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Hydraulisches Getriebe für Stoßmaschinen Die Erfindung bezweckt, ein:
hydraulisches Getriebe für Stoßmaschinen zu schaffen, bei dem die Schwierigkeiten
der Umsteuerung des Stößels behoben sind und das insbesondere auch für Mehrstößelzahnradstoßmaschinen
nach dem Abwälzverfahren geeignet ist.
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Um die Massenkräfte dies Stößels aufzufangen, bei den hohen Hubzahlen
des Stößels und dem verhältnismäßig kurzen Hub eine schlagfreie Umsteuerung zu ge@i-äh.rleisten,
und ,um zu erreichen, daß auf den sehr kurzen Auslaufwegen von etwa r mm der Umkehrpunkt
des Stößels genau und sicher eingehalten wird, ist gemäß d!.--r Erfindung in der
Druckölleitung, die vom unteren Zylinderraum des Stößels zum Umsteuerventil führt,
ein Hubbegrenz- und Auffangelement eingesetzt. Ein vom Stößel aus verstellter Steuerschieber
dieses
Elementes sperrt die Druckölleitung zum Steuerschieber zeitweise ab,
worauf der Öldruck einen Bremskolben entgegen der Wirkung einer Feder verschiebt.,
die entsprechend dem im oberen Zylinderraum 'herrschenden Schnittdruck eingestellt
ist. Wenn durch das Umsteuerventil der Druckölstrom zum oberen Zylinderraum noch
gesperrt ist und das Drucköl kurzzeitig in die Abffußleitung abfließt, wird durch
den im Hubbegrenzelement gespeicherten Druck des Öles die Bewegungsumkehr des Stößels
bereits eingeleitet. Infolgedessen hat der im nächsten Augenblick durch das Umsteuerventil
eintretende Druckölstrom im unteren Zylinderraum keinen schlagartigen Überdruck
zur Ü'berwind'un.g von Trägheitskräften aufzubringen, so
daß die
Bewegungsumkehr des Stößels ohne harte Stöße erfolgt.
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Bei einer Me'hrstößelanordnung, z. B. bei einer Zweistößelmaschi:ne,
kommt es darauf an, daß die Stößel wechselseitig arbeiten, so daß der Schlichtstößel
den Rückwärtshub ausführt, während das Schneidwerkzeug des Druckstößels den Arbeitsschnitt
ausführt, und umgekehrt. Dabei darf der Schlichtstößel den Arbeitsschnitt nicht
eher beginnen, als der Schruppstößel durchgefahren ist, damit während des Schlichtschnittes
das Werkstück ohne jegliche Drücke und Erschütterungen durch den Schruppschnitt
ist. ist deshalb der Schlichtstößel abhängig von einem durch den Druckölstrom beeinflußten
Sperrschieber so lange gesperrt, bis der Schruppstößel seine untere Umkehrstellung
erreicht hat.
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Damit der Schrupp.stößel mit langsamer Arbeitsgeschwindigkeit niedergeht,
während der SchlichtstÖßel mit derselben geringen Geschwindigkeit hochfährt und,
.umgekehrt, während der Schlichtstößel mit einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit
niedergeht, der Schruppstößel mit der gleichen höheren Geschwindigkeit hochgeht,
sind nach der Erfindung die Zylinderrauminhalte der beiden Stößel entsprechend bemessen.
Der obere Zylinderraum des Schruppstößels ist gleich dem unteren ZyI:iniderraum
des Schlichtstößels und größer als der mit dem oberen Zylinderraum des Schlichtstößels
gleiche untere Zylinderraum des Schruppstößels. Der größere Zylinderrauminhalt bedingt
eine langsamere Vorsc hubbewegung, da =die verwendeteDruckölpumpe ständig eine ei'ngestel'lte
Ölmenge fördert.
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Die Erfindung betrifft weiter noch Antriebsglieder für den Wälzvorschubantrieb
der Teilräder sowohl für die Stößel als auch für den Werkstnicktisch mit einer besonderen
Tiefenvorschubpumpe für die Zahntiefe.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel bei
einer Zweistößelzahnradstoßmaschine nach dem Abwälzverfahren veranschaulicht. Es
zeigt Fig. i ein Schaltbild des hydraulischen Getriebes, Fig. 2 einen senkrechten
Schnitt durch das 1@laschinenoberteil, Fig. 3 eine Oberansicht des Tisches im waagerechten
Schnitt, Fig.4 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig.5
einen senkrechten Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 einen senkrechten
Längsschnitt nach der Linie VI VI der Fig. 3, Fig.7 eine Einzelheit des Wälzantriebes
des Tisches aus Fing. 3 und 6 in größerem :Maßstab, Fig. 8 einen Schnitt nach der
Linie VIII-VIII der Fig. 7, Fig. 9 eine Einzelheit des Tiefenvorschubes aus Fig.
