DE614949C - Motorisch angetriebenes, freihaendig zu fuehrendes Klopfmassagegeraet - Google Patents

Description

• Motorisch angetriebenes, freihändig zu führendes Klopfmassagegerät Die Erfindung betrifft einen handgeführten, kraftbetriebenen Massageklopfer für Klopf-oder Trommelmassage, d. h. hämmernde Bearbeitung von Körperteilen.
• Bei- bisher bekannten Massagegeräten dieser Gattung ist die Klopfstärke entweder nicht regelbar, oder sie wurde durch Verstellung irgendeines Trieb:werkteils verändert. Solche Veränderungen wurden vorgenommen z. B. durch Verstellung des Ausschlags bei schwingender oder Verstellung der Hubgröße bei geradlinig hin und her gehender Massierbewegung. An solchen Geräten ist auch die Anbringung von zwei Massi.erkörpern bekanntgeworden, die -dann beide angetrieben sind. Schließlich ist auch noch eine andere Gattung von Klopfmassagegeräten bekannt, bei denen ein Antriebsmechanismus .dem ihn umgebenden Gehäuse und gleichzeitig damit dem an diesem befestigten Massierkörper Erschütterungenmitteilt.
• Die Erfindung hat zum Ziel, an Geräten mit hämmernder Klopfbewegung eine Regelung der Klopfstärke ohne jede mechanische Vorrichtung und ohne jeden besonderen Arbeitsgang während -der Benutzung nach Belieben durchzuführen. Die hierzu benutzten Mitteil sind folgende: Am Gehäuse des Geräts ist ein Massierkörper fest angebracht. Der im Gehäuse untergebrachte Antrieb versetzt einen weiteren, aber beweglichen Massierkörper in hämmernde Bewegungen. Diese beiden Massierkörper sind so zueinander angeordnet, daß durch Veränderung .der Neigung des mittels des festen Massierkörpers auf dem zu massierenden Körperteil aufgesetzten Geräts zum Körperteil die Klopfstärke stufenlos verändert wird.
• Der Fortschritt gegenüber den unregelbaren oder nur :durch Bedienung eines Einstellorgans in der Klopfstärke zu beeinflussenden Geräten liegt auf der Hand und wird besonders klar, wenn berücksichtigt wird, daß gerade beim Massieren zur Angewöhnun g des zu Behandelnden eine möglichst sanfte Steigerung der Klopfstärke erwünscht ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Hierin bedeutet a den Handgriff des Geräts, in dem ein Elektromotor ;eingebaut ist. b ist die Motorwelle, die über die Zahnräder c, d, e und f die Exzenterwelle g antreibt. An der Stirnseite der Exzenterwelle g sitzt die Scheibe h, an welcher der Exzenterzapfen i befestigt ist. Der Exzenterzapfen i treibt den Schieber k an, der an seinen beidem Enden je einen Massierkörper l" 12 trägt. Als Führung für den Schieber k dient der Deckel m und das Blatt n. Der Deckel in und das Blatt n bestehen aus gepreßtem Kunstharzgewebe. Dieses Material als Gleitfläche für den Schieber ergibt eine geräuschlose Bewegung mit einem Geringstmaß an Reibung. Der Exzenterschieber k hat mehrere Bohrungen q, die mit fettgetränkten Filzpfropfen ausgefüllt sind. Diese Fi.lzp.fropfen sorgen für eine lang andauernde ausreichende Schmierung.
• Neben jedem der beiden Massierkörper l1 und 1, sitzt ein Massierkörper o1 und o2. Diese beiden Massierkörper o1 und o2 haben keinen besonderen Antrieb. Sie sind relativ zur Gehäusewand p unbeweglich mit dieser verbunden.
• Wünscht man eine leichte Massage, so setzt man lediglich einen der beiden Körper o1 und o2 auf die zu massierende Stehle auf. Infolge der Erschütterungen des Gehäuses, die durch das Hinundhergehen des Schiebers k verursacht werden, ruft der Körper o1 bzw. o= eine leichte Erschütterung der betreffenden Stelle hervor. Eine stärkere Massage erhält man, wenn man nur die Körper h oder 1, aufsetzt. Durch gleichzeitige Anwendung der beiden Ma@sierkörper h und ol bzw. 1" und 02 erhält man eine Trommelmassage, deren Stärke man willkürlich dadurch verändern kann, daß man einen der Körper o1 @bzw. o2 als Auflagepunkt verwendet und den ganzen Ma.ssierapparat um diesen Auflagepunkt in Richtung auf einen der beiden Massierkörper l1 bzw. 12 mehr oder weniger dreht. Je weiter man die Drehung ausführt, um so stärker wird das Trommeln des Körpers h bzw. 12. Gleichzeitig wird durch das Auftreffen des Körpers 1l bziv. 1, auf die zu behandelnde Stelle jedesmal auch der Körper o1 bzw. o2 auf seinem Auflagepunkt angehoben, so daß auch er die betreffende Stelle erschüttert. Durch entsprechendes Aufsetzen des Massierapparates kann man es auch erreichen, daß beide Massierkörper kräftig auf und ab trommeln. Man kann somit für jede zu massierende Stelle durch einfache Veränderung der Handhabung des Apparates idie gewünschte Stärke und Art der Massage erhalten. Will man noch eine weitgehendere Anpassungsmöglichkeit an die einzelnen Verhältnisse erhalten, so ist es zweckmäßig, die beiden Massierkörper h und o1 aus Weichgummi und die Massierkörper 4 und o2 aus Hartgummi zu machen.
• Der Antrieb der bewegten Massierkörperll und 1, durch einen Schieber, der von einem Exzenter bewegt ist, hat für Trommelmassagegeräte den besonderen Vorbeil, daß sich ein sehr einfaches Getriebe ergibt im Vergleich zu bekannten, von Elektromotoren angetriebenen Geräten für Klopf-. oderTrommelmassage, bei denen die hin und her gehende Bewegung durch eine größere Zahl von Gelenkgliedern erzeugt wird.

Claims (2)

1. PATrNTANSPF.ÜCFIE: i. Motorisch angetriebenes, freihändig zu führendes K_ lopfmassagegerät mit mindestens einem Paar nebeneinander angeordneter Massierkörper, dadurch gekennzeichnet, daß ein Massierkörper (o1 bzw. o2) jeden Paares am Gehäuse fest angeordnet und der andere (h bzw. l2) motorisch angetrieben ist, so daß beim Gebrauch des einen Körpers als feste Auflagedes Apparates auf dem zu massierenden Körperteil durch Veränderung der Neigung des Geräts zu diesem die Klopfstärke verändert werden kann.
2. 2. Massagegerät nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an, einem Gerät zwei diametral gegenüberliegende Massagekörperpaare vorgesehen sind, deren bewegliche Körper (h und l2) in an sich bekannter Weise an den Enden eines durch ein Exzenter (i) in der Mitte gefaßten und. hin und her bewegten Schiebers (k) befestigt sind.