DE612434C - Roehrengeneratorschaltung unter Anwendung von Mehrgitterroehren - Google Patents
Roehrengeneratorschaltung unter Anwendung von MehrgitterroehrenInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
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- H03B5/08—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
- H03B5/10—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance active element in amplifier being vacuum tube
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- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Röhrengeneratorschaltung unter Verwendung
von Mehrgitterröhren.
Es sind Generatorschaltungen mit Zweigitterröhren bekannt, bei denen das zwischen
Steuergitter und Anode gelegene Schirmgitter direkt mit einem Punkt positiven Potentials
gegenüber der Kathode verbunden wird, um Rückwirkungen zwischen Gitter- und Anodenkreis
zu vermeiden.
Es sind Generatorschaltungen mit Mehrgitterröhren bekannt, bei denen zwischen
Steuergitter und Raumladegitter ein frequenzbestimmender
Kreis liegt und die Schwingungserregung durch Rückkopplung auf den
Raumladegitterkreis erfolgt. Die Anode ist dabei mit einem besonderen Ausgangskreis
verbunden. Bei Senderöhren werden zumeist Kathoden mit ausgeprägter Sättigung verwendet.
Wird nun das Potential des Raumladegitters infolge der Rückkopplungsspannungen
geändert, so ergeben sich leicht Unregelmäßigkeiten in der Schwingungserzeugung.
Weiterhin sind Röhrengeneratorschaltungen unter Verwendung von Zweigitterröhren bekannt, bei denen der frequenzbestimmende rückgekoppelte Kreis zwischen zwei Gitterelektroden angeordnet und ein Punkt dieses Kreises mit der Kathode verbunden ist. Die Anode ist mit einem besonderen Nutzkreis verbunden. Derartige Schaltungen haben den Nachteil, daß die beiden positiv vorgespannten Elektroden, nämlich die mit dem. Nutzkreis verbundene Hauptanode und die Hilfsanode des frequenzbestimmenden Kreises unmittelbar benachbart sind. Die. kapazitive Kopplung zwischen diesen beiden Elektroden bringt den Nachteil mit sich, daß Belastungsschwankungen im Anodenkreis auf den. frequenzbestimmenden Kreis rückwirken. Außerdem kann sich in einer der zugehörigen Ent? ladungsstrecken infolge von. Sekundäremission eine fallende Stromspannungscharakteristik herausbilden, wodurch sich wilde Schwingungen in den angeschlossenen Kreisen erregen können.
Weiterhin sind Röhrengeneratorschaltungen unter Verwendung von Zweigitterröhren bekannt, bei denen der frequenzbestimmende rückgekoppelte Kreis zwischen zwei Gitterelektroden angeordnet und ein Punkt dieses Kreises mit der Kathode verbunden ist. Die Anode ist mit einem besonderen Nutzkreis verbunden. Derartige Schaltungen haben den Nachteil, daß die beiden positiv vorgespannten Elektroden, nämlich die mit dem. Nutzkreis verbundene Hauptanode und die Hilfsanode des frequenzbestimmenden Kreises unmittelbar benachbart sind. Die. kapazitive Kopplung zwischen diesen beiden Elektroden bringt den Nachteil mit sich, daß Belastungsschwankungen im Anodenkreis auf den. frequenzbestimmenden Kreis rückwirken. Außerdem kann sich in einer der zugehörigen Ent? ladungsstrecken infolge von. Sekundäremission eine fallende Stromspannungscharakteristik herausbilden, wodurch sich wilde Schwingungen in den angeschlossenen Kreisen erregen können.
Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden.
Die erfindungsgemäße Röhrengeneratorschaltung'unter.
"Anwendung von Mehrgitter- so röhren, bei denen das frequenzbestimmende
rückgekoppelte System an zwei Gitterelektroden und die Kathode angeschlossen und die
Anode mit belastetem Ausgangskreis verbunden ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen
der Anode und den übrigen Elektroden ein Hilfsgitter angeordnet ist, welches hochfrequenzmäßig
auf Kathodenpotential gehalten wird. :
Die Vorteile, die sich durch die Anwendung
eines Hilfsgitters zwischen Anoder und
den übrigen Elektroden ergeben, sind folgende: ■'"■"·
Das Hilfsgitter 3 dient als elektrostatischer Schirm zwischen Anode undvSteuergitter 2.
Dadurch wird eine, ungewollte Rückkopplung
612 4B4
zwischen diesen Elektroden vermieden. Belastungsschwankungen im ^Anodenkreis wirken
sich infolge der verschwindend kleinen kapazitiven-Kopplung nicht mehr auf den
Gitterkreis aus.
