DE908400C - Antriebsvorrichtung fuer Russblaeser - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Russblaeser

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DE908400C
DE908400C DED8159A DED0008159A DE908400C DE 908400 C DE908400 C DE 908400C DE D8159 A DED8159 A DE D8159A DE D0008159 A DED0008159 A DE D0008159A DE 908400 C DE908400 C DE 908400C
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DE
Germany
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drive device
drive
shaft
coupling
sootblowers
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Expired
Application number
DED8159A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Alfermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G15/00Details
    • F28G15/04Feeding and driving arrangements, e.g. power operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für Rußbläser Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für den gleichzeitigen oder wahlweisen Antrieb mehrerer von einer gemeinsamen Welle angetriebener Rußbläser, deren jeder, durch axiales Verschieben einer Kupplung in Eingriff mit einer Treibscheibe gebracht, über diese betätigt wird.
  • Bei Rußbläsern dieser Art ist nur der Antrieb einer beschränkten Anzahl von Rußbläsern möglich, weil ihre Antriebe an die Treibscheibe herangerückt werden müssen. Auch müssen die Antriebsketten strahlenförmig zu den einzelnen Rußbläsern geführt werden. Zweifellos wäre der elektrische Einzelantrieb von Rußbläser n die günstigste Lösung. Sie ist jedoch teuer in den Anlagekosten, und das Vorhandensein von etwa vierzig Kleinmotoren an einem Dampferzeuger von großer Leistung mit den Leitungen stellt eine erhebliche Betriebsgefährdung dar. Daher ist man bestrebt, die Antriebskraft mechanisch von einem Motor auf viele Bläser nacheinander zu übertragen. Zu diesem Zweck sind ortsbewegliche Motoren entworfen worden, welche zwar billig in der Anschaffung ünd auch verhältnismäßig einfach zu bedienen sind, jedoch durch ihre beweglichen Kabel noch immer eine Gefährdung der Betriebssicherheit bedeuten.
  • Eine sichere und verhältnismäßig einfache Antriebsvorrichtung besteht darin, daß gemäß der Erfindung die von dem Antriebsmotor angetriebene Hauptwelle waagerecht in Griffhöhe oberhalb einer Bedienungsbühne an der Kesselwand verlegt ist und daß die Welle durch so viele Kupplungskästen hindurchgeht, wie Rußbläser von ihr anzutreiben sind. Diese Anordnung ist in Abb. i in Ansicht auf der rechten Seitenwand eines Dampferzeugers dargestellt.
  • In den Wänden des von einem Gerüst 13 umrahmten Dampferzeugers 14 mit der Kesseltrommel 15 sind Rußhläser angeordnet, welche in bekannter Weise in dem Bläserkopf das Absperrventil für das Blasmittel enthalten, welches von dem ebenfalls am Bläserkopf befestigten Getriebe gesteuert wird. Die Bußbläser i, 2 sind in die Vorderwand, die übrigen in die Seitenwände des Dampferzeugers eingebaut, und zwar in die dargestellte rechte Seitenwand die Bußbläser 3 bis 12. Sämtliche Bußbläser werden in bekannter Weise mittels endloser Ketten 16 bis 26 angetrieben. Die Ketten werden jedoch nicht von Hand bewegt. sondern laufen jede über ein entsprechendes Kettenrad, welches sich in dem Getriebekasten 27 bis 37 befindet. Die Welle dieses Kettenrades kann durch eine in den Getriebekasten eingebaute Kupplung über Kegelräder mit der Hauptantriebswelle 38 verbunden werden, die unmittelbar oder über ein t;Tbersetzungsgetriebe von dem Elektromotor 39 in Umdrehung versetzt wird.
