DE1003851B - UEberdruckventil fuer elektrische Apparate - Google Patents
UEberdruckventil fuer elektrische ApparateInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/40—Structural association with built-in electric component, e.g. fuse
- H01F27/402—Association of measuring or protective means
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
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- H01F2027/404—Protective devices specially adapted for fluid filled transformers
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Description
DEUTSCHES
Elektrische Hochspannungsapparate, insbesondere Transformatoren und Ausschalter werden in Behältern
untergebracht, die die Kühl-, Isolier- oder Löschflüssigkeit enthalten, Diese Behälter kann man in zwei
Arten ausführen; entweder werden sie völlig mit Flüssigkeit angefüllt und zum Ausgleich der Wärmeausdehnung
mit Ausdehnungsgefäßen versehen, die mit der Außenluft in Verbindung stehen, oder man
schließt sie druck- und luftdicht ab, wobei ein Luftpolster im Kessel bleibt, das bei der Wärmeausdehnung
zusammengedrückt werden kann. Solche Behälter muß man mit Sicherheitsventilen versehen, damit
beim Auftreten stärkerer Druckwellen, beispielsweise durch Kurzschlüsse, den Gasen eine Möglichkeit gegeben
ist, zu entweichen. Damit wird verhindert, daß unter Umständen der Behälter selbst platzt.
Zu diesem Zweck hat man Sicherheitsventile bekannter
Bauart verwendet, die durch Federkraft so lange geschlossen bleiben, wie der Druck unter einem
bestimmten Wert bleibt. Diese Ausführungen erfordem aber eine dauernde Wartung, welche nur nach
Abschaltung des elektrischen Apparates möglich ist. Außerdem stellen sie besondere Anforderungen an die
Abdichtung gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Luft.
Man hat deshalb vorgeschlagen, statt dieser Federventile als Sicherheitsventil eine Membran in die. Behälterwand
oder den Behälterdeckel einzubauen, die einfacher und leichter abgedichtet werden kann. Sie
wird so ausgelegt, daß sie beim Auftreten von Überdrücken zerreißt und dann den. Weg für die entstehenden
Druckgase freigibt. Solche Membranen können beispielsweise aus Glas oder Metallfolie ausgeführt
werden. Sie können unmittelbar oder über Rohrkrümmer in den Behälter eingebaut sein. Diese Membranventile
haben erfahrungsgemäß aber den Nachteil, daß der zum Bruch erforderliche Druck im Behälter
sehr hoch ansteigen muß. Die Wirksamkeit dieser Einrichtung zum Schutz des Behälters ist dadurch
nicht in allen Fällen, gewährleistet. Aus diesem
Grunde sind Ausführungen von Membranen bekanntgeworden, welche mechanisch vorgeritzt sind oder,
sonstige schwache Stellen besitzen, um die Bruchfestigkeit herabzusetzen, Eine genaue Vorausbestimmung
der Bruchfestigkeit ist aber bei diesen Maßnahmen nicht möglich. Außerdem können dadurch
früher oder später Undichtigkeiten an den schwachen Stellen entstehen.
Gegenstand der Erfindung ist nun zur Vermeidung dieser Nachteile ein aus einer Membran bestehendes
Sicherheitsventil, bei welchem besondere mechanische Hilfsmittel verwendet werden, die auf Überdruck ansprechen
und durch ihre Bewegung die Membran zerreißen oder zerschlagen.
überdruckventil für elektrische Apparate
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld:, Patentanwalt, München, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 14. Februar 1956
Ernst Bonnet, St. Johns, Quebec (Kanada),
und Dr.-Ing. Hans Titze, Neuenhof (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Dies läßt sich auf verschiedene Weise durchführen. Man kann eine zweite, stärkere Membran vorsehen,
die ebenfalls in die Wand oder den Deckel des Behälters eingebaut ist und bei den auftretenden Überdrücken
nicht zerreißen darf. Sie muß aber beim Auftreten von, Überdrücken sich durchbiegen, so daß sie
ein Gestänge bewegen kann, welches die empfindlichere Membran zerreißt. Diese Anordnung kann im Inneren
des Behälters untergebracht werden; sie ist in Fig. 1 genauer beschrieben. Darin ist mit 1 der Behälter,
beispielsweise eines Transformators, bezeichnet, in dessen Wand die Membran 2 eingebaut ist, welche
beim Auftreten eines Überdruckes zerrissen werden soll. Außerdem ist die bruchsichere Membran 3 vorgesehen,
die sich beim Auftreten eines Überdruckes durchbiegt, Hierbei nimmt sie das Gestänge 4 mit,
welches um das Lager 5 drehbar und mit dem gebogenen Hebel 6 verbunden ist. Dieser besitzt eine
Spitze, welche die Membran 2 beim Aufschlagen zerreißt.
Da man beobachtet hat, daß bei starken Überdrücken die Behälterwandung selbst wie eine Art
Membran wirken kann, kann man, die Anordnung unter Ausnutzung dieser Erscheinung auch anders ausführen.
Man bringt an, der Behälterwand Fühler an, die mit der Membran verbunden sind und bei deren
Bewegung die Membran zerrissen, wird. Diese Anordnung
zeigt Fig. 2. Mit 1 ist wieder der Transformatorbehälter bezeichnet, in welchem die Membran 2 eingebaut
ist. Sie ist in diesem Falle über einen Rohrstutzen 7 mit dem Behälterdeckel verbunden. An der
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Behälterwand sind, mehrere, in der Figur zwei Fühler
8 angebracht, die bei einer Ausbauchung des Behälters bewegt werden, Sie sind an einem im Lager 10
drehbar gelagerten Hebel 9 befestigt, welcher wiederum mit der Membran 2 verbunden, ist. Bei der
Bewegung der Fühler 8 reißt der Hebel 9 die Membran 2 auseinander.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit benutzt eine mit der Membran verbundene Feder, die normalerweise
festgehalten ist, aber durch ein auf Überdruck ansprechendes Organ freigegeben werden kann. Eine
solche Ausführung, bei der beispielsweise ein Zylinder mit Kolben verwendet wird, zeigt Fig. 3. Im Transformatorbehälter
1 ist wieder die Membran 2 eingebaut, außerdem ist ein Zylinder 11 mit einem Kolben
12 vorhanden. Der Kolben 12 drückt über die Stange
13 die Sperrklinke 16 herunter, diese hält die Stange
14 gegen die Feder 15 gespannt. Normalerweise ist
der Druck im Zylinder 11 von beiden Seiten des Kolbens gleich, so daß er durch die Feder 17 nach rechts
gedrückt bleibt. Tritt aber ein Überdruck auf, so wird der Kolben gegen die Feder 17 nach links verschoben.
Dadurch entklinkt sich die Klinke 14, und die Feder
15 stößt den mit einer Spitze versehenen Hebel 14 gegen die Membran und zerreißt sie. Zur Verringerung
der Dämpfung und damit der Druck sich allmählich wieder ausgleichen kann, können im Kolben
12 Öffnungen 18 angebracht werden. Die Feder 15 ist in der Figur als Druckfeder dargestellt. Sie kann
auch als Zugfeder ausgebildet sein, wenn der Hebel 14 mit der Membran fest verbunden ist, so daß bei der
Verklinkung der nach unten ziehende Hebel die Membran zerreißt.
Die bei dieser Ausführung verwendete Feder 17 kann auch in bekannter Weise einstellbar gemacht
werden, so daß der Druck, bei dem die Anordnung ansprechen soll, veränderlich gemacht werden kann.
Bei allen diesen Ausführungen ist es zweckmäßig, ein Ansprechen des Sicherheitsventils auch zu signalisieren.
Zu diesem Zweck zieht man außen einen Fühlhebel vor, der normalerweise an der Membran anliegt.
Beim Zerreißen der Membran wird dieser Hebel entweder nach außen geworfen, oder er fällt nach
innen. Hierdurch betätigt er Kontakte oder löst mechanisch eine Signalvorrichtung aus. Diese Einrichtungen
bringt man zweckmäßigerweise auf beiden Seiten des Fühlhebels an, so daß immer eine Signalisierung
erfolgen kann, unabhängig von der Bewegungsrichtung des Fühlhebels.