Durch das Hilfsgitter wird verhindert, daß eine der Entladungsstrecken, insbesondere die
der Anode AN, eine fallende Stromspannungschärakteristik infolge der Sekundärelektronenemission
benachbarter Elektroden entwickelt, wodurch sich wilde Schwingungen in den angeschlossenen, Außenkreisen erregen
könnten.
Das Hilfsgitter 3 kann in vorteilhafter Weise zu Modulationszwecken herangezogen
werden. Alle übrigen Elektroden führen schon hochfrequente Spannungen. Eine Überlagerung
der Modulationsspannungen würde zu Schaltkomplikationen führen, da ja die ao verschiedenen Frequenzen getrennt zugeführt
werden müssen. Das Gitter 3 führt aber keine hochfrequenten Wechselspannungen und
kann infolgedessen ohne weiteres zur Modulation verwendet werden.
Dem Hilfsgitter 3 können passende Spannungen zur Beeinflussung der Röhrenkennlinie
zugeführt werden, so daß an den günstigsten Punkten der Kennlinie gearbeitet werden
kann. Ebenso kann durch passende Spannungen der Amplitudenverlauf der Gitter- und Anodenströme so verändert werden, daß
dem Ausgangskreis des Generators harmonische Schwingungen höherer Ordnung in bezug auf die im rückgekoppelten Kreis erzeugte
Grundfrequenz entnommen werden können.
Betrachtet man Fig. 1, so sieht man eine übliche Rückkopplungsschaltung mit dem
Kreis C1, Lx, L2 und der Kopplungsspule L3.
Der Belastungskreis ist durch die Spule L4, Kapazität C und Nutzlast R dargestellt. Es
entnimmt in einem solchen Fall das Gitter der Röhre seine Erregungsspannung dem Ausgangskreis.
Wenn nun in einer solchen Schaltung· der Kreis L3, L4, C, R abgiestjmmt
wird, ändert sich der scheinbare Widerstand des Kreises L1, L2, C1 in Anbetracht der Kopplung
zwischen L3 und den damit gekoppelten Spulen, so daß die dadurch erzeugte Frequenz
plötzlich zu- oder abnehmen kann. Diese Schwierigkeit kann von beträchtlicher Bedeutung
werden, da zur Erzielung hoher Ausgangsleistung feste Kupplung verlangt wird, so daß das Erzielen eines stabilen Schwingungszustandes
erschwert wird.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 2 ist V eine Röhre mit fünf Elektroden, F, 1,2, 3 und AN.
Der die Frequenz bestimmende Kreis, bestehend aus der Induktanz 5 und der Kapazität
6, ist über die Kondensatoren 7 und 8 zwischen die Gitter 1 und 2 geschaltet. Der
Ausgangskreis besteht aus den Elementen 9, Io, ir, 12, 13 und i? wie bei Fig. 1, jedoch
erfolgt hier die Rückkopplung zum Kreise 5, 6 über die Kapazität 7, und daher wird der
Kreis 5, 6 nicht durch Reaktanzänderungen im Ausgangskreis beeinflußt. Mit anderen
Worten, da die Gitterkreise für alle praktischen Zwecke von dem mit der Ausgangselektrode
gekoppelten Kreis entkoppelt sind, wird die Frequenz der erzeugten Schwingungen nicht den plötzlichen Änderungen ausgesetzt,
die von den Zieherscheinungen durch die gekoppelten Kreise herrühren, während bei der Schaltung gemäß Fig. 1 die dem Gitter
der Röhre zugeführte Spannung in hohem Maße von den gekoppelten Kreisen abhängt.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 wirkt So
naturgemäß das Gitter 3 als elektrostatischer Schirm zwischen Anode und den Gittern 1
und 2. Wenngleich eine Abschirmung erwünscht ist, ist es nicht notwendig, daß das
Gitter 3 ein vollkommener elektrostatischer Schirm ist; vielmehr besteht seine Hauptaufgabe
darin, die Entwicklung einer negativen Widerstaadscharakteristik infolge Sekundäremission
einer der beiden positiv vorgespannten Elektroden zu verhindern.
Aus der Anordnung des Kreises 5, 6 erkennt man, daß die Spannungen an den Gittern
ι und 2 gegenphasig sind und infolgedessen die an der Anode infolge der Kapazität
von 2 induzierte Spannung gegenüber der vom Gitter 1 induzierten Spannung gegenphasig
ist. Die Größe dieser induzierten Spannungen ist eine umgekehrte Funktion des Abstandes zwischen der Anode und den Gittern,
und wenn daher die induzierte Anodenspannung vom Gitter 1 hier viel größer ist
als die vom Gitter 2 her, kann die Röhre durch eine kleine Kapazität zwischen Anode
und Gitter 2 neutralisiert werden. Wenn andererseits die induzierte Spannung vom Gitter
2 her die größere ist, muß die Neutralisierungskapazität zwischen Anode und Gitter 1
geschaltet werden.
