DE908952C

DE908952C - Steinsaege

Info

Publication number: DE908952C
Application number: DES21499D
Authority: DE
Inventors: Erwin Spielvogel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-08-22
Filing date: 1944-08-22
Publication date: 1954-04-12

Description

Es sind Steinsägen in vielerlei Ausführungen bekannt, bei denen der Sägerahmen an Pendelstangen aufgehängt ist, die, wiederum in Jochen gelagert, durch gleichläufig angetriebene Schraubenspindeln in den senkrechten Ständern des Sägegatters waagerecht verschoben werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Aufhängung des Sägerahmens, der gleichzeitig als Führung ausgebildet ist und dem Rahmen, im Gegensatz zu bisherigen Ausführungen, keine um zwei am Sägegatter feste Punkte pendelnde Bewegung gestattet, sondern eine waagerechte, im wesentlichen geradlinige Bewegung des Rahmens verursacht.
Infolgedessen wird es möglich, die ganze Länge des Sägeblattes für die Trennarbeit auszunutzen, wodurch gleichzeitig eine gleichmäßige Beanspruchung und Abnutzung des Sägeblattes über die ganze Länge hervorgerufen wird. Eine derartige Anordnung mit waagerecht sich hin und her bewegendem Sägerahmen gewährleistet daher gegenüber einer Ausführung mit pendelnd geführtem Sägerahmen eine wesentlich gesteigerte Schnittleistung.
Wird nun die Führung des Sägerahmens derartig ausgebildet, daß kurz vor dem Umkehrpunkt am Ende eines jeden Hubes der Rahmen stets um wenige Millimeter angehoben wird, wodurch sich das ausgestoßene Ende des Sägeblattes vom Stein leicht abhebt, so entsteht eine Verteilung des beim Schnitt hin und her bewegten Schleifmittels, derart, daß für den eigentlichen Arbeitsweg des Sägeblattes das Schleifmittel gleichmäßig auf der ganzen Länge des Blattes verteilt wirksam wird. Dieser Vorteil drückt sich wiederum in einer erhöhten Schnittleistung der Säge aus.
Gemäß der Erfindung wird eine derartige Führung des Sägeblattes dadurch erreicht, daß der Sägerahmen von zwei auf Rollen gelagerten Führungsbügeln gehalten ist und die Rollen über eine Welle mit an den Ständern des Sägerahmens verschiebbaren Jochen verbunden sind. Vorzugsweise sind dabei die Führungsbügel an ihren beiden Enden bogenförmig nach unten geschwungen, wodurch der Sägerahmen kurz vor dem Umkehrpunkt wenige Millimeter angehoben wird.
Die Steinsäge gemäß der Erfindung ermöglicht infolge der neuartigen Aufhängung des Sägerahmens bei einfacher Bauweise eine genaueste Führung des Sägerahmens und damit des Sägeblattes. Durch Vermeidung der pendelnden Bewegung wird gleichzeitig die Gefahr des Mitschwingens des ganzen Systems herabgesetzt und ein unruhiger Lauf der Säge vermieden. Dies bedeutet eine erhöhte Lebensdauer, abgesehen von leichterer Bauweise der Säge.
Eine Ausführungsform der Steinsäge ist in der Zeichnung in ihren Einzelheiten näher erläutert. Abb. 1 ist eine Seitenansicht, Abb.2 eine teilweise geschnittene Stirnansicht. Das Hauptmerkmal sind die Führungsbügel I, die starr mit dem Sägerahmen 2 verbunden sind und sich mit diesem hin und her bewegen. Diese Bügel I laufen auf Rollen 3, die ihrerseits auf Achsen 4 mittels Wälzlagern drehbar gelagert sind. Zweckmäßig werden dabei Rollenlager verwendet. Die Achsen 4 sind in den an den senkrechten Ständern 5 des Sägegatterrahmens mittels Schraubenspindeln 6 vertikal verschiebbaren Jochen 7 gelagert. Zur Führung der Bügel I des Sägerahmens dienen beiderseitig jedes Führungsbügels angeordnete, ihn während des gesamten Hubes begrenzende Führungsbleche 8, die auf der Achse 4 bzw. auf den Jochen 7 befestigt sind. Sie werden zweckmäßig als Gleitlager ausgebildet. Um den Rahmen am Ende eines jeden Hubes von etwa 500 mm beispielsweise um I0 mm auf einer Länge von ungefähr 50 mm anzuheben, sind die Bügel an beiden Enden 9 bogenförmig nach unten geschwungen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Steinsäge mit einem waagerecht geradlinig sich hin und her bewegenden Sägerahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägerahmen von zwei auf Rollen gelagerten Führungsbügeln gehalten ist und die Rollen auf je einer Welle sitzen, die in an den Maschinenständern verschiebbaren Jochen gelagert sind.
2. Steinsäge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbügel an ihren beiden Enden bogenförmig nach unten geschwungen sind, wodurch der Sägerahmen kurz vor dem Umkehrpunkt wenige Millimeter angehoben wird.
3. Steinsäge nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen ein dem Führungsbügel angepaßtes Profil haben und auf den Wellen neben den RollenFührungsbleche sitzen, welche den Eingriff der Rollen mit den Führungsbügeln sichern.