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Verschluß von Aufbewahrungsbehältern für Atemschutzgeräte, insbesondere
für Filterselbstretter Bestimmte Arten von Atemschutzgeräten, insbesondere feuchtigkeitsempfindliche
Filtergeräte, wie die sogenannten Filterselbstretter, werden in gas-und wasserdampfdichten
Behältern verpackt und gelagert. Diese Behälter sind entsprechend der Form des Atmungsschutzgerätes
ausgebildet. Derartige Behälter können die Form von Dosen eines runden, ovalen oder
auch anders geformten Querschnittes haben, deren Deckel mit Hilfe von Klemm- oder
Spannbügeln fest und dicht mit der Dose verbunden wird. Zum Öffnen müssen die Spannbügel,
Klammern od. dgl. gelöst und der Deckel abgenommen werden.
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Als Dichtungsmaterial dient meist eine Gummidichtung. Die bekannten
Dosenverpackungen haben den Nachteil, daß bei längerer Lagerung das Dichtungsmaterial
sich fest mit den abzudichtenden Flächen verbindet, so daß das Öffnen erschwert
wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Spannbügel, Klammern od. dgl.
vorstehende Bauteile bilden, die beim Tragen der Geräte stören und die unter Umständen
sich ungewollt öffnen. Schließlich ist bei den bekannten Verschlüssen nachteilig,
daß bei einer Deformierung die Verschlußteile klemmen, so dä.ß das Öffnen erschwert
wird. Auch besteht beim Deformieren durch Schlag, Stoß od. dgl. die Gefahr, daß
Undichtigkeiten auftreten.
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Die Erfindung erstrebt einen einfachen Verschluß von Behältern für
Atemschutzgeräte, insbesondere für Filterselbstretter. Die Erfindung besteht darin,
daß Behälter und Zarge des Deckels mit bei geschlossenem Deckel einander gegenüberliegenden,
entgegengesetzt gerichteten Sicken versehen sind, wobei zwischen diesen Sicken eine
mit einer mit einem Fortsatz nach außen ragenden Draht- oder Kordelseele als Aufreißmittel
versehene Dichtung
liegt. Bei diesem Verschluß wird die gas- und
wasserdampfdichte Dichtung zwischen Behälter und Deckel durch das zwischen den Sicken
liegende Dichtungsmaterial erzielt. Als Dichtungsmaterialkann Gummi oder anderes
geeignetes Material dienen. Das in dem Zwischenraum liegende Dichtungsmaterial verhindert
ein Abziehen des Deckels, da ein Abscheren des Dichtungsmaterials durch die normalerweise
auftretenden Kräfte nicht erreicht wird. Wenn der Behälter geöffnet werden soll,
wird der Aufreißdräht bzw. die Aufreißkordel, die mit einem Fortsatz nach außen
ragt, herausgerissen, und damit wird in die Dichtung ein Schlitz gerissen.
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unmehr kann der Deckel abgenommen werden. N Um das Herausreißen des
Aufreißmittels zu erleichtern, kann zwischen Behälter und Deckel ein nach außen
gerichteter Spalt verbleiben, durch den die mit einem Fortsatz nach ;außen lagernde
Draht- bzw. Kordelseele herausgezogen werden kann.
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Der erfindungsgemäße Verschluß hat den Vorteil einer sehr einfachen
Bauform und der Möglichkeit eines schnelleren Öffnens. Das Öffnen dieses Verschlußes
wird auch nicht gehindert, wenn der Behälter deformiert ist, da die Funktion des
Aufreißmittels durch die Deformierung nicht gehemmt wird. Der Verschluß hat den
weiteren Vorteil, daß seine Dichtheit bei Deformierungen nicht leidet, zumal das
Dichtungsmaterial und die Dichtflächen Deformierungen ohne Beeinträchtigung der
Dichtheit folgen können.
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Damit das Abziehen des Deckels erleichtert wird, kann der Verschluß
so ausgebildet sein, daß die Draht- bzw. Kordelseele der Dichtung mit ihrer zum
Behälterinnern zugekehrten Seite offen liegt. Bei dieser Bauform ist die Dichtung
nach dem Herausreißen des Aufreißmittels in zwei Teile geteilt, deren einer die
Gehäusewandung und deren anderer der Deckelzarge anliegt.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch
in einem Behälterschnitt dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die eine Art der Dichtung,
Abb. 2 eine Einzelheit der Behälterwandung beim Zusammenbau der Dichtung und Abb.
3 eine andere Dichtungsart.
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Der obere Rand des Behälters 2 ist mit einer Außensicke 3 versehen.
Andererseits trägt die Zarge 4 des Deckels 5 eine Innensicke 6. Der ringförmige
Zwischenraum wird durch eine Gummidichtung 7 ausgefüllt. Diese Gummidichtung besitzt
als Seele 8 einen Stahldraht, eine Kordel oder ähnliches. _ Diese können einvulkanisiert
sein. Ein Fortsatz der Seele 8 ragt als Schlaufe 9 nach außen. Zum Öffnen wird die
Schlaufe aus der Gummiummantelung herausgerissen. Dadurch wird in den Dichtring
7 ein Schlitz gerissen, so daß der Deckel 5 abgenommen werden kann. Beim Abziehen
des Deckels wird dabei die Gummidichtung 7 nicht mehr von der Wand abgerissen, -wozu
je nach der Halterung eine mehr oder weniger große Kraft erforderlich wäre, vielmehr
rollt der Gummimantel sich beim Abnehmen des Deckels vom Behälter ab.
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Der Verschluß wird folgendermaßen hergestellt: Der Rand 3 des Behälters
hat, wie Abb. 2 zeigt, einen größeren Durchmesser als beispielsweise der Deckel.
Der Deckel wird mit seiner Sicke 6 so, aufgesetzt, -wie Abb. 2 im Querschnitt zeigt.
Dann wird der Gummiring 7 eingelegt. Nunmehr wird der äußere Teil des Randes 3 in
Richtung des Pfeiles 14 eingerollt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist der Dichtring io mit einem
Schlitz ii versehen, der bis zur Drahtseele 12 von der Innenseite des Behälters
2 her ragt. Mit anderen Worten liegt die Drahtseele 12, mit ihrer zum Behälterinnern
zugekehrten Seite offen. Wenn nunmehr die Drahtseele i2 nach oben herausgerissen
wird, wird der Dichtring io in zwei Teile geteilt, so däß der Deckel mühelos abgenommen
werden kann.
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Zweckmäßig wird zwischen dem Rand 3 und der Zarge-4 ein Spalt 13 gelassen,
durch den der Aufreißdraht herausgerissen werden kann. Dadurch wird das Öffnen erleichtert.
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Der erfindungsgemäße Verschluß kann bei bogenförmigen oder bei gewinkelt
laufenden Dichtfanten Verwendung finden, also z. B. bei Dosen mit zylindrischen,
ovalen oder auch rechteckigen Querschnitten.