DE1147653B - Druckabhaengiges Relais - Google Patents
Druckabhaengiges RelaisInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schutzvorrichtungen zur Anzeige eines besonders starken Druckanstieges
in einem Flüssigkeitsbehälter und im einzelnen auf ein druckabhängiges Relais zur Anzeige unzulässiger
Druckverhältnisse in elektrischen Geräten, die sich innerhalb eines abgeschlossenen Gefäßes in einer
Flüssigkeit befinden. Die Erfindung wird zwar im folgenden an Hand eines druckabhängigen Relais in
der Anwendung auf elektrische Geräte, wie Transformatoren, beschrieben, jedoch kann die Erfindung
auch bei anderen Arten von geschlossenen Geräten, welche eine Flüssigkeit enthalten, die einem starken
Druckanstieg ausgesetzt ist, verwendet werden.
Bestimmte elektrische Transformatoren enthalten Spulen und einen Kern innerhalb einer Isolierflüssigkeit
in einem abgedichteten Gehäuse. Bei diesen Arten von Transformatoren wird häufig ein Gasraum
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels vorgesehen, um Volumenschwankungen der Flüssigkeit in Abhängigkeit
von der Temperatur zu berücksichtigen. Die Flüssigkeitstemperatur kann sowohl infolge von
Belastungsschwankungen des Transformators als auch infolge von Schwankungen der Umgebungstemperatur
Änderungen erfahren und ruft Änderungen des Gasdruckes und des Flüssigkeitsdruckes
innerhalb des Gehäuses hervor. Ein elektrischer Fehler in dem Transformator, beispielsweise ein
Durchschlag der Isolation oder die Bildung eines Lichtbogens, führt jedoch zur Erzeugung von zusätzlichem
Gas innerhalb des Gehäuses und daher zu einem starken Anstieg des Druckes im Gehäuse.
Man hat bisher bei einem derartigen außergewöhnlichen Druckanstieg im Gehäuse nach verschiedenen
Prinzipien gearbeitet, beispielsweise den Transformator vor der Entstehung größerer Schäden abgeschaltet.
Eine zu diesem Zweck dienende Einrichtung sprach nur auf den absoluten Druck innerhalb des
Gehäuses an. Bei dieser Art von Schutzvorrichtung ist jedoch zu berücksichtigen, daß der Druck innerhalb
des Gehäuses eines Transformators auch im normalen Betrieb infolge der Ausdehnung der Füllflüssigkeit
des Transformators ansteigt. Mit Rücksicht auf diesen normalen Betriebsvorgang war es
nötig, den Ansprechdruck der Schutzvorrichtung so einzustellen, daß die Schutzvorrichtung nur ansprach,
wenn der maximale Druck im Gehäuse den normal auftretenden Druck erheblich überstieg. Dabei konnte
es jedoch vorkommen, daß ein Fehler in dem zu schützenden Gerät bereits bei einem niedrigeren als
dem eben genannten Maximaldruck auftrat, so daß eine erhebliche Verzögerung im Ansprechen der
Schutzvorrichtung hervorgerufen wurde.
Druckabhängiges Relais
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld
und Dr. D. v. Bezold, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. März 1959 (Nr. 802 143)
V. St. v. Amerika vom 26. März 1959 (Nr. 802 143)
Salvatore Minneci, Pittsfield, Mass.,
und Kurt William Eissmann, Dalton, Mass.
und Kurt William Eissmann, Dalton, Mass.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, sind andere Arten von Schutzvorrichtungen vorgeschlagen worden,
welche auf die Geschwindigkeit des Druckanstieges innerhalb des zu schützenden Gehäuses ansprechen.
Bei einer derartigen Vorrichtung war ein zusammendrückbarer Balg zur Betätigung der Tontakte einer
Schutzschaltung vorhanden. Der Balg besaß eine kleine Öffnung am einen Ende und war innerhalb des
Gehäuses so montiert, daß er den Transformator oberhalb des Flüssigkeitsspiegels umhüllte. Unter
normalen Betriebsbedingungen fand dabei ein laufender Druckausgleich zwischen der Innenseite des
Balgs und seiner Außenseite statt. Solange der Druck außerhalb des Balgs derselbe ist wie innerhalb des
Balgs, kommt auch keine Bewegung des Balgs zustande. Bei einem plötzlichen Druckanstieg dagegen
wurde der Balg zusammengepreßt, so daß seine Kontakte sich berührten. Das Ansprechen dieses druckabhängigen
Schalters hing also von der Geschwindigkeit des Druckanstiegs im Gehäuse ab.