4, Fig. io eine zugehörige Draufsicht, Fig. ii einen senkrechten Längsschnitt durch
das Umsteuerventil, Fig. 12 einen waagerechten Längsschnitt durch das Umsteuerventil,
Fig. 13 einen Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. i i, -Fig. 14 einen
Querschnitt nach der Linie XII-XII der Fig. I2, Fig. 15 einen Querschnitt nach der
Linie XV-XV der Fig. 12, Fig.16 einen sernkrechten Längsschnitt durch das Hubbegrenzelement
nach der Linie XVI-XVI der Fig. 18, Fig. 17 einen senkrechten Längsschnitt nach
der Linie XVIII-XVIII der Fig. 18 und Fig. 18 einen Querschnitt des Hubbegrenz-Zementes.
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Zunächst wird an Hand des hydraulischen Schaltbildes der Fig. i die
allgemeine Wirkungsweise beschrieben. In dieser Figur ist die Schlichtstößelleitung
mit ausgezogenen Linien, die Schruppstöflelleitung mit strichpunktierten Linien,
die Tischleitung mit strichdoppelpunktierten Linien und die Rückleitung mit gestrichelten
Linien dargestellt. Der Preßölstrom wird von einer durch einen Elektromotor angetriebenen
Pumpe 21 erzeugt, deren Fördermenge einstellbar ist, um die jeweilig .gewünschte
Schnittgeschwindigkeit ?u erzielen. Sowohl für den Schruppstößel als auch für den
Schlichtstößel ist eine solche Pumpe 21 vorgesehen. Diese Pumpe saugt aus dem Ölbehälter
22 das Öl .durch die Leitung i an, drückt es durch die Leiturig 2 in ein Einstell-
und Überdruckventil 23 und von hier weiter durch die Leitung 3 in ein Handventil
24, durch das der Druckölstrom gesperrt werden kann. Von dem Ventil 2.4 geht das
Drucköl durch die Leitung 4 in das UrnsteuerventiQ 25. Von hier wird es je nach
der Ventilstellung einmal durch die Leitung 6 in den oberen Zylinderraum des Stößels
geleitet, zum anderen bei der Umschaltung des Ventils 25 durch die Leitung 7 in
das Hubbegrenzelement 26 und weiter durch die Leitung 7 in den unteren Zylinderraum
des Stößels.
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30 bezeichnet den Schlichtstößel, 31 den unteren und
32 den oberen Zylinderraum des Schlichtstößels, 33 Iden Schruppstößel, 34 den unteren
und 35 den oberen Zylinderraum des Schruppstößels. Wie Fig. 2 zeigt, ist beim Schruppstößel
der obere Zylinderraum 35 infolge des kleineren Stößeldurchmessers größer als der
untere Zylinderraum 34. Beim Schlichtstößel ist dagegen der untere Zylinderraum
3,1 entsprechend größer als der obere Zylinderraum 32.
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Von den Stößeln aus werden die Steuerventile 25 betätigt. jeder Stößel
ist mit einer VerlängerungssPinde136 versehen, an der zahnförmige Rillen vorgesehen
sind, in die ein auf einer Steuerwelle 37 sitzendes Zahnrad 38 eingreift. Die Steuerwelle
37 trägt eine Steuerscheibe 39, deren Anschlag auf einen Anschlaghebel 27 des Umsteuerventils
25 einwirkt. Eine zweite auf der Steuerwelle 37 sitzende Steuerscheibe 40 trägt
einen Anschlag, der auf einen Bolzen 28 des Hubbegrenzelernentes 26 einwirkt. Die
Anschläge der Steuerscheiben 39, 40 sind nach einer Skala entsprechend den erforderlichen
Hüben
der Stößel genau einstellbar. Die obenerwäh -nten Handventile 2:I, 2q.' haben eine
zweite Zuführungsleitung q.', die über die Leitung 2' an eine Zahnradpumpe 29 angeschlossen
ist. Dieser Anschluß dient dazu, beim Einrichten der Maschine mit geringem Druck
und gedrosseltem Ventil die Stößel langsam fahren zu lassen und ihnen die bestimmte
Stellung für den erforderlichen Hub zu geben, wodurch die Steuerventile 25 eingestellt
werden.
