DE909109C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen nach Zeit und Zone in Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen nach Zeit und Zone in FernsprechanlagenInfo
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- DE909109C DE909109C DEP50029A DEP0050029A DE909109C DE 909109 C DE909109 C DE 909109C DE P50029 A DEP50029 A DE P50029A DE P0050029 A DEP0050029 A DE P0050029A DE 909109 C DE909109 C DE 909109C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
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- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
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- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/442—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
- H04Q1/4423—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency
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Description
Bei der Herstellung von Fernsprechverbindungen über abgeriegelte, zweiadrige Verbindungsleitungen
werden die Schaltvorgänge in der Regel mit Wechselstrom, z.B. 50 Hz, übertragen. Dabei stehen
die Leitungsadern während des Gesprächs ausschließlich für die Sprechströme zur Verfügung, da
die Übertragung der Schaltvorgänge, wie Belegen und Nummernwahl, vor dem Gespräch oder, wie die
Auslösung und Zählung, nach dem Gespräch erfolgt.
Geht man zu einer Zählung während des Gesprächs über, was wesentliche Vorteile hinsichtlich
des Aufwandes an Schaltmitteln für die Zähleinrichtung sowie der Ausnutzung der hochwertigen
Verbindungsleitungen mit sich bringt, so muß man dafür sorgen, daß die über die Verbindungsleitung zu übertragenden Zählimpulse das Gespräch
nicht stören. Es sind schon Vorschläge gemacht worden, in diesem Fall Gleichstromimpulse für die
Zählung zu verwenden. Diese Anordnung bedingt aber Eingriffe in die Übertrager an den Leitungsenden
und Anschaltung von Gleichstrompotentialen, welche die Vorteile der Abriegelung in Frage
stellen. Die weitere Möglichkeit, Zählstromstöße mit Wechselstrom simultan über die Leitungsadern
zu geben, läßt sich zwar ohne Störung des Gesprächs durchführen, sie verhindert jedoch eine
Ausnutzung der Verbindungsleitungen gleichzeitig für mehrere Verbindungen (Phantomschaltung).
Verwendet man für die Übertragung der Zählstromstöße während des Gesprächs, die je nach der
Zone in verschiedenem Rhythmus aufeinanderfolgen, die gleiche Frequenz, z. B. 25 oder 50 Hz,
und die gleiche Art der Übertragung wie für die Wahlstromstöße, so kann man die Einrichtungen
für die periodische Zählung von den Endämtern in die übergeordneten Knotenämter verlegen. Da die
Zahl der Endämter die der Knotenämter um ein Mehrfaches übersteigt, so ergibt sich eine erhebliche
Verringerung an kostspieligen Schaltmitteln, wie Zeittaktgeber und Zonenschalter. Bei Gleichheit der
Frequenz und der Art der Stromstoßgabe für Zähl- und Wahlimpulse müssen jedoch an den Leitungsenden
Sperren zur Trennung der Zählstromstöße ίο von den Sprechströmen vorgesehen werden. Man
legt zu diesem Zweck Hochpaßfilter sowohl auf der
Sende- als auch auf der Empfangsseite an einer solchen Stelle in die Sprechadern, daß die Zählimpulse
nicht auf den Amtsteil übertreten können. Bei einer solchen Anordnung läßt sich noch dadurch
eine Verbesserung erreichen, daß man durch Siebkreise vor der die Zählimpulse gebenden
Wechselstromquelle diese möglichst von höheren Frequenzen reinigt. Höhere Frequenzen werden
außerdem noch durch die Ein- und Ausschwingvorgänge bei der An- und Abschaltung des Zählwechselstroms
erzeugt. Um die Zählstromstöße bei der Ein- und Ausschaltung möglichst abzuflachen
und eine möglichst sinusförmige Niederfrequenz für die Zählstromstöße zu erzielen, wird gemäß der
Erfindung an der Sendestelle der Wechselstromzählimpulse ein zur Aussiebung der höheren Frequenzen
aus dem Sendestrom dienender Siebkreis zwischen Wechselstromquelle und Verbindungsleitung
geschaltet, dessen dem Sprechkreis am nächsten liegende Spule mit einem hinsichtlich der
Permeabilität weitgehend stromunabhängigen Kern versehen ist. Ferner ist zwischen die Wechselstromquelle
und den Siebkreis ein hochohmiger Widerstand fest eingeschaltet, welcher dauernd einen
kleinen Reststrom über den Siebkreis zur Folge hat. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
wird das die Zählstromstöße aufnehmende Empfangsrelais konstruktiv so ausgebildet und mit
einem derartigen magnetischen Kernmaterial versehen,
daß die magnetische Leitfähigkeit des Relaiskerns durch die Ankerbewegungen bei Aufnahme
der Zählstromstöße keine Änderungen erfährt, welche den Sprechkreis störend beeinflussen.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Dargestellt sind nur die für das Verständnis der Erfindung unbedingt nötigen Schaltungseinzelheiten.
