DE967777C - Wechselstromgeneratorschaltung mit Konstanthaltevorrichtung und Gleichrichterteil - Google Patents
Wechselstromgeneratorschaltung mit Konstanthaltevorrichtung und GleichrichterteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselstromgeneratorschaltung
mit Konstanthaltevorrichtung und Gleichrichterteil zur Erzeugung einer Gleichspannung,
insbesondere zum Speisen einer Elektronenstrahlröhre, bei der der Generatorschaltung eine von der
Belastung abhängige Regelspannung zugeführt wird, um die konstante Gleichspannung bei sich ändernder
Belastung annähernd konstant zu halten.
Bekanntlich wird zum Erzeugen der Gleichspannung für die Speisung z. B. einer Elektronenstrahlröhre
häufig ein gesonderter Generator verwendet.
Dieser Generator kann z. B. bestehen aus einem Oszillator zum Erzeugen einer sinusförmigen Wechselspannung
verhältnismäßig hoher Frequenz, die z. B. 20 bis 300 kHz betragen kann.
Auch wird häufig ein Oszillator verwendet zum Erzeugen einer Sägezahn- oder Impulsspannung, die
an eine Steuerelektrode einer Entladungsröhre geführt wird, in deren Ausgangskreis eine Selbstinduktionsspule liegt, die zusammen mit der Eigenkapazität
der Spule oder mit einem zur Spule parallel geschalteten Kondensator einen Schwingungskreis bildet. Mittels
der Sägezahn- oder Impulsspannung wird die Röhre periodisch gesperrt, wobei über die Spule Spannungsimpulse erzeugt werden, die gleichgerichtet werden.
Wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen werden,
ändert sich bei Schaltungen der vorgenannten Arten die erzeugte Gleichspannung bei Belastungsänderungen.
Dies wirkt sich besonders störend aus, wenn die Belastung aus einer zum Wiedergeben von Fernseh-
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bildern bestimmten Elektronenstrahlröhre besteht da bei solchen Röhren die Stromstärke des Elektronenstrahlbündels
sich als Funktion der wiederzugebenden Helligkeit der Bildpunkte ändert.
Aus diesem Grunde wird der Generatorschaltung eine von der Belastung abhängige Regelspannung
zugeführt, um die erzeugte Gleichspannung trotz Belastungsänderungen annähernd konstant zu halten.
Diese Regelspannung kann z. B. bei Verwendung
ίο eines Oszillators zum Erzeugen einer sinusförmigen
Wechselspannung in bekannter Weise einem Steuergitter einer Entladungsröhre des Oszillators zugeführt
werden, um die dem Schwingungskreis des Oszillators zugeführte Energie zu regeln.
Auch ist es möglich, die Frequenz der erzeugten Schwingung unter Zuhilfenahme dieser Regelspannung
zu regeln.
Wenn eine von einem Sägezahn- oder Impulsgenerator gesteuerte Entladungsröhre benutzt wird,
wobei im Ausgangskreis eine Selbstinduktionsspule liegt, kann die Regelspannung in bekannter Weise
verwendet werden zum Regeln der Frequenz des Sägezahn- oder Impulsoszillators oder zum Regeln
der Amplitude oder Dauer der vom Oszillator erzeugten Spannung oder aber zum Regeln der Vorspannung
desjenigen Steuergitters der Entladungsröhre, dem die
erzeugte Sägezahn- oder Impulsspannung zugeführt wird.
Zum Erzeugen der Regelspannung sind bereits zwei Verfahren vorgeschlagen worden:
1. Die Regelspannung ist durch die Größe der erzeugten Gleichspannung bedingt.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß es keine !Instabilität der Schaltung herbeiführt, jedoch den
Nachteil, daß die erzeugte Gleichspannung nicht ganz unabhängig von der Größe der Belastung ist.
2. Die Regelspannung ist durch die Größe des abgegebenen Belastungsstromes bedingt. Dieses Verfahren
hat den Vorteil, daß man die erzeugte Gleichspannung zwar unabhängig von der Größe der Belastung
machen kann, jedoch den Nachteil, daß Unstabilität auftreten kann.
Der Schaltung nach der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei Kombination dieser
Verfahren zum Erzeugen der Regelspannung die erzeugte Gleichspannung praktisch unabhängig von
der Größe der Belastung ist und keine Gefahr auftretender Unstabilität besteht.
Die Wechselstromgeneratorschaltung gemäß der Erfindung weist das Merkmal auf, daß die Leistungserzeugung des Generators durch eine aus vom Belastungsstrom und von der Höhe der erzeugten Gleichspannung abhängigen Teilen zusammengesetzte Regelspannung so gesteuert wird, daß die gleichgerichtete Ausgangsspannung konstant bleibt.
