DE945156C - Gleisrelais mit Hilfsschaltung - Google Patents
Gleisrelais mit HilfsschaltungInfo
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- DE945156C DE945156C DEL10645A DEL0010645A DE945156C DE 945156 C DE945156 C DE 945156C DE L10645 A DEL10645 A DE L10645A DE L0010645 A DEL0010645 A DE L0010645A DE 945156 C DE945156 C DE 945156C
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- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 3
- 238000007599 discharging Methods 0.000 claims 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 claims 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/08—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/14—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
- B61L23/16—Track circuits specially adapted for section blocking
- B61L23/166—Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
- Gleisrelais mit Hilfsschaltung Gleisrelais. in Eisenbahnsicherungsänlagen dienen dazu, den Besetzt- und Freizustand eines Gleisabschnittes anzuzeigen. Im selbsttätigen Streckenblock werden sie zur Einsparung von Leitungen außerdem auch noch dazu verwendet, die Stellung des nächstfolgenden Signals anzugeben. Dies wird in bekannter Weise dadurch gemacht, daß die Gleisspannung an der beim nächstfolgenden Signal liegenden Einspeisungsstelle umgepolt wird. .Als Gleisrelais wird dann ein sogenanntes Dreilagenrelais verwendet, welches außer der Besetztlage zwei durch die Polarität der Gleisspannung bestimmte Freilagen besitzt.
- Derartige mehrstellige Relais sind teurer als normale Zweilagenrelais; es ist auch nicht möglich, sie in einfacher und freizügiger Weise in einer Reihe von Schaltungen zu verwenden. Man hat deshalb auch schon Zweilagenrelais als Gleisrelais verwendet und deren Schaltung durch Hinzufügung von Hilfsrelais ergänzt. In diesen bekannten Schaltungen wird als Gleisrelais ein Motorrelais verwendet, welchem parallel ein phasenunempfindliches Hilfsrelais geschaltet wird. Das Motorrelais ist nur bei einer bestimmten Polung des Gleisstromkreises angezogen, dagegen sowohl bei entgegengesetzter Polung als auch beim Kurzschluß des Gleisstromkreises abgefallen.
- Nachteilig ist dabei, daß beide Relais durch besondere Ausbildung der Relais oder ihres Stromkreises möglichst unempfindlich gegen Änderungen des Bettungswiderstandes gemacht werden müssen und daß als Hilfsrelais ein Wechselstrorr@relais verwendet werden muß.
- Die Erfindung schlägt ebenfalls die Verwendung einer Hilfsschaltung für das Gleisrelais vor; sie löst die Aufgabe, außer dem Besetztzustand eines Gleisabschnittes mehrere voneinander verschiedene Freizustände anzuzeigen, erfindungsgemäß dadurch, daß die- Hilfsschaltung das Gleisrelais bei Änderung der Polarität oder Phasenlage oder Frequenz der vom Gleis kommenden Spannung durch Umschaltung seines Gleisspannungs- oder Vergleichsspannungsanschlusses derart einstellt, daB es auf die eingestellte Gleisspannung anspricht.
- In den Fig. z und ä wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens näher erläutert. In bekannter Weise wird aus dem Stromversorgungskabel 0-R über den Transformator T und den Widerstand R am Ende eines isolierten Gleisabschnittes eine Wechselspannung -an die Schiene .T-1 gegeben. Die Phasenlage dieser Wechselsparnnung wind durch den Schalter S vom Signal eingestellt. Am Anfang des Abschnittes ist das Gleisrelais G angeschlossen. Das Gleisrelais ist phasenempfindlich; hierzu kann beispielsweise ein Motorrelais verwendet werden oder auch eine Röhrenschaltung, auf welche der Gleisstromkreis sowie zwei Vergleichsstromkreise mit je einem Freimelderelais und zwei einander gegenphasigen Vergleichsspannungen einwirken; in diesem Fall spricht jeweils eines der Freimelderelais an, wenn der Gleisstrom mit einem der Vergleichsströme frequenz- und phasengleich, mit dem anderen Vergleichsstrom frequenzgleich, aber gegenphasig ist. Die Vergleichsspannung für das Gleisrelais der erfindungsgemäßen Schaltung wird dem Kabel .0-R entnommen. In der Zuleitung der Vergleichsspannung liegen nun die Kontakte h i und h.2 eines Hilfsrelais H, welche derart wirken, daß bei Anziehen des Hilfsrelais die Phase der VerOeichs-Spannung am Gleisrelais um 18o° gedreht wird. Das Gleisrelais kann dann. also ansprechen, wenn auch die Phasenlage der Gleisspannung durch den Schalter S, welcher dem Signal des nächst-, folgenden Gleisabschnittes zugeordnet ist und zur Herstellung der Folgeabhängigkeit dient, umgepolt wurde. Die Schaltung ist in der Stellung »Gleis frei, nächster Gleisabschnitt besetzt« .gezeichnet. Das Gleisrelais meldet frei, das Hilfsrelais H ist abgefallen. Der Kondensator C wird über den Kontakt g i des Gleisrelais durdh die Hilfsspannung + - aufgeladen. Wird nun der nächste Gleisabschnitt frei, so polt der Schalter S die Gleisspannung um. Das Gleisrelais meldet nun zunächst, da die um i8o° gedrehte Gleisspannung nicht mehr mit der Phasenlage der Vergleichsspannung übereinstimmt, besetzt. Sein Kontakt g r schaltet das Hilfsrelais H an :den Kondensator C. Durch den nun fließenden Entladestrom wird H erregt und polt die Vergleichsspannung (oder die Gleisspannung am Gleisrelais) um.