Über die an beiden Leitungsenden induktiv abgeriegelte, zweiadrige Verbindungsleitung VL
werden mittels Wechselstrom von 50 Hz in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung automatische
Fernsprechverbindungen in bekannter Weise hergestellt. Im abgehenden Übertrager Ua
werden die in Richtung des Verbindungsaufbaues verlaufenden Gleichstromimpulse von dem Stromstoßempfangsrelais
A aufgenommen und durch nicht gezeigte Kontakte dieses Relais mit Wechselstrom
über die Leitung VL zum ankommenden Übertrager UK weitergegeben.
Meldet sich nach Herstellung der Verbindung der gerufene Teilnehmer, so wird durch einen
Rückimpuls das Relais G im ankommenden übertrager Uk erregt. Relais G läßt den Taktschalter -Ti
an und dieser erregt periodisch das Relais Z. Dieses legt während des Gesprächs durch Kontakt s
periodisch Wechselstrom, zweckmäßig ebenfalls 50 Hz, aus der Wechselstromquelle Q an die Verbindungsleitung
VL an. Die Zählstromstöße verlaufen nach rückwärts über die Verbindungsleitung
VL und werden im abgehenden Übertrager von dem Empfangsrelais / aufgenommen, welches sie durch
Kontakt i rückwärts zum Zähler Zr des rufenden Teilnehmers weitergibt. Die Anschaltung des
Wechselstroms der Sendestelle an die Verbindungsleitung erfolgt in der gleichen Art wie bei den
übrigen, zur Durchführung der Verbindung erforderlichen Wechselstromimpulsen. Wie bei diesen
verläuft der Wechselstrom in Reihe über die Wicklungen
der Abriegelungsübertrager.
Um ein Übertreten des Zählwechselstroms auf den Amtsteil zu verhindern, sind an den beiden
Leitungsenden der Verbindungsleitung gegen den Amtsteil zu Hochpaßfilter HjP angeordnet, welche
die Zändfrequenz sperren, die Sprachfrequenzen jedbch Mndurchlassen. Ferner ist, um eine
Störung des Gesprächs durch die Zählfrequenz zu vermeiden, vor die Sendestromquelle Q im ankommenden
Übertrager Uk ein Siebkreis TF (Tiefpaßfilter) geschaltet, welcher die Sendefrequenz von
höheren Frequenzen, insbesondere bei den Schaltvorgängen, reinigt. Von ausschlaggebender Bedeutung
ist es bei diesem Siebkreis, daß die dem Sprechkreis am nächsten liegende Spule Sp einen
Spulenkern besitzt, dessen Material eine weitgehend stromunabhängige Permeabilität aufweist. Dadurch
werden nichtlineare Verzerrungen und damit die höheren Frequenzen im Ausgangskreis des Filters
vermieden, es gelangt nur eine hinreichend rein sinusförmige Kurvenform der Zählstromstöße auf
die Verbindungsleitung.
Um j egliche Störung des Gesprächs auszuschalten, wird ferner die Sendefrequenz über einen in den
Sendekreis fest eingeschalteten hochohmigen Widerstand Wi an die Verbindungsleitung angeschaltet.
Die dauernde Einschaltung dieses hochohmigen Widerstandes hat einen kleinen Reststrom über die
Siebkette TF zur Folge, wodurch Ein- und Ausschaltstöße weit besser vermieden werden als bei
einer völligen Trennung der Sendestromquelle von der Verbindungsleiturig. Schließlich schaltet der
Kontakts die Zählfrequenz nicht über in den
Sprechadern liegende Trennkontakte, sondern parallel an die Sprechadern an, dies ebenfalls, um
möglichst jedes störende Geräusch während des Gesprächs zu verhindern.
