DE907579C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Zugluftzufuhr und des Sicherheitsventils bei Niederdruckdampfanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Zugluftzufuhr und des Sicherheitsventils bei Niederdruckdampfanlagen

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DE907579C
DE907579C DEW7823A DEW0007823A DE907579C DE 907579 C DE907579 C DE 907579C DE W7823 A DEW7823 A DE W7823A DE W0007823 A DEW0007823 A DE W0007823A DE 907579 C DE907579 C DE 907579C
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DE
Germany
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safety valve
boiler
draft air
lever
low
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Expired
Application number
DEW7823A
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English (en)
Inventor
Konrad Weinberg
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KONRAD WEINBERG
Original Assignee
KONRAD WEINBERG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1003Arrangement or mounting of control or safety devices for steam heating systems

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Zugluftzufuhr und des Sicherheitsventils bei Niederdruckdampfanlagen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Zugluftzufuhr und des Sicherheitsventils bei Niederdruckdampfanlagen.
  • Bei Niederdruckdampfanlagen ist die Verwendung von Sicherheitsventilen üblicher Bauart nicht gestattet, da diese Ventile nicht genau genug arbeiten und keine ausreichende Sicherheit bieten. Man verwendet daher bei Niederdruckdampfanlagen bisher vorzugsweise Sicherheitsstandrohre, die beim Auftreten eines Überdruckes den gesamten Dampfdruck aus der Anlage entweichen lassen und danach mnieder neu gefüllt werden müssen. Es entsteht somit in jedem Falle eine Betriebsunterbrechung. Bei Frostwetter kann ferner das Wasser im Standrohr gefrieren, was eine große Gefahr für die gesamte Anlage darstellt.
  • Zur Zugregelung verwendet man bei Niederdruckdampfanlagen bisher vorzugsweise sogenannte Membranregler. Diese sprechen jedoch ungenau an und sind im Laufe der Zeit in ihrer Arbeitsweise starken Änderungen unterworfen, die durch die Beschaffenheit der Membran bedingt sind. Daher ist eine zuverlässige Zugregelung mittels dieser Membranregler nicht möglich.
  • Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die im wesentlichen darin besteht, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung ein durch eine Rohr- und Schlauchleitung od. dgl. mit dem Wasserraum des Heizkessels verbundenes, oberhalb des Kessels heb- und senkbar angeordnetes Steuergefäß einerseits durch ein Seil, eine Kette od. dgl. mit der Zugluftklappe des Heizkessels und über eine Hebelanordnung mit dem Sicherheitsventil der Anlage und andererseits über Umleitrollen. mit einem Gegengewicht verbunden ,ist. Bei ansteigendem Kesseldruck und der dadurch bewirkten Füllung des Steuergefäßes wird zunächst die Zugluftklappe allmählich geschlossen und bei weiterem Druckanstieg das Sicherheitsventil zwangsläufig geöffnet. Durch das mechanische Zusammenwirken von Sicherheits- und Zugregeleinrichtung kann die Anlage ständig auf einem bestimmten, einstellbaren Höchstdruck von etwa o,oa atü gehalten werden, ohne,daß die 'Gefahr des Abblasens besteht. Wird jedoch der Höchstdruck aus irgendeinem Grunde einmal überschritten, so läßt das Sicherheitsventil nur den überschüssigen Dampf ab. Es findet also keine Betriebsunterbrechung statt. Das bisher gebräuchliche Sicherheitsstandrohr kommt bei dieser Anlage in Fortfall, so daß die damit verbundenen Nachteile und Gefahren behoben sind, die Anlage also betriebssicher arbeitet. Ferner wird an Brennstoff gespart und die gesamte Anlage wärmetechnisch erheblich besser ausgenutzt als bisher.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung die Vorderansicht des Heizkessels einer Niederdruckdampfanlage mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung.
