DE907813C - Anordnung zur verzerrungsfreien Amplitudenregelung bei Kipptransformatoren mit quadratischem Primaerstrom - Google Patents
Anordnung zur verzerrungsfreien Amplitudenregelung bei Kipptransformatoren mit quadratischem PrimaerstromInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
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- H03K4/06—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape
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- H03K4/10—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only
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Description
Erteilt auf Grund des Ersten Oberleitungsgesetzes vom 8. Juii 1949
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 8. APRIL 1954
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 38
F 46-/·2 VIIIc j 21g
5)tj)I.=$ng. Herbert Bähring, Darmstadt
ist als Erfinder genannt worden
Fernseh G.m.b.H., Darmstadt
Anordnung zur verzerrungsfreien Amplitudenregelung bei Kipptransformatoren mit quadratischem Primärstrom
Zusatz zum Patent 898056
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 25. Februar 1936 an
Der Zeitraum vom 8. Mai 1945 bis einschließlich 7. Mai I960 wird auf die Patentdauer nicht angerechnet
(Ges. v. 15. 7.51)
Das Hauptpatent hat angefangen am 25. Mai 1937
Patentanmeldung bekanntgemacht am 21. Mai 1953
Patenterteilung bekanntgemacht am 18. Februar 1954
In dem Patent 898 055 wurde dargelegt, daß im Ausgangskreis eines Transformators ein zeitproportionaler
Strom erzeugt werden kann, wenn dem Primärkreis des Transformators ein quadratisch mit der Zeit ansteigender
Strom ia von der Form
ia = α {ua—uvY 4- b {ug — uv)
aufgedrückt wird, wobei a, b und uv Konstanten und ug
ein zeitproportionaler Wert sind, und wenn die Zeit-
konstante Ta des Transformatorausgangskreises die
Bedingung erfüllt: T4 = — (1 — -^- J, wobei T die
Periodendauer der zeitproportionalen Schwingung ist. Entspricht der zeitproportionale Wert der Gitterspannung
Ug der Gleichung ug — uv Ii — -ψ) , wobei die
Röhrenbetriebskonstante uv den Wert der negativen
Gittervorspannung bezeichnet, bei welchem bei den gegebenen Arbeitsbedingungen der Anodenstrom ia gleich
Null wird, so läßt sich durch Einsetzen von ug in die
Gleichung für ia diese Gleichung in nachstehender
Form schreiben:
■b-yuv
Daraus ergibt sich, daß der Strom für die Zeit t = 0 ebenfalls gleich Null werden muß, d.h. also, daß der
ίο Strom durch die Sägezahnspannung stets bis auf Null
heruntergesteuert werden muß. Das besagt aber, daß bei zeitproportionaler Gitteraussteuerung der den quadratischen
Strom erzeugenden Verstärkerröhre bei einer Änderung der Amplitude auch der Arbeitspunkt
auf der Kennlinie verändert werden muß, wenn der Ausgangsstrom des Transformators weiterhin einen
zeitproportionalen Verlauf besitzen soll.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Anordnung erreicht, bei der die Sägezahnsteuerspannung einem
so Generator entnommen wird, der neben der Sägezahnwechselspannung
außerdem eine positive Gleichspannung erzeugt, die gleich der halben Sägezahnamplitude
ist, und wobei die so erzeugte Spannung einer konstanten negativen Gittervorspannung uv von der Größe
überlagert wird, daß die Röhre bei der Sägezahnamplitude O gerade gesperrt ist.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren eingehend erläutert.
In Fig. ι ist der Verlauf der Steuergitterspannung ug in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Eine derartige zeitproportionale Sägezahnspannung wird von dem in Fig. 2 durch G1 gekennzeichneten und in Fig. 3 näher dargestellten Generator an den Ausgangsklemmen a und b abgegeben. Ein Teil hiervon wird nach Abb. 2 über ein Potentiometer P dem Steuergitter der Röhre V zugeführt. Die Gittervorspannung uv wird von einer zwischen das Potentiometer P und die Kathode der Röhre V geschalteten Vorspannungsbatterie geliefert. Diese Gittervorspannung kann auch in anderer geeigneter Weise, z.B. durch Spannungsabfall an einem Widerstand bzw. eine Spannungsteilerschaltung, geliefert werden. Der Anodenstrom der Röhre V durchfließt die Primärwindung eines Transformators Tr, dessen Sekundärwindung mit den Ablenkspulen L verbunden ist, und dessen Ausgangszeitkonstante z. B.
