DE908847C - Rueckvorrichtung, insbesondere fuer Foerdermittel im Grubenbetrieb - Google Patents

Description

• Zum Verlegen von Strebförderern im Grubenbetrieb sind Rückvorrichtungen bekannt, die aus Vorschubzylindern bestehen, welche in Abständen über die Länge des Förderers verteilt angeordnet sind. Das Verschieben des Förderers entsprechend dem jeweiligen Abbaufortschritt erfolgt dabei durch die Kolbenstange, die ein nachrückbares Widerlager besitzt, welches meist durch eine am rückwärtigen Ende des Zylinders gelenkig befestigte Spreize gebildet ist, die sich gegen das Hangende des Gebirges abstützt.
• Erfindungsgemäß wird die Verwendung eines aus Leichtmetall im Strangpreßverfahren hergestellten Druckmittelzylinders von ovalem oder länglichem Querschnitt mit liegender langer Achse vorgeschlagen. Auf diese Weise ergibt sich eine Bauart, die wegen ihrer geringen Bauhöhe gerade für geringmächtige Flöze von besonderer Bedeutung ist. Die Verwendung von Leichtmetall in Form gegossener Zylinder ist bekannt. Auch wurde entsprechend einem älteren, aber nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag bereits die Verwendung ovaler Zylinder mit liegender langer Achse zur Verringerung der Bauhöhe empfohlen. Indessen konnte die durch die bisherigen Herstellungsverfahren solcher Zylinder bedingte spanabhebende Bearbeitung der Innenfläche derartiger Zylinder nicht auf wirtschaftliche Weise durchgeführt werden, so daß durch die erfindungsgemäß vorgesehene Anwendung des an sich bekannten Strangpreßv erfahrens für die Herstellung der Zylinder die Voraussetzung für die Anwendung ovaler oder länglicher Querschnitte geschaffen wurde, weil die Herstellung nach dem Strangpreßverfahren eine so glatte Innenfläche der Zylinder liefert, daß eine spanabhebende Nachbearbeitung zur Abdichtung des Kolbens nicht nötig ist. Die Erfindung besteht demnach lediglich in der gemeinsamen Anwendung aller Kombinationsmerkmale.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Fig. i zeigt in schematischer Darstellung die Gesamtanordnung im Grundriß; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt in größerem Maßstab; Fig. 3 und 4 zeigen in größerem Maßstab im Querschnitt und Grundriß, teilweise im Schnitt, einen Leichtmetallzylinder rechteckigen Quer-Schnittes; Fig. 5 und 6 zeigen in ähnlichen Darstellungen einen im Querschnitt ovalen Zylinder.
• Gemäß Fig. i und a sind in bekannter Weise auf die Länge des Strebförderers i mehrere Zylinder a verteilt angeordnet, deren Kolbenstange 3 mit dem Förderer lösbar verbunden ist. Am rückwärtigen Ende der Zylinder ist eine schräg angeordnete Stütze 4 gelenkig angebracht, mittels welcher der Zylinder zwischen Liegendem und Hangenden verspannt wird. Die Stütze 4 ist durch eine Feder 5 mit dem vorderen Ende des Zylinders verbunden. Wird der Kolben auf seiner rechten Seite (Fig. z) mit Triebmittel beaufschlagt, so wird der Förderer aus der Stellung Fig. i, rechter Teil, in die Stellung Fig. i, linker Teil, auf den Kohlenstoß zu verschoben. Bei der dann folgenden Beaufschlagung des Kolbens auf der anderen Seite wird der Zylinder samt Stütze 4 um Hublänge nachgeholt.
• Gemäß Fig. 3 und 4 wird im Strangpreßverfahren ein im Querschnitt rechteckiger Leichtmetallzylinder hergestellt, der auf dem Außenumfang verteilt Rippen 6 großen Querschnittes besitzt, welche Gewindebohrungen 7 zur Aufnahme von Stiftschrauben zur Befestigung der nicht gezeichneten Zylinderdeckel besitzen. Die Rippe 611 ist in ganzer Länge durchbohrt, so daß ein Luftkanal i i gebildet ist. Fig. 5 und 6 zeigen eine ähnliche Ausbildung bei einem im Querschnitt ovalen Zylinder.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rückvorrichtung für Strebförderer im Grubenbetrieb, gekennzeichnet durch die Verwendung eines aus Leichtmetall im Strangpreßverfahren hergestellten Druckmittelzylinders von ovalem oder länglichem Querschnitt mit liegender langer Achse.