  • Von dem Wasserraum des Heizkessels a aus führt eine Rohr- und Schlauchleitung b, c zu dem oberhalb des Heizkessels heb- und senkbar angeordneten Steuergefäß, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem kleineren Unterteil d und einem größer gehaltenen Oberteil f besteht, die durch einen Rohrstutzen g miteinander verbunden sind. Oben ist das Steuergefäß mit einem Entlüftungsstutzen h versehen. Das Steuergefäß hängt an einem über Umleitrollen i geführten Seil j, das am anderen Ende ein Gegengewicht k trägt. Die unter dem Steuergefäß befestigte Schubstange in ist durch ein Seil ia mit der Zugluftklappe o des Kessels a und mit einem Hebel p verbunden, der im Punkt q an den zweiarmigen Hebel r des Sicherheitsventils s angelenkt ist. Der Hebel r trägt an seinem freien Arm ein verstellbares Gegengewicht t und ist an seinem anderen Arm z. B. mit einem oder zwei Anschlägen zs versehen, die bei waagerechter Stellung des Hebels p eine starre Verbindung dieses Hebels mit dem Ventilhebel r bewirken.
  • Bei Inbetriebnahme der Anlage befindet sich die Steuereinrichtung in der in der Zeichnung dargestellten Lage. Das Steuergefäß d, f, g ist leer und wird durch das Gegengewicht k in der oberen Endlage gehalten. Mit zunehmendem Dampfdruck im Kessel a steigt das Wasser aus dem Kessel a in der Steuerleitung b hoch und gelangt durch den Schlauch c in den unteren Teil d des Steuergefäßes. Dadurch senkt sich das Gefäß und damit die an dem Seil yz aufgehängte Zugluftklappe o. Wenn sich der Verbindungshebel p in waagerechter Stellung befindet, ist die Klappe o ganz geschlossen und damit die Zugluftzufuhr vollständig abgedrosselt. Steigt der Druck im Kessel a noch um etwa o,o2 atü an, so füllt sich auch der obere Teil f des Steuergefäßes mit Wasser, so. daß das Gefäß weiter nach unten absinkt. Der Hebel p liegt nun gegen die Anschläge u des zweiarmigen Hebels r an und nimmt letzteren mit. Durch diese Schwenkung des Hebels r wird das Sicherheitsventil s geöffnet, so daß der überschüssige Dampf durch die Leitung v ins Freie entweichen kann. Fällt der Druck in der Anlage, so fließt das Wasser aus dem oberen Teil f des Steuergefäßes f wieder zurück in den Kessel, das Gefäß wird durch das Gegengewicht k angehoben und das Ventil durch die Wirkung des Gegengewichts t wieder geschlossen. Bei weiter anhaltendem Druckfall fließt auch das Wasser aus dem unteren Teil d des Steuergefäßes d in den Kessel zurück, so daß das Steuergefäß weiter nach oben bewegt und die Zugluftklappe o am Kessel geöffnet wird. Das Steuergefäß d, f wird so groß bemessen, daß mindestens eine zehnfache Sicherheit zum Öffnen des Ventils vorhanden ist. Das @Gegengewicht t ist so schwer, daß es das Ventil s bei dem bestimmten Höchstdruck der Kesselanlage mit fünffacher Sicherheit schließt. Außerdem ist noch eine Notsicherung vorhanden, da das Steuergefäß mit einem Entlüftungs-oder Notaustrittstutzen 1a versehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Zugluftzufuhr und des Sicherheitsventils bei Niederdruckdampfanlagen, gekennzeichnet durch ein durch eine Rohr- und Schlauchleitung (b, c) od. dgl. mit dem Wasserraum des Heizkessels (a) verbundenes, oberhalb des Kessels (a) heb- und senkbar angeordnetes Steuergefäß (d, f), das einerseits durch ein Seil (n), eine Kette od. dgl. mit der Zugluftklappe (o) des Heizkessels (a) und über eine Hebelanordnung (p, r) mit dem Sicherheitsventil (s) der Anlage und andererseits über Umleitrollen (i) mit einem Gegengewicht verbunden ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergefäß aus einem kleineren Unterteil (d) und einem größeren Oberteil (f) besteht, die durch einen Rohrstutzen (g) miteinander verbunden sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergefäß (d, f) oben mit einem Entlüftunigs- oder Notaustrittstutzen (1a) versehen ist. .I. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (s) mit einem zweiarmigen Hebel (y) versehen ist, dessen einer Arm ein verstellbares Gewicht (t) trägt, «,nährend an das andere Ende des Hebelarmes ein zweiter Hebel (p) angelenkt ist, der mit der Schubstange (m) des Steuergefäßes (d, f) in Verbindung steht.
DEW7823A 1951-08-22 1951-08-22 Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Zugluftzufuhr und des Sicherheitsventils bei Niederdruckdampfanlagen Expired DE907579C (de)

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