DE571909C - Erschuetterungsfreie Aufhaengung von Leitungsdraehten, Luftkabeln, Seilen u. dgl. - Google Patents
Erschuetterungsfreie Aufhaengung von Leitungsdraehten, Luftkabeln, Seilen u. dgl.Info
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- DE571909C DE571909C DE1930571909D DE571909DD DE571909C DE 571909 C DE571909 C DE 571909C DE 1930571909 D DE1930571909 D DE 1930571909D DE 571909D D DE571909D D DE 571909DD DE 571909 C DE571909 C DE 571909C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/14—Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound
Landscapes
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. MÄRZ 1933
7. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1930 ab
Bei der Aufhängung von Leitungsdrähten, Kabeln oder Seilen an Unterstützungspunkten,
die Erschütterungen ausgesetzt sind, wird bekanntlich erstrebt, die Aufhängung durch
federnde Materialien, z. B. Stahl in Blattoder Schraubenfederform oder Gummi, erschütterungsfrei
zu gestalten. Unmittelbar belastete Federn mußten hierbei aus Platzmangel sehr kurz gehalten werden, wodurch die
Erschütterungsstöße der Trägergestelle unzulässig hart übertragen wurden, da die Federwege
im Verhältnis zur Vorspannung der Federn nur gering genommen werden konnten.
Die aufgehängten Seile wurden somit bei auftretenden Erschütterungen der Stützen
noch verhältnismäßig stark angestoßen. Die im Seile hervorgerufenen Schwankungen
konnten dann wieder nur an den hart federnd gelagerten Auflagepunkten zur Ruhe gebracht
werden, wodurch schädliche Beanspruchungen im Material entstanden. Die Federung weicher zu machen und dadurch das Verhältnis
zwischen Federweg und der durch das Kabelgewicht festgelegten Vorspannung zu vergrößern, stößt wegen des dadurch vergrößerten
Platzbedarfes im allgemeinen auf Schwierigkeiten.
Nach der Erfindung wird eine weiche Federung bei gleichzeitiger Raumersparnis dadurch
bewirkt, daß der Aufhängepunkt des Seiles oder des Kabels zwischen zwei im
wesentlichen in waagerechter Richtung federnden beweglichen Gliedern befestigt ist. Der
vollständige Seilzug wird auf diese Federn nicht übertragen, da die Aufhängevorrichtung
nur für Stützpunkte mit freier Aufhängung und nicht für Abspannpunkte in Frage kommt.
Die durch das Leitungsgewicht hervorgerufene, in senkrechter Richtung wirkende Kraft wird durch die Aufhängung von zwei
in nahezu waagerechter Richtung wirkenden Kräften aufgenommen, die der Federvorspannung
entsprechen.
Vorzugsweise werden zwischen zwei vertikalen Blattfedern zwei Seile, Drähte oder
Gelenkstücke horizontal gespannt, die in ihrem Verbindungspunkt gelenkig bewegt werden
können und dort das Kabel oder Seil entweder unmittelbar oder über «ine Pendielauf hängung
tragen. Die Blattfedern können, in einem U-förmigen Stück vereinigt als Bügel
ausgebildet sein, der gegebenenfalls selbst pendelnd aufzuhängen ist. Die Blattfedern
können aber auch direkt auf Trägern oder Balken des Stützaufbaues befestigt sein. Die
Federung kann auch an den beiden Gelenkstäben selbst durch Einbauen von Gummipuffern
vorgenommen werden, oder aber es können die Gelenkstäbe ganz oder teilweise durch Schraubenfedern ersetzt werden.
In den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele nach der Erfindung schema-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Georg Werner in Berlin-Charlottenburg.
£71909
tisch dargestellt. Abb. ι zeigt eine Anordnung" mit zwei Blattfedern 3 und 4, die auf einer
Platte/3 befestigt sind. Mit den Blattfedern
sind zwei Gelenkstücke 1 und 2 verbunden, die im Punkt C das Kabel, z. B. in einer
Tragklemme an einer Pendelaufhängung, tragen. Die Platte/3 ist an einer Decke, einem
Träger o. dgl. befestigt zu denken. Nach Abb. 2 wird das pendelnd aufgehängte KabelüC
von den beiden Federn 1 und 2 bei C
getragen. Die Federn sind an den Punkten bei A und B (z. B. Bolzen in einem Träger)
eingespannt. Abb. 3 stellt eine Abänderung der vorhergehenden Anordnung dar; wobei
die Federn durch Gelenkstäbe mit Gummipuffern ι und 2 ersetzt sind. Abb. 4 zeigt eine
Aufhängung in Bügelform mit Federn 1 und 2 und einer Tragklemme T für das Kabel /<.
Während Anordnungen nach Abb. 1 bis 4 an Decken von Bauwerken o. dgl. befestigt zu,
denken sind, zeigt Abb. 5 die Aufhängung nach Abb. 4 in Verbindung mit einer Stütze.
Aus den Abb. 1 bis 4 ist zu erkennen, daß in PunktC das Gewicht des Kabels oder Seiles
angreift, während die vertikal gerichteten Erschütterungen in den Punkten A und B
nicht unmittelbar auf das Kabel K. übertragen werden können, da die Verbindungen A, B
und C nicht starr, sondern gelenkig ausgeführt sind. Um zu erreichen, daß der Punkt C
trotz der vertikal gerichteten Bewegung der Punkte A und B möglichst in Ruhe bleibt,
müssen die Gelenkstäbe A C und C B leicht ausgebildet und außerdem, wie in den Abbildüngen
gezeigt, gefedert sein.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Erschütterungsfreie Aufhängung von Leitungsdrähten, Luftkabeln, Seilen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Seil oder Kabel in seinem Aufhängepunkt zwischen wenigstens zwei in im wesentlichen waagerechter Richtung federnden, einander entgegengesetzt wirkenden Gliedern gehalten ist.
- 2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Blattfedern Seile, Drähte oder Gelenkstäbe horizontal gespannt sind, an denen das Kabel oder Seil mittel- oder unmittelbar befestigt ist.
- 3. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei festen Punkten {A, B) zwei Federn horizontal gespannt sind, deren Verbindungspunkt das Kabel mittel- oder unmittelbar trägt.
- 4. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei festen Punkten [A, B) bewegliche Gelenkstäbe mit Puffern nahezu horizontal angeordnet sind, deren Verbindungspunkt das Kabel oder Seil mittel- oder unmittelbar trägt.
- 5. Aufhängung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Punkte [A, B) Enden eines Tragbügels sind.
- 6. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blattfedern zu einer doppelschenkligen Einzelfeder vereinigt sind, die als Tragbügel dient.
- 7. Aufhängung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel pendelnd aufgehängt sind.
- 8. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mittelbare Aufhängung des Kabels oder Seiles an den horizontal federnden oder gefederten Elementen pendelnd ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE571909T | 1930-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571909C true DE571909C (de) | 1933-03-07 |
Family
ID=6568938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930571909D Expired DE571909C (de) | 1930-05-07 | 1930-05-07 | Erschuetterungsfreie Aufhaengung von Leitungsdraehten, Luftkabeln, Seilen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571909C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909465C (de) * | 1950-11-10 | 1954-04-22 | Siemens Ag | Anordnung zur Daempfung von mechanischen Schwingungen in Fahrleitungen |
-
1930
- 1930-05-07 DE DE1930571909D patent/DE571909C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE909465C (de) * | 1950-11-10 | 1954-04-22 | Siemens Ag | Anordnung zur Daempfung von mechanischen Schwingungen in Fahrleitungen |
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