Eine Anordnung mit Neutralisierungskapazität ist in Fig. 3 dargestellt, wo N C den
Neutrokondensator darstellt. Dieser kann an seiner Gitterseite entweder mit dem Gitter 1
oder dem Gitter 2 verbunden werden, wie durch die punktierten Linien angedeutet ist.
Man kann auch Neutralisation ohne zusatzliehen Kondensator erhalten, indem man den
Anzapfpunkt X so wählt, daß die an der Anode von den beiden Gittern induzierten
Spannungen gleich und entgegengesetzt sind. Wird dieser Anzapfpunkt bei abgeschaltetem
Anodenspeisekreis verändert, bis das Verhältnis der Spannung an Gitter 1 zu der Span-
nung an Gitter 2 so ist, daß keine Spannung an der Spule 9 erhalten wird, wenn diese auf
den Kreis 5, 6 abgestimmt ist, so ist der Neutralisationszustand erreicht.
· Dieses geht klarer aus der Fig. 4 hervor, die den äquivalenten Kreis des Röhrengenerators zeigt. Hier stellen Cg1, Cg2 die Kapazitäten zwischen den Gittern 1 bzw. 2 und der Anode dar. Wenn V1 und V2 die hochf requenten Spannungen an den Gittern 1 und 2 sind, tritt an der Spule 9 keine Spannung auf, wenn das Verhältnis zwischen V1 und F2 gleich dem Verhältnis zwischen Cg1 und Cg2 ist; das heißt, der Kreis stellt eine ausgeglichene Brückenschaltung dar. Da der Durchgriff von Anode durch Gitter 1 das Produkt der Durchgriffe von Gitter 2 durch Gitter ι und von Anode durch Gitter 2 ist, wird die im Ausgang erzeugte Spannung immer durch die Spannung am Gitter 1 geregelt, selbst wenn am Gitter 2 eine annähernd gleich große Spannung liegt.
· Dieses geht klarer aus der Fig. 4 hervor, die den äquivalenten Kreis des Röhrengenerators zeigt. Hier stellen Cg1, Cg2 die Kapazitäten zwischen den Gittern 1 bzw. 2 und der Anode dar. Wenn V1 und V2 die hochf requenten Spannungen an den Gittern 1 und 2 sind, tritt an der Spule 9 keine Spannung auf, wenn das Verhältnis zwischen V1 und F2 gleich dem Verhältnis zwischen Cg1 und Cg2 ist; das heißt, der Kreis stellt eine ausgeglichene Brückenschaltung dar. Da der Durchgriff von Anode durch Gitter 1 das Produkt der Durchgriffe von Gitter 2 durch Gitter ι und von Anode durch Gitter 2 ist, wird die im Ausgang erzeugte Spannung immer durch die Spannung am Gitter 1 geregelt, selbst wenn am Gitter 2 eine annähernd gleich große Spannung liegt.
In Fig. 4 ist die Kapazität zwischen Gitter 3 und Anode nicht dargestellt, da sie eine
Kapazität parallel zum Kondensator 10 ist.
Erforderlichenfalls kann eine Frequenzvervielfachung durch Einstellung der Schwingungen
an Anoden und Gittern erreicht werden; insbesondere kann man durch die Spannung
am Gitter 2 eine merkliche Wirkung auf die Wellenform des Anodenstromes herbeiführen.