In Fig. ι ist der Verlauf der Steuergitterspannung ug in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Eine derartige zeitproportionale Sägezahnspannung wird von dem in Fig. 2 durch G1 gekennzeichneten und in Fig. 3 näher dargestellten Generator an den Ausgangsklemmen a und b abgegeben. Ein Teil hiervon wird nach Abb. 2 über ein Potentiometer P dem Steuergitter der Röhre V zugeführt. Die Gittervorspannung uv wird von einer zwischen das Potentiometer P und die Kathode der Röhre V geschalteten Vorspannungsbatterie geliefert. Diese Gittervorspannung kann auch in anderer geeigneter Weise, z.B. durch Spannungsabfall an einem Widerstand bzw. eine Spannungsteilerschaltung, geliefert werden. Der Anodenstrom der Röhre V durchfließt die Primärwindung eines Transformators Tr, dessen Sekundärwindung mit den Ablenkspulen L verbunden ist, und dessen Ausgangszeitkonstante z. B.
entsprechend der Bedingung Ta = — dimensioniert ist.
Die Regelung der Ablenkamplitude erfolgt durch Verschieben des Abgriffes am Potentiometer P, wobei der
Generator G stets gleich große Sägezahnamplituden erzeugt, deren Größe also durch Verschieben des Abgriffes
am Potentiometer P nicht verändert wird.
Eine Änderung der Ablenkamplitude kann auch dadurch erzielt werden, daß bei konstantem Spannungsteilerverhältnis
(einschließlich 1: 1 und P = 00) die Ausgangsamplitude des in Fig. 3 dargestellten Generators durch Veränderung des Widerstandes Rj. oder
der Aufladespannung an -^-A11-—A1 geändert wird.
Bei Anwendung einer derartigen Schaltung ergibt sich der besondere Vorteil, daß infolge der hierdurch ermöglichten
unmittelbaren Kopplung des Gitters der Verstärkerröhre mit der Klemme a des Generators
ein wesentlich größerer Teil der Gesamtspannung (+ A1, — .4]) in eine zeitproportionale Spannung
umgewandelt werden kann, als dies bei einer Schaltung nach Fig. 2 möglich ist, bei der der Kondensator C
durch das Potentiometer P belastet wird.
Fig. 4 zeigt die Anwendung einer derartigen Amplitudenregelung und Kopplungsart auf einen selbstkippenden
rückgekoppelten Röhrengenerator, dessen Arbeitsweise bekannt ist.
Die Synchronisierung erfolgt an den Klemmen 1 und 2, die Eigenfrequenzregelung am Widerstand 29,
die Amplitudenregelung am Potentiometer 11 des
Spannungsteilers 10, n, 12. Der über die Widerstände
10, 11, 14 und 15 aufgeladene Kondensator 13 wird
während des Rückkoppeins der Generatorröhre 4, das durch einen negativen Impuls über 30 auf das Steuergitter
3 eingeleitet wird, entladen. Der Ladekondensator ist im Punkte α mit dem Steuergitter 16 und im
Punkte b über den niederohmigen Rückkopplungswiderstand 15 mit der Kathode 18 der Fünfpolröhre 17
verbunden. Der zwischen die Kathoden 18 der Röhre 17 und — A eingeschaltete Widerstand 20 bestimmt
während des Rücklaufs über die Kathoden-Anoden-Strecken ig bis 9 der Entlade- und Kippröhre 4 den
Wert der Vorspannung des Steuergitters 16. Das Schirmgitter 24 der Röhre 17 erhält über eine aus den
Widerständen 25 und 26 bestehende Spannungsteilerschaltung die erforderliche Schirmgitterspannung,
welche außerdem durch geeignete Siebmittel 27 beruhigt wird. Zur Beruhigung der Steuergittervorspannung
der Röhre 17 ist parallel zum Widerstand 20 ein Beruhigungskondensator 28 vorgesehen. Im Anodenkreis
der Röhre 17 liegt die Primärwicklung des Kipp-Transformators
21, dessen Sekundärwicklung über die Klemmen 22 und 23 mit den Ablenkspulen verbunden
ist.
