DE1258371B - Wandernder hydraulischer Strebausbau - Google Patents
Wandernder hydraulischer StrebausbauInfo
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Description
DEUTSCHES
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E21d
Deutsche KL: 5c-23/00
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Anmeldetag:
Auslegetag:
1 258 371
G42691VI a/5c
28. Januar 1965
11.Januar 1968
G42691VI a/5c
28. Januar 1965
11.Januar 1968
Die Erfindung betrifft einen wandernden hydraulischen Strebausbau, dessen Ausbauelemente hydraulische
Grubenstempel und zum Rücken der Ausbauelemente dienende, mit Widerlagern verbundene
Rückzylinder enthalten und bei dem die Ausbauelemente Steuervorrichtungen enthalten, die nach dem
Rücken eines ersten Ausbauelementes das Rücken eines zweiten, diesem folgenden Ausbauelementes
einleiten.
Die Ausbauelemente eines solchen Ausbaues weisen üblicherweise einen oder meist mehrere hydraulische
Grubenstempel auf sowie einen hydraulischen Vorrückzylinder, der dazu dient, das Ausbauelement
gegen die Abbaufront vorzuziehen, nachdem zu diesem Zweck die Verspannung seiner hydraulischen
Grubenstempel zwischen Hangendem und .Liegendem gelöst worden ist. Es ist bei derartigen Ausbauelementen
bekannt, einen doppeltwirkenden Vorrückzylinder auch dazu zu verwenden, den Strebförderer
gegen die Abbaufront vorzurücken, während die Gru- ao
benstempel des Ausbauelementes zwischen Hangendem und Liegendem verspannt sind. Bei den mit
doppeltwirkenden Vorrückzylindern versehenen Ausbauelementen erfolgt abwechselnd bei zwischen
Hangendem und Liegendem verspannten Ausbauelement das Vorrücken des Strebförderers mittels des
in der einen Richtung betätigten Vorrückzylinders des Ausbauelementes und das Nachziehen des Ausbauelementes,
dessen Verspannung zwischen Hangendem und Liegendem hierzu gelöst wird, durch Betätigung
des Vorrückzylinders in der entgegengesetzten Richtung, wobei der Strebförderer als Widerlager
dient.
Bei einem derartigen hydraulischen Strebausbau, der, auf die Länge eines Strebes verteilt, eine beträchtliche
Anzahl von Ausbauelementen enthält, war es zum Vorrücken des Strebförderers und zum
Nachrücken der Ausbauelemente gegen die Abbaufront bisher erforderlich, daß ein Bedienungsmann
an jedem einzelnen Ausbauelement die hierzu vorgesehenen Ventile betätigte. Abgesehen davon, daß
in vielen Fällen das Befahren des Strebes wegen Raummangels außerordentlich mühselig ist, hat sich
die Betätigung der Ventile jedes einzelnen Ausbauelementes als zeitraubend erwiesen und verlangt
einen beträchtlichen Aufwand an Arbeitskräften.
Gegenstand der Erfindung ist ein wandernder hydraulischer Strebausbau, dessen Ausbauelemente hydraulische
Grubenstempel und zum Rücken der Ausbauelemente dienende, mit Widerlagern verbundene
Rückzylinder enthalten und bei dem die Ausbauelemente Steuervorrichtungen enthalten, die nach dem
Wandernder hydraulischer Strebausbau
Anmelder:
Gullick Limited,
Wigan, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Bode, Patentanwalt,
4033 Hösel, Am Rennbaum 29
4033 Hösel, Am Rennbaum 29
Als Erfinder benannt:
Archelaius Dawson Allen,
Leyland, Lancashire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 4. Februar 1964 (4765)
Rücken eines ersten Ausbauelementes das Rücken eines zweiten, diesem folgenden Ausbauelementes
einleiten, der sich dadurch kennzeichnet, daß die Ausbauelemente in zwei Gruppen unterteilt sind, wobei
der einen Gruppe das erste und der anderen Gruppe das zweite Ausbauelement angehört und die
Gruppen an voneinander getrennte Druckmittelversorgungseinrichtungen angeschlossen sind und die das
Rücken der Ausbauelemente einleitenden Steuervorrichtungen auf einen Ansprechdruck einstellbar sind,
der unter der Setzlast der Ausbauelemente liegen kann.
Ein wesentlicher technischer Fortschritt des Erfindungsgegenstandes
besteht gegenüber sämtlichen bisherigen bekannten Ausführungsformen darin, daß das
aufeinanderfolgende Rücken von Ausbauelementen beim Erfindungsgegenstand wesentlich schneller erfolgen
kann, als das bei den zum Stand der Technik gehörenden Ausbauarten der Fall ist. Dort mußte
nämlich vor dem Rücken des nächsten Ausbauelementes gewartet werden, bis der zum vollständigen
Setzen des vorhergegangenen Ausbauelementes erforderliche Pumpendruck erreicht war. Beim Erfindungsgegenstand
kann dagegen das an eine zweite Druckmittelversorgungsquelle angeschlossene zweite
Ausbauelement gerückt werden, ehe das erste, an eine erste Druckmittelquelle angeschlossene Ausbauelement
den vollen Setzdruck erreicht hat. Druckmittelpumpen benötigen bekanntlich eine beträchtliche
Zeit, um ihren höchsten Druck zu erreichen,
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während zur Erreichung eines nur wenig unter dem Höchstdruck liegenden Druckes nur eine kurze Zeit
erforderlich ist. Es kommt hinzu, daß bei einem unter dem Höchstdruck der Pumpe liegenden Druck beträchtliche
Druckmittelmengen von der Pumpe geliefert werden können, während bei oder nahe ihrem
Höchstdruck die Pumpe nur außerordentlich geringe Druckmittelmengen liefern kann.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß beim Erfindungs-
Erfindungswesentliche Merkmale sind diesen beiden vorbekannten Bauarten nicht als bekannt zu entnehmen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, 5 daß die aufeinanderfolgenden Ausbauelemente einer
Gruppe abwechselnd an die eine bzw. die andere der beiden Druckflüssigkeitsversorgungsleitungen angeschlossen
sind.
Vorzugsweise ist der Strebausbau gemäß der Ergegenstand diejenige Druckmittelquelle, an welcher xo findung derart ausgebildet, daß jedes Ausbauelement
diejenige Steuervorrichtung angeordnet ist, die das eine Ventilanordnung enthält, die, vom Vorrückzylin-Rücken
des nächstfolgenden Ausbauelementes ver- der gesteuert, nach dem Vorrücken des Ausbaueleursacht,
nicht in ihrem Druck dadurch vermindert mentes den Weg der Druckflüssigkeit in die Stempel
wird, daß aus ihr Flüssigkeit zum Rücken des nächst- zum Setzen des Ausbaueiementes freigibt und nach
folgenden Ausbauelementes entnommen wird. Wenn 15 dem Erreichen einer vorbestimmten Setzlast das Vordies
der Fall ist und- dadurch der die Steuervorrich- rücken des nachfolgenden oder eines anderen Austung
betätigende Druckmitteldruck stark absenkt, so bauelementes der Gruppe einleitet. Vorzugsweise entkann
die einwandfreie Funktion der Steuervorrich- hält die Ventilanordnung ein vom Rückzylinder getung
nicht garantiert werden. Außerdem erlaubt der steuertes Ventil, daß bei eingezogener Kolbenstange
Strebausbau gemäß der Erfindung es, jeweils eine 20 des Rückzylinders den Druckflüssigkeitszufluß zu
mehr oder weniger große Anzahl von Ausbauele- zwei Pilotventilen freigibt, von denen eines mit der
menten zu einer Gruppe zusammenzufassen, so daß Druckflüssigkeitsrückflußleitung und mit den Stemdie
beispielsweise zum Vorrücken der Ausbauele- pelinnenräumen des Ausbauelementes verbunden ist,
mente gegen die Abbaufront erforderlichen Bedie- während das andere Pilotventil mit dem Vorrücknungshandgriffe
lediglich am ersten Ausbauelement 25 zylinder des nächstfolgenden Ausbauelementes und
einer Gruppe von Hand vorgenommen werden müs- mit einer der Druckmittelversorgungsleitungen versen,
während das Vorrücken der nachfolgenden Aus- bunden ist.
bauelemente jeweils durch dessen im vorangegange- Ein Ausführungsbeispiel eines Strebausbaues ge-
nen Ausbauelement befindliche Steuervorrichtung er- maß der Erfindung ist im folgenden an Hand der
folgt, die von dem vorangegangenen Ausbauelement 30 Zeichnung beschrieben, deren Figuren in schematiausgelöst
wird, sobald dieses den Vorrückschritt be- scher Darstellung die hydraulischen Einrichtungen
endet hat. Die Verwendung zweier getrennter Druck- von Ausbauelementen zeigen und in der
flüssigkeitsqüellen zur Versorgung der aufeinander- Fig. 1 ein Ausbauelement während des Vorfolgend
gerückten Ausbauelemente gewährleistet rückens gegen die Abbaufront zeigt, wobei die Veraußerdem
— wie oben angedeutet — eine größere 35 spannung der Grubenstempel zwischen dem Hängen-Sicherheit
beim Betrieb des Strebausbaues, als dies den und Liegenden gelöst ist, während,
bei Verwendung von nur einer, wenn auch sehr großzügig dimensionierten Druckflüssigkeitsquelle möglich
wäre. Hierbei kann ein Teil der Ausbauelemente,
zweckmäßig jedes erste, an die eine Druckflüssigkeits- 40
versorgungsleitung und ein anderer Teil der Ausbauelemente, zweckmäßig jedes zweite, an die andere
der beiden Druckflüssigkeitsversorgungsleitungen angeschlossen sein. Als Druckflüssigkeitsrückflußleitung
zweckmäßig jedes erste, an die eine Druckflüssigkeits- 40
versorgungsleitung und ein anderer Teil der Ausbauelemente, zweckmäßig jedes zweite, an die andere
der beiden Druckflüssigkeitsversorgungsleitungen angeschlossen sein. Als Druckflüssigkeitsrückflußleitung
kann für sämtliche -Ausbauelemente der Gruppe eine 45 Liegendem, während
gemeinsame Leitung dienen. Fig. 4 das gleiche Ausbauelement wie in Fig. 3
Es sind bereits ein Verfahren und eine Ventil- nach erfolgtem Vorrücken und zwischen Hangendem
steuerung zur Steuerung des Raub- und Setzvorgan- und Liegendem verspannt zeigt,
ges von hydraulischen Strebausbaurahmen bekannt, Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, sind zwei ge-
bei welchem das gemeinsame Steuerventil für die 50 trennte Druckmittelzuführungsleitungen 10 und 11
Stempel des Rahmens unter Beibehaltung seiner ma- vorgesehen, von denen jede von einer separaten, in
nuellen Betätigungsmöglichkeit an eine aus der Ent- der Zeichnung nicht dargestellten Druckflüssigkeitsfernung
zu bedienende hydraulische Steuerleitung an- pumpe gespeist wird.
geschlossen ist, durch deren Beaufschlagung der Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausbauele-
Ventilkörper in die Raubstellung verbracht und durch 55 ment, das im folgenden als Ausbauelement A bederen
Entlastung er unter der Wirkung des Zulei- zeichnet wird, besitzt einen oder mehrere hydraulische
tungsdruckes in die Setzstellung zurück verbracht Grubenstempel, deren Druckraum oder Stempelwird.
Dabei ist eine solche Anordnung getroffen, daß innenraum in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen
die hydraulischen Rahmen eines Strebs einzeln oder 13 versehen ist. Der Stempelinnenraum 13 besitzt
gruppenweise abwechselnd an die sie derart gemein- 60 eine Druckflüssigkeitseinlaßöffnung 14, die mit einem
sam bedienende Steuerleitung angeschlossen sind. Die Einwegventil 15 versehen ist, während seine Auslaß-Umsteuerung
der Rahmen und Rückzylinder kann öffnung 16 ein Einwegventil 17 aufweist. Die Einwegbei
dieser bekannten Bauart durch die Fernsteuerung ventile 15 bzw. 17 sind so angeordnet, daß das an
in zeitlicher Abhängigkeit voneinander erfolgen. der Einlaßöffnung 14 angeordnete Ventil 15 ledig-
Es ist ferner ein wandernder Grubenausbau be- 65 Hch Druckflüssigkeit in den Stempelinnenraum 13
kannt, der aus mindestens drei entlang der Abbau- hineinläßt und das an der Auslaßöffnung 16 angefront
angeordneten Ausbauelementen besteht, die ordnete Einwegventil 17 lediglich Druckflüssigkeit
wechselweise und gesteuert vorrückbar sind. aus dem Stempelinnenraum 13 hinausläßt.