Um eine ausreichende Empfindlichkeit zu erzielen, muß bei Schutzvorrichtungen dieser Art die Öffnung
im Balg sehr klein sein, so daß es schwierig wird, reproduzierbare Werte zu erhalten und eine genaue
Eichung der Schutzvorrichtung zu erreichen.
Es ist schließlich eine auf einen schnellen Druckanstieg oder auf eine einen gewissen Druckwert über-
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steigende, langsame Druckänderung ansprechende elektrische Schalt- und Schutzeinrichtung für flüssigkeitsgefüllte
Behälter bekannt, bei der der als Druckglied dienende Balgkörper auf einen schwenkbar aufgehängten
Schalter einwirkt, der zur Erhöhung der Trägheit beim Schwenken mit einer solchen Zusatzmasse
ausgerüstet ist, daß bei plötzlichem Druckanstieg der Schalter, ohne nennenswert aus seiner Lage
geschwenkt zu werden, geschlossen wird, während In der zylinderförmigen Öffnung 25 ist ein Kolben
30 angebracht, der sich in dieser öffnung in senkrechter Richtung bewegen kann. Damit dieser Kolben
30 nicht durch die Öffnung 25 hindurchfällt, kann er mit einem Bund 31 vom größeren Durchmesser als
dem Durchmesser der zylinderförmigen Öffnung versehen werden, so daß dieser Bund auf der Oberseite
der Bodenwand 14 ruht. Der Kolben 30 ist mit einem nach oben verlaufenden Ansatz 32 versehen, oberhalb
bei einem allmählichen Druckanstieg der Schalter zu- io dessen ein Schalter 33 angeordnet ist. Bei Bewegung
nächst geschwenkt und erst beim Erreichen einer gewissen Druckhöhe gegen einen Anschlag stößt und
dann geschlossen wird. Eine solche Anordnung ist verhältnismäßig empfindlich gegen Beschleunigungen
und Lageänderungen und kann daher nur in Grenzen in ortsbeweglichen Anlagen verwendet werden. Außerdem
läßt sich die bekannte Einrichtung nicht so gedrängt aufbauen, wie es unter Umständen wünschenswert
ist.
des Kolbens 30 kann dieser Schalter 33 von dem Ansatz 32 betätigt werden.
Der Schalter 33 ist vorzugsweise federnd oberhalb des Kolbens 30 angebracht, so daß er bei einer
schnellen Aufwärtsbewegung des Kolbens 30 nicht beschädigt wird. Um eine derartige Lagerung des
Schalters 33 zu erreichen, kann ein Ansatzkörper 35 des Schalters vorgesehen werden und ferner eine Befestigungsplatte
36 mit Schrauben 37 an der Boden-
Die Nachteile der bekannten Anordnungen sollen 20 wand des oberen Gehäuses 12 befestigt sein. Die Platte
durch ein druckabhängiges Relais, das auf die Ge- 36 ist über ein U-förmiges Verbindungsglied 39 mit
schwindigkeit
dem Ansatz 35 verbunden. Der Schalter 33 mit seinem Ansatz 35 kann sich gegen die Kraft einer Feder 41
auf einem im U-förmigen Verbindungsglied' 39 angebrachten Stift 40 bewegen. Diese senkrechte Schalterbewegung
wird dabei durch einen im senkrechten Schenkel des U-förmigen Verbindungsgliedes befindlichen
Schlitz begrenzt. In der Platte 36 und in dem unteren horizontalen Schenkel des U-förmigen Ver-
35
40 Öffnungen kann auch Flüssigkeit ungehindert in die Kammer 15 eintreten. Die Platte 36 ist auf einem
ringförmigen Rand 47 der Bodenwand des oberen Gehäuses 12 befestigt, um die Öffnungen 28 in dieser
Bodenwand nicht zu verschließen.
Der Schalter 33 wird über Leitungen 51 an Klemmen 50 in der Seitenwand des oberen Gehäuses 12
angeschlossen.
Ein Metallbalg 60 ist in der unteren Kammer 11 vorgesehen. Dieser Balg ist unten geschlossen und
mit seinem oberen Ende an der Unterseite der Bodenwand 14 befestigt, so daß der Raum unterhalb des
Kolbens 30 und unterhalb der öffnungen 28 von dem
eines Druckanstieges anspricht, vermieden werden. Sein Balg, der mit einer Kontaktvorrichtung
zusammenarbeitet, besitzt in der Wand eine feine Öffnung.
