DE2926728A1

DE2926728A1 - Unter unterdruck stehender, gasdichter behaelter fuer atemschutzgeraete

Info

Publication number: DE2926728A1
Application number: DE19792926728
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Eckstein; Peter Dipl Chem Dr Naumann
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1979-07-03
Filing date: 1979-07-03
Publication date: 1981-02-26

Description

Unter Ijnterdruck stehender c,asdichter
Behälter für Atemschutzoerate Die Erfindung betrifft einen liter tJntnrdruck stehenden, gasdichten Behälter für Atemschutzgeräte entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bei derartigen 3ehältern werden deren topfartiges Unterteil und der Deckel bei einem im Inneren herrschenden Unterdruck durch den äußeren Luftdruck gegeneinandergepreßt, solange die die beiden Teile miteinander verbindende Dichtung die Abdichtung wirklich sichert. Der Filterselbstretter, ein Selbstschutzgerät für Bergleute, der ständig am Mann getragen werden muß, ist naturgemäß durch Stöße stark beansprucht. Derartige Stöße, die meist auf eine Seite des Behälters wirken, führen zu ungleichmäßigen elastischen Verformungen. Dabei kann es vorkommen, daß Unterteil und Deckel in der Dichtungslinie aufklaffen und dann das Vakuum verloren geht.
Ein bekannter zweiteiliger Behälter für Atemschutzgeräte, der infolge des in ihm herrschenden Unterdruckes verschlossen ist, ist im Berührungsbereich der beiden Behälterteile, die gegeneinandergepreßt sind, durch einen umlaufenden Dichtring gegenüber außen abgedichtet. Die Behälterteile besitzen im Berührungsbereich Öffnungen, durch die der Unterdruck auf den Dichtring wirkt. Der Behälter ist in zwei Ausführungen bekannt. In der einen Ausführung liegt der Dichtring, der ein Flachring ist, außen direkt um den Behälter herum und deckt die Löcher ab. Diese Ausführung ist für den rauhen Untertagebetrieb nicht geeignet. Der Dichtring widersteht der mechanischen Beanspruchung nicht. In der anderen Ausführung bildet das Behälterunterteil eine über die Berührungslinie mit dem Deckel reichende konische Ringnut, in der als Dichtring ein O-Ring angeordnet ist. In dieser Ausbildung werden sich bei seitlicher Beanspruchung, also bei seitlichem Verbiegen der Behälterteile Spalte bilden, die durch den Dichtring nicht überdeckt werden können.
Der Behälter wird damit undicht und öffnet sich nach Verlust des Vakuums. (DE-PS 20 05 025).
Bei einem anderen bekannten, bei innerem Unterdruck durch den äußeren Luftdruck verschlossenen Behälter für ein Atemschutzgerät mit feuchtigkeitsempfindlicher Filtermasse werden die beiden Behälterteile durch einen in der Berührungslinie zwischen ihnen liegenden Dichtring gasdicht miteinander verbunden. Zum Ausgleich von Toleranzen der dem Dichtring anliegenden Flächen besitzen diese oder aber die entsprechenden Dichtringflächen Dichtschneiden oder Dichtkerben. Durch die an diesen bei der Belastung entstehende größere Verformung des Dichtringmaterials gleichen sie, wie gewünscht, Toleranzen aus. Der Dichtring kann jedoch nicht durch Ausdehnung bei geringerer Belastung bei Seitendruck auf den Behälter entstehende größere Spalte ausgleichen. Dazu wäre er dann für den Normaldruck zu weich und würde sich dann zu weit zusammendrücken. (DE-OS 24 24 986).
Aufgabe der Erfindung ist ein unter Unterdruck stehender gasdichter Behälter für Atemschutzgeräte, der noch sicherer dort verwendet werden kann, wo er starken mechanischen Belastungen ausgesetzt ist. Das gilt besonders als Verpackung für riiterselbstretter im Bergbau, womit die a!sentlichen vorteile eines unter Unterdruck stehenden Behälters no-n besser für ein Rettungsgerät genutzt wer den können.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes sind in den Ansprüchen 2, 3 und 4 beschrieben.