Die Wechselstromgeneratorschaltung gemäß der Erfindung weist das Merkmal auf, daß die Leistungserzeugung des Generators durch eine aus vom Belastungsstrom und von der Höhe der erzeugten Gleichspannung abhängigen Teilen zusammengesetzte Regelspannung so gesteuert wird, daß die gleichgerichtete Ausgangsspannung konstant bleibt.
Eine Ausführungsform einer Schaltung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert.
Im Anodenkreis der Röhre 1 liegt ein Schwingungskreis,
der eine Spule 2 enthält, die eine der Wicklungen eines Transformators 3 bildet. Einer Spule 4 des
Transformators wird die Rückkopplungsspannung für eine Röhre 1 entnommen, die über den Kondensator 5
und Widerstand 6 dem Steuergitter 7 der Röhre 1 zugeführt wird.
Die über der Spule 2 auftretende Wechselspannung wird mittels des Transformators 3 her auf transformiert,
und die dabei über der Spule 8 entstehende Wechselspannung wird einer Gleichrichtschaltung zugeführt,
die den Kondensator 9 und den Gleichrichter 10 enthält. In Reihe mit dem Gleichrichter 10 ist ein
Widerstand 11 geschaltet.
Die erzeugte Gleichspannung wird über die Ausgangsklemmen 12 an die nicht dargestellte Belastung
geführt. Wenn die Belastung von einem Strom i durchflossen wird, durchsetzt dieser ebenfalls den
Widerstand 11 in der in der Zeichnung mit einem Pfeil angegebenen Richtung.
Die dabei über dem Widerstand 11 auftretende Spannung wird dem Steuergitter 13 der Röhre 14
zugeführt, in dessen Anodenkreis ein Widerstand 15 und in dessen Kathodenkreis ein Widerstand 16 liegt.
Der Transformator 3 besitzt eine vierte Wicklung, von dem ein Ende mit der Kathode einer Diode 18
und das andere Ende mit der Anode der Röhre 14 verbunden ist. Zwischen die Anoden der Diode 18
und der Röhre 14 ist ein Widerstand 19 geschaltet, und die Anode der Röhre 14 ist weiter über einen
Kondensator 20 mit Erde verbunden.
Die Anode der Diode 18 ist über die Diode 21 mit
dem Steuergitter 7 der Röhre 1 verbunden, wobei dieses Steuergitter mit der Anode dieser Diode 21
gekoppelt ist. Die Kathode der Diode 21 ist über einen Widerstand 22 mit dem Verbindungspunkt des
Widerstandes 6 und des Kondensators 5 verbunden.
Nimmt bei dieser Schaltung der den Widerstand 11
durchsetzende Belastungsstrom i zu, so sinkt das Potential des Steuergitters 13 der Röhre 14, so daß
die Anodenspannung der Röhre und infolgedessen die Spannung über dem Kondensator 20 zunimmt.
Die über dem Kondensator 20 auftretende Spannung ist also geeignet zur Verwendung als eine von dem
Belastungsstrom abhängige Regelspannung. Würde diese Spannung unmittelbar dem Steuergitter 7 der
Röhre 1 zugeführt, so würde das Potential dieses Steuergitters bei wachsendem Belastungsstrom erhöht
werden, wodurch dem die Spule 2 enthaltenden Oszillatorkreis mehr Energie zugeführt werden würde.
Bei Verwendung einer großen Regelspannung könnte dies Unstabilität zur Folge haben, so daß infolge der
größeren Energiezufuhr die erzeugte Gleichspannung wachsen und der Belastungsstrom i weiter ansteigen
würde.
In diesem Fall nimmt aber auch die über der Spule 17 auftretende Spannung zu, wodurch das
Anodenpotential der Diode 18 mehr negativ wird in bezug auf das in der Figur untere Ende des Widerstandes
19.
Über dem Widerstand 19 tritt also eine spannungsabhängige
Regelspannung auf, die im betrachteten Fall der stromabhängigen Regelspannung über dem
Kondensator 20 entgegenwirkt.
Wenn die stromabhängige Regelung nicht sehr stark gemacht wird, so daß bei wachsendem Belastungsstrom
i trotz dieser Regelung eine Verringerung der erzeugten Gleichspannung stattfindet,
sinkt auch die Spannung über der Spule 17, so daß das
Anodenpotential der Diode 18 weniger negativ wird in bezug auf das untere Ende des Widerstandes ig.
In diesem Fall unterstützt die spannungsabhängige Regelspannung über dem Widerstand 19 also die
Wirkung der stromabhängigen Regelspannung über dem Kondensator 20.