Die Erfindung besteht darm, daß der Balg mit
einer Flüssigkeit gefüllt ist und daß bei einer schnellen Änderung des zu überwachenden außerhalb des
Balgs herrschenden Druckes die im Balg befindliche
Flüssigkeit einen Kolben verschiebt, der die Kontakt- 30 bindungsgliedes sind Öffnungen 45 und 46 für den vorrichtung betätigt. Ansatz 32 des Kolbens 30 angebracht. Durch diese
einer Flüssigkeit gefüllt ist und daß bei einer schnellen Änderung des zu überwachenden außerhalb des
Balgs herrschenden Druckes die im Balg befindliche
Flüssigkeit einen Kolben verschiebt, der die Kontakt- 30 bindungsgliedes sind Öffnungen 45 und 46 für den vorrichtung betätigt. Ansatz 32 des Kolbens 30 angebracht. Durch diese
Die Zeichnung veranschaulicht einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung zur
Anzeige fehlerhafter Drücke enthält ein unteres
Gehäuse 10, welches eine etwa zylindrische untere
Kammer 11 umschließt. Auf diesem unteren Gehäuse
10 ist ein oberes Gehäuse 12 angebracht. Das Gehäuse 12 kann auf dem Gehäuse 10 in beliebiger
Weise, beispielsweise mit Schraubenbolzen, befestigt
werden, und die Trennfuge zwischen dem oberen und
unteren Gehäuse ist zur Vermeidung eines Austritts
von Flüssigkeit aus dem unteren Gehäuse durch
einen Ring 13 abgedichtet. Das obere Gehäuse 12 hat
eine im ganzen mit 14 bezeichnete Bodenwand, welche 45 Balg überdeckt wird. Zur Befestigung des Balgs kann somit die untere Kammer 11 vom Innenraum 15 des man dessen oberen Rand an einen nach innen veroberen Gehäuses 12 trennt. Das obere Gehäuse 12 laufenden Flansch 61 eines ringförmigen Hilfskörpers kann zur bequemeren Zugänglichkeit oben offen sein 62 anschweißen und diesen Hilfskörper mit einem und durch einen Deckel 16 verschlossen werden. nach außen verlaufenden Flansch 63 an die Boden-Dieser Deckel 16 kann beispielsweise mit Schrauben 50 wand 14 anschrauben.
Anzeige fehlerhafter Drücke enthält ein unteres
Gehäuse 10, welches eine etwa zylindrische untere
Kammer 11 umschließt. Auf diesem unteren Gehäuse
10 ist ein oberes Gehäuse 12 angebracht. Das Gehäuse 12 kann auf dem Gehäuse 10 in beliebiger
Weise, beispielsweise mit Schraubenbolzen, befestigt
werden, und die Trennfuge zwischen dem oberen und
unteren Gehäuse ist zur Vermeidung eines Austritts
von Flüssigkeit aus dem unteren Gehäuse durch
einen Ring 13 abgedichtet. Das obere Gehäuse 12 hat
eine im ganzen mit 14 bezeichnete Bodenwand, welche 45 Balg überdeckt wird. Zur Befestigung des Balgs kann somit die untere Kammer 11 vom Innenraum 15 des man dessen oberen Rand an einen nach innen veroberen Gehäuses 12 trennt. Das obere Gehäuse 12 laufenden Flansch 61 eines ringförmigen Hilfskörpers kann zur bequemeren Zugänglichkeit oben offen sein 62 anschweißen und diesen Hilfskörper mit einem und durch einen Deckel 16 verschlossen werden. nach außen verlaufenden Flansch 63 an die Boden-Dieser Deckel 16 kann beispielsweise mit Schrauben 50 wand 14 anschrauben.
am oberen Gehäuse 12 befestigt und noch mittels Der Balg 60 und der untere Teil der Kammer 15
werden, wie im folgenden nooh näher beschrieben werden wird, mit einer Flüssigkeit gefüllt.
Von der Unterseite des Balgs 60 verläuft ein Schraubenbolzen 65 nach abwärts. Dieser durchsetzt
eine Federhalteplatte 66 und unterhalb dieser Platte ist eine Mutter 67 auf den Bolzen 65 aufgeschraubt,
um die Bewegung der Platte 66 nach abwärts gegenüber dem Balg zu begrenzen. Zwischen dem Hilfskörper
62 und der Platte 66 befindet sich eine Schraubenfeder 68. Diese Schraubenfeder verläuft konzentrisch
zu dem Balg 60.
Das ganze in der Zeichnung dargestellte druckabhängige Relais ist an der Wand 21 unterhalb des
gestellt, kann man den Durchmesser dieser Öffnungen 65 Spiegels der im Gehäuse befindlichen Flüssigkeit so
dann genauer bemessen, wenn man diese Öffnungen angebracht, daß die Flüssigkeit die untere Kammer 11
in Bolzen 27 anbringt, welche in Öffnungen 28 in der vollkommen ausfüllt. Um das in dieser unteren Kam-Bodenwand
14 eingeschraubt sind. mer 11 enthaltene Gas zu entfernen, wenn das druck-
eines Dichtungsringes 17 abgedichtet werden.
Das untere Gehäuse 10 ist mit einem horizontalen Ansatzrohr 20 versehen, das mit Schrauben oder
anderweitig an einer Wand des betreffenden Gehäuses, beispielsweise eines Trankformatorgehäuses, befestigt
werden kann. Über den Ansatz 20 kommuniziert die im Transformatorgehäuse enthaltene Flüssigkeit mit
der in der unteren Kammer 10 enthaltenen Flüssigkeit.
Die Bodenwand 14 des oberen Gehäuses 12 besitzt in ihrer Mitte eine zylinderförmige Öffnung 25. Außerdem
wird diese Bodenwand von einer oder mehreren Öffnungen 26 durchsetzt. Wie in der Zeichnung dar-
abhängige Relais erstmalig an die Wand 21 angesetzt wird, ist ein Hahn 70 vorgesehen.
Wenn die Wand 21 einen Teil eines Transformatorgehäuses bildet und sich dieser Transformator in der
im Gehäuse befindlichen Flüssigkeit befindet, führen die normalen Belastungsschwankungen des Transformators
und die Temperaturschwankungen in der Umgebung des Transformators auch zu Temperaturänderungen
der Füllflüssigkeit dieses Transformators. Da das Gehäuse abgedichtet ist, ergeben sich aus
diesen Temperaturschwankungen Druckschwankungen innerhalb des Gehäuses. Diese werden auch auf
die Flüssigkeit in der unteren Kammer 11 übertragen. Wenn der Druck im Transformatorgehäuse mit einer
normalen Geschwindigkeit zunimmt, ergibt sich in der unteren Kammer 11 ein äußerer Druck auf den
Balg 60, der das untere Ende des Balgs anzuheben bestrebt ist. Hierdurch wird die im Balg befindliche
Flüssigkeit durch die Öffnungen 26 in die obere Kammer 15 befördert. Diese Öffnungen 26 sind groß
genug, um die im Balg befindliche Flüssigkeit so schnell in die obere Kammer 15 eintreten zu lassen,
daß bei einer normalen Geschwindigkeit des Druckanstieges im Transformator der Druck im Balg 60
nicht schnell genug ansteigt, um eine vertikale Bewegung des Kolbens 30 herbeizuführen.
Wenn jedoch im Transformator ein Fehler auftritt, d. h. wenn beispielsweise die Isolation durchschlägt
und sich infolgedessen ein Lichtbogen bildet, steigt der Druck im Transformatorgehäuse sehr schnell an,
da sich unter dem Einfluß des Lichtbogens die Flüssigkeit im Transformator zersetzt und Gas gebildet
wird. Dieser schnelle Druckanstieg teilt sich der unteren Kammer 11 mit und führt zu einem schnellen
Anstieg der auf den Balg 60 wirkenden Kraft. Da die öffnungen 26 unter diesen Verhältnissen nicht mehr
genügend Füllflüssigkeit hindurchtreten lassen, bewegt sich der Kolben 30 nunmehr nach oben. Dabei
wird der Schalter 33 betätigt, und über einen an die Klemmen 50 angeschlossenen Schutzapparat kann
der Ausschalter für den Transformator betätigt werden. Die Empfindlichkeit des druckabhängigen Relais kann
durch Änderung der Länge der Schraubenfeder 68 mittels der Mutter 67 eingestellt werden. Dadurch
wird die Kraft der Feder 68 geändert, welche der Zusammendrückung des Balgs 60 entgegenwirkt. Somit
kann sehr empfindlich auf verschiedene Druckanstiegsgeschwindigkeiten eingestellt werden, unabhängig
davon, wie hoch der Flüssigkeitsspiegel in dem Transformatorgehäuse steht.
Da in dem Balg 60 und in der oberen Kammer 15 eine Flüssigkeit an Stelle eines Gases verwendet wird,
kommt es auf die Abmessungen der Öffnungen 26 nicht entscheidend an. Vorzugsweise soll Silikonöl,
dessen Fähigkeit sich mit der Temperatur wenig ändert, verwendet werden, um die Schutzeinrichtung
temperaturempfindlich zu machen. Die Flüssigkeit in der unteren Kammer 11 ist vorzugsweise dieselbe wie
in dem zu schützenden Gerät, d. h., im Falle eines Transformators wird die untere Kammer 11 mit Öl
gefüllt.
Durch Verwendung eines Kolbens in Kombination mit einem Balg, mit Umgehungsöffnungen für den
Kolben und durch Verwendung einer Flüssigkeit innerhalb des Balgs ist somit durch die Erfindung
eine Schutzeinrichtung geschaffen, welche auf die Geschwindigkeit des Druckanstieges in einem Flüssigkeitsbehälter
sehr empfindlich anspricht. Da die Querschnittsfläche des Zylinders 25 viel kleiner ist als
die Außenfläche des Balgs, wird auch eine vorteilhafte mechanische Übersetzung erzielt, da kleine
Bewegungen des Balgs, die mit großer Geschwindigkeit vor sich gehen, eine Bewegung des Kolbens und
somit eine Betätigung des Schalters 33 zur Folge haben. Als Beispiel sei erwähnt, daß bei einer erfindungsgemäßen
Einrichtung eine Geschwindigkeit des Druckanstieges von 0,038 at je Sekunde zu einer Betätigung
des Schalters 33 führen kann.
Wenn die Erfindung auch speziell am Beispiel der Geschwindigkeit des Druckanstieges in einer Flüssigkeit
erläutert wurde, so kann man sie auch zum Schutz von mit Gas gefüllten Apparaten benutzen.
Im letzteren Falle ist die untere Kammer mit dem Gas des zu schützenden Apparates gefüllt. Man kann
also eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung nicht nur unterhalb, sondern auch oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
in einem Transformator verwenden. Vorzugsweise soll die Erfidnung jedoch unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels benutzt werden, da man dort eine größere Empfindlichkeit erwarten kann, weil im Falle
von Druckwellen sich diese in der Flüssigkeit ausbreiten und nicht durch die Pufferwirkung des über
dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Gases abgeschwächt werden.
Claims (4)
1. Druckabhängiges Relais, das auf die Geschwindigkeit eines Druckanstieges anspricht, mit
einem Balg, der in seiner Wand eine feine Öffnung besitzt und mit einer Kontaktvorrichtung
zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg mit einer Flüssigkeit gefüllt ist und daß
bei einer schnellen Änderung des zu überwachenden, außerhalb des Balgs herrschenden Druckes
die im Balg befindliche Flüssigkeit einen Kolben verschiebt, der die Kontaktvorrichtung betätigt.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Ende des Balgs
größer ist als die im Balginneren liegende Fläche des Kolbens.
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg mit seinen beiden Enden
an zwei durch eine einstellbare Feder miteinander verbundenen Teilen befestigt ist.
4. Relais nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähigkeit der Füllflüssigkeit
des Balgs in Abhängigkeit von der Temperatur annähernd konstant ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 052 506.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 052 506.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 309 577/294 4.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US802143A US2961508A (en) | 1959-03-26 | 1959-03-26 | Pressure relay for fluid containing enclosures |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1147653B true DE1147653B (de) | 1963-04-25 |
Family
ID=25182949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG29323A Pending DE1147653B (de) | 1959-03-26 | 1960-03-26 | Druckabhaengiges Relais |
Country Status (7)
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---|---|
US (1) | US2961508A (de) |
JP (1) | JPS3618873B1 (de) |
CH (1) | CH383468A (de) |
DE (1) | DE1147653B (de) |
FR (1) | FR1251933A (de) |
GB (1) | GB884066A (de) |
NL (1) | NL249491A (de) |
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US4238652A (en) * | 1978-10-30 | 1980-12-09 | Indian Head, Inc. | Switch system for indicating changes in liquid level |
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0
- NL NL249491D patent/NL249491A/xx unknown
-
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- 1959-03-26 US US802143A patent/US2961508A/en not_active Expired - Lifetime
-
1960
- 1960-02-23 JP JP530560A patent/JPS3618873B1/ja active Pending
- 1960-03-24 GB GB10459/60A patent/GB884066A/en not_active Expired
- 1960-03-25 CH CH342460A patent/CH383468A/de unknown
- 1960-03-25 FR FR822455A patent/FR1251933A/fr not_active Expired
- 1960-03-26 DE DEG29323A patent/DE1147653B/de active Pending
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Also Published As
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---|---|
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NL249491A (de) | |
JPS3618873B1 (de) | 1961-10-10 |
GB884066A (en) | 1961-12-06 |
FR1251933A (fr) | 1961-01-20 |
CH383468A (de) | 1964-10-31 |
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