DE1614413C - Elektrischer Kondensator, dessen Gehäuse ein Ventil oder eine Überdrucksicherung besitzt - Google Patents

Elektrischer Kondensator, dessen Gehäuse ein Ventil oder eine Überdrucksicherung besitzt

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DE1614413C
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Germany
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housing
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overpressure
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Expired
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Andreas 7920 Heidenheim Decke«
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kondensator, jdessen Gehäuse ein Ventil oder eine Überdrucksicherung besitzt, die ihrerseits nach außen hin abgedeckt ist.
Insbesondere bei Elektrolytkondensatoren und mit öl imprägnierten Kondensatoren entstehen während des Betriebes durch elektrochemische Vorgänge Gase. Bei einem gasdicht verschlossenen Gehäuse kann ein so hoher Überdruck entstehen, daß das Gehäuse gesprengt und der Kondensator unbrauchbar wird.
Um dies zu vermeiden, verwendet man bekanntlich die verschiedensten Vorrichtungen. In vielen Fällen baut man sogenannte Überdrucksicherungen ein. Dabei wird eine Öffnung im Gehäuse mit einer Membran oder einer Folie gasdicht verschlossen. Entsteht im Inneren des Gehäuses ein Überdruck, der die Zerreißfestigkeit der Membran bzw. der Folie übersteigt, so wird diese zerstört, und das Gas kann einweichen.
Daneben sind zum Druckausgleich in Kondensatorgehäusen auch Überdruckventile gebräuchlich. Zur Abdeckung der Ventilöffnung im Gehäuse werden hauptsächlich gelochte plastische Membranen oder bewegliche Stopfen aus Kunststoff oder Gummi verwendet. Diese sind durch besondere Halterungen und Führungen am Gehäuse befestigt. Bei entstehendem Überdruck im Gehäuseinneren wölben sie sich auf bzw. werden angehoben und geben dadurch eine Öffnung frei, durch die das Gas entweichen kann. Nach dem Druckausgleich nehmen sie wieder ihre Ausgangsstellung ein, und das Kondensatorgehäuse ist dicht verschlossen.
Sowohl bei den Überdrucksicherungen als auch bei den Ventilen besteht die Gefahr, daß durch das austretende Gas Elektrolyt oder Imprägnieröl mitgerissen wird. Diese benetzen den Kondensator umgebende Teile und beeinträchtigen deren Funktionsfähigkeit.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1108 810 ist es bekannt, bei einem Elektrolytkondensator das Gehäuse, welches eine Sollbruchstelle besitzt, mit einem weiteren äußeren Gehäuse zu umschließen und zwischen den beiden Gehäusen eine saugfähige Masse anzuordnen, die Zusätze enthält, welche sich mit dem Elektrolyten ohne Gasbildung zu neutral reagierenden Stoffen umsetzt. Eine derartige Maßnahme bedingt eine wesentliche Vergrößerung der Bauform, und die Fertigung eines derartigen Kondensators erfordert einen ziemlichen Aufwand.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1738 681 ist ein elektrischer Kondensator bekannt, in dessen Gehäuse ein Ventil oder eine Überdrucksicherung nach außen hin abgedeckt eingebaut ist. Die Abdeckung besteht aus einem Gitter, welches den Nachteil mit sich bringt, daß bei Betätigung der Sicherung Flüssigkeit aus dem Gehäuse nach außen dringen kann.
Aus der USA.-Patentschrift 2 835 720 ist eine Abdeckscheibe für ein Ventil einer Batterie bekannt, welche umlaufende Stege besitzt. Der innere Steg bildet zwar eine Kammer, welche durch das Ventil austretende Flüssigkeitsmengen auffangen kann; jedoch besteht die Gefahr, daß bei Drehbewegungen der Abdeckscheibe die Flüssigkeit durch die in der Scheibe befindliche Öffnung austreten kann.
Vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, mit einfachen Mitteln eventuell aus dem Kondensatorgehäuse austretende Flüssigkeit in jeder beliebigen Gebrauchslage des Kondensators aufzufangen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß über die Überdrucksicherung bzw. über das Ventil eine Abdeckkappe mit ihrem Mantel gestülpt ist, daß am Boden der Abdeckkappe im Abstand vom Mantel ringförmige konzentrische Stege angeordnet sind, so daß zwischen dem äußeren Steg und dem Mantel eine weitere Kammer gebildet ist, und daß zwischen den
ίο Stegen im Boden Auslaßöffnungen vorgesehen sind. An Hand der Figuren soll an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung näher erläutert werden.
In der Fig. 1 ist über einer Sollbruchstelle 1 eine Abdeckkappe 2 gestülpt. Eine einfach geformte Abdeckkappe ohne Auslaßöffnungen würde zwar aus dem Gehäuse austretende Flüssigkeiten ebenfalls auffangen, jedoch würde das Ventil bzw. die Überdrucksicherung in der Funktion stark beeinträchtigt, da sich in dem vom Gehäuse und der Abdeckkappe gebildeten Raum ein Überdruck einstellt. Bringt man an irgendeiner Stelle der Kappe eine Auslaßöffnung an, so wäre ein sicheres Auffangen austretender Flüssigkeiten nur in bestimmten Gebrauchslagen des Kondensators gewährleistet. Deshalb schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß vom Boden der Abdeckkappe zwei konzentrische Stege 3 und 4 abstehen. Zwischen den beiden Stegen sind im Kappenboden die Auslaßöffnungen 5 vorgesehen, damit das durch die Überdrucksicherung bzw. durch das Ventil austretende überschüssige Gas entweichen kann. Fig. 2 zeigt den Kappenboden von außen mit den Auslaßöffnungen 5. Mitgerissene Flüssigkeitsmengen werden in der vom inneren Steg 3 gebildeten Kammer aufgefangen. Der äußere Steg 4 besitzt in vorteilhafter Weise eine geringere Höhe als der innere Steg 3. Die Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Gebrauchslagen des Kondensators. Es ist daraus ersichtlich, daß durch die Sollbruchstelle oder aus dem Ventil oder aus einer anderen Überdrucksicherung entweichende Flüssigkeit in jeder Gebrauchslage des Kondensators aufgefangen wird. Die Kappe selbst besteht bevorzugt aus Kunststoff. Sie kann über das gesamte Gehäuse gezogen sein oder auf das Ende, an dem sich das Ventil bzw. die Überdrucksicherung befindet, gestülpt sein.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Kondensator, dessen Gehäuse ein Ventil oder eine Überdrucksicherung besitzt, die ihrerseits nach außen hin abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß' über die Überdrucksicherung bzw. über das Ventil (1) eine Abdeckkappe (2) mit ihrem Mantel gestülpt ist, daß am Boden der Abdeckkappe im Abstand vom Mantel ringförmige konzentrische Stege (3 und 4) angeordnet sind, so daß zwischen dem äußeren Steg (4) und dem Mantel eine weitere Kammer gebildet ist, und daß zwischen den Stegen im Boden Auslaßöffnungen (5) vorgesehen sind.
2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kappenboden zwei ringförmige Stege (3 und 4) abstehen und daß der innere Steg (3) höher ist als der äußere Steg (4).
3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus Kunststoff besteht.

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