F i g. 2 das gleiche Ausbauelement nach erfolgtem Vorrücken und mit zwischen Hangendem und Liegendem
verspannten Grubenstempeln zeigt;
F i g. 3 dagegen zeigt ein anderes Ausbauelement der Gruppe, nämlich ein solches, das auf das in den
Fig. 1 und 2 dargestellte Ausbauelement nachfolgt, während des Vorrückens gegen die Abbaufront und
bei gelöster Verspannung zwischen Hangendem und
Das Ausbauelement A weist außerdem einen doppeltwirkenden hydraulischen Vorrückzylinder 18 auf,
der sowohl zum Vorrücken des Strebförderers gegen die Abbaufornt als auch zum Nachziehen des Ausbauelementes
gegen den Strebförderer dient, wie dies bereits oben beschrieben wurde.
Der Zylinder des Vorrückzylinders 18 besitzt Flüssigkeitsanschlüsse 19 und 20, und an seiner Kolbenstange
ist ein Anschlag 21 angeordnet, der bei in den Vorrückzylinder eingezogener Kolbenstange ein
Ventil 22 öffnet, das die Druckflüssigkeitszufuhr zu einem federbelasteten Pilotventil 23 und zu einem
weiteren federbelasteten Pilotventil 28 freigibt. Das federbelastete Pilotventil 23 besitzt Flüssigkeitsanschlüsse 24, 25, 26 und 27, und das federbelastete
Pilotventil 28 besitzt Flüssigkeitsanschlüsse 29,30 und 31.
Das in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausbauelement, das im folgenden als Ausbauelement B bezeichnet
wird, unterscheidet sich von dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausbauelement A nur dadurch,
daß, während bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausbauelement der Flüssigkeitsanschluß 30
des Ventils 28 mit der Druckflüssigkeitsversorgungsleitung 10 verbunden ist, bei dem in den F i g. 3 und 4
dargestellten Ausbauelement der Flüssigkeitsanschluß 30 des Ventils 28 mit der Druckflüssigkeitsversorgungsleitung
11 verbunden ist.
Die Arbeitsweise des Strebausbaues ist im folgenden beschrieben: Es wird angenommen, daß das in
F i g. 1 dargestellte Ausbauelement A aus der Druckflüssigkeitsversorgungsleitung
11 über das Ventil 28 eines vorhergehenden Ausbauelementes B über die Leitung 32 mit Druckflüssigkeit versorgt wird. Hierzu
ist es erforderlich, daß das Ventil 28 des vorhergehenden Ausbauelementes B sich in der Stellung befindet,
die in F i g. 4 dargestellt ist. Hierbei wird der Vorrückzylinder 18 des Ausbauelementes A
(s. F i g. 1) derart mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, daß die Kolbenstange in den Vorrückzylinder hineingezogen
wird. Zugleich wird über die Druckflüssigkeitsleitung 33 das Pilotventil 23 derart mit Druckflüssigkeit
beaufschlagt, daß sein Kolben gegen die Kraft der Feder 23 α in die in F i g. 1 dargestellte
Stellung gebracht wird, die es zuläßt, daß Druckflüssigkeit aus dem Druckraum 13 der Stempel des
Ausbauelementes A durch das Einwegventil 17, die Leitung 34 und die Leitung 35 in die Druckflüssigkeitsrückflußleitung
12 abfließt. Hierdurch werden die hydraulischen Grubenstempel des Ausbauelementes
A entlastet, bzw. ihre Verspannung zwischen dem Hangenden und Liegenden wird gelöst, und das Ausbauelement
kann durch den Vorrückzylinder 18 gegen den Strebförderer und die Abbaufront vorgerückt
werden.
