DE909299C - Verpackung fuer unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstaende, insbesondere Atemschutzgeraete - Google Patents
Verpackung fuer unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstaende, insbesondere AtemschutzgeraeteInfo
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Description
- Verpackung für unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstände, insbesondere Atemschutzgeräte Bei der luft- bzw. gasdichten Verpackung von Geräten oder Stoffen, die unter dem Einfluß der Atmosphärilien oder von in der Luft befindlichen Stoffen sich verändern oder solche Stoffe aufnehmen, ist die Verpackung auf ihre Dichtigkeit zu kontrollieren. So ist z. B. die Verpackung von den begierig Wasserdampf aufnehlmenden Stoffen in Atemschutzgeräten, die gegen Kohlenoxyd schützen, bzw. die Verpackung derartiger Geräte zu überwachen. Nach Möglichkeit soll bei der Kontrolle der Verpackung diese nicht geöffnet oder zerstört werden. Es ist deshalb bei der Ver packung von Aternschutzgeräten mit Wasserdampf aufnehmenden Stoffen schon vorgeschlagen worden, das Gewicht der Geräte von Zeit zu Zeit nachzuprüfen, da bei einer Undichtigkeit in der Verpackung der allmählich in das Gerät eintretende Wasserdampf das Gewicht des Gerätes vermehrt. Wenn bei derartigen Geräten das Gewicht eine bestimmte Grenze überschritten hat, kann damit gerechnet werden, daß die Verpackung mangelhaft war und daß gegebenenfalls das Gerät nicht mehr verwendungsfähig ist. Bei diesem Verfahren der Überwachung des Gewichtes wird zwar die Verpackung nicht geöffnet bzw. zerstört. Das Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Undichtigkeit der Verpackung unter Umständen erst erkannt wird, wenn das Gerät bzw. der in ihm enthaltene Stoff unbrauchbar ist. Außerdem hat das Verfahren den Nachteil der Umständlichkeit.
- Die Erfindung erstrebt eine Verpackung. die eine einfache Kontrollmöglichkeit für die Gasdichtigkeit bzw. Durchlässigkeit der Verpackung gibt Die Erfindung geht dabei aus von Erfahrungen an Stoffen, insbesondere Atmungsgeräten, die unter Vakuum aufbewahrt werden.
- Die Erfindung besteht darin, daß zunächt ein Teil der Wandung des Aufbewahrungsbehälters eineMembran mit einer ihn ohne Durchbiegung anzeigenden Xtorrichtung bildet bzw. trägt. Eine derartige Aterpackung für ein Atemschutzgerät kann dabei so ausgebildet sein, daß dieses von einem dichten, starren Behälter umgeben wird, dessen Wandung an mindestens einer Stelle durchbrochen und mit einer beweglichen Membran verschlossen ist. Wird der Behälter nach dem Verpacken des Gerätes verschlossen und evakuiert, dann wird die Membran nach innen eingebogen. Sind nun Undichtigkeiten im Behälter, dann tritt je nach der Größe der Undichtigkeiten mehr oder minder schnell Luft in den Behälter, so daß die Membran unter dem Einfluß des Druckanstieges nach außen tritt. An Stelle der Membran kann auch jedes andere druckanzeigende Nfittel verwendet werden. Die Membran kann aus Gummi, dünnen Metallfolien od. dgl. bestehen.
- Damit die Membran mit Sicherheit bei einer Drucksteigerung im Innern der Verpackung ihre Lage verändert, kann sie unter einem entgegen dem äußeren Luftdruck wirkenden Federdruck stehen. Der Federdruck muß so abgestimmt sein, daß beim Steigen des Druckes innerhalb des Behälters die Membran mit Sicherheit nach außen gedrückt wird.
- Die Membran kann durch einen festen, den Aufbewahrungsbehälter nicht gasdicht abschließenden Deckel geschützt werden. Zur Anzeige kann dabei der Deckel mit einer Bohrung versehen sein, in der ein mit der Membran verbundener Stift als Anzeigevorrichtung geführt ist.
- Dabei kann der Stift bzw. die Membran derart ausgebildet sein daß bei normalem Unterdruck der Stift aus der Behälterwand nicht herausragt.
