DE907421C - Schaltung fuer ferngesteuerte elektrische Weichen- oder Signalantriebe - Google Patents

Schaltung fuer ferngesteuerte elektrische Weichen- oder Signalantriebe

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Publication number
DE907421C
DE907421C DEK1027A DEK0001027A DE907421C DE 907421 C DE907421 C DE 907421C DE K1027 A DEK1027 A DE K1027A DE K0001027 A DEK0001027 A DE K0001027A DE 907421 C DE907421 C DE 907421C
Authority
DE
Germany
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circuit
monitoring
control
drive
remote
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Expired
Application number
DEK1027A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Schaltung für ferngesteuerte elektrische Weichen- oder Signalantriebe Bei ferngesteuerten Weichen wird in der Regel zur Umsteuerung des Weichenantriebsmotors und zur Überwachung seiner Endstellungen von niedergespannten Schwachströmen Gebrauch gemacht, die über Steuerleitungen den Steuermotor zum Umlauf bringen,, während der eigentliche Stellstrom mit höherer Spannung und Stromstärke dem Weichenantriebsmotor über Kontakte des Steuermotors zugeführt wird. Damit entfallen im Stellwerk selbst die sonst erforderlichen Starkstromkontakte an den Stell- und Überwachungsorganen. Sämtliche Kontakte im Stellwerk sind daher als reine Schwachstromkontakte für niedrige Spannung ausgebildet.
  • Bei solchen indirekten Schaltungen muß ebenfalls Vorsorge getroffen werden, daß bei: Aderschlüssen innerhalb der Steuerleitungen keine unzeitige Umsteuerung eines Weichenantriebs oder eines Signals möglich ist. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diese indirekten und bisher voneinander getrennten Stromkreise für den Steuer- und Überwachungsstrom durch besondere Maßnahmen zu kombinieren, um einmal hierfür mit 'besonders geringer Aderzahl für die Steuer- und Überwachungsstromkreise beim elektrischen Weichen-oder Signalantrieb auszukommen und gleichzeitig hierdurch die bisher sehr zahlreichen Störfälle wesentlich zu beschränken.
  • Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zwecke vorgeschlagen, den Steuerstromkreis zusammen mit dem Überwachungsstromkreis in Grundstellung derart galvanisch mit dem Steuerstromrückpol zu verbinden, daß bei Aderschluß fremder Überwachungsstromkreise untereinander sofort eine Anzeige erfolgt, sobald einer der beiden Stromkreise Steuerstrom führt, d. h. sobald die dazugehörigen Umstellorgane im Stellwerk betätigt werden. Diese Anzeige kann z. B. über eine Sicherung bewirkt werden, die in einem solchen Störfall durchschmilzt und damit den Steuerstromkreis unterbricht, so daß einerseits der Aderschluß unwirksam wird, andererseits die Stellfähigkeit der Weiche oder des Signals so lange gestört bleibt, bis die Störung behoben ist. Weiter soll erfindungsgemäß die Verbindung des überwächungsstromkreises mit dem Steuerstromkreis in der Grundstellung laufend auf ihre Wirksamkeit bei Aderschluß überprüft werden. Dies geschieht dadurch, däß die Rückpolsammelschiene einen Teil des Überwachungsstromkreises bildet.
  • In den Zeichnungen sind vereinfachte Schaltungen dargestellt, Es zeigt Abb. z @ den Stromverlauf in der bisher üblich--n Schaltanordnung eines Steuer- und Überwachungsstromkreises von zwei benachbarten elektrischen Weichen- oder Signalantrieben A und B, Abb. 2 den Stromverlauf in der erfindungsgemäß verbesserten Schaltanordnung mit einem Antrieb.-1 in der Ruhestellung und einem Antrieb F beim Umsteuervorgäng.
  • Die Bezeichnungen aller zum Antrieb A gehörenden Schaltorgane haben als Index den Buchstaben a, die zum Antrieb B gehörenden Schaltorgane den Buchstäben b. Hierbei sind alle zur Erläuterung der Wirkungsweise nicht unbedingt erforderlichen Elemente der Einfachheit halber weggelassen. Der Ruheüberwachungsstromkreis eines Antriebes A oder ß sowohl bei der Anordnung nach Abb: z als auch nach :1#,bb.2 wird in bekannter Weise über nicht dargestellte Schaltglieder von einem vorn Stehstrom des Antriebes unterbrechungslos induzierten Umspanner Iss bzw. Kb gespeist, von dem der induzierte und für die Erregung des Überwachungsrelais erforderliche Schwachstrom über die Adern 1a bzw. zb, die beiden Überwachungsrelais Fa bzw. Fb, f'a bzw. Üb, die Adern 2a bzw. 2b zurück zum jeweiligen Umspanner Ka, bzw. Kb fließt. Zur Umsteuerung eines Antriebes ist beispielsweise eine Taste Ta; Druckknopf od. dgl. vorgesehen, die in Abb. z beim Drücken ein Schrittschaltwerk bzw. ein Relais Wa, Wb um einen Schritt weiterschaltet bzw. einen Anker anzieht und einen Kontakt Wbl schließt. Die Ader zb wird dadurch an eine Phasenspannung entgegengesetzter Polarität gelegt, z. B. von Ui nach U2, so daß nunmehr ein Steuerstrom von U2 beispielsweise über den Kontaktarm Wdb eines '.Schrittschaltwerkes Wa bzw. Wb, Sicherung Sb, Kontakt Wbi, Ader zb, Steuermotor Stb, Rückader R zur Rückpolsammelschiene 0 fließt. Die Rückadern R können auch vereinigt werden. Der Steuermotor läuft um und schaltet in an sich bekannter Weise über nicht dargestellte Schaltglieder den Antriebsmotor des Weichen- oder Signalantriebes an den Stell- bzw. Starkstromkreis an. Beim Loslassen der Taste Ta., Druckknopf od. dgl. nimmt diese wieder ihre ursprüngliche Stellung ein.