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Die Zahnradpumpe 29 liefert in erster Linie den Druckölstrom für den
hydraulischen Betrieb des Wer'kstücktisdhes einerseits sowie für die automatischen
Schaltungen des Getriebes andererseits. Durch die Leitungen 2', 6 fördert sie das
01 in das Handventil 4.1 für den Tisch, das dazu dient, den Tisch vor- oder
zurückfahren zu lassen, sei es beim Einrichten oder beim Innen- oder Außenverzahnen
der Radkörper.
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Der Wälzvorschubantrieb 42 hat einen hydraulischen Kolben 43, der
eine axiale Hinundherbewegung ausführt. Diese Bewegung wird dadurch in eine Drehbewegung
umgewandelt, daß eine am Kolben .43 vorgesehene Zahnstange .11.11. mit einem Zahnbogen
4.5 im Eingriff steht, der durch ein Gesperre, z. B. ein Rollengesperre, in der
einen Bewegungsrichtung mit der Welle d:6 gekuppelt wird und diese absatzweise dreht.
Von der Welle 4.6 aus werden die Teilschneckenräder für den Abwälzvorschub sowohl
des Tisches als auch der Stößel angetrieben. Die Zylinderräume 47, .48 des Antriebskolbens
43 sind durch die Leitungen io und i i über ein Handventil 5o, je nach Stellung
dieses Handventils, mit dem unteren oder oberen Zylinderraum des Schruppstößels
oder des Schlichtstößels verbunden.
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Das Antriebselement für den Wälzvorschubantrieb des Tisches und der
Antrieb der Stößelteilschneckenr5der sind so ausgebildet, daß sie gleichzeitig die
Tiefe.nvorschubpumpe 51 für den Zahntiefenweg tragen und betreiben, und: z-w@ar
ist ein Drehkolben 52 der Tiefenvorschubpumpe51 m'it dem Zähnbogen .45 des Antriebselementes
verbunden. An die Pumpe 5:1 sind zwei Leitungen angeschlossen, eine Druckleitung
I211 und eine Abflußleitung 12. Zu der Leitung 1211 führt eine vom Werkstücktisch
kommende Leitung 13 über ein automatisches Ventil 53 des Schaltautomatikkastens.
Das vom Tisch in die Pumpe 51 gedrückte Öl fließt von dieser durch die Leitung 12
in den ölbehälter 22 zurück.
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Das automatische Ventil 53 für den Tiefenweg wird geöffnet
oder geschlossen durch ein Kupplungsglied mit einem hydraulischen Kolben, dessen
Zylinderraum über die Leitung 15 von der Druckleitung 2 des Schruppstößels einen
Druckstrom erhält. Es arbeitet wie folgt: Sobald die Maschine für die Bearbeitung
eines bestimmten Zahnrades eingerichtet und der Zahntiefenweg festgelegt ist, läßt
man den für das Aufspannen des Werkstückes zurückgefahrenen Tisch gegen den Anschlag
der Tiefenvorschubeinrichtung fahren. Mit der Einschaltung der Preßölpumpe 2@1 für
den Schruppstößel von Hand durch einen elektrischen Schalter tritt der Druckölstrom
durch die Leitung r5 in das Kupplungselement 5q.. Dessen Kolben wird dadurch verschoben
und betätigt über einen Hebel 55 den Steuerschieber 56 des automatischen Ventils
53 für den Tiefenweg. Dadurch wird der öldurchfluß von der Leitung 13 zur Leitung
12Q und weiter zur Tiefenvorschubpumpe Bi geöffnet, worauf der langsame Tiefenvorschub
des Werkstückes gegen das stoßende Schneidrad des Schruppstößels beginnt.
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Der Schaltautomatikkasten besitzt eine Schaltscheibe 57 mit drei verstellbaren
Anschlägen a, b, c.
Zunächst wird durch den Anschlag a das Ventil 58 für die
zweite Tiefenzustellung des Werkstücktisches geöffnet und damit der Druckstrom aus
der Leitung 6 zur Leitung 13a freigegeben, die zur Einrichtung des Werkstücktisches
für die zweite Tiefenzustellung des Wer'kstüc'kes vorgesehen ist. Es tritt dann
in Tätigkeit, wenn beispielsweise das Werkstück in einerAufspannung dreimal bearbeitet
werden soll, also zweimaligen Umlauf hat, und zwar nach dem erstmaligen Umlauf,
wenn der Werkstücktisch für den Nachschruppsc'hnitt entsprechend um einige Zehntelmillimeter
mehr oder weniger gegen das Schneidrad des Schruppstößels vorrücken muß.
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Der zweite Anschlag b dieser Schaltscheibe 57 betätigt den Schieber
des Ventils 59 für die Schlichtstößeleinschaltung. Als Beispiel köpnte der vorstehend
erwähnte Fall der dreimaligen Bearbeitung genommen werden. Es soll aber angenommen
werden, daß das Werkstück in einer Rufspannung geschruppt und nachfolgend vom Schlichtstößel
geschlichtet werden soll. Zu diesem Zweck wird der Anschlag für das Ventil 59 auf
so viel Grade eingesetzt, wie der Zwischenweg zwischen dem Schrupp- und Schlichtstößel
in Bogengraden beträgt; d. h. wenn der erste vom Schruppstößel voll ausgeschnittene
Zahn den Schlichtstößel erreicht bzw. etwas überlaufen hat, muß der Anschlag b den
Schieber des Ventils 59 betätigen. Hierdurch kann der Drudkölstrom, der von der
Zahnradpumpe 29 in die Leitung 6 geschickt wird, durch das Ventil 59 in die Leitung
7 zum Ventil 24 für die Schlichtstößeleinschaltung durchströmen. Es fließt in diesem
Ventil in die Druckkammer eines Flügelkolbens, der mit der Ventilspindel verbunden
ist, wodurch dieses Ventil dann geöffnet wird. Der Drudkölstrom der Regelpumpe 21
für den Schlichtstößel kann dabei über die Leitungen 3, q. in das Steuerventil 25
eintreten und von hier aus zu dem oberen Zylinderraum des Schlichtstößels gelangen,
wodurch dieser in Tätigkeit gesetzt wird. Ist beispielsweise der Druckölstrom durch
das Steuerventil zum oberen Zylinderraum eingeschaltet, so fließt das Drucköl aus
dem unteren Zylinderraum zum Stutzen 72 des Schaltventils, durch dessen Kanal 73
zum Abflußstutzen 71 und durch die Abflußleitung 8 in den Behälter 22.
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Ein dritter Anschlag c der Automatikschaltscheibe 57 betätigt den
Betriebsendschalter 6o. Wenn sieh das Werkstück nach dem Einsetzen des Schlichtstößels
genau um 36o°g adrehthat, womitdas Werkstück fertiggestellt ist, schlägt der Anschlag
c
d27 Endschalter 6o an, der den gesamten Maschinenbetrieb stillsetzt.
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Ausbildung und Wirkungsweise des Umsteuerventils für Schrupp- und
Schlichtstößel Das Umsteuerventil 25 besteht in bekannter Weise aus einem Gehäuse
65 und einem drehbaren Steuerschieber 66, der außerdem auf der Achse 67 unter der
Wirkung des Druckölstromes eine axiale Bewegung ausführt, sobald die Nullpunkt-
oder Totpunktlage des Stößels erreicht und der Schieber in die andere Lage gedreht
ist. Das Öl tritt aus der Leitung 4 durch den Anschlußstutzen 68 ein und wird durch
die entsprechenden Kanäle 69 einmal in den Anschluß 70 für den oberen Zylinderraum
und zum andernmal in den Anschluß 72 für den unteren Zylinderraum geleitet.
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Um das vorerwähnte wechselseitige Arbeiten des Stößels zu erreichen
in der Weise, d aß während des Eingriffs des Schruppstößels der Schlichtstößel nicht
früher niedergehen kann zum Schlichtschnitt, als bis der Schruppschnitt beendet
ist, ist folgende neuartige Einrichtung geschaffen, die die jeweilige Umsteuerung
des einen oder anderen Stößels in. der oberen Lage verhindert bzw. dafür sorgt,
daß in dieser Umkehrlage der Stößel so lange stehenbleibt, bis der andere Stößel
den Schnitt vollzogen hat. Die Hubhe:#vegung des automatisch eingeschalteten Schlichtstößels
erfolgt also stets im richtigen Augenblick.
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In der Zeichnung ist der Ventilschieber 66 axial vorn rechts liegend
gezeichnet. Der Anschlag 27 steht hierbei in Linkslage. Der Stößel hat die obere
Umkehrstellung erreicht. Der Druck geht in den oberen Zylinderraum und drückt den
Stößel im Arbeitsgang nach unten. Der Ventilschieber 66 wird hierbei in der vorderen
Rechtslage gehalten, da durch die Steuerkanäle 74, 75 der Druckstrom in den linken
Zylinderraum 76 eindringen kann. Vorher war ein Sperrschie@berzapfen 77, der einen
Kolben 78 besitzt und von einer Feder 79- nach außen gedrückt wird, axