DE1787661U - Ueberdruckventil fuer elektrische apparate. - Google Patents

Ueberdruckventil fuer elektrische apparate.

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Publication number
DE1787661U
DE1787661U DEA8213U DEA0008213U DE1787661U DE 1787661 U DE1787661 U DE 1787661U DE A8213 U DEA8213 U DE A8213U DE A0008213 U DEA0008213 U DE A0008213U DE 1787661 U DE1787661 U DE 1787661U
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DE
Germany
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membrane
safety valve
valve according
container
piston
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Expired
Application number
DEA8213U
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English (en)
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
Original Assignee
BBC Brown Boveri AG Switzerland
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Publication of DE1787661U publication Critical patent/DE1787661U/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., BADEN (Schweiz) Uebrdruckventilfür elektrische Apparate.
  • Elektrische Hochspannungsapparate, insbesondere Transformatoren und Ausschalter Werden in Behältern untergebracht, die die Kühl-, Isolier- oder Löschflüssigkeit enthalten. Diese Behälter kann man in zwei Arten ausführen, entweder werden sie völlig mit Flüssigkeit angefüllt und zum Ausgleich der Wärmeausdehnung mit Ausdehnungsgefässewn versehen, die mit der Aussen-' luft in Verbindung stehen ; oder man schliesst sie druck-und luftdicht ab, wobei ein, Luftpolster im Kessel bleibt, das bei der Wärmeausdehnung zusammengedrückt werden kann. Solche Behälter muss man mit Sicherheitsventilen versehen, damit beim Auftreten stärkerer Druckwellen, beispielsweise durch Kurzschlüsse, den Gasen eine Möglichkeit gegeben ist, zu entweichen. Damit wird verhindert, dass unter Umständen der Behälter selbst platzt.
  • Zu diesem'Zweck hat man Sicherheitsventile bekannter
    Pau't verwendet, die durch Federkraft so lange geschlossen blei-
    ben, wie der Druck unter einem bestimmten Wert bleibt. Diese Ausführungen erfordern aber eine dauernde Wartung, welche nur nach Abschaltung des elektrischen Apparates möglich ist. Ausserdem stellen sie besondere Anforderungen an die Abdichtung gegen eindringen von Feuchtigkeit und Luft.
  • Man hat deshalb vorgeschlagen, statt dieser Federventile als Sicherheitsventil eine Membrane in die Behälterwand oder den Behälterdeckel einzubauend, die einfacher und leichter abgedichtet werden kann. Sie wird so ausgelegt, dass sie beim Auftreten von Ueberdrücken zerreißt und dann den Weg für die entstehenden Druckgas freigibt. Solche Membranen können beispielsweise aus Glas oder Metallfolie ausgeführt werden. Sie können unmittelbar oder-über Rohrkrümmer in den Behälter eingebaut sein. Diese Membranventile haben erfahrungsgemäss aber den Nachteil, dass der zum Bruch erforderliche Druck im Behälter sehr hoch ansteigen muss. Die Wirksamkeit dieser Einrichtung zum Schutz des Behältersist dadurch nicht in allen Fällen gewährleistet. Aus diesem Grunde sind Ausführungen von Membranen bekannt geworden, welche mechanisch vorgeritzt sind oder sonstige schwache Stellen besitzen, um die Bruchfestigkeit herabzusetzen. Eine genaue
    Vorausbestimmung derl,-Bruchfestigkeit ist aber bei diesen Masts-
    nahmen nicht mögliche Ausserdem können dadurch früher oder später
    . 0
    Undichtigkeiten an den schwachen Stellen entstehen.
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    Gegenstand der Erfindung ist nun zur Vermeidung dieser Nachteile ein aus einer Membrane bestehendes Sicherheitsventil, bei welchem besondere mechanische Hilfsmittel verwendet werden,
    e a
    die auf Ueberdruck ansprechen und durch ihre Bewegung die Membrane
    zerrissen oder zerschlagen.
  • Dies lässt sich auf verschiedene Weise durchführen. Man kann eine zweite, stärkere Membrane vorsehen, die ebenfalls in die Wand oder den Deckel des Behälters eingebaut ist und bei den auftretenden Ueberdrücken nicht zerreissen darf. Sie muss aber beim auftreten von Ueberdrücken sich durchbiegen, sodass sie ein Gestänge bewegen kann, welches die empfindlichere Membrane zerreisst. Diese Anordnung kann im Inneren des Behälters unter-
    S r b
    gebracht werden ; sie ist in Fig. l genauer beschrieben. Darin ist mit 1 der Behälter, beispielsweise eines Transformators bezeichnet, in dessen Wand die Membrane 2 eingebaut ist, welche beim Auftreten eines Ueberdruckes zerrissen'werden soll. Ausserdem ist die bruchsichere Membrane 3 vorgesehen, die sich beim Auftreten einesd Ueberdruckesd durchbiegt. Hierbei nimmt sie das Gestange 4 mit, welches um das Lager 5 drehbar und mit dem gebogenen Hebel 6 verbunden ist. Dieser besitzt eine Spitze, welche
    die Membrane 2 beim Aufschlagen zerreisst.
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    /J
    Da man beobachtet hat,, das bei starken Ueberdriisken die
    . 0
    Behälterwandung selbst wie eine Art Membrane wirken kann, kann
    L, an die Anordnung unter Ausnutzung dieser Erscheinung auch
    anders ausführen. Man bringt an der Behälterwand Fühler an, die mit der Membrane verbunden sind und bei deren Bewegung die
    -09
    Membrane zerrissen-wird-. Diese Anordnung zeigt Fig. 2. Mit 1
    ist wieder ider Transformatorbehälter bezeichnet, in welchem die
    Membrane 2 eingebaut ist. sie ist in diesem Falle über einen
    Rohrstutzen 7 mit dem Behälterdeckel verbunden. An der Behälterwand sind mehrere, in der Figur zwei Fühler 8 angebracht, die
    bei einer Ausbauchung des Behälters bewegt werden. Ele Sind
    an einem iin Lager 10-erehba-r-.
    an einem im Lager 10drehbar gelagerten Hebel 9 befestigt,. welcher
    wiederum mit der Membrane 2 verbunden ist. Bei der Bewegung der Fühler 8 reisst der Hebel 9 die Membrane 2 auseinander.
    Eine weitere Ausführungsmöglichkeit. benutzt eine mit der
    o
    Membrane-verbundene Federe die normalerweise festgehalten-ist,
    aber durch ein auf ueberdruck ansprechendes Organ'freigegeben
    werden kann-. Eine solche'Ausführung bei der beispielsweise
    e o
    ein Zylinder mit Kolben verwendet wird-, zeigt Fig. 3. Im Trans-
    0
    o
    formatorbehälter 1 ist wieder die Membrane 2 eingebaut, ausser-
    dem ist ein Zylinder 11 mit einem Kolben 12 vorhanden. Der Kolben 12 drückt über die Stange 13 die Sperrklinge 16 herunter, diese hält die Stange 14 gegen die Feder 15 gespannt. Normalerweise
    ist'der Druck im Zylinder 11 von beiden Seiten des Kolbens gleich,
    /'
    sodass er durch die Feder 17 nach rechts gedrückt bleibt.. Tritt
    aber ein Ueberdruck auf,. so wird der Kolben gegen die Feder 17
    nach links verschobene Dadurch entklinkt sich die Klinke 14 und die Feder 15 stösst den mit einer Spitze versehenen Hebel 14 gegen die Membrane und zerreisst sie. Zur Verringerung der Dämpfung und damit. der Druck sich allmählich'wieder ausgleichen kann, können im Kolben 12 Oeffnungen 18 angebracht werden. Die Feder 15-istin der Figur als Druckfeder dargestellte Sie kann auch als-Zugfeder ausgebildet sein, wenn der Hebel 14 mit der Membrane fest verbunden ist, sodass bei der Verklinkung der nach unten
    o e
    , ziehende. Hebel die Membrane zerreisst.
    Die bei dieser Ausführung verwendete Feder 17 kann, auch
    in bekannter Weise, einstellbar gemacht werden, sodass der Druckt
    beidem die Anordnung ansprechen soll,, veränderlich gemacht
    werdenkann ;.
    Bei allen diesen Ausführungen ist es zweckmäßig, ein
    Ansprechen des Sicherheitsventils auch zu signalisieren. Zu die-
    vor
    sem Zweck sieht man aussen einen Fühlhebel/der normalerweise