Sobald hierbei die Kolbenstange des Vorrückzylinders 18 vollständig in den Vorrückzylinder eingezogen
worden ist, betätigt der an der Kolbenstange angebrachte Anschlag 21 das Ventil 22, wie dies in
F i g. 2 dargestellt ist. Nach dem Öffnen des Ventils 22 dringt durch die Leitung 27 Druckflüssigkeit in
den mit einer Druckfeder versehenen Raum des Pilotventils 23 ein, so daß dessen Kolben in eine
Stellung gelangt, in der die Verbindung zwischen den Leitungen 34 und 35 unterbrochen ist, was zur Folge
hat, daß der Stempelinnenraum 13 des Ausbauelementes gegen die Druckflüssigkeitsrückflußleitung 12
abgeschlossen ist. Zur gleichen Zeit gelangt Druckflüssigkeit durch die Leitung 36 und das Einwegventil
15 in den Stempelinnenraum 13 des Ausbauelementes, so daß dessen Stempel zwischen dem
Hangenden und Liegenden verspannt werden. Sobald der Flüssigkeitsdruck im Stempelinnenraum 13 einen
vorbestimmten Wert erreicht hat, bewegt die durch die Leitungen 37 und 38 hindurchtretende Druckflüssigkeit
den Kolben des federbelasteten Pilotventils 28 gegen die Kraft der Feder 28 α in die in F i g. 2
ίο gezeigte Stellung, in der Druckflüssigkeit aus der
Druckflüssigkeitsversorgungsleitung 10 über die Leitungen 39 und 32 zum Vorrückzylinder des nächstfolgenden
Ausbauelementes B gelangt, nämlich einem Ausbauelement, wie es in den F i g. 3 und 4 dargestellt
ist, so daß dieses Ausbauelement B in ähnlicher Weise, wie an Hand der F i g. 1 und 2 beschrieben,
betätigt wird, jedoch mit dem Unterschied, daß, während das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Ausbauelement
A die Druckflüssigkeit aus der Drackflüssigkeitsversorgungsleitung 11 erhält, das in den F i g. 3
und 4 dargestellte Ausbauelements die Druckflüssigkeit
aus der Druckflüssigkeitsversorgungsleitung 10 erhält.
Wenn das Ausbauelement B vollständig vorgerückt
Wenn das Ausbauelement B vollständig vorgerückt
as worden ist, betätigt die Kolbenstange seines Vorrückzylinders
das Ventil 22, was zur Folge hat, daß das nächstfolgende Ausbauelement in gleicher Weise
wie oben beschrieben betätigt und vorgerückt wird, wobei es Druckflüssigkeit aus der Druckflüssigkeitsversorgungsleitung
11 über die Leitung 39 a, das Ventil 28 und die Leitung 32 erhält.
Dieser Vorgang, bei dem das Vorrücken eines Ausbauelementes jeweils durch das vorangehende
Ausbauelement ausgelöst wird, setzt sich jeweils durch die gesamte Anzahl der zu einer Gruppe zusammengefaßten
Ausbauelemente fort, bis das letzte Ausbauelement gerückt ist. Um das Vorrücken des
ersten Ausbauelementes einer Gruppe von Hand einleiten zu können, wird zweckmäßig bei diesem
ersten Ausbauelement ein handbetätigtes Ventil zum Verbinden der Leitung 32 mit einer der beiden
Druckflüssigkeitsversorgungsleitungen 10 und 11 vorgesehen.
Wie oben bereits gesagt, sind die einzelnen Ausbauelemente A und B einer Gruppe abwechselnd mit
den Druckflüssigkeitsversorgungsleitungen 10 und 11 verbunden. Die Druckflüssigkeitsversorgungsleitungen
10 und 11 werden, wie ebenfalls bereits gesagt, von zwei getrennten Druckflüssigkeitspumpen mit
Druckflüssigkeit versorgt. Es wäre zwar möglich, sämtliche Ausbauelemente v4 und B einer Gruppe
mittels nur einer Druckflüssigkeitsversorgungsleitung und nur einer Druckflüssigkeitspumpe mit Druckflüssigkeit
zu versorgen, jedoch würde dies zur Folge haben können, daß der auf die Feder des Ventils 28
ausgeübte Druck absinkt, sobald das nachfolgende Ausbauelement mit Druckflüssigkeit versorgt wird.
