DE2122023B2 - - Google Patents
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
- B60R21/268—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous release of stored pressurised gas
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- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/1624—Destructible or deformable element controlled
- Y10T137/1632—Destructible element
- Y10T137/1647—Explosive actuation
Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllvorrichtung für aufblasbare Insassen-Rückhaitesysteme in Kraftfahrzeugen
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei solchen Rückhaltesystemen wird ein aufblasbarer
Behälter oder Schutzsack verwendet, der expandiert und in eine Stellung gebracht werden kann, in der ein
Fahrzeuginsasse gegen Aufprallen auf Aufbauteile des Fahrzeugs im Falle einer Fahrzeugkollision geschützt
wird.
Es ist eine Füllvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung bekannt (US-PS 31 97 234), bei der der
Verschluß einen in den Druckgasbehälter eingeschraubten Verschlußkörper hat, in dem ein als Kolben
ausgebildeter Ventilstößel geführt ist, der nach Betätigen des Kolben-Stempelteils und Zerstören einer
Membran mit Hilfe des Druckgases in eine Offenstellung drückbar ist, in der er zwischen sich und dem
Verschlußkörper einen mit einem Schutzsack verbünde- "
nen Ringkanal freigibt. Abgesehen davon, daß ein Ventilstößel Dichtungsprobleme aufwirft und eine
aufwendige Verschlußkonstruktion bedingt, arbeitet diese bekannte Füllvorrichtung verhältnismäßig langsam,
da erst durch das Druckgas der Ventilstößel zu betätigen ist, wobei im übrigen aus konstruktiven
Gründen nur relativ kleine Strömungsquerschnitte zur Verfügung stehen. Dabei ist es durchaus möglich, daß
die geöffnete Membran die Verbindung zur Kolbenrückseite unter dem ausströmenden Gas gewissermaßen
als Rückschlagventil erheblich einengt, in dem sie einen durch das Kolben-Stempelteil zur Kolbenrückseile
führenden Kanal abdeckt.
bO IEs ist ferner ein notwendigerweise geschlossenes
Ventil für Druckgasauslässe bekannt (US-PS 30 27 703), bei dem mittels eines durch einen Sprengsatz zu
betätigenden Kolben-Stempelteils eine Membran durchstoßen werden kann, die einen Durchflußkanal
sperrt Diese Verschlußgestaltung hat den Nachteil, daß nur der durch die Membran gesperrte, ohnehin enge
Querschnitt freigebbar ist, der durch das Kolben-Stempelteil noch zusätzlich verringert wird, wobei durch den
nur einseitig auf die Membran wirkenden Druck des abgesperrten Druckgases die Membran verhältnismäßig
stark ausgebildet werden muß und wie auch im vorhergehenden Fall ein Kompromiß insofern zu
schließen ist, als kein beliebig starker Sprengsatz gewählt werden kann und daher der Durchflußquerschnitt
auf ein Maß zu reduzieren ist, das eine noch durch den Sprengsatz zerstörbare Membranstärke
gestattet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Füllvorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden,
daß bei einfacher Gestaltung ein behinderungsfreier Durchstrom des Druckgases nach Auslösen des
Sprengsat7.es möglich ist.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei dieser
Ausgestaltung wird das scheibenförmige Teil über die Radialschlitze auf beiden Seiten von Druckgas beaufschlagt,
so daß es einen sehr geringen Querschnitt haben kann und nur ein schwacher Sprengsatz zu seiner
Zerstörung notwendig ist. Außerdem hat das scheibenförmige Teil im Unterschied zu den bekannten Fällen
nicht mehr eine Dichtfunktion, sondern die Aufgabe, einen Halter für den Verschlußkörper zusammenzuhalten,
so daß bei Zerstörung des scheibenförmigen Teils der Halter zusammenfällt und der Verschlußkörper
selbst vom Druckgasbehälter gelöst wird und der ganze Austrittsquerschnitt des Druckgasbehälters frei wird
und sich ein unbehinderter Strömungsweg für das Druckgar, ergibt.