Die vorteilhafte Ausbildung des Dichtringes mit dem Schlitz löst die Aufgabe in einfachster Weise. Das für die überwachung der feuchtigkeitsempfindlichen Masse und damit der Funktion eines das Leben rettenden Atemschutzgerätes verwendete Prinzip des Unterdruckbehälters wird damit noch günstiger einsetzbar. Die immer wieder vorkommenden Zwangsöffnungen nach einer mechanischen Stoßbelastung werden weitgehend verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch den Unterdruckbehälter eines Filterselbstretters Fig. 2 den Dichtring im Detail im Normalzustand Fig. 3 den Dichtring im Detail im Ausgleich der klaffenden Behälterteile.
Der Filterselbstretter 1 als Atemschutzgerät wird in der Bereitstellung in dem gas- und wasserdampfdichten Behälter 2 getragen. Die gas- und wasserdampfdichte Verpackung wird durch die feuchtigkeitsempfindliche Filtermasse, wie sie für Filterselbstretter benötigt wird, verlangt. Der Behälter 2 besteht aus dem Topf 3 und dem Deckel 4, die bedingt durch den im Inneren des Behälters 2 herrschenden Unterdruckes durch den äußeren Normaldruck aufeinandergepreßt werden. Die Abdichtung zwischen den beiden Behälterteilen erfolgt durch den elastischen Dichtring 5. Zur Versteifung und zum Schutz des Dichtringes 5 besitzen der Topf 3 und der Deckel 4, die meist aus einem Kunststoff gefertigt sind, Metallringe 6 und 7, sowie 8 und 9. Der geschlossene Behälter 2 ist nach dem Aufbrechen einer Druckausgleichsöffnung 10 und Druckausgleich durch Abnahme des Deckels 4 zu öffnen.
Bei seitlichen Belastungen besteht vor allem die Gefahr des Auseinanderklaffens an den Ecken zwischen dem Topf 3 und dem Deckel 4. Der dabei entstehende Abstand an der Dichtungslinie wird durch den Dichtring 5 ausgefüllt.
Er besitzt dazu in seiner Mittelebene den Schlitz 11.Der Schlitz 11 ist durch die Folie 12 aus Metall oder Kunststoff ausgefüllt.
Die Fig. 3 zeigt den unter Belastung in die Pfeilrichtungen 13 aufklaffenden Dichtungsbereich. Der äußere Normaldruck drückt dabei die Lippen 14 des Dichtringes 5 gegen die Dichtflächen 15 der Behälterteile. Auch beim Klaffen wird damit an diesen Stellen ein Leck verhindert.
Die Folie 12 stellt sicher, daß die Lippen 14 nicht am Schlitz 11, bedingt durch den langzeitigen Schließdruck während der normalen Benutzungszeit des Gerätessaufeinander kleben.

Claims

Patentansprüche 1. Unter Unterdruck stehender, gasdichter Behälter für Atemschutzgeräte mit feuchtigkeitsempfindlicher Filtermasse aus einem topfartigen Unterteil und einem diesen verschließenden Deckel, bei dem das Innere des Behälters unter einem derartigen Unterdruck steht, daß die Behälterteile, die durch einen Dichtring voneinander getrennt sind, bei normalem äußeren Luftdruck allein durch diesen gasdicht gegeneinander gepreßt sin4 und ein Behälterteit mit einer von Hand zu betätigenden Vorrichtung zum Herstellen einer Druckausgleichsöffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (5) in seiner Mittelebene einen außen umlaufenden Schlitz (11) besitzt.
2. Unter Unterdruck stehender gasdichter Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz(11) eine Folie (12) enthält.
3. Unter Unterdruck stehender gasdichter Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (12) eine Metallfolie ist.
4. Unter Unterdruck stehender gasdichter Behälter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dan die Folie (12) eine Kunststoffolie ist.