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Hülle zur Aufbewahrung von Atemschutzgeräten Wasserempfindliche Rettungsgeräte
werden im allgemeinen in verhältnismäßig tiefen Büchsen aufbewahrt, die durch einen
mit Hilfe eines Gummirings abgedichteten Deckel wasser- und wasserdampfundurchläs@sig
verschlossen sind. Diese Büchsen haben den Nachteil, daß auch bei einer nur geringen
Uridichtheit im Deckel, vor allem bei Druckschwankungen, durch das damit verbundene
Einund,Ausströmen von atmosphärischer Luft Wasserdampf in den iBehälter gelangen
kann. Bei derartigen Geräten ist auch vorgeschlagen worden, den ;Behälter außer
durch einen starren Verschlußteil, z. B. einen Deckel, eine Kappe od. dgl., durch
einen darunterliegenden, vorzugsweise dickwandigen flexiblen @"ersclilußteil, z.
B. eine Gummikappe, abzuschließen. Damit soll beim Auftreten von Undichtheiten im
Deckel ein Eindringen von Luftfeuchtigkeit durch den zwischengeschalteten Verschlußteil
verhindert werden. Es sind weiterhin Behälter für Rettungsgeräte für Bergbau od.
dgl. vorgeschlagen worden, bei denen der aus zwei oder mehreren Schalen gebildete
@Behälter durch einen spannenden Verschluß zusammengehalten wird, der an einem den
iBehälter umgebenden Draht, Band od. dgl. angeordnet ist. Dieser Behälter hat ,den
Vorteil, @daß er mit einem Handgriff leicht und schnell geöffnet und daß das Rettungsgerät
ohne jede Behinderung herausgenommen werden kann. Um das Gerät bei Undichtheiten
des Behälters zu sichern, ist dabei vorgeschlagen worden, das Gerät in einer wasser-
und wasserdampfundurchlässigen, vorzugsweise aus paraffiniertem Papier oder Kunststoffen
bestehenden Hülle eingepackt in dem iBehälter anzuordnen. Diese Verpakkungsweise
ist für wasserempfindliche CO-Filter geeignet. Dadurch wird auch bei einer etwa
auftretenden Uridichtheit des (Blechbehälters ein Eindringen von Luftfeuchtigkeit
in das Innere des zu
schützenden Geräts verhindert. Beim Auftreten
von äußeren Druckschwankungen kann sich die aus flexiblem Material bestehende, das
Gerät umgebende Hülle in ihrer Lage so veründern, daß der Druck im Geräteinnern
und der äußere Druck sich weitgehend angleichen. Dadurch wird eine Gas- und Wasserdampfdiffusion
durch die aus flexiblem Material bestehende Hülle weitgehend ausgeschaltet. (Außerdem
besteht keine Gefahr, daß ein etwaiger Überdruck außerhalb der Blechbüchse das Öffnen
derselben erschwert oder verhindert.
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Die Erfindung schlägt einen anderen Weg zur Sicherung des Atemschutzgeräts
vor und besteht darin, daß die .Hülle aus einer oder mehreren Einzelhüllen aus biegsamem
Material, z. iB. iGummi oder Kunststoff, und aus einer oder mehreren Einzelhüllen
aus Kunststoffolie oder Metallfolie besteht. Dabei wird eine völlige Sicherheit
gegen Diffusion von Wasser erreicht.
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Die ,Hüllen können in jeder beliebigen Art und Weise ausgebildet sein.
iSie müssen jedoch so ausgebildet sein, daß sie bei genügend mechanischer Widerstandsfähigkeit
leicht herstell.bar sind und die Wasserdampfundurchllässigkeit sicherstellen. Unter
anderem auch im Interesse einer einfachen Herstellung können die Einzeltüllen vorzugsweise
durch Kleben oder Vulkanisieren derart miteinander verbunden sein, daß sie eine
doppelschichtige oder mehrschichtige Hülle bilden. Vorteilhaft können die Einzelhüllen
durch ein wasserdampfundurchlässiges Bindemittel, z. B. Paraffin oder Polymerisate
von Paraffinen, verbunden sein.
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Ebenfalls verhältnismäßig einfach herstellbar sind Hüllen, welche
doppelschichtig oder mehrschichtig sind und .dadurch hergestellt sind, daß die aus
dem einen Material bestehende Hülle mit dem anderen Material überzogen ist oder
mehrere, gegebenenfalls verschiedene Materialien wechselweise auf .die Hülle aufgetragen
sind. Eine derartige Hülle kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß das eine Material
in gelöster, emulgierter, pulvriger, geschmolzener oder anderer Form auf die aus
dem anderen Material bestehende Hülle aufgetragen wird. Dies kann mehrere Male mit
dem gleichen Material oder auch mit anderen Materialien wiederholt werden. ISo ist
es z. iB. möglich, eine vorzugsweise aus Gummi, Kunststoff od. dgl. gebildete Hülle
ein- oder beiderseitig mit einem dünnen Metallüberzug zu versehen, wobei Paraffine
oder deren Polymerisate als iBindemittel dienen. Die doppel- .bzw. mehrschichtigen
Hüllen, bei denen' also gleichsam mehrere Hüllen in einer einzigen vereinigt sind,
haben den Vorteil der einfachen Handhabung.
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Die gemäß der Erfindung ausgebildeten Hüllen sind beweglich genug,
um z. B. beim .Auftreten von äußeren Druckschwankungen ihre Lage'so zu verändern,
daß der Druck innerhalb und außerhalb der Hülle praktisch der gleiche ist.
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In der Zeichnung .sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im
Schnitt schematisch dargestellt. Abb. i zeigt das von der Hülle umgebene Atemschutzgerät,
Abb. @2 den Aufbau der Hülle und Abb. 3 einen anderen Aufbau derselben.
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Die Hülle i umschließt das Atemschutzgerät 2. Bei der in Abb. z im
.Schnitt dargestellten Ausführungsform ist die Hülle i fünfschichtig ausgebildet.
Die mittlere, aus Gummi bestehende Schicht 3 ist auf .beiden Seiten mit einem Metallüberzug
4 versehen, wobei zwischen diesem und der Gummischicht 3 je eine Schicht aus wasserdampfundurchlässigem
Material 5, z. B. Paraffin, liegt. Die in den Metalldeckschichten auftretenden Poren
werden dann durch die Paraffinzwischenlager abgeschlossen. Die Paraffinschichten
können auf den Gummi aufgetragen sein. Sie können sich auch aus einem paraffinhaltigen
Gummi durch Absonderung auf den Außenflächen bilden.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Hülle dreischichtig aufgebaut,
und zwar trägt die innere,Gummischicht 6 auf beidenlSeiten Kunststofffolien 7 oder
Paraffinschichten 7. Die mittlere )Schicht 6 kann aber auch von einer Kunststoffolie
selbst gebildet und mit Paraffinschichten 7 überzogen .sein.
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.Die dreischichtige Hülle kann auch so aufgebaut sein, daß die eine
läußere .Schicht 7 aus Gummi, die andere aus Metallfolie besteht, wobei die mittlere
Schicht 6 aus Paraffin oder Polymerisaten von Paraffin gebildet ist.