    an der Membrane. anliegt. Beim Zerreissen der Membrane wird dieser
    Hebel entweder nach aussen geworfen oder er fällt nach innen.
    Hierdurch betätigt er'Kontakte oder last mechanisch eine Signal-
    o Q
    vorrichtung aus. Diese Einrichtungen bringt man zweckmässigerweise auf beiden Seiten des Fühlhebels an, sodass immer eine Signalisierung erfolgen kann, unabhängig von der Bewegungsrichtung des Fühlhebels.
  • Durch die Anordnung der Erfindung wird eine Verbesserung der bekannten Ausführungen erreicht. Die Unsicherheit in Ansprechen ist beseitigt. Es ist sogar. möglich, den verlangten Ueberdruck einzustellen. Die Menbrane kann, da sie mechanisch durch besondere Gestänge zerrissen wird, stärker gemacht werden und ist selbst unabhängig vom auftretenden Ueberdruck. Hierdurch ist ein eindeutiges und sicheres Ansprechen in jedem Falle gewährleistet.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche 1.) Sicherheitsventil für elektrische Apparate mit Isolierflüssigkeit in dicht abgeschlossenen Behältern, bei denen durch Ueberdruck eine in die Behälter eingebaute Membrane zerreisst, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bruch der Membrane besondere mehcnaische Hilfsmittel verwendet werden, die auf Ueberdruck ansprechen und durch ihre Bewegung die Membrane zerreissen.
    2.) Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere, aber bruchsichere in die Behälter eingebaute Membrane durch Ueberdruck ein Gestänge bewegt, das die bruehempfindliche Membrane zerreisst, 3.) Sicherheitsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge im Innern des Behälters eingebaut ist.
    4.) Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Atmungsbewegung der Behälterwand ein Gestänge bewegt, dasdie Membrane zerreisst, 5.) Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .. dass durch auf Ueberdruok ansprechende Organe eine gespannte
    Feder freigegeben wird, die infolge ihrer Kraftwirkung die Membrane zerreißt, 6.) Sicherheitsventil nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass ein Zylinder mit Kolben vorgesehen ist, auf den einerseits der Druck im Behälter, anderseits ein wenigstens eine Zeitlang unverändert bleibender vorgeschriebener Druck wirkt, sodass bei Auftreten eines Ueberdruckesd der Kolben bewegt wird und dadurc die Verklinkung der Feder aufhebt, die die Membrane zerreisst.
    7.) Sicherheitsventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Kolben gleichzeitig eine Feder wirkt, deren Stärke die Höhe des Ueberdrucks bestimmt, bei dem das Ventil arbeiten soll und dass im Kolben Locher vorgesehen sind, durch die sich der Druck auf beiden Seiten des Kolbens ausgleichen kann.
    8.) Sicherheitsventil nach Anspruch 71 dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft veränderlich ist, sodass der Ueberdruck, bei dem das Ventil ansprechen soll, eingestellt werden kann.
    9.) Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auösenseite der Membrane ein Fühlhebel angebracht ist, der ebim Zerrissen der Membrane eine Signaleinrichtung betätigt.
    10.) Sicherheitsventil nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet dass der Fühlhebel bei Bewegung in beiden Richtungen einen Kon takt betätigt.
DEA8213U 1956-02-14 1956-02-27 Ueberdruckventil fuer elektrische apparate. Expired DE1787661U (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH2987056 1956-02-14

Publications (1)

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DE1787661U true DE1787661U (de) 1959-04-30

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ID=32873428

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DEA8213U Expired DE1787661U (de) 1956-02-14 1956-02-27 Ueberdruckventil fuer elektrische apparate.

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