AT124964B - Giftgasschutzvorrichtung. - Google Patents

Giftgasschutzvorrichtung.

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AT124964B
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AT
Austria
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bell
protection device
gas protection
toxic gas
air
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Ernst Kraemer
Karl Hoerrmann
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Ernst Kraemer
Karl Hoerrmann
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Giftgassehutzvorriehtiing.   



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine   Vorrichtung zum Schütze   von   Militär und   Zivilbevölkerung für den Fall von Gasangriffen in künftigen Kriegen. Die bereits bestehenden Gasmasken bilden bei dem heutigen Stande der Giftgastechnik nur   unzureichenden   Schutz und versagen bei gewissen Gasen vollständig. Trotz der drohenden Gefahr eines Gaskrieges, der bei   unzureichenden     Schutzmass-   nahmen unabsehbare Folgen zeitigen würde, gibt es bis jetzt keine wirklich brauchbaren und absolut sicheren Vorrichtungen, um dieser Gefahr wirksam begegnen zu können.

   Die Erfindung zeigt eine Schutzvorrichtung in Form einer doppelwandigen   Glasglorke,   deren Zwischenräume mit einer Flüssigkeit, am vorteilhaftesten mit Glyzerin, ausgefüllt sind ; diese Glocke ruht auf einer fassonierten Glasplatte auf dem Boden und ist durch einen   Flüssigkeitsverschluss   gegen aussen abgedichtet. In der Decke ist eine für den Fall der grössten Gefahr vollständig abschliessbare   Abzugsmöglichkeit     für verbrauchte   Luft vorgesehen. Die Lufterneuerung erfolgt aus   Stahlflasehen,   die hochkomprimierte Luft, z. B. mit höherem Sauerstoffgehalt, enthalten. Ausserdem ist ein Lebensmittelbehälter und ein dicht verschliessbarer Kasten für Toilettezweckevorgesehen, die beide als Sitzgelegenheit dienen können.

   Zum leichten Hochheben der Glocke beim Einsteigen ist ihr Gewicht mit Gegengewicht annähernd ausgeglichen. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Figuren dargestellt, es zeigt Fig. 1 Längsschnitt, Fig. 2 Luftabzug im Schnitt. 



   Die Schutzvorrichtung besteht aus einer Glocke a, die viereckigen, runden oder ovalen Querschnitt 
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 seitig durch Versteifungen c zusammengehalten werden ; der Zwischenraum der Doppelwände ist mit einer Flüssigkeit d, am besten mit Glyzerin, gefüllt. Diese Füllung hat den Zweck, dass durch etwa poröse, wohl gegen Flüssigkeit noch abdichtende Stellen in der Glaswandung kein   Gasaustauseh   von innen nach aussen vor sieh gehen kann. Selbstverständlich kann man für billigere Ausführungen auch mit massiven, sorgfältig geprüften, einfachen Glaswänden auskommen. Auf dem Boden liegt eine starke fassonierte Glasplatte e auf einer weichen Unterlage, einem Teppich od. dgl.

   Die am äusseren Umfange der Platte 
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 Die Lufterneuerung in der Glocke erfolgt aus am Boden in Ständern g gelagerten Stahlflaschen   h,   die wie der Lebensmittelkasten i und der für   Toilettezwecke ausgebildete, dicht abschliessbare,   eventuell mit einer Holzwand zu umgehende Kasten k als Sitzgelegenheit dienen können. Der Abzug der verbrauchten Luft erfolgt durch eine in der Decke angeordnete, sich nach oben verjüngende kegelförmige Öffnung m, die eine Anzahl siebartig durchbrochener Platten   n aufnimmt. deren Zwischenräume   mit einer die üblichen Gase absorbierenden Masse   0,   die erneuert werden kann, ausgefüllt sind.

   Die Luft, die in der Glocke immer einen kleinen Überdruck aufweist, kann durch diese Siebe und die poröse Füllung langsam und gleichmässig entweichen, in dem Masse wie sie durch frische sauerstoffreiche Luft aus den Flaschen h ersetzt wird. Für die Zeit der grössten Gefahr kann die Öffnung durch eine mit Gummidichtung p versehene   Verschlussklappe   q, die in den Scharnieren r drehbar gelagert und etwa bis zu der gezeichneten Lage aufklappbar ist, dicht verschlossen werden, indem die Platte mit Hilfe der Flügelmutter s gegen die Decke gepresst wird. Die Unterseite der Platte kann noch mit einer Glassehale t ausgestattet sein, die eine durch ein Trockenelement gespeiste Glühlampe aufnimmt.

   Zum Zwecke des Hochhebens für das Einsteigen ist die Glocke an einem Seil   u   aufgehängt, das über die Rollen   v   läuft und ein Gegen- 

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 gewieht   it)   trägt, welches das Gewicht der Glocke teilweise ausgleicht. Die senkrechte Führung der Glocke erfolgt in den mit   Rollen a ;   versehenen Ständern   y.   Im Gebrauchsfalle wird die Glocke hockgezogen. dann nach Einsteigen von innen wieder mit den Handgriffen      herabgedrickt und nach beendigter Gefahr ebenso wieder von innen angehoben. Für kleinere Ausführungen können die Führungsschienen wegfallen und die Glocke einfach durch einen einseitigen Seilzug in eine   schräge   Lage gekippt werden. 



   Mit Hilfe dieser Vorrichtung, die in   allen Grössen,   z. B. für eine Familie, fiir ein ganzes   Miethaus   oder 
 EMI2.1 
 und so viel wertvolles   Menschenmaterial   erhalten werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Giftgasschutzvorriehtung,   dadurch gekennzeichnet, dass eine doppelwandige Glasglocke      deren Hohlwände mit einer Flüssigkeit ausgefüllt sein können, auf einer Glasplatte (e) in einer   Rinne (/),   durch Flüssigkeit nach aussen abgedichtet, aufruht und in der Decke eine Abzugsöffnung (m) für verbrauchte Luft besitzt, die ganz abgeschlossen werden kann, wobei ein Seilzug (u,   r)   mit   Gegengewicht   ein leichtes Hochziehen der Glocke   ermöglicht.   
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. und oben offenen Kuppel (iii) eine Anzahl die Giftgase aufsaugender Einsätze (o) zwischen Sieben (11) angeordnet sind, um ein langsames und gleichmässiges Entweichen der verbrauchten und zu erneuernden Luft zu ermöglichen, wobei ein Deckel (q) bei grösster Gefahr für luftdichten Abschluss sorgt.
AT124964D 1930-09-11 1930-09-11 Giftgasschutzvorrichtung. AT124964B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177797B (de) * 1957-01-04 1964-09-10 Gaston Dupuy Versenkbares Schutzbauwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177797B (de) * 1957-01-04 1964-09-10 Gaston Dupuy Versenkbares Schutzbauwerk

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