AT208969B - Einrichtung zur Einsteuerung eines mittleren Gleichlaufes von Stufenschaltwerken - Google Patents

Einrichtung zur Einsteuerung eines mittleren Gleichlaufes von Stufenschaltwerken

Info

Publication number
AT208969B
AT208969B AT689558A AT689558A AT208969B AT 208969 B AT208969 B AT 208969B AT 689558 A AT689558 A AT 689558A AT 689558 A AT689558 A AT 689558A AT 208969 B AT208969 B AT 208969B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
tap
tap changers
relay
switchgear
Prior art date
Application number
AT689558A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Licentia Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Gmbh filed Critical Licentia Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT208969B publication Critical patent/AT208969B/de

Links

Landscapes

  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Einsteuerung eines mittleren Gleichlaufes von Stufenschaltwerken   Beim Parallelbetrieb vonStufenschaltwerken,   insbesondere bei Regeltransformatoren, vor allem beim
Zuschalten eines oder mehrerer Stufenschaltwerke zu einem oder mehreren bereits in Betrieb befindlichen, ist es notwendig, zur Vermeidung von Spannungssprüngen nicht auf der gleichen Stufe, sondern so zuzu- schalten, dass vorher an beiden Seiten die gleiche Spannung ansteht. Hiebei wird es notwendig, die betriebsmässige Last ohne grosse Spannungserhöhung auf alle Stufenschaltwerke gleichmässig zu verteilen, was bisher in der Art geschah, dass die hinzugeschalteten Stufenschaltwerke von Hand aus höher und die schon im Betrieb befindlichen Stufenschaltwerke von Hand aus tiefer gesteuert wurden, bis sich alle auf einer mittleren Stufe im Gleichlauf befanden. 



   Es sind auch Einrichtungen bekannt geworden, bei denen eine gegenseitige Abstimmung der Stellung   parallel arbeitender Stufenschaltwerke selbsttätig erfolgt (USA-PatentschriftenNr. 2, 322, 249, Nr. 2,   323,716,   Nr. 2, 772, 369).   Dies ist der Fall, wenn man einen Spannungsabgleich zwischen parallel arbeitender Transformatoren haben will, wobei jedoch der sich ergebende Spannungssprung beim Zuschalten eines Transformators zu einem unter Last stehenden Transformator unberücksichtigt bleibt.

   Es ist bekannt, dass belastete Transformatoren einen Spannungsabfall am inneren Widerstand haben, weshalb die zuzuschaltenden Transformatoren zur Angleichung an die Netzspannung in ihrer Stufenzahl so geschaltet sein mussen, dass sie gegenüber der Leerlaufspannung des belasteten Transformators um den Spannungsabfall am inneren Widerstand des letzteren in ihrer Stufenzahl vermindert sind. 



   Durch die Erfindung soll nun gezeigt werden, wie die Einsteuerung auf eine Mittelstufe vollautomatisch vorgenommen werden kann. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Einsteuerung eines mittleren Gleichlaufes für Stufenschaltwerke, insbesondere für Regeltransformatoren, bei denen bei ungleicher Ausgangsstufe der an der Steuerung beteiligten Stufenschaltwerke der Gleichlauf auf eine zwi-   schen diesenausgangsstufen liegende Mittelstufe eingesteuert wird,   eine Einrichtung vorgesehen ist, derart, dass die am Steuervorgang   beteiligtenstufenschaltwerke abwechselnd   taktgebend werden,

   wodurch selbsttätig alle tieferstehenden um einen Schritt höher und   allehöherstehendenum   einen Schritt tiefer gesteuert werden und wobei nach   jedem Schritt derStufenschaltwerke   das eine für einen Augenblick der Befehlsgabe stillstehende Stufenschaltwerk seine taktgegende Funktion auf das nächste überträgt, das ebenso verfährt, womit wechselnd so lange eingesteuert wird, bis alle Stufenschaltwerke auf die gleiche Mittelstufe eingestellt sind. 