Dieser Druckabfall könnte zur Folge haben, daß das Ventil 28 kurzzeitig geschlossen wird, wodurch das
einwandfreie Arbeiten der hydraulischen Anlage des Strebausbaues in Frage gestellt würde. Die Verwendung
zweier getrennter Druckflüssigkeitsversorgungsleitungen 10 und 11 mit unabhängigen Pumpen zur
Versorgung der Ausbauelemente/i und B schließt
diesen Nachteil sicherer und unter geringerem Kostenaufwand aus, als es beispielsweise durch Versorgung
beider Ausbauelemente A und B durch nur eine sehr groß dimensionierte Druckmittelversor-
gungsleitung und eine entsprechend groß dimensionierte und kostspielige Druckflüssigkeitspumpe möglich
wäre.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung getrennter Druckflüssigkeitsversorgungsleitungen für die Ausbauelemente
A und B besteht darin, daß das Ventil auf einen Ansprechdruck eingestellt werden kann,
der geringer ist als derjenige Druck, der im Druckraum 13 der Grubenstempel des Ausbauelementes
beim Erreichen der vollen Setzlast des Ausbauelementes vorhanden sein muß. Dies hat dann znr Folge,
daß das Vorrücken des nächstfolgenden Ausbauelementes bereits eingeleitet werden kann, ehe das vorangehende
Ausbauelement seine volle Setzlast erreicht hat. is
Claims (5)
1. Wandernder hydraulischer Strebausbau, dessen Ausbauelemente hydraulische Grubenstempel
und zum Rücken der Ausbauelemente dienende, mit Widerlagern verbundene Rückzylinder
enthalten und bei dem die Ausbauelemente Steuervorrichtungen enthalten, die nach dem
Rücken eines ersten Ausbauelementes das Rücken eines zweiten, diesem folgenden Ausbauelementes
einleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauelemente in zwei Gruppen unterteilt sind, wobei der einen Gruppe
(4) das erste und der anderen Gruppe (B) das
zweite Ausbauelement angehört und die Gruppen an voneinander getrennte Druckmittelversorgungseinrichtungen
(10,11) angeschlossen sind und die das Rücken der Ausbauelemente einleitenden
Steuervorrichtungen (28) auf einen Ansprechdruck einstellbar sind, der unter der Setzlast
der Ausbauelemente liegen kann.
2. Strebausbau nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Ausbauelemente (A1 B) einer Gruppe an eine gemeinsame Druckflüssigkeitsrückflußleitung
(12) angeschlossen sind.
3. Strebausbau nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Ausbauelemente einer Gruppe abwechselnd
an die eine bzw. die andere der beiden Druckflüssigkeitsversorgungsleitungen (10,11) angeschlossen
sind.
4. Strebausbau nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ausbauelement
eine Ventilanordnung enthält, die, vom Vorrückzylinder (18) gesteuert, nach dem Vorrücken
des Ausbauelementes den Weg der Flüssigkeit in die Stempel (13) zum Setzen des Ausbauelementes
freigibt und nach dem Erreichen einer vorbestimmten Setzlast das Vorrücken des nachfolgenden
oder eines anderen Ausbauelementes der Gruppe einleitet.
5. Strebausbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung ein vom
Rückzylinder (18) gesteuertes Ventil (22) aufweist, das bei eingezogener Kolbenstange des
Rückzylinders (18) den Druckflüssigkeitszufluß zu zwei Pilotventilen (23, 28) freigibt, von denen
eines (23) mit der Druckflüssigkeitsrückflußleitung (12) und mit den Stempelinnenräumen (13)
des Ausbauelementes verbunden ist, während das andere Pilotventil (28) mit dem Vorrückzylinder
(18) des nächstfolgenden Ausbauelementes und mit einer der Druckmittelversorgungsleitungen
(10, 11) verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1131 626;
britische Patentschrift Nr. 967 164;
französische Patentschrift Nr. 1 271 386.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1131 626;
britische Patentschrift Nr. 967 164;
französische Patentschrift Nr. 1 271 386.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=9783375
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1038262A (de) |
NL (1) | NL6501357A (de) |
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- 1965-02-03 NL NL6501357A patent/NL6501357A/xx unknown
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