Bei entsprechend der Bedingung Tj, — — dimensioniertem
Ausgangskreis und einer Verstärkerröhre mit quadratischer Kennlinie fließt im Ausgangskreis ein
Sägezahnstrom, entsprechend der am Ladekondensator eingestellten Amplitude.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung für eine fremdgesteuerte Kippschaltung. Die Entladung des Kondensators
13 erfolgt durch einen positiven Synchronisierimpuls, der in der Röhre 17 Gitterstrom bewirkt. Die
Kippamplitude wird auch bei dieser Schaltung gemäß Fig. 5 verzerrungsfrei durch Verändern der Potentiometereinstellung
an 11 geregelt. Der positive Impuls zur Steuerung der Verstärkerröhre 17 kann ohne weiteres
auch einem selbstkippenden Impulsgenerator entnommen werden; der Innenwiderstand des Impulsgenerators
ist in Fig. 5 durch den Ersatzwiderstand 31 dargestellt.
Es wäre zwar möglich, die Gleichspannungskomponente auch bei Verwendung eines üblichen Kopplungskondensators zwischen dem Punkte α des Kippgenerators
und dem Gitter der Verstärkerröhre durch An-Ordnung eines Gleichrichters parallel zum Gitterwiderstand
ähnlich wie bei den bekannten Schwarzsteuerungsschaltungen zu erzeugen, jedoch ist der bei einer
solchen Schaltung erforderliche Aufwand bedeutend größer, so daß durch die Anwendung einer erflndungsgemäßen
Schaltanordnung eine wesentliche Verein-
fachung und damit ein erheblicher technischer Fortschritt gegeben ist.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß bei einer Schaltanordnung gemäß Patent 898 055 bei Verwendung
einer Kippröhre vom Typ H 4128 D nach der bisher üblichen Methode (Zuführung einer reinen Wechselspannungskomponente
auf das Steuergitter der Verstärkerröhre und Erzeugung der Gittervorspannung über einen Kathodenwiderstand) eine verzerrungsfreie
Amplitudenregelung nur in einem Bereich von etwa io°/o möglich war. Wurde jedoch die Verstärkerröhre
mit einer erfindungsgemäßen Schaltanordnung gesteuert, so ergab sich selbst bei einer Veränderung der Amplitude
um 50 % noch keine merkliche Kurvenverzerrung des Stromes im Transformatorausgangskreis.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur verzerrungsfreien Amplitudenao regelung bei Kipptransformatoren mit quadratischem Primärstrom nach Patent 898 055, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gitter der den quadratischen Strom erzeugenden Elektronenröhre außer der Sägezahnwechselspannung noch eine positive Gleichspannungskomponente von der Größe der halben Sägezahnamplitude und eine negative Gleichspannungskomponente von der Größe der Sperrspannung zugeführt wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sägezahnspannung erzeugende Generator gleichstrommäßig mit dem Gitter der Elektronenröhre verbunden ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägezahnspannung und die positive Gleichspannungskomponente im Generator mit konstanter Amplitude erzeugt werden und ein mittels eines Potentiometers regelbarer Teil dem Gitter der Elektronenröhre zugeführt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei direkter Verbindung des Verstärkerröhrengitters mit dem Aufladekondensator die Amplitudenänderung des Stromes im Transformatorausgangskreis durch Änderung der Generatoramplitude, insbesondere durch Änderung des dem Aufladekondensator zugeführten Stromes, erreicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©5935 3.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF4672D DE907813C (de) | 1937-05-24 | 1938-02-25 | Anordnung zur verzerrungsfreien Amplitudenregelung bei Kipptransformatoren mit quadratischem Primaerstrom |
Applications Claiming Priority (2)
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DE907813C true DE907813C (de) | 1954-04-08 |
Family
ID=25945000
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DEF4672D Expired DE907813C (de) | 1937-05-24 | 1938-02-25 | Anordnung zur verzerrungsfreien Amplitudenregelung bei Kipptransformatoren mit quadratischem Primaerstrom |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE907813C (de) |
-
1938
- 1938-02-25 DE DEF4672D patent/DE907813C/de not_active Expired
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