   Die wechselnde Kontaktgabe wird in bestimmter Reihenfolge durch Kipprelais hervorgerufen, durch die, für den nächsten Schritt, immer eines der Stufenschaltwerke zum taktgebenden gemacht wird, das beim eben erfolgten Schritt Steuerbefehle empfangen und durchgeführt hat. Die Reihenfolge wird durch die Anfangslage des Kipprelais bestimmt, welche durch gegenseitig verriegelte Hilfskontakt von zu den Stufenschaltwerken gehörenden Leistungsschaltern festgelegt ist. 



   Im folgenden soll an einem Zeichnungsbeispiel die Erfindung näher erläutert werden. In Fig. la sind mit dl und d2 die Relais bezeichnet, die den   Höher- oder Tieferbefehl   bzw. die   Höher- oder   Tiefermeldung geben und bei Gleichlauf beide erregt sind. 5 ist eine Wechselstromquelle, die die Betätigungsspannung für die Relais dl und d2 liefert. Mit 3 und 4 sind   Leistungsschalterhilfskontakte,   die den jeweiligen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Leistungsschaltern der Stufenschaltwerke I und II zugeordnet sind und mit 11 und 12 sind Kontakte eines   Laufre1ais.   das jeweils bei einem Steuerungsvorgang zum Ansprechen gebracht wird, bezeichnet. 6 ist der Kontakt eines Kipprelais d6, das am Anfang der Einsteuerung jeweils die Stellung hat, die dem im Betrieb befindlichen Stufenschaltwerk entspricht.

   Mit 9 ist der Kontakt eines Relais d9 bezeichnet, welches durch den Einschaltimpuls eines zuzuschaltenden Stufenschaltwerkes erregt wird und so lange erregt bleibt, bis ein eingeleiteter Steuerungsvorgang beendet ist. 



     Fig. 1b enthält Kontakte gleicher Art   wie vorher beschrieben und zusätzlich die Kontakte 7 und 8, die kurzzeitig betätigt werden, wenn ein Leistungsschalter eingelegt wird. Ein Widerstand 10 dient dazu, das Relais d9 über die Hilfskontakt   der Relais d 1 und d 2 der   parallelarbeitenden Antriebe nach Beendigung des Einsteuerungsvorganges kurz zu schliessen und dadurch zum Abfall zu bringen. 



   Mit I und H sind die parallelarbeitenden Stufenschaltwerke mit den jeweiligen Kontaktbahnen 15 und 16 bezeichnet. 



   Die Wirkungsweise der Automatik ist nun folgende. Es sei angenommen, dass der zu I gehörende Leistungsschalter eingeschaltet sei   und Stufenschaltwerk n zugeschaltet   werden soll. Diesem Vorgang entsprechend sind alle Kontakte 3 umgelegt und das Kipprelais d6 steht in Stellung (I). Wird nun der zu II gehörende Leistungsschalter eingelegt, so schliesst bei seiner Auslösung kurzzeitig der Kontakt 8 und bringt damit das Relais d9 zum Ansprechen, das sich über seinen Kontakt 9 selbst   hält.   Nach erfolgtem Einschalten des Leistungsschalters haben sich auch die Kontakte 4 umgelegt.

   Dadurch erregt die Wechselstromquelle 5 über die Kontaktbahn 15 des Stufenschaltwerkes I und über eine Gleichlaufeinrichtung das entsprechende Richtungsrelais des   Stufenschaltwerkes     n,   das den entsprechenden Steuerbefehl höher oder tiefer an seinen Antrieb gibt. Sobald der Antrieb zu laufen begonnen hat, werden die Kontakte 12 betätigt und damit das Kipprelais d6 in die Stellung (II) gebracht. Wenn der Steuerschritt abgelaufen ist und die Kontakte 12 wieder in ihre ursprüngliche Lage gegangen sind, liegt die Kontaktbahn 16 an der Spannung der Wechselstromquelle 5. Dadurch wird jetzt das Stufenschaltwerk I abgefragt, auf welcher Stufe es relativ zuStufenschaltwerk II steht.

