DE1191892B - Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage - Google Patents

Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage

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Publication number
DE1191892B
DE1191892B DES79942A DES0079942A DE1191892B DE 1191892 B DE1191892 B DE 1191892B DE S79942 A DES79942 A DE S79942A DE S0079942 A DES0079942 A DE S0079942A DE 1191892 B DE1191892 B DE 1191892B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plunger
voltage switchgear
enclosure
fuse
vessel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES79942A
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Olsen
Heinz Beer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1191892B publication Critical patent/DE1191892B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/30Means for indicating condition of fuse structurally associated with the fuse
    • H01H85/303Movable indicating elements
    • H01H85/306Movable indicating elements acting on an auxiliary switch or contact

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage Sicherungen besitzen im allgemeinen eine Anzeigevorrichtung, die das Ansprechen der Sicherung erkennen läßt. Bei Hochspannungssicherungen ist zu diesem Zweck üblicherweise ein beweglicher Stößel vorgesehen, der unter der Wirkung einer Feder steht. Der Stößel wird entgegen der Federkraft festgehalten, solange der Schmelzleiter der Sicherung einwandfrei ist. Beim Verdampfen des Schmelzleiters wird die Feder freigegeben. Sie bewegt den Stößel nach außen. Die Veränderung der Lage des Stößels ist das Zeichen dafür, daß die Sicherung angesprochen hat.
  • Ziel der Erfindung ist es, solche .Sicherungen unter Beibehaltung einer Anzeige für das Ansprechen in metallgekapselten Hochspannungsschaltanlagen zu verwenden, deren Hochspannung führende Teile mit einer Umhüllung aus verfestigtem Isoliermaterial, insbesondere aus Gießharz, umgeben sind, auf der die Metallkapselung sitzt. Bei solchen Anlagen sind Hohlräume im Inneren der Kapselung, z. B. die Fugen zwischen aneinandergrenzenden Geräten, mit einer Isolierflüssigkeit zur Vergrößerung der elektrischen Festigkeit gefüllt.
  • Erfindungsgemäß ist eine Sicherung mit einem beweglichen Stößel, der das Ansprechen der Sicherung anzeigt, innerhalb der Kapselung in Isolierflüssigkeit angeordnet, und die Bewegung des Stößels wird mit Hilfe der Isolierflüssigkeit außerhalb der Kapselung angezeigt. Dies ist deshalb vorteilhaft, weil keine mechanischen Glieder benötigt werden, die anfällig und für die kleinen zur Verfügung stehenden Kräfte wenig geeignet sind. Außerdem ist die Erfindung in bezug auf die elektrische Festigkeit günstig, weil keine Lufträume mit einer geringen elektrischen Festigkeit zu befürchten sind.
  • Die Bewegung des Stößels kann bei der Erfindung in der Weise angezeigt werden, daß durch sie eine Strömung der Isolierflüssigkeit verursacht und die von der Strömung an einem Strömungswiderstand außerhalb der Kapselung erzeugte Druckdifferenz erfaßt wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß durch die Bewegung des Stößels der Flüssigkeitsstand der Isolierflüssigkeit in einem Flüssigkeitsbehälter außerhalb der Kapselung verändert wird. Diese Änderung kann leicht mit Hilfe eines Schwimmerschalters erfaßt werden.
  • Um eine Strömung der Isolierflüssigkeit zu erhalten, kann durch die Bewegung des Stößels Flüssigkeit mit Hilfe einer Membran in ein Gefäß außerhalb der Kapselung gedrückt werden. Die hierbei zur Verfügung stehende Energie ist aber durch die Feder begrenzt, mit der der Stößel nach außen gedrückt wird. Deshalb wird es in vielen Fällen vorteilhafter sein, den von .der Isolierflüssigkeit auszufüllenden Raum innerhalb der Kapselung durch die Bewegung des Stößels zu vergrößern, so daß Isolierflüssigkeit von einem außerhalb der Kapselung gelegenen Behälter in das Innere der Kapselung fließt. Hierbei kann man mit sehr kleinen Kräften des Stößels auskommen, wenn im Inneren der Kapsel ein evakuiertes Gefäß angeordnet ist, das durch die Anzeigebewegungdes Stößels geöffnet wird. Das Gefäß besteht bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung aus Glas: Für diesen Fall sind nur ganz geringe Stoßkräfte zum öffnen des Gefäßes erforderlich.