  • Zur Vereinfachung der Wellenführung wird an jeder Kesselseitenwand je eine Welle mit Antriebsmotor angeordnet. Bei großen Kesseleinheiten wird man auch mehrere Wellen mit Motoren in verschiedenen Höhenlagen übereinander entsprechend den Hauptbedienungsbühnen anordnen. D:ie NVellen werden in den Getriebekästen gelagert, welche ihrerseits an der Kesselumkleidung oder am Gerüst befestigt sind. Ist die Entfernung zwischen zwei Getriebekästen zu groß, so werden Zwischenlager angeordnet. Das Kesselgerüst und die Blechumkleidung machen Wärmebewegungen, @ durch welche ein Klemmen der langen Welle eintreten könnte. Es wird deshalb der Wellenstrang nach Bedarf zwischen zwei Lagern 4o, 4i oder, d 2, 4.3 unterbrochen und durch eine Kupplung 44 bzw. 45 verbunden, welche eine beschränkte Winkelabweichung der zu verbindenden Wellen zuläßt.
  • Der Wellenteil 46 der Welle 38 überquert den Durchgang 47 in Brusthöhe. Es wird deshalb mit dem Wellenende durch ein Scharnier oder Kugelgelenk 48 und mit der Antriebswelle durch eine leicht lösbare Kupplung -.9 verbunden, so daß er außer Betrieb in die Stellung 46' hochgeklappt werden kann. Wird versehentlich der Motor 39 eingeschaltet, bevor der Wellenteil 46 heruntergeklappt ist, so wird kein Schaden entstehen, weil er nicht mit in Drehung versetzt wird. Der Wellenteil 46 kann natürlich auch völlig herausnehmbar angeordnet sein.
  • Die sogenannten Eindüsenbläser verlangen gewöhnlich zwei entgegengesetzte Drehrichtungen. Dies kann mechanisch erreicht werden durch Einbau eines Umschaltgetriebes in den zugehörigen Getriebekasten. Da diese Kästen gewöhnlich am Ende der Antriebswelle liegen, ist dies mit einander schneidenden u.'ellenachsen in bekannter Weise durchführbar. Wird auf das Umschaltgetriebe verzichtet, so kann die Drehrichtung auch durch Umpolen des Antriebselektromotors erreicht werden. Diese Lösung ist an sich einfacher, sie setzt jedoch voraus, daß die für eine Drehrichtung bestimmten Bußbläser gegen falsche Drehrichtung unempfindlich oder gesichert sind. Gegebenenfalls wird man für die Bußbläser mit zwei Drehrichtungen eine besondere Welle mit umpolbarem Motor verlegen.
  • Die beschriebene Anordnung verlangt zur Kraftübertragung Kettentrieb, wobei die endlosen Ketten beträchtliche Achsabstände überbrücken müssen. Damit diese Ketten nicht die Bedienung von Ventilen u. dgl. behindern, wird man sie möglichst lotrecht führen und in der Nähe der Bußbläser mit Hilfe von Lenkrollen an die Bußbläser heranführen. An Stelle von Kettentrieb können auch feste Gestänge mit Kugelgelenken Verwendung finden.
  • Der Betrieb der beschriebenen Anordnung erfolgt in der Weise, daß, nachdem die Rußbläserleitung angewärmt, entwässert und unter Dampfdruck gesetzt worden ist, der Motor 39 angelassen wird. Nun rückt der Bedienungsmann an einem Getriebekasten die Kupplung ein, die nur so lange im Eingrifft bleibt, als er auf den Knopf oder Hebel drückt. Nachdem die selbsttätige Alarmvorrichtung des Bußbläsers (Dampfpfeife od. dgl.) das Erreichen einer bestimmten Stellung angezeigt hat, läßt der Bedienungsmann die Kupplung los, die sich unter Federdruck von selbst auslöst, und beginnt den gleichen Vorgang an dem nächsten Getriebekasten.
  • Handelt es sich um einen Getriebekasten für zwei Drehrichtungen, so muß der Bedienungsmann zunächst den Hebel oder Knopf für beispielsweise Rechtsdrehung drücken und nach Ertönen des Signals den für Linksdrehung, bis ein von dem ersten unterscheidbares zweites Signal das Erreichen der Anfangsstellung anzeigt.
  • Die "Abb. 2 und 3 zeigen einen Getriebekasten in zwei zueinander senkrechten Achsschnitter dargestellt.