   Steht es auf höherer Stufe, so bekommt sein Motorantrieb einen Tieferbefehl, bei dessen Durchführung das Kipprelais wieder herumgeworfen und damit Kontaktbahn 15 an Spannung gelegt wird. Dieses Wechseln geht so lange weiter, bis sich die beiden Stufenschaltwerke auf einer mittleren gleichen Stufe treffen, wobei dann bei beiden Schaltwerken die Relais 1 und 2 ansprechen, wodurch das Relais d9 über Widerstand 10 kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht wird. Damit ist der Vorgang der Einsteuerung auf eine mittlere Stufe beendet. 



   Die Einrichtung ist jederzeit erweiterungsfähig auf beliebig viele Stufenschaltwerke. Hiebei ist erforderlich, ein Kipprelais durch eine Schrittschaltung zu ersetzen, die reihum alle beteiligten Stufenschaltwerke abwechselnd zumTaktgebenden macht, wobei das Taktgebende die andern alle um eine Stufe   inRichtung   seiner   eigenen Stufenstellung   steuert, dann aber die Führung an das nächste beteiligte Stufenschaltwerk weiter gibt, das ebenso verfährt. 



   An einem Beispiel soll diese Einsteuerung erläutert werden. Es sollen vier Stufenschaltwerke auf mittleren Gleichlauf gesteuert werden, wobei angenommen wird, dass die Stufenschaltwerke anfänglich auf folgenden Stufen stehen. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Stafenschaltwerk <SEP> 1 <SEP> : <SEP> Stufe <SEP> 11
<tb> IL-"12
<tb> tt <SEP> :"3
<tb> IV <SEP> :"2
<tb> 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> wird. <SEP> dass <SEP> Stufenschaltwerkl <SEP> zueistSteuerschritte <SEP> : <SEP> taktgebendes <SEP> Stufenschaltwerk <SEP> Stufe <SEP> der <SEP> beteiligten <SEP> Stufenschaltwerke
<tb> für <SEP> den <SEP> nächsten <SEP> Steuerschritt
<tb> in <SEP> in <SEP> m <SEP> N <SEP> 
<tb> 0 <SEP> I <SEP> 11 <SEP> 12 <SEP> 3 <SEP> 2
<tb> l <SEP> H <SEP> 11 <SEP> 11 <SEP> 4 <SEP> 3
<tb> 2 <SEP> m <SEP> 11 <SEP> 11 <SEP> 5 <SEP> 4
<tb> 3 <SEP> IV <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 5 <SEP> 5
<tb> 4 <SEP> 1 <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> H <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 6 <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> in <SEP> 9 <SEP> 9 <SEP> 7 <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> IV <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 7 <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 8 <SEP> (I)

   <SEP> 7 <SEP> 7 <SEP> 7 <SEP> 7
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Nach dem 8. Steuerschritt wird I zum taktgebenden, kann aber keinen Steuerbefehl mehr hervorrufen, da sich Gleichlauf eingestellt hat. Dadurch wird ein dem Relais 9 in Fig. 16 entsprechendes Relais zum Abfall (oder in anderer Schaltung zum Ansprechen) gebracht, das den Einsteuervorgang als beendet melden und das Ab-oder Zuschalten weiterer Automatiken bewirken kann. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zur Einsteuerung eines mittleren Gleichlaufes für Stufenschaltwerke, insbesondere für Regeltransformatoren, bei denen bei ungleicher Ausgangsstufe der an der Steuerung beteiligten Stufenwerke der Gleichlauf auf eine zwischen   diesenAusgangsstufen liegende Mittelstufe   eingesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die am Steuervorgang beteiligten Stufenschaltwerke (I und II) abwechselndzum Taktgebenden werden, wodurch selbsttätig alle tieferstehenden um einenSchritt höher und alle höherstehenden um einen Schritt tiefer gesteuert werden und wobei nach jedem Schritt der Stufenschaltwerke das eine, für einen Augenblick der Befehlsgabe stillstehende Stufenschaltwerk seine taktgebende Funktion auf das nächste überträgt, das ebenso verfährt, womit wechselnd so lange eingesteuert wird,