- Steigt der Druck in dem Verpackungsbehälter dagegen an, dann tritt der Stift nach außen, so daß das überwachende Personal sofort die Undichtigkeit erkennt. Die Membran kann gleichzeitig zum VerschluB der Entnahmeöffnung des Behälters verwandt werden, durch die das Gerät ein- bzw. herausgeführt werden soll.
- Um das Öffnen der Behälter, vor allem bei Behältern für die Verpackung von Atemschutzgeräten, zu erleichtern, können an der Membran ein oder mehrere Aufreißdrähte angeordnet sein.
- Der Aufbewahrungsbehälter kann aus einem inneren Behälter, der mit einer Membran und einer ihre Durchbiegung anzeigenden Vorrichtung versehen ist, und einem äußeren, festen Behälter bestehen. Dies kann z. B erwünscht sein., wenn der innen mit der Membran versehene Behälter mechanisch nicht so widerstandsfähig ausgebildet sein soll, wobei dann zum Schutz ein stabilerer äußerer Behälter dienen muß. Dabei kann der innere Behälter mit einem Aufreißdrabt versehen sein, dessen Enden an den Verschluß teilen des äußeren Behälters derart befestigt sind, daß beim Öffnen des Verschlusses des äußeren Behälters der innere Behälter aufgerissen wird.
- Die erfindungsgemäße Verpaclcung kann sowohl zur Einzelverpackung von Atemschutzgeräten als auch für die Sammelverpackung mehrerer Atemschutzgeräte in einem Behälter verwendet werden.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung in Abb. I und 2 schematisch dargestellt.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. I ist der stabile Behälter 1 durch einen Deckel 2 verschlossen. Das Atemschutzgerät 3 liegt mit seinem Mundstück 4 der Stützplatte 5 an, die in irgendeiner Form an dem Behälter I befestigt ist. Die Stützplatte 5 dient gleichzeitig als Gegenlager für den Federkörper 6, der beispielsweise aus zwei gegeneinanderliegenden Federn gebildet sein kann.
- Dieser Federkörper 6 liegt mit seiner anderen Seite der Membran 7 an, die mit ihrem Randteil 8 auf dem oberen Rand 9 des Behälters I aufliegt und durch den Rand 10 des Deckels festgehalten wird. In der Mitte der Membran ist der Stift ei angeordnet, der mit seinem oberen Ende innerhalb der Öffnung 12 des Deckels 2 liegt. Der Behälter 1 kann mit einer Bohrung 13 versehen sein, durch die die Luft im Behälter nach dessen Verschließen abgesaugt wird. Nach dem Verschließen der Öffnung 13 herrscht innerhalb des Behälters 1 ein Unterdruck, und die Membran befindet sich bei diesem Unterdruck in der in Abb. I dargestellten Lage. Wird der Behälter 1 undicht, dann wölbt sich die Membran unter Wirkung des Federkörpers 6 nach oben und drückt den Stift II aus der Bohrung heraus, so daß das Undichtwerden des Behälters sofort erkannt werden kann.
- Am Rand der Membran 7 liegt noch der Aufreißdraht 14, der in einer Schlinge 15 endet. Wenn der Behälter geöffnet werden soll, wird zunächst der Deckel 2 abgenommen. Dann wird durch Ziehen an der Schlinge 15 die Membran 7 durch den Aufreißdraht I4 aufgerissen. Der Filberselbstretter kann dann an der Stütze 5 vorbei herausgenommen werden.
- Die Ausführungsform nach Abb. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. I dadurch, daß das Atemgerät 3 von zwei Behältern 16 und I7 umgeben wird. Der innere Behälter 16 ist mit einer als Membran wirkenden Fläche 18 versehen. Auf dieser Membran liegt der Stift I9, der mit seinem freien Ende innerhalb der Bohrung 20 des äußeren stabilen Behälters 17 liegt. Der Behälterteil i8 wird durch eine Feder 21 nach außen gedrückt, wenn der Druck innerhalb des Behälters 16 fällt.
- Dann wird auch der Stift 19 nach außen gedrückt.
- Der Behälter 17 ist zweiteilig ausgebildet und durch einen Verschlußbügel 22 verschließbar. An beiden Seiten des Verschlußbügels 22 greift der Aufreißdraht 23 an, der entlang dem inneren Behälter I6 läuft. Werden der Bügel 22 geöffnet und die beiden Schalen 17a und I7b des äußeren Behälters auseinandergezogen, dann wird auch durch den Aufreißdraht 23 der innere, aus weniger widerstandsfähigem Material bestehende Behälter aufgerissen.
- PATENTANSPRtJCHE: I. Verpackung für unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstände, insbesondere Atemschutzgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Wandung des Aufbewahrungsbehälters (1, I6) eine Membran (7, I8) mit einer ihre Durchbiegung anzeigenden VorHchtung (11, 19) bildet bzw. trägt.
Claims (1)
- 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) unter dem Druck einer dem äußeren Luftdruck entgegenwirkenden Feder (6) steht.3. Verpackung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) durch einen festen, den Aufbewahrungsbehälter (I) nicht gasdicht abschließenden Deckel (2) geschützt ist.4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) mit einer Bohrung (I2) versehen ist, in der ein mit der Membran (7) verbundener, als Anzeigevorrichtung dienender Stift (11) geführt ist.5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) die Öffnung des Aufbewahrungsbehälters (I) abschließt.6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Membran (7) ein Aufreißdraht (14) oder mehrere Aufreißdrähte angeordnet sind.7. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbewahrungsbehälter aus einem inneren Behälter (16), der mit einer Membran (18) und einer ihre Durchbiegung anzeigenden Vorrichtung (I9) versehen ist, und einem äußeren, festen Behälter (I7) besteht (Abb. 2).8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Behälter (I6) mit einem Aufreißldraht (23) versehen ist, dessen Enden an den Verschlußteilen (22) des äußeren Behälters (17) derart befestigt sind, daß beim Öffnen des Verschlusses des äußeren Behälters (I7) der innere Behälter (I6) aufgerissen wird (Abb. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED7138A DE909299C (de) | 1950-10-19 | 1950-10-19 | Verpackung fuer unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstaende, insbesondere Atemschutzgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED7138A DE909299C (de) | 1950-10-19 | 1950-10-19 | Verpackung fuer unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstaende, insbesondere Atemschutzgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE909299C true DE909299C (de) | 1954-04-15 |
Family
ID=7031961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED7138A Expired DE909299C (de) | 1950-10-19 | 1950-10-19 | Verpackung fuer unter Vakuum aufzubewahrende Gegenstaende, insbesondere Atemschutzgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE909299C (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1112901B (de) * | 1958-01-21 | 1961-08-17 | Draegerwerk Ag | Gas- und wasserdampfdichter Bereitschaftsbehaelter fuer Filterselbstretter |
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DE1282469B (de) * | 1966-04-30 | 1968-11-07 | Draegerwerk Ag | Unter Unterdruck stehender, gasdichter Behaelter fuer Atemschutzgeraete und Verfahren zum Verschliessen eines solchen Behaelters |
US4246864A (en) * | 1978-06-02 | 1981-01-27 | Dragerwerk Aktiengesellschaft | Device for indicating airtightness |
DE3036796A1 (de) * | 1980-09-30 | 1982-04-15 | Ballonfabrik See- und Luftausrüstung GmbH + Co KG, 8900 Augsburg | Vorrichtung zum ueberpruefen der unversehrtheit und einsatzfaehigkeit von in bereitschaft befindlichen rettungsgeraeten |
DE3230939A1 (de) * | 1982-08-20 | 1984-03-08 | Draegerwerk Ag | Atemschutzmaske mit innenhalbmaske |
FR2642049A1 (fr) * | 1989-01-25 | 1990-07-27 | Draegerwerk Ag | Emballage etanche aux gaz avec un dispositif de securite pour controler l'etat de l'emballage |
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FR2647353A1 (fr) * | 1989-05-26 | 1990-11-30 | Draegerwerk Ag | Appareil de traitement de gaz respiratoire, avec une cartouche chimique delivrant de l'oxygene |
DE3919405A1 (de) * | 1989-06-14 | 1990-12-20 | Heinz Faulhammer | Behaelter, insbesondere fuer verderbliche lebensmittel |
-
1950
- 1950-10-19 DE DED7138A patent/DE909299C/de not_active Expired
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