Durch die Anordnung der Erfindung wird eine Verbesserung der bekannten Ausführungen erreicht. Die
Unsicherheit im Ansprechen ist beseitigt. Es ist sogar möglich, den verlangten Überdruck einzustellen. Die
Membran kann, da sie mechanisch durch besondere Gestänge zerrissen wird, stärker gemacht werden und
ist selbst unabhängig vom auftretenden Überdruck.
Hierdurch ist ein eindeutiges und sicheres Ansprechen in jedem Falle gewährleistet.
Claims (10)
1. Sicherheitsventil für elektrische Apparate mit Isolierflüssigkeit in dicht abgeschlossenen Behältern,
bei denen durch Überdruck eine in die Behälter eingebaute Membran zerreißt, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bruch der Membran besondere mechanische Hilfsmittel verwendet werden,
die auf Überdruck ansprechen und durch ihre Bewegung die Membran zerreißen.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, aber bruchsichere,
in die Behälter eingebaute Membran durch Überdruck ein Gestänge bewegt, das die bruchempfindliche
Membran zerreißt.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge im Inneren des
Behälters eingebaut ist.
4. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Atmungsbewegung der
Behälterwand ein Gestänge bewegt, das die Membran zerreißt.
5. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch auf Überdruck ansprechende
Organe eine gespannte Feder freigegeben wird, die infolge ihrer Kraftwirkung die
Membran zerreißt.
6. Sicherheitsventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinder mit Kolben vorgesehen
ist, auf den einerseits der Druck im Behälter, andererseits ein wenigstens eine Zeitlang
unverändert bleibender vorgeschriebener Druck wirkt, so daß bei Auftreten eines Überdruckes der
Kolben bewegt wird und dadurch die Verklinkung der Feder aufhebt, die die Membran zerreißt.
7. Sicherheitsventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kolben gleichzeitig
eine Feder wirkt, deren Stärke die Höhe des Überdruckes bestimmt, bei dem das Ventil arbeiten
soll, und daß im Kolben Löcher vorgesehen sind, durch die sich der Druck auf beiden Seiten des
Kolbens ausgleichen kann.
8. Sicherheitsventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft veränderlich
ist, so daß der Überdruck, bei dem das Ventil ansprechen soll, eingestellt werden kann.
9. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Membran
ein Fühlhebel angebracht ist, der beim Zerreißen der Membran eine Signaleinrichtung betätigt.
10. Sicherheitsventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel bei Bewegung
in beiden Richtungen einen Kontakt betätigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©609 838/158 2.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1003851X | 1956-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1003851B true DE1003851B (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=4552173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA24376A Pending DE1003851B (de) | 1956-02-14 | 1956-02-27 | UEberdruckventil fuer elektrische Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1003851B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054564B (de) * | 1958-04-11 | 1959-04-09 | Dominitwerke G M B H | Drucksicherung mit UEberdruckmembran |
DE1095390B (de) * | 1959-09-24 | 1960-12-22 | Raupach Friedrich | Transformator, insbesondere Messwandler oder Drosselspule, vorzugsweise fuer Hochspannungsanlagen |
US3938764A (en) * | 1975-05-19 | 1976-02-17 | Mcdonnell Douglas Corporation | Frangible aircraft floor |
US4089140A (en) * | 1976-09-24 | 1978-05-16 | Mcdonnell Douglas Corporation | Carpet installation for frangible aircraft floors |
-
1956
- 1956-02-27 DE DEA24376A patent/DE1003851B/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054564B (de) * | 1958-04-11 | 1959-04-09 | Dominitwerke G M B H | Drucksicherung mit UEberdruckmembran |
DE1095390B (de) * | 1959-09-24 | 1960-12-22 | Raupach Friedrich | Transformator, insbesondere Messwandler oder Drosselspule, vorzugsweise fuer Hochspannungsanlagen |
US3938764A (en) * | 1975-05-19 | 1976-02-17 | Mcdonnell Douglas Corporation | Frangible aircraft floor |
US4089140A (en) * | 1976-09-24 | 1978-05-16 | Mcdonnell Douglas Corporation | Carpet installation for frangible aircraft floors |
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