Bei richtiger Wahl der Größe der beiden Regelspannungen wird die erzeugte Gleichspannung bei
veränderlicher Belastung praktisch konstant sein, was der Tatsache zu verdanken ist, daß die spannungsabhängige
Regelspannung eine Gegenkopplung für die Änderungen der erzeugten Gleichspannung bewirkt,
was zur Stabilität der Schaltung beiträgt. Beim Einstellen der Schaltung wird dafür gesorgt,
daß bei voller Belastung, also beim Auftreten des Maximalwertes des Belastungsstromes i, die Anode
der Diode 18 gerade Erdpotential hat, so daß die Gesamtregelspannung über dem Widerstand 19 und
ao dem Kondensator 20 gerade Null ist.
Bei Leerlauf, wenn kein Strom abgenommen wird, soll das Anodenpotential der Diode 18 genauso weit
abgesunken sein, daß dem Schwingungskreis der Spule 2 noch eine hinreichende Menge Energie zugeführt
wird, um die gewünschte Hochspannung zu liefern.
Diese Einstellung kann durch richtige Wahl der Größe der Widerstände 11, 15, 16 in einfacher Weise
erhalten werden.
Die Diode 21 bewirkt zusammen mit den Widerständen 6 und 22, daß die positiven Scheitelwerte
der von der Spule 4 stammenden Rückkopplungsspannung am Steuergitter 7 das Anodenpotential der
Diode 18 annehmen. Hierdurch wird erreicht, daß das letztgenannte Potential, das also durch die Größe der
kombinierten Regelspannung über dem Widerstand 19 und dem Kondensator 20 bedingt ist, maßgebend ist
für die dem Schwingungskreis des Oszillators zugeführte Leistung.
Der Widerstand 6 bewirkt außerdem, daß die Wechselspannung am Steuergitter 7 nicht sinusförmig
ist, sondern abgeplattete positive Spitzen aufweist, was im Zusammenhang mit der Form des
Anodenstroms der Röhre 1 günstig ist. Vollständigkeitshalber sei bemerkt, daß bei der
dargestellten Schaltung der Steuergitterkreis der Röhre 1 keine feste Vorspannungsquelle enthält,
was dem Umstand zu verdanken ist, daß die Regelspannung entweder negativ oder Null ist, da der
Absolutwert der spannungsabhängigen Regelspannung am Widerstand 19 größer als der Absolutwert der
stromabhängigen Regelspannung am Kondensator 20 gewählt ist.
Wird ausschließlich eine stromabhängige Regelung verwendet, so läßt sich, abgesehen von der Unstabilitätsgefahr,
erreichen, daß die erzeugte Hochspannung bei Leerlauf und Vollast die gleiche Größe
hat. Bei einem zwischenliegenden Belastungswert treten dann aber wegen der Nichtlinearität der Röhre
charakteristische Abweichungen auf. Da aber zugleich spannungsabhängige Regelung Anwendung
findet, werden diese Abweichungen durch die auftretende Spannungsgegenkopplung sehr stark herabgesetzt.
Claims (3)
1. Wechselstromgeneratorschaltung mit Konstanthaltevorrichtung
und Gleichrichterteil zur Erzeugung einer Gleichspannung, insbesondere
zum Speisen einer Elektronenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungserzeugung des
Generators durch eine aus vom Belastungsstrom und von der Höhe der erzeugten Gleichspannung abhängigen
Teilen zusammengesetzte Regelspannung so gesteuert wird, daß die gleichgerichtete Ausgangsspannung
konstant bleibt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, bei der die gleichzurichtende Wechselspannung über einen
Transformator dem Ausgangskreis einer Entladungsröhre entnommen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichrichtschaltung einen Widerstand enthält, der vom Belastungsstrom durchflossen
wird, und die über diesem Widerstand auftretende Spannung an das Steuergitter einer
zweiten Entladungsröhre geführt wird, wobei mit dem Transformator ein zweiter Gleichrichtkreis
gekoppelt ist und die Ausgangsspannungen der zweiten Entladungsröhre und des zweiten Gleichrichtkreises
in Reihe an dem Steuergitter der ersten Entladungsröhre wirksam gemacht werden.
3. Schaltung nach Anspruch 2, bei der der Generator als ein die erste Entladungsröhre enthaltender
Oszillator ausgebildet ist, wobei die Rückkopplungsspannung an das Steuergitter dieser
Röhre geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung über die Reihenschaltungen
zweier Widerstände, zu denen ein Gleichrichter parallel geschaltet ist, dem Steuergitter der Röhre
zugeführt wird, wobei einer dieser Widerstände einerseits mit dem Steuergitter, andererseits über
einen Kondensator mit der Impedanz, über der die Rückkopplungsspannung auftritt, verbunden ist.
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In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldungen P 10927 VIII a/21 a4,
N 1787 VIII a/21 a4;
Wireless World, 1938, S. 341.
Wireless World, 1938, S. 341.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 802/77 12.
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ID=19817730
Family Applications (1)
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