine
Rückstoßfeder 230 dafür sorgen, daß das Zusatzgewicht 225
in Richtung zum Gewindeabschnitt 229 gedrückt bleibt, damit
bei einer Änderung der Drehrichtung der Drehhülse 228 das
Zusatzgewicht 225 wieder gefangen werden kann. Bevorzugt
stützt sich die Rückstoßfeder 230 über eine Kugel 231 an
dem Drehrad 217 ab, die Vorspannung der Rückstoßfeder 230
kann durch Ein- oder Ausdrehen einer Schraube 232 verändert
werden.
Es ist verständlich, daß der Verstellbereich für die
Unwucht bei dieser Ausführungsform eines Vibrators 2a
geringer ist als bei der ersten Ausführungsform. Insbeson
dere kann in keinem Fall eine Aufhebung der Unwucht durch
die Verteilung der Gewichte erfolgen.
Auch bei der Ausführungsform des Vibrators 2a gem. Fig. 24
ist eine Rasteinrichtung 224 vorgesehen, mittels welcher
das Drehrad 217 gegen ein unerwünschtes Drehen gesichert
ist. Dabei besteht diese Rasteinrichtung 224 aus einer
Feder 233, welche mit einer Rastnase 234 in die Zahnung 219
des Drehrades 217 eingreifen kann. Es versteht sich von
selbst, daß auch bei diesem Ausführungsbeispiel das
Drehrad 217 nicht als Zahnrad sondern als Zapfenrad od. dgl.
ausgebildet sein kann.
Claims (47)
1. Vorrichtung zum Behandeln von menschlichen und
tierischen Körpern durch Vibration,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem Brett (1) ein Vibrator (2) aufgesetzt ist, wobei
eine Vibration des Brettes (1) auf den menschlichen oder
tierischen Körper übertragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brett (1) ein Holzbrett, bevorzugt eine
Buchensperrholzplatte ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vibrator (2) ein Elektromotor ist,
dessen Drehwelle (5) mit zumindest einem Gewicht (8, 9)
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Drehwelle (5) zwei Gewichte (8 und 9)
flügelartig aufsitzen, welche gegeneinander um die Achse
(A) der Drehwelle (5) verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Brett (1a) mit
zumindest einem Vibrator (2) in einem Bett unterhalb eines
Lattenrostes (15), einer Liegefläche oder als Liegefläche
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Brett (1a) Stollen (19) so aufgesetzt sind, daß
sie beim Anheben des Brettes (1a) zwischen Latten (17) des
Lattenrostes (15) eingreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zum Anheben des Brettes (1a) unter diesem
Exzenterscheiben (22) oder exzentrisch gelagerte
Gummirollen (91) befinden, welche gemeinsam von einem
Antrieb (30,97) betätigbar sind und mit einer Exzenternase
(26) oder den Gummirollen (91) das Brett (1a) anheben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterscheiben (22) um einen mittigen Drehpunkt
(24) drehen und exzentrisch über eine Anlenkung (28) mit
einer Schubstange (25) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Anlenkung (28) etwa gegenüberliegende
Exzenternase (26) von einer Rolle (29) gebildet wird.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein
Spindelantrieb (30) mit einem Motor (31) ist, der, ggfs.
über zumindest ein Winkelgetriebe (32), zumindest eine
Spindel (33) antreibt, die über eine Querstange (34) die
Schubstange/n (25) bewegt.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Liegefläche (37)
ein Längsbrett (1b) und ein Querbrett (1c) mit
entsprechenden Vibratoren angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegefläche (37) oder
der Lattenrost (15) bzw. das Brett (1) einseitig und/oder
beidseitig anhebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Liegefläche (37) bzw. dem Lattenrost (15)
entsprechende Halterungen für Kopf und/oder Füße eines
Menschen zugeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich unter der Liegefläche (37) bzw. dem
Lattenrost (15) Stützrahmen (38) befinden, welche motorisch
bewegbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützrahmen (38) U-förmig ausgebildet ist, ein
Querprofil (39) und beidseits daran anschließende
Stützprofile (40, 41) aufweist, welche endwärtig mit der
Liegefläche (37) bzw. dem Lattenrost (15) gelenkig
verbunden sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querprofil (39) zumindest eine Gewindehülse
aufweist, welche von einer motorisch angetriebenen
Gewindespindel (54) durchsetzt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits aus dem Querprofil (39) eine motorisch
angetriebene Drehwelle (44) herausragt, welcher ein Zahnrad
(45) aufgesetzt ist, das eine Zahnstange (48) in einem
Führungsschlitz (46) abläuft.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützprofile (40, 41) ausfahrbare
Teleskopstreifen (50) aufweisen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausfahren der Teleskopstreifen (50) über eine
Gewindespindel (52) erfolgt, welche von einem Motor (51)
angetrieben ist.
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß sich kreuzende
Stabilisatoren (57, 58) jeweils einerseits an der
Liegefläche (37) bzw. den Lattenrost (15) und andererseits
am Bettrahmen (36) angelenkt sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabilisatoren (57, 58) Teleskopauszüge (64)
aufweisen, welche ebenfalls bevorzugt über motorisch
angetriebene Spindeln bewegbar sind.
22. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß ggfs. jedem Antrieb (31,
49, 51, 56) Endschalter (76, 77) zugeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß sich neben einer Motorwelle des Antriebes (31, 49, 51,
56) eine Gewindestange (74) befindet, welche über ein
Untersetzungsgetriebe (71, 72, 73) mit der Motorwelle
verbunden ist und auf welcher eine Mutter (78) zwischen den
beiden Endschaltern (76, 77) geführt ist.
24. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß der Liegefläche (37) ein
oder beidseitig eine Verriegelung (79) zugeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelung (79) zumindest einen Haken (82) an
dem Bettrahmen (36) aufweist, der mit einem Querbolzen (83)
in oder an der Liegefläche (37) zusammenwirkt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (82) an einer Welle (81) angeordnet ist,
welche von einem magnetventilgesteuerten Betätigungselement
(80) drehbar ist.
27. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
26, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Brett (1) bzw. der
Liegefläche (37) eine Matratze (18) aufgelegt ist, welche
eine Spreufüllung (86) aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreufüllung (86) durch Innenwände (87) in Kammern
(88) unterteilt und austauschbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreufüllung seitlich und endwärtig durch Schaum
stoffkeile (85) begrenzt ist.
30. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Brett (1) auf einer
Auflage (101) aufsitzt, welche dem zu behandelnden Teil des
menschlichen oder tierischen Körpers nachgestaltet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage (101) aus einem Brett (102) und zumindest
einem Polster (105) besteht, welches gegebenenfalls über
einen Klettverschluß (107) mit einem Filzteppich (106)
verbunden ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Brett (1) mit Vibrator (2) verschiebbar
auf der Auflage (101) angeordnet ist.
33. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-32,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator (2) einen Motor
mit einer Drehwelle (202) aufweist, an welcher ein
Hauptgewicht (213) angeordnet ist, wobei dem Hauptgewicht
(213) ein Zusatzgewicht (209, 225) zugeordnet ist, dessen
Lage im Verhältnis zu dem Zusatzgewicht veränderbar ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptgewicht (213) drehfest mit der Drehwelle
(202) verbunden ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Hauptgewicht (213) ein Drehrad (217) mit
gegebenenfalls einer Rasteinrichtung (224) vorgesehen ist,
dessen Drehung die Lageveränderung des Zusatzgewichtes
bewirkt, wobei das Drehrad (217) als Zahnrad, Zapfenrad od. dgl.
ausgebildet ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe dem Drehrad (217) zumindest eine Sperrklinke
(219, 220) angeordnet ist, welche in Gebrauchslage in die
Zahnung (218) bzw. zwischen Zapfen des Drehrades (217)
eingreift.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß eine obere und eine untere Sperrklinke (219, 220)
vorgesehen sind, welche über einen Kipphebel (221)
miteinander in Verbindung stehen.
38. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinken (219, 220) elektromagnetisch be
wegbar sind.
39. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 35-38,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drehrad (217) drehfest
auf einer Welle (212) sitzt, welche in einer Radialbohrung
(215) in dem Hauptgewicht gelagert ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Welle (212) auch ein Antriebsrad für die
Lageveränderung des Zusatzgewichtes sitzt.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsrad ein Zahnkegelrad (211) ist, welches in
eine Zahnung (210) eines Zahnkranzes (208) eingreift, der
mit dem Zusatzgewicht (209) verbunden ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnkranz (208) drehbar auf der Drehwelle (202)
aufsitzt.
43. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 35-38,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drehrad (217) auf
einer Drehhülse (228) aufsitzt, wobei die Drehhülse (228)
einen Außengewindeabschnitt (229) besitzt, der ein
Innengewinde des Zusatzgewichtes (225) kämmt.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehhülse (228) auf einer Achse (227) aufsitzt,
welche mit dem Hauptgewicht (213a) verbunden ist.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptgewicht (213a) einen Führungskanal (226)
ausbildet, welchen die Drehhülse (228) durchzieht, und in
dem das Zusatzgewicht (225) verschiebbar angeordnet ist.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 43-45, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gewindeabschnitt (229) zwischen
zwei gewindefreien Abschnitten angeordnet ist.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zusatzgewicht (225) zumindest eine Rückstoßfeder
(230) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
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DE19924201189 DE4201189A1 (de) | 1991-09-12 | 1992-01-18 | Vorrichtung zum behandeln eines menschlichen oder tierischen koerpers |
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FR9210809A FR2682035B1 (fr) | 1991-09-12 | 1992-09-10 | Dispositif pour le traitement du corps humain ou du corps d'un animal en transmettant des vibrations a un muscle et/ou a l'ensemble du squelette du corps humain ou animal. |
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ID=25907233
Family Applications (1)
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DE (1) | DE4201189A1 (de) |
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CN102455210A (zh) * | 2010-10-29 | 2012-05-16 | 深圳市杰曼科技有限公司 | 振动式牲畜秤 |
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- 1992-09-07 CH CH278992A patent/CH688176A5/de not_active IP Right Cessation
- 1992-09-10 FR FR9210809A patent/FR2682035B1/fr not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2682035B1 (fr) | 1997-01-17 |
CH688176A5 (de) | 1997-06-13 |
FR2682035A1 (fr) | 1993-04-09 |
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