Das Wechselstromempfangsrelais / im abgehenden Übertrager Ua wird vorteilhafterweise konstruktiv
so ausgebildet, z. B. durch entsprechende Luftspalte zwischen Kern und Anker, und das magnetische
Kernmaterial des Relais wird so gewählt, daß durch die Ankerbewegungen des Relais bei
Aufnahme der Zählstromstöße die magnetische Leitfähigkeit des Relaiskerns keine das Gespräch
störenden Änderungen erfährt, die (infolge dadurch hervorgerufener Stromverzerrungen) störende Rück-
Wirkungen (Knackgeräusche) auf den Sprechkreis zur Folge haben. Man kann auf diese Weise eine
Siebkette vor dem Empfangsrelais ersparen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Zählung während des Gesprächs in Fernsprechanlagen, bei welcher die Zählimpulse unter Trennung der Zähl- undίο Sprechkreise mittels Filter ohne Unterbrechung der Sprechadern durch parallel an diese angelegte Wechselströme einer auch für die Wahlimpulse benutzten Frequenz übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sendestelle der Wechselstromzählimpulse ein zur Aussiebung der höheren Frequenzen aus dem Sendestrom dienender Siebkreis (TF) zwischen Wechselstromquelle und Verbindungsleitung (VL) geschaltet ist, dessen dem Sprech-ao kreis am nächsten liegende Spule (Sp) mit einem hinsichtlich der Permeabilität weitgehend stromunabhängigen Kern versehen ist, und daß zwischen die Wechselstromquelle und den Siebkreis ein hochohmiger Widerstand (Wi) fest eingeschaltet ist, welcher dauernd einen kleinen Reststrom über den Siebkreis zur Folge hat.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zählstromstöße aufnehmende Empfangsrelais (/) in der Gegenübertragung (Ua) konstruktiv so ausgebildet ist und ein derartiges magnetisches Kernmaterial besitzt, daß die magnetische Leitfähigkeit des Relaiskerns durch die Ankerbewegungen bei Aufnahme der Zählstromstöße keine Änderungen erfährt, welche den Sprechkreis störend beeinflussen.Angezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 621 871, 673281, 522581;Max Langer: »Studien über Aufgaben der Fernsprechtechnik«, 1944, S. 147, 148;H. K ο r t a und E. H e 11 w i g : »Fernschreib-Wählanlagen«, 1943, S. 180, 181, Bild 115;Sonderdruck aus den VDE-Fachberichten Nr. 10/1938, S. 174.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50029A DE909109C (de) | 1949-02-16 | 1949-07-26 | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen nach Zeit und Zone in Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE279121X | 1949-02-16 | ||
DE250749X | 1949-07-25 | ||
DEP50029A DE909109C (de) | 1949-02-16 | 1949-07-26 | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen nach Zeit und Zone in Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE909109C true DE909109C (de) | 1954-04-12 |
Family
ID=27186279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP50029A Expired DE909109C (de) | 1949-02-16 | 1949-07-26 | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen nach Zeit und Zone in Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE909109C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE522581C (de) * | 1931-04-11 | Ch Wisspeintner | Anordnung zur gleichzeitigen Telegraphie und Telephonie ueber dieselbe Leitung (Unterlagerungstelegraphie) | |
DE621871C (de) * | 1931-02-15 | 1935-11-14 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen Wechselstromrelais mit mehreren Wicklungen zur simultanen Wechselstromstossgabe benutzt werden |
DE673281C (de) * | 1935-03-01 | 1939-03-20 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen |
-
1949
- 1949-07-26 DE DEP50029A patent/DE909109C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE522581C (de) * | 1931-04-11 | Ch Wisspeintner | Anordnung zur gleichzeitigen Telegraphie und Telephonie ueber dieselbe Leitung (Unterlagerungstelegraphie) | |
DE621871C (de) * | 1931-02-15 | 1935-11-14 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen Wechselstromrelais mit mehreren Wicklungen zur simultanen Wechselstromstossgabe benutzt werden |
DE673281C (de) * | 1935-03-01 | 1939-03-20 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen |
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