  • Es ist zweckmäßig, das Gefäß in einer leitenden Abschirmung anzuordnen. Hierdurch werden elektrische Entladungen im Inneren des Gefäßes, das nur eine verhältnismäßig kleine elektrische Festigkeit aufweist, vermieden. Außerdem kann die leitende Abschirmung dazu dienen, die Bruchstücke des Gefäßes aufzufangen, wenn das Gefäß bei der Anzeigebewegung des Stößels zerstört wird.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in den F i g. 1 bis 3 der Zeichnung vier Ausführungsbeispiele etwas vereinfacht dargestellt. Für übereinstimmende Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Bei dem dargestellten Teilstück einer metallgekapselten Hochspannungsschaltanlage handelt es sich um eine im wesentlichen rotationssymmetrische Anordnung, die aus zwei ineinandergeschachtelten Teilen 1 und 2 besteht. Im Oberteil 1 sind die Hochspannung führenden Teile, der Anschlußbolzen 4, das Kuppelkontaktstück 5 und die obere Metallkappe 6 der Sicherung 7 mit dem Anzeigestößel 8 koaxial zueinander angeordnet. Sie sind von einer konzentrischen Gießharzumhüllung 9 umgeben. Auf der Gießharzumhüllung sitzt eine geerdete Metallkapselung 10.
  • Teil 2 ist ein Gießharzgefäß 12 mit einer geerdeten Metallkapselung 13. Es ragt in eine ringförmige Ausnehmung 14 des Oberteiles 1. Hierdurch wird im Inneren der Metallkapselung ein Hohlraum 15 begrenzt, der mit Isolieröl gefüllt ist.
  • Auf der Metallkappe 6 der Sicherung 7 sitzt ein Metallrohr 16 mit Bohrungen 17. Das Metallrohr vermittelt den Stromübergang von der Metallkappe 6 zu einem Anschlußstück 20, das in das Kuppelkontaktstück 5 eingreift. Im Inneren des Rohres 16 ist ein evakuiertes Glasgefäß 22 angeordnet. Das Gefäß wird durch eine Druckfeder 23 gegen das Anschlußstück 20 gedrückt.
  • Am höchsten Punkt des Hohlraumes 15 ist ein schräg nach oben verlaufender Kanal 25 angeschlossen. Der Kanal führt in ein Ölgefäß 26 außerhalb der Kapselung 10. Der ölstand 27 in dem Gefäß 26 ist im Normalbetrieb so hoch, daß der Schwimmerschalter 28 geöffnet ist. Das Quecksilber 30 des Schwimmerschalters liegt neben den Kontakten 34 und 35 und bildet mithin keine Verbindung der Kontakte.
  • Wenn die Sicherung bei der dargestellten Anordnung anspricht, wird der Stößel 8 unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder im Inneren der Sicherung 7 nach oben geschleudert. Er zerbricht das Glasgefäß 22. Da das Glasgefäß evakuiert ist, entsteht im Hohlraum 15 in der Kapselung ein freier Raum. In diesen Raum strömt Öl aus dem Behälter 26 nach. Dadurch sinkt der Flüssigkeitsspiegel 27. Die Kontakte 34, 35 des Schwimmerschalters 28 werden durch das Quecksilber 30 verbunden, so daß ein nicht dargestellter Relaiskreis außerhalb der Kapselung geschlossen wird, der das Ansprechen der Sicherung 7 anzeigt.
  • In der F i g. 1 ist gestrichelt eine zweite Ausführungsform angedeutet. Bei dieser Ausführungsform wird an Stelle des Schwimmerschalters 28 ein Druckschalter 36 verwendet. Der Kanal 25 weist hierbei an seinem oberen Ende außerhalb der Kapselung 10 eine Drosselstelle 37 als Strömungswiderstand auf. An der Drosselstelle ist der Druckschalter 36 derart angeschlossen, daß er den bei einer Strömung auftretenden Druckabfall erfaßt. Die Strömung kommt beim Ansprechen der Sicherung 7 wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch zustande, daß das Glasgefäß 22 zerschlagen wird, so daß Öl aus dem Behälter 26 in den Hohlraum 15 im Inneren der Kapselung nachströmt. Mithin zeigt auch der Druckschalter das Ansprechen der Sicherung außerhalb der Kapselung an.
  • Das Innere des Glasgefäßes besitzt zwar nur eine verhältnismäßig geringe elektrische Festigkeit, da es ein verdünntes Gas enthält. Dies ist aber deshalb unbedenklich, weil das Metallrohr 16 eine elektrische Abschirmung bildet. Zugleich fängt das Metallrohr die Teile des Glasgefäßes auf, wenn das Gefäß zerschlagen wird.
  • Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an Stelle des Glasgefäßes 22 ein luftgefüllter Faltenbalg 40 vorgesehen. Der Faltenbalg wird beim Ansprechen der Sicherung 7 durch den Stößel 8 zusammengedrückt. Dadurch wird ebenso wie bei den vorstehend beschriebenen Beispielen im Inneren der Kapselung 10 ein Raum freigegeben, in den Öl aus dem Behälter 26 nachströmt. Die Kontakte 34 und 35 des Schwimmerschalters 28 werden geschlossen, so daß das Ansprechen der Sicherung angezeigt wird.
  • In F i g. 3 ist der Anschlußbolzen 4 gegenüber den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen mit einem größeren Durchmesser ausgeführt. Er schließt einen Raum 41 ein, in dem ein Faltenbalg 42 angeordnet ist. Das Innere des Faltenbalges ist von dem Hohlraum 15 getrennt. Es steht über einen Kanal 43 mit einem Ölbehälter 44 außerhalb der Kapselung in Verbindung. In diesem ist ein Schwimmerschalter 46 angeordnet, dessen Kontakte 47 und 48 normalerweise nicht durch das Quecksilber 49 miteinander verbunden sind.
  • Spricht die Sicherung 7 an, so drückt der Stößel 8 den Balg 42 zusammen und treibt damit das Öl aus dem Balg in den Behälter 44. Der Flüssigkeitsspiegel im Behälter steigt. Der Schwimmerschalter 46 schließt mit dem Quecksilber 49 die Kontakte 47 und 48. Der ölfreie Raum, der sich dabei im Raum 41 des Anschlußbolzens 4 ergibt, ist für die elektrische Festigkeit unbedenklich, da er durch das Metall des Anschlußbolzens vollständig elektrisch abgeschirmt ist.
  • Mit 50 ist eine Entlüftungsbohrung bezeichnet, die außerhalb der Kapselung 10 mit einer Schraube 51 verschlossen ist. Sie ist zu dem Zweck vorgesehen, Luftblasen im Faltenbalg 42 zu vermeiden, damit die Bewegung des Stößels 8 mit Sicherheit den Ölspiegel im Behälter 44 anhebt.
  • Bei den Ausführungsbeispielen wird das Ansprechen der Sicherung von Relaiskreisen außerhalb der Kapselung angezeigt. Diese Kreise können z. B. bekannte Fallklappenrelais enthalten. Die Anzeige kann aber auch durch die unterschiedliche Stellung einfacher Schwimmer od. dgl. erfolgen, wenn eine elektrische Meldung, die für eine Weiterleitung zu einer entfernt liegenden Warte besonders geeignet ist, nicht in Frage kommt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage, deren Hochspannung führende Teile mit einer Umhüllung aus verfestigtem Isoliermaterial, insbesondere aus Gießharz, umgeben sind, auf der die Metallkapselung sitzt, wobei Hohlräume im Inneren der Kapselung, z. B. Fugen zwischen aneinandergrenzenden Geräten, mit einer Isolierflüssigkeit zur Vergrößerung der elektrischen Festigkeit gefüllt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine Sicherung (7) mit einem beweglichen Stößel (8), der das Ansprechen der Sicherung anzeigt, innerhalb der Kapselung (13) in Isolierflüssigkeit angeordnet ist und daß die Bewegung des Stößels (8) mit Hilfe der Isolierflüssigkeit außerhalb der Kapselung (13) angezeigt wird.
  2. 2. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Stößels (8) eine Strömung der Isolierflüssigkeit verursacht und daß eine durch die Strömung an einem Strömungswiderstand (37) außerhalb der Kapselung (13) erzeugte Druckdifferenz zur Anzeige für das Ansprechen der Sicherung (7) benutzt wird.
  3. 3. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Stößels (8) der Flüssigkeitsstand (27) der Isolierflüssigkeit in einem Flüssigkeits- Behälter (26) außerhalb der Kapselung (13) verändert wird.
  4. 4. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung mit Hilfe eines Schwimmerschalters (28) erfaßt wird.
  5. 5. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Stößels (8) ein im Inneren der Kapsel (13) angeordnetes, evakuiertes Gefäß (22) geöffnet wird, so daß Isolierflüssigkeit von einem außerhalb der Kapselung gelegenen Behälter (26) in das Innere der Kapselung (13) fließt.
  6. 6. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (22) aus Glas besteht.
  7. 7. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (22) in. einer leitenden Abschirmung (16) angeordnet ist.
DES79942A 1962-06-15 1962-06-15 Metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage Pending DE1191892B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3413219A1 (de) * 1983-04-12 1984-10-18 Aktieselskabet Norsk Elektrisk & Brown Boveri, Skien Vorrichtung fuer kompaktschalter-anlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3413219A1 (de) * 1983-04-12 1984-10-18 Aktieselskabet Norsk Elektrisk & Brown Boveri, Skien Vorrichtung fuer kompaktschalter-anlagen

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