Dies ist graphisch in Fig. 5 dargestellt, die kurvenmäßig die Anodenspannungen und
Ströme darstellt. Die volle Kurve ep ist die Anodenspannung und die volle Kurve ip der
Strom. Die Kurve eg2 zeigt die Spannungen am Gitter 2 und die Kurve ig2 den zu diesem
Gitter fließenden Strom. In ähnlicher Weise sind Strom und Spannung von Gitter 1 durch
die Kurven egx und Lg1 dargestellt. Die Abszissen
sind Grade und die Ordinaten Milliampere oder Volt. Aus diesen Kurven'erkennt
man, daß Strom durch die Röhre fließt, wenn die Spannung an Anode und Gitter 2
gering ist. Bei 90 ° ist die Anodenspannung 50 und die Spannung vom Gitter 2 160. Es wird
deshalb an diesem Punkte ein größerer Teil der Emission zu dem Gitter 2 als zur Anode
angezogen und der Anodenstrom kleiner sein als der Strom von Gitter 2. Bei 500 und 1300
hat der Anodenstrom sein Maximum, während vor 50 ° und hinter 1300 Gitter 1 negativ
zu schwingen beginnt und der Anodenstrom bei ο und i8o° schnell auf ο abfällt. Durch
weiteres Verringern der Anodenspannung_bei 90 kann man dem. Anodenstrom. 2 Maxima
bei 45° und 1350 und Minima bei 00,. 900
und 18o° geben, wodurch, man in. dem. An-
fio odenkreis zweimal dieAiifangsfreguieibzethält,
wobei die Anode des weiteren, auf ein .Viel· ]
faches dieser doppelten Frequenz abgestimmt werden kann. Eine harmonische Analyse der
Anodenstromkur've zeigt beträchtliche Anteile der zweiten, vierten und'fünften Harmonischen,
bei kleinen Anteilen der dritten und sechsten Harmonischen. ' Durch geeignete
Spannungsschwingungen können die ungeraden oder geraden Harmonischen nach Belieben
schärfer betont werden.
Durch Vergrößern der Anodenspannung und Verkleinern der Spannung am Gitter 2,
so daß diese Spannungen bei 90 ° mehr gleich sind, kann man die Einsenkung in der Anodenstromkurve
beseitigen und dieser Kurve eine rechteckige Gestalt geben.
Ein wichtiger Punkt ist der, daß in allen Fällen das Gitter nicht negativ vorgespannt
wird und der Ableitungswiderstand in dem dazu führenden Leiter und im Nebenschluß
zum Kondensator 8 einen geringen Wert hat, so daß dieses Gitter für einen beträchtlichen
Teil der Periode positiv ist.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 6 erhält man eine Modulation der Schwingungen durch
Zuführen modulierter Spannungen zum Gitter 3. Dieses wird für hochfrequente Ströme
durch den Kondensator K auf Erdspannunji gehalten, wobei die modulierenden Spannungen,
die z. B. der Sprache entsprechen, bei den Klemmen A und B zugeführt werden.
Man kann auch die Modulation über da; Gitter 2 zuführen; wenn die Spannungen ai
diesem Gitter so sind, daß der Kreis 5, 6 niclv zu stark schwingt, dann ist das Verhältni:
zwischen dem Antennenstrom und der Span nung am Gitter 2 linear, bis die Gitterspan
nung die Anodenspannung erreicht. Deshall kann man durch Verringern der Gleichstrom
Spannung am Gitter 2 und Überlagern eine gewünschten Modulationsspannung eine ge
nügende Modulation erhalten. Eine solch Schaltung zeigt Fig. 7, wo die Modulations
Spannungen an den Punkten A und B der Pri märwicklung eines Transformators P züge
führt werden, dessen Sekundärwicklung i: Reihe mit der Leitung liegt, die dem Gitter
Gleichvorspannung zuführt. Da diese Span nung gering sein muß (etwa ein Fünftel vo
der Anodenspannung), so ist eine klein Röhre T V zur Verstärkung der Modulations
spannungen vorgesehen. Auf diese Weise ei hält man eine beträchtliche Modulation b<
einem geringen· Aufwand an Modulation; energie.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 8 wird wi< der die Grundfrequenz durch den Kreis 5,
bestimmt und der verstärkte Ausgang ii Kreise 9, 10 erhalten. Anode und Gitter
werden wieder über die Drosseln 14 und 1 gespeist. Im Anodenkreis liegt zwischc
Drosseln 14 und der Anodenlpannungsicl'emm
HT1 ein Kreis 16, 17, der auf die gewünschte
Modulationsfrequenz abgestimmt ist und durch Kopplung mit einer Spule 18 im Kreise
des Gitters 3 in Schwingungen erhalten wird. Der Kondensator IC dient zur Erdung. Die
Schwingungen im Kreise 16, 17 geben eine Veränderung der Gleichstromzuführung zur
Anode, wodurch die Modulation erhalten wird. Im Kreise K und 18 liegt eine Taste.
Bei der Schaltung gemäß Fig. 9 ist der Kreis 16, 17 mit einer kleinen Induktanz 18'
gekoppelt, die in Reihe mit der Gleichstromzuführung zum Gitter 2 liegt.
Bei der Schaltung nach 'Fig. 10 ist der Kreis 16, 17 in die Gleichstromleitung zum
Gitter 2 geschaltet und mit der Spule 18" gekoppelt.