  • Bei einem Aderschluß der zu benachbarten oder getrennten Antrieben führenden Kabeladern der jeweiligen Überwachungsstromkreise, z. B, bei einer Kurzschlußverbindung q der Ader ja mit zb, würde bei Stromgabe durch die Drucktaste Tu für einen Antrieb der Steuermotor Sta bzw. Stb des zweiten bzw. benachbarten Antriebes ebenfalls mit_ umlaufen, da nunmehr beide parallel geschaltet sind, wodurch erhebliche Unfälle entstehen könnten.
  • Durch die erfindungsgemäß ausgestaltete Schaltanordnung nach Abb.2 ist ein unzeitiges Umsteuern eines Antriebes bei Kurzschluß zwischen beliebigen, zu den Überwachungsstromkreisen führenden Adern nicht mehr möglich. Hierzu werden die Kabeladern ja, zb bzw. 211, 2b über ihre unmittelbare gegenseitige Verbindung gemäß Abb. z hinaus verlängert und der Überwachungsstromkreis unter Zwischenschaltung der Kontakte wta2, wtb2 bzw. wta", wtb, über die Rückpolsammelschiene 0 geführt. Die erwähnten Kontakte sind Ruhekontakte, während der weitere, d@ieAdern ja, zb mit den Phasen Ui bzw. U2 mittelbar verbindende und bisher von Relais oder Schrittschaltwerk Wa bzw. Wb betätigte Kontakt wai bzw. wbl als Arbeitskontakt wtal bis wta, bzw. wtbi bis utb, vom Hilfsrelais Wta. bzw. Wtb geschaltet, wird, das beim Betätigen der Drucktaste Ta anzieht und die Kontakte wtai bis wta" und wtbi bis wtb, umschaltet und dadurch die Adern ja, zb bz w. 2a, 2b während der Dauer des Umsteuervorganges zur Vermeidung eines Kurzschlusses von der Rückpolsammelschiene 0 kurzzeitig abschaltet. Die Kontakte wta2 bzw. wtb2 sind außerdem als @V echselkontakte ausgebildet, die beim Umsteuervorgang nicht nur die Verbindung der Adern za bzw. zb zur Rückpolsammelschiene 0, sondern bei Ruhestellung auch die ursprüngliche und unmittelbare Verbindung zwischen den Adern ja mit 2a bzw. zb mit 2b unterbrechen.
  • Der Überwachungsstromkreis nach Abb. 2 erhält in gleicher Weise wie der ursprüngliche Überwachungsstromkreis nach Abb. z unterbrechungslos in bekannter Weise über den, am Antrieb befindlichen Umspanner Ka bzw. Kb Spannung, die über die Adern ja, Wechselkontakt u,ta2. Rückpolsammelschiene 0, Ruhekontakt wta3, Ader 211, Umspanner Ka den für die in der Ader 2a innerhalb des ursprünglichen Stromkreises vorgesehenen überwachungsrelais Fa bzw. Üa erforderlichen Erregerstrom erzeugt. Die stark ausgezogenen Linien zeigen jeweils den Stromverlauf im Überwachungsstromkreis an, und zwar beim Antrieb A in seiner Ruhestellung und beim Antrieb B beim Umsteuervorgang, während dem nur das Hilsfrelais Wta bzw. Wtb erregt ist und den überwachungsstromkreis während der Dauer des Umsteuerv organges von der Rückpolsammelschiene 0 abschältet. Beim Umlauf des Steuermotors Sta bzw. Stb nimmt der Steuerstrom folgenden Verlauf: Phase U2, Kontakt ze@b des Relais oder Schrittschaltwerkes Wb, Sicherung Sb, Arbeitskontakt wtbi des Hilfsrelais Wtb, Steuermotor Stb, Rückader R, Rückpol 0.
  • Hat beispielsweise entsprechend der Darstellung in Abb. 2 die Ader ja mit der Ader zb Verbindung q, so entsteht beim Umsteuern eines der beiden Antriebe, z. ß. des Antriebes B, ein Kurzschlußstrom in dein mit gestrichelten Linien dargestellten Stromkreis, so daß die Sicherung Sb durchschmilzt. Der Antrieb Bist darauf nicht mehr steilfähig; Glas gleiche erfolgt sinngemäß hei einer Umsteuerung des Antriebes A in die andere Lage. Außerdem verursacht ein Aderschluß Ib-2a in der Grundstellung der Antriebe die Störlage der Überwachungsrelais Fa, Üa, ein Aderschluß ja-2b die Störlage der Überwachungsrelais Fb, Üb.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für ferngesteuerte elektrische `Veichen- oder Signalantriebe mit einem örtlich beeinflußten Überwachungsstromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis galvanisch zusammen mit dem Überwachungsstromkreis in Grundstellung derart mit dem Steuerstromrückpol (O) in Verbindung steht, daß bei Aderschluß fremder Überwachungsstromkreise sofort eine Anzeige erfolgt, sobald einer der davon betroffenen Antriebe oder Signale umgesteuert wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige des Aderschlusses eine Abschmelzsicherung (S) dient, die bei Aderschluß den Steuerstrom unterbricht.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Überwachungsstromkreises mit dem Steuerstromkreis bei Grundstellung laufend auf ihre Wirksamkeit bei Aderschluß überprüft wird. q.. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückpolsammelschiene (O) einen Teil des stromdurchflossenen überwachungsstromkreises bildet.
DEK1027A 1949-12-18 1949-12-18 Schaltung fuer ferngesteuerte elektrische Weichen- oder Signalantriebe Expired DE907421C (de)

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