- Nun meldet das.Gleisrelais G frei, und H bindet sich über seinen Kontakt h3 und g i so lange, bis das Gleisrelais besetzt meldet: Durch die Kontakte g2 und k q. wurde gleichzeitig eine Wechselspannung von der Signallampe L i auf L:2 umgeschaltet. _ Ein weiteres Ausführungsbeispiel wird in Fig. 2 gezeigt. Hier werden mit Hilfe eines Dreiphasensystems drei verschiedene Freibegriffe über das Gleis gegeben. Der Schalter S, der vom Signal und/oder anderen Zugsicherungseinrichtungen betätigt wird, schaltet hier in einer vorher festgelegten Reihenfolge die Phase O-12, 0-S, 0-T an das Gleis. Das Gleisrelais ist hier über die Kontakte h i des Hilfsrelais H und w i des WiederholerreIais W an die Phase 0-R angeschlossen.
- Bei Einschalten der Phase 0-S durch Sehalter S meldet das Gleisrelais besetzt und schaltet damit das Hilfsrelais H ein. Dieses schaltet in der schon beschriebenen Weise das Gleisrelais über die Kontakte h:2 und w:2 an die Phase 0-S, wodurch das Gleisrelais wieder frei meldet. Der Kontakt h 5 bereitet die Betätigung des Wiederholerrelais vor, welches anzieht, sobald G wieder abfällt. Dadurch wird dann das Gleisrelais über die Kontakte h 3 und w 3 auf die dritte Phase 0-T -umgeschaltet.
- Statt der Anschaltung an mehrere Phasen kann auch durch mehrfache Umpolung die Zahl der zu übertragenden Begriffe erhöht werden. Jedem weiteren Begriff ist dann ein weiteres Hilfsrelais zugeordnet, das eine der Wechselspannungen des Gleisrelais umpolt.
- Ferner kann statt mehrerer Hilfsrelais ein Schrittschaltwerkverwendet werden, das die Anschaltung der verschiedenen Phasenlagen übernimmt. An Stelle mehrerer Polungen und Phasen kann auch mit verschiedenen -Frequenzen gearbeitet werden, auf die in entsprechender Weise das Gleisrelais geschaltet wird.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Gleisrelais mit .Hilfsschaltung, welches außer der Anzeige des Besetztzustandes eines Gleisabschnittes mehrere voneinander verschiedene, durch die Polarität oder Phasenlage oder Frequenz der Gleisspannung bestimmte Freizustände anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß" die ' Hilfsschaltung das Gleisrelais bei Änderung der Polarität oder Phasenlage oder Frequenz der vom Gleis kommenden Spannung durch Umschaltung seines Gleisspannungs-oder Vergleichsspannungsanschlusses derart einstellt, daß es auf die neu eingestellte Gleisspannung anspricht.
- 2. Gleisrelais mit Hilfsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Gleisrelais und der Hilfsschaltung die Stellung-von Signalen und/oder anderen der Zugsicherung dienenden Einrichtungen bestimmt.
- 3. Gleisrelais mit Hilfsschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschaltung das Gleisrelais bei Eintreten der Besetztmeldung kurzzeitig auf eine bestimmte, von der vorhergehenden verschiedenen Polarität oder Phasenlage oder Frequenz derart einstellt, daß bei sogleich eintretender Freimeldung die neue Einstellung beibehalten wird, daß aber bei Weiterbestehen der Besetztmeldung das Gleisrelais auf die erste Einstellung zurückgestellt-wird. q..
- Gleisrelais mit Hilfsschaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschaltung aus einem Relais (H) besteht, welches bei Eintreten der Besetztmeldung durch den Lade- oder Entladestrom eines Kondensators (C) erregt wird und bei während der Erregung eintretender Freimeldung über einen Kontakt (g i) des Gleisrelais (G) Dauerstrom bekommt.
- 5. Gleisrelais mit Hilfsschaltung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daB mehrere Hilfsrelais (H, W) derart auf die Einstellung des Gleisrelais wirken, daß nach einer vorbestimmten Reihenfolge bei Eintreten einer Besetztmeldung das Gleisrelais auf eine weitere Polung oder Phasenlage oder Frequenz eingestellt wird, indem das eine Hilfsrelais durch seine Kontakte die Anschaltung des nächsten Hilfsrelais vorbereitet.
- 6. Gleisrelais mit Hilfsschaltung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß statt mehrerer Hilfsrelais ein Schrittschaltwerk verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL10645A DE945156C (de) | 1951-11-11 | 1951-11-11 | Gleisrelais mit Hilfsschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL10645A DE945156C (de) | 1951-11-11 | 1951-11-11 | Gleisrelais mit Hilfsschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE945156C true DE945156C (de) | 1956-07-05 |
Family
ID=7258537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL10645A Expired DE945156C (de) | 1951-11-11 | 1951-11-11 | Gleisrelais mit Hilfsschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE945156C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1131726B (de) * | 1959-09-21 | 1962-06-20 | Hermann Lagershausen Dr Ing | Stellwerk mit elektrischen Verschluessen fuer Schienenbahnen |
-
1951
- 1951-11-11 DE DEL10645A patent/DE945156C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1131726B (de) * | 1959-09-21 | 1962-06-20 | Hermann Lagershausen Dr Ing | Stellwerk mit elektrischen Verschluessen fuer Schienenbahnen |
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