Bei Gittermodulation ist -es erwünscht, daß die Anodenspannungsschwingungen kleiuer
sind als die maximal erzielbare Schwingung, so daß bei der Modulation die Amplitude
der Anodenspannung vergrößert werden kanu. Dieses erkennt man an folgendem Beispiel
:
Wenn die Anodenspannung 400 Volt beträgt, dann ist die theoretischegrößte Amplitude
der Hochfrequenzspannung an der Anode 400 Volt; praktisch 300 bis 350 Volt. Um
ein lineares Verhältnis zwischen der Anodenspannung und der Modulationsspannung zu
erzielen, muß die Anfangsamplitude der Anodenspannung so verringert werden, daß bei
der Modulation die Amplitude nach der theoretischen Grenze zu, d. h. nach 400 Volt zu,
zunimmt. Dieses kann man durch geeignete Einstellung des Anodenkreises erhalten, ohne
daß dadurch eine Beeinflussung der Antennenkopplung stattfindet. Eine solche Anordnung
zeigt Fig. 11, bei der die Anodenverbindung 4.0 mit der Induktanz 9 an einem Punkte zwischen
Erde und dem Hochspannungsende erfolgt.
Bei den Schaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung hat die dem dritten Gitter zugeführte
Spannung einen beträchtlichen Einnuß auf die Kennlinien der Röhre und insbesondere
auf ihre Tendenz Effekte negativen Widerstandes zu entwickeln.
Während desjenigen Teiles der Periode, wo die Anodenspannung kleiner ist als die Spannung
am Gitter 2, wird, wenn zwischen diesen kein verzögerndes Feld ist, ein Anwachsen der
Anodenspannung, ein Abnehmen des Anoden*· Stromes und ein Zunehmen des Stromes im
Gitter 2 zur Folge haben. Hieraus folgt, daß mau eine Regelung der Wellenform der Anoden-
und Gitter ströme durch dem Gitter 3 überlagerte Steuerspannungsänderungen erhalten
kann; d. h. man kann die bisher beschriebenen Schaltungen dadurch verändern,
daß man in die Leitung zum Gitter 3 Einriebtungen zum Überlagern von Steuerspannungen
einfügt (Fig. 6).
Claims (8)
1. Röhrengeneratorschaltung unter Anwendung von Mehrgitterröhren, bei denen
das frequenzbestimmende rückgekoppelte System an zwei Gitterelektroden und die Kathode angeschlossen und die Anode mit
dem belasteten Ausgangskreis verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Anode und den übrigen Elektroden ein Hilfsgitter angeordnet ist, welches hochfrequenzmäßig auf Kathodenpotential
gehalten wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das frequenzbestimmende
rückgekoppelte System nach Art einer Dreipunktschaltung aufgebaut ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Gleichspannung
der zwischen Hilfsgitter und Steuergitter des frequenzbestimmenden
Systems liegenden Hilfsanode (2)' wesentlich kleiner ist als die der Hauptanode (AN); insbesondere ein Fünftel davon beträgt.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Kapazitäten
zwischen den Gitti-rn des frequenzbestimmenden Systems und der Anode
neutralisiert sind, um die Kopplung zwischen diesen Gittern und der Anode zu
beseitigen.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Anode
verbundene Ausgangskreis auf eine Har-
■ monische der im Rückkopplungskreis erzeugten
Schwingungen abgestimmt ist.
6. Schaltung.nach Anspruch i,.dadurch
■gekennzeichnet, daß dem zwischen der Anode und den übrigen Elektroden angeordneten
Hilfsgitter Modulationsschwingungen zugeführt werden.
7. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsschwingungen der Hilfsanode zugeführt
werden.
8. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch
. gekennzeichnet, daß in der Gleichstromzuleitung zur Hauptanode ein auf eine
gewünschte Modulationsfrequenz abgestimmter Kreis eingeschaltet ist, welcher induktiv auf den Stromkreis des Hilfsgitters
oder der Hilfsanode rückgekoppelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2313071X | 1930-10-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE612434C true DE612434C (de) | 1935-04-26 |
Family
ID=10903622
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (2)
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DE (1) | DE612434C (de) |
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US2455824A (en) * | 1944-11-30 | 1948-12-07 | Philco Corp | Harmonic generator |
US2519000A (en) * | 1945-12-27 | 1950-08-15 | Bendix Aviat Corp | Variable frequency oscillator |
US2756330A (en) * | 1950-10-07 | 1956-07-24 | Conn Ltd C G | Electrical tone source for musical instruments |
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-
1931
- 1931-10-10 US US568058A patent/US2313071A/en not_active Expired - Lifetime
- 1931-10-21 DE DEM117318D patent/DE612434C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2313071A (en) | 1943-03-09 |
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