   bis alle Stufenschaltwerke auf die gleiche Mittelstufe eingestellt sind.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwechseln der Kontaktgabe in bestimmter Reihenfolge durch Kipprelais (d6) hervorgerufen wird, die selbsttätig für den nächsten Schritt immer eines der Stufenschaltwerke (Ioder II) zum Taktgebenden machen, die bei eben erfolgtem Schritt Steuerbefehle empfangen und durchgeführt haben, wobei die Reihenfolge durch die Anfangslage der Kipprelais (d6) bestimmt wird, die über gegenseitig verriegelte Hilfskontakt 3 und 4) der zu den Stufenschaltwerken gehörenden Leistungsschalter festgelegt wird.
    3. Einrichtung nach denAnsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Relais (d9) vorgesehen ist, das nur durch den Einschaltimpuls eines zuzuschaltenden Stufenschaltwerkes erregt wird und so lange erregt bleibt, bis der dadurch eingeleitete Steuervorgang alle Stufenschaltwerke auf eine Mittelstufe gebracht hat.
AT689558A 1957-11-04 1958-10-01 Einrichtung zur Einsteuerung eines mittleren Gleichlaufes von Stufenschaltwerken AT208969B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE208969X 1957-11-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT208969B true AT208969B (de) 1960-05-10

Family

ID=5794521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT689558A AT208969B (de) 1957-11-04 1958-10-01 Einrichtung zur Einsteuerung eines mittleren Gleichlaufes von Stufenschaltwerken

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT208969B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2508013A1 (de) Vorrichtung zur stufenweisen schaltung der sekundaerspannung eines transformators
AT208969B (de) Einrichtung zur Einsteuerung eines mittleren Gleichlaufes von Stufenschaltwerken
EP1622803B1 (de) Einrichtung zum fern berwachen von weichenantrieben
DE1156880B (de) Einrichtung zur Einsteuerung einer mittleren Stufengleichheit fuer Regeltransformatoren
DE1763851C3 (de) Anordnung zum Betrieb der Stufenschalter von Gleichrichtertransformatoren
WO2014057011A1 (de) Verfahren zum betreiben eines umpolrelais für ein ansteuern von induktiven lasten
DE861434C (de) Fernsteuereinrichtung in einem Stromverteilungsnetz mit einem in Kaskade geschalteten Strassenbeleuchtungsnetz
DE1590623C3 (de) Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von Wechselstromverbrauchern
DE726974C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen mit Hilfe von Kondensatoren
AT215549B (de) Schaltanordnung zum selbsttätigen Inbetriebsetzen und Stillsetzen eines Stromerzeugungsaggregates
DE745274C (de) Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, fuer elektrische Triebfahrzeuge
AT162815B (de) Fernsteuereinrichtung
DE945156C (de) Gleisrelais mit Hilfsschaltung
AT343229B (de) Schaltungsanordnung fur eine unterbrechungsfreie stromversorgungsanlage
DE976088C (de) Schaltung fuer Vorsignale im Eisenbahnsicherungswesen
DE546493C (de) Schaltanordnung fuer zwei Verteilungsnetze
AT136903B (de) Einrichtung zur Regelung von Kraftmaschinen.
DE2540660C2 (de) Elektronisch gesteuerter Blindleistungsregler
DE664878C (de) Schaltanordnung zum Umschalten elektrischer Schaltanlagen von selbsttaetigem auf Handbetrieb
DE700686C (de) Verfahren zur UEberpruefung der Betriebsbereitschaft von Notstromaggregaten
DE572968C (de) Fernbedienung und UEberwachung von verkehrsregelnden Vorrichtungen im Eisenbahnwesen
DE724776C (de) Einrichtung zum Fernsteuern von Starkstromverbrauchern ueber weite Entfernungen
DE906227C (de) Anordnung bei elektrisch gestellten Weichen, Signalen od. dgl. in Eisenbahnsicherungsanlagen
AT318760B (de) Steuerschaltung zur selbsttätigen kontinuierlichen Mehrbereichsregelung eines Regelparameters bei Anlagen mit kontinuierlichem Prozeßablauf
DE853003C (de) Stufenregeleinrichtung fuer Transformatoren od. dgl., insbesondere schnell zu schaltende Triebfahrzeugtransformatoren fuer Einphasen-wechselstrom 162/3 Hz, mit schleichendbewegtem Stufenwaehler und unter Strom sprunghaft schaltendem Lastschalter