  • Der Getriebekasten ist nach der waagerechten Achsebene geteilt und besteht aus dem Gehäuseunterteil 5o und dem -oberfeil 51, welche in bel:an:nter `'reise durch Flansche miteinander verbunden sind. In dem Gehäuse ist in Kugellagern 52, 53 die Antriebswelle 38 gelagert, welche durch eine Sicherheitsrutschkupplung 54 mit dem :@ntriebsmotor 39 verbunden ist. Auf der Welle 38 ist das Kegelrad 55 befestigt, welches mit dem Kegelrad 56 dauernd im Eingriff steht. Dieses ist auf der Welle 57 lose gelagert, die ihrerseits in dem Lager 58 der Rippe 59 und in dem Gehäuselager 6o drehbar gelagert ist. Das Kegelrad 56 hat auf seiner Rückseite Kupplungsklauen 61, welche mit entsprechenden Klauen 62 der Kupplungsmuffe 63 in Eingriff gebracht werden können. Die Muffe 63 ist auf der Welle 57 axial verschiebbar. jedoch mit ihr durch Feder 64 und Nuten 65 drehbar verbunden. Außerhalb des Gehäuses ist auf der Welle 57 mittels Keilverbindung 66 das Kettenrad 67 befestigt. Die Kupplungsmuffe 63 ist von einem Bügel 68 umgehen, der in die Ringnut 69 eingreift. Der Bügel 68 wird mit Hilfe eines zweiarmigen Hebels 70, 71 axial verschoben, wobei der Hebel 71 durch eine nicht dargestellte Feder in die kupplungsoffene Lage gedrückt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für den gleichzeitigen oder wahlweisen Antrieb mehrerer von einer gemeinsamen Welle angetriebener Rußbläser, deren jeder, durch axiales Verschieben einer Kupplung in Eingriff mit einer Treibscheibe gebracht, über diese betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Antriebsmotor angetriebene Hauptwelle waagerecht in Griffhöhe oberhalb einer Bedienungsbühne an der Kesselwand verlegt ist und daß die Welle durch so viele Kupplungskästen hindurchgeht, wie Rußbläser von ihr anzutreiben sind.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Kesselseite eine gesondert angetriebene Hauptwelle vorhanden ist.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Kesselseite zwei oder mehrere gesondert angetriebene Hauptwellen in verschiedenen Höhenlagen vorhanden sind. q..
  4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwelle in an der Kesselwand befestigten Lagern und in den Getriebekästen gelagert und nach Bedarf zwischen zwei einander benachbarten Lagern durch eine Kupplung verbunden ist, welche eine Winkelabweichung der Wellenachsen zuläßt.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Merqueren eines Durchganges der sperrende Wellenteil herausnehmbar oder mittels Gelenk aufklappbar ist, wobei der aufgeklappte Teil mit dem motorlosen Teil der Welle verbunden ist.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Rußbläser mit zwei Drehrichtungen im zugehörigen Kupplungskasten ein Umschaltgetriebe vorhanden ist.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungskästen so angeordnet sind, daß die Kettenführung überwiegend lotrecht ist, wobei die Ketten mittels Leitrollen zu den Bläsern umgelenkt werden. B. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebekasten am Wellenende angeordnet ist. g. Verfahren zum Betrieb einer Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Inbetriebnahme des Antriebsmotors nacheinander jede Kupplung eingeschaltet und umgeschaltet bzw. wieder ausgeschaltet wird, wenn eine am Rußbläser vorgesehene selbsttätige Alarmvorrichtung, Dampfpfeife oder Schnappkupplung, eine bestimmte Betriebsstellung anzeigt. io. Verfahren zum Betrieb einer Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, bei welcher kein Wechselgetriebe vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rückdrehung die Drehrichtung des Antriebselektromotors durch Umpolen geändert wird. i i. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder od. dgl. die Kupplung löst und offenhält, solange nicht durch Druck von außen entgegen der Federwirkung die Kupplung in Eingriff gebracht wird.
DED8159A 1951-03-10 1951-03-10 Antriebsvorrichtung fuer Russblaeser Expired DE908400C (de)

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