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Bei Wanderrosten ist es bekannt, die Roststäbe von der durchgefallenen
Asche mittels einer Klopfvorrichtung zu reinigen, die am Rostanfang angebracht ist
und von den an der Umkehrstelle des Rostes verschwenkten Rostgliedern angetrieben
wird. Hierbei wird der Schlagkörper von jedem sich nach oben bewegenden Roststab
bzw. dessen Träger angehoben und bleibt so lange auf der Rostfläche liegen, bis
er von dem nächsten Roststab bzw. Rostträger angehoben wird. Der Schlagkörper wird
durch den unter ihm sieh bewegenden Rostbelag einem starken Verschleiß ausgesetzt,
so daß der Schlagkörper nur eine geringe Lebensdauer hat. Seine Schlagwirkung nimmt
daher mit zunehmendem Verschleiß stark ab und damit auch die Reinigungswirkung der
Klopfvorrichtung.
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Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die
an einer Umkehrstelle, vorzugsweise der vorderen Umkehrstelle des Rostes angeordnete
Klopfvorrichtung mit zwei gegeneinander verstellbaren Zwischengliedern versehen
ist, die in Berührung mit den Laufrollen des Rostes gelangen und von denen das eine
Zwischenglied den Schlagkörper sofort nach seinem Auftreffen auf den Rostbelag wieder
anhebt. Auf diese Weise kommt der Schlagkörper der Klopfvorrichtung nur kurzzeitig
während seines Schlages in Berührung mit dem Rostbelag lind ist daher keinem nennenswerten
Verschleit' ausgesetzt, so daß die Reinigungswirkung jedes Schlages unverändert
bleibt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
aus dem auch weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ersichtlich sind. Abb.
i zeigt einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt durch den vorderen Teil
eines Wanderrostes, an dessen vorderem Umkehrende für die Roststäbe io mehrere über
die Breite des Rostes verteilte Schlagarme i i angeordnet sind, die an ihrem Ende
mit Schlagkörpern 1a versehen sind. Die Schlagarme i i sind auf einer Welle 17 befestigt,
die in dem Gerüst iS drehbar gelagert ist. Die Welle 17 trägt an ihren beiden
Enden die unter einem Winkel gegeneinander geneigten Hebel 13 und 15, deren Lage
gegeneinander durch ein Zwischenstück i9 eingestellt wird. das mittels der in Langlöchern
geführten Bolzen 16 mit dem Hebel 15 befestigt ist. Der Hebel 15 hat eine etwas
größere Länge als der Hebel 13. Beide Hebel haben abgeschrägte Enden, gegen die
sieh die Laufrollen 14 der Roststäbe io legen, wenn sie an dem vorderen Umkehrende
nach oben bewegt ,.werden.
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Beim Durchgang einer Laufrolle i,. über die Umkehrstelle wird zunächst
der kürzere Hebel 13 angehoben, worauf die Welle 17 verdreht und der Schlagarm i
i entsprechend angehoben wird. Sobald der Hebel 13 seine höchste Lage erreicht
hat, gleitet er von der Laufrolle 1q. ab, und der Schlagarm i i bewegt sich nach
unten, wobei der Schlagkörper 12 auf die Roststäbe io auftrifft. Unmittelbar danach
wird der lange Hebel 15 von einer vorhergehenden Laufrolle angehoben und der Schlagarm
ii mit dem Schlagkörper iz in gleicher Weise von den Roststäben io entfernt. Dadurch
bleibt der Schlagkörper 12, nur kurze Zeit in Berührung mit den Roststäben, deren
Bewegung keinen Verschleiß des Schlagkörpers 12 hervorrufen kann.
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Der Gegenstand der Erfindung hat noch den weiteren Vorteil, daß auch
die Zahl der Schläge verdoppelt wird, da der Schlagkörper 12 beim Abgleiten des
abgeschrägten Endes des Hebels i 5 von .der sich in ihre Betriebsstellung bewegenden
Laufrolle 1q. nochmals auf die Roststäbe io auftrifft, so daß kurz hintereinander
zwei kräftigt Schläge auf die Roststäbe ausgeübt werden, was die Reinigungswirkung
der Klopfvorrichtung erheblich verbessert. Die die Schlagarme i i tragende Welle
17 kann mittels des außerhalb des Gerüste befindlichen Hebels 22 auch von Hand verdreht
werden, falls die Klopfvorrichtung abgestellt werden soll. In diesem Falle wird
der Hebel 2-- so lange im entgegengesetzten Sinne d°r Schlagrichtung verdreht, bis
ein am Hebel befindlicher Zapfen 23 in eine am Rostwagen befindliche Sperrklinke
24 eingreift, die den Hebel samt Klopfvorrichtung in dieser Ruhestellung festhält.
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Der unmittelbar von den Laufrollen der Rostglieder bewirkte Antrieb
der Schlagarme erfordert keine besonderen Hilfsmittel, so daß zwangsläufig mit dem
Wandern der Rostglieder eine Klopfwirkung auf die Roststäbe ausgeübt und damit eine
gute Reinigungswirkung erzielt wird, ohne daß die Schlagkörper einem nennenswerten
N'erschleiß ausgesetzt sind. Die Klopfvorrichtung behält auch nach langer Betriebsdauer
ihre unveränderte Schlagwirkung.