Um das Zerstören des scheibenförmigen Teils zu erleichtern, kann es gemäß Patentanspruch 2 vorteilhaft
auf seinen beiden Seiten mit gegenüberliegenden konzentrischen Kerben versehen sein.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 3 gewährleistet den Zerfall des Halters in gleichförmige Stücke.
Um eine zuverlässige, leicht lösbare und einfach aufgebaute Verbindung zwischen dem Verschlußkörper
und dem Druckgasbehälter herzustellen, ist gemäß Patentanspruch 4 der zylindrische Teil des Halters
sowohl in eine Druckgasauslaßdüse des Druckgasbehälters als auch in den Verschlußkörper eingeschraubt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Darin zeigt
Fi g. 1 eine schematische Darstellung eines allgemeinen
Aufbaus eines Insassen-Rückhaltesystems mit einer erfindungsgemäßen Füllvorrichtung;
F i g. 2 einen Längsscnitt der Hälfte einer erfindungsgemäßen Füllvorrichtung; und
Fi g. 3 eine Draufsicht der Hälfte eines zerreißbaren
Halters, der einen Teil der Füllvorrichtung nach Fig.2
bildet.
Das Insassen-Rückhaltesystem weist eine auf Stoß ansprechende Sensor-Einrichtung 10 auf, die in Abhängigkeit
von der sich bei einer Kollision eines Kraftfahrzeugs ergebenden Beschleunigung betätigt
werden kann. Die Sensor-Einrichtung 10 ist einer Füllvorrichtung 11 zugeordnet, die bei Betätigung der
Sensor-Einrichtung 10 ein Druckgas einem aufblasbaren Teil des Insassen-Rückhaltesystems 12, beispielsweise
einem aufblasbaren Behälter oder einem Schutzsack, zuführen kann. Die Füllvorrichtung 11 enthält einen
Druckgasbehälter 13, der beispielsweise ein unter Druck stehendes Gas oder ein verflüssigtes Gas enthalten
kann, das in ein unter Druck stehendes Gas umgewandelt werden kann. Die Füllvorrichtung 11 ist über eine
geeignete Leitung (nicht dargestellt) mit dem Schutzsack 12 verbunden, der an einem beliebigen Teil eines
Kraftfahrzeuges befestigt sein kann. Dieser aufblasbare Schutzsack 12 wird normalerweise in einer zusammengelegten
Lage verstaut und bei Expansion durch das in ihn eingeblasenen Druckgas in eine Stellung gebracht,
die zwischen dem Fahrzeuginsassen und Aufbauteilen der Fahrzeugkabine liegt
Der Druckgasbehälter 13 ist mit einer Druckgasauslaßdüse 14 versehen, in der ein zerreißbarer Halter 15
lösbar befestigt ist, der gemäß Darstellung einen im wesentlichen zylindrischen Teil, der in Axialabstand
befindliche Außengewindeabschnitte 15a und 156 und einen diese stützenden zerreißbaren scheibenförmigen
Teil 15c aufweist, und der scheibenförmige Teil 15c an seinem Umfang mit dem zylindrischen Teil verbunden
ist. Die Druckgasauslaßdüse 14 hat ein Innengewinde 14a, in das der Halter 15 mit seinem Außengewindeabschnitt
15a eingeschraubt ist. Der scheibenförmige Teil 15c ist mit geschwächten Abschnitten versehen, um sein
Zerstören zu erleichtern. Derartige geschwächte Abschnitte können im wesentlichen konzentrische ringförmige
Kerben g und Λ aufweisen, die auf einer Seite des scheibenförmigen Teils 15c gebildet sind, wie dies aus
Fig.3 ersichtlich ist. Im Bedarfsfall können entsprechende
ringförmige Kerben, die jeweils den Kerben g und h gegenüberliegen, gemäß F i g. 2, auf der anderen
Seite des scheibenförmigen Teils 15c gebildet sein. Der zylindrische Teil 15a, 156 ist durch Radialschlitze Sl,
S2, S3 unterteilt, die sich fast bis zur Mitte des scheibenförmigen Teils verlängern. Die Radialschlitze
stehen vorzugsweise in einem Winkelabstand von etwa 30°. Anzahl und Form der ringförmigen Kerben und der
Radialschlitze können in Abhängigkeit von den Betriebserfordernissen des Rückhaltesystems gewählt
werden.
Mit der Druckgasauslaßdüse 14 ist über den Halter 15 ein Verschlußkörper 16 lösbar verbunden. Der Verschlußkörper
16 hat einen Innengewindeabschniitt 16a der in Eingriff mit dem Außengewindeabschnitt 156 des
Halters 15 steht, und weist eine Innenbohrung 1(56 auf,
die an beiden Enden offen ist und auf den scheibenförmigen Teil 15c des Halters 15 gerichtet ist oder damit
fluchtet In dieser Innenbohrung 166 ist ein Kolben-Stempelteil
17 lösbar angeordnet und steht mit dem scheibenförmigen Teil 15c des Halters 15 vorzugsweise
über eine Packung 18 in Arbeitsberührung.. Der Verschlußkorper 16 nimmt in seiner Innenbohrung 166
einen Verschlußstopfen 19 auf, der in Berührung mit dem Kolben-Stempelteil 17 steht und die Innenbohrung
166 des Verschlußkörpers schließt. Ein Sprengsatz 20 ist in den Verschlußstopfen 19 eingebettet, der die
Außenfläche des Kolben-Stempelteils 17 berührt Dieser Sprengsatz 20 ist über die Leitungen 10a mit der
auf Stoß ansprechenden Sensor-Einrichtung 10 (Fig. 1)
verbunden und wird bei Betätigung der Sensor-Einrichtung aktiviert Mit den Bezugszeichen 21 und 22 sind
Dichtungen bezeichnet die jeweils zwischen dem Kolben-Stempelteil 17 und einem die Innenbohrung 166
des Verschlußkörpers 16 bildenden Wandaufbau und zwischen dem Verschlußkorper 16 und der Druckgasauslaßdüse
14 angeordnet sind.
An dem scheibenförmigen Teil 15cdes Halters 15 tritt wegen des Vorhandenseins der Radialschlitze Si, S2, S3,
.. keine Druckdifferenz auf, so daß der scheibenförmige Teil 15c eine geringe Stärke haben kann und durch eine
geringe Kraft zerstört werden kann.
Bei Aktivierung des Sprengsatzes prallt das Kolben-Stempelteil 17 gegen den scheibenförmigen Teil 15cdes
Halters 15. Der scheibenförmige Teil 15c wird dadurch in Stücke gerissen, wodurch der zylindrische Teil seine
Stütze verliert und in die durch die Radialschlitze vorgegebenen Stücke zerfällt, so daß der Halter sich aus
der Auslaßdüse 14 löst und den Verschlußkörper 16, der
durch das Druckgas abgesprengt wird, freigibt. Das Druckgas kann nun ungehindert in den aufblasbaren
Behälter 12 (Fig. 1) gelangen, der augenblicklich in die
Rückhalte- oder Schutzstellung aufgeblasen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Füllvorrichtung für aufblasbare Insassen-Rückhaltesysteme
in Kraftfahrzeugen mit einem Druckgasbehälter, dessen Verschluß durch ein mittels
eines Sprengsatzes antreibbares Kolben-Stempelteil zerstörbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (16) mittels eines Halters (15) gasdicht mit dem Druckgasbehälter (13)
verbunden ist, wobei der Halter (15) aus einem zylindrischen Teil (15a, 156,} und einem diesen
stützenden, mittels des Kolben-Stempelteils (17) ausstanzbaren scheibenförmigen Teil (15c) besteht,
und der scheibenförmige Teil (ISc) in an sich bekannter Weise durch konzentrische Kerben (g, h)
geschwächt ist, während der zylindrische Teil (15a, 156; durch Radialschlitze (51, 52, 53) unterteilt ist,
die sich bis in den scheibenförmigen Teil (15c) erstrecken.
2. Füllvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten des scheibenförmigen
Teils (15c) mit gegenüberliegenden konzentrischen Kerben (g, h) versehen sind.
3. Füllvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialschlitze (S 1,
52, 53) in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet sind.
4. Füllvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zylindrische Teil (15a, \5b)des Halters (15) sowohl in
eine Druckgasauslaßdüse (14) des Druckgasbehälters (13) als auch in den Verschlußkörper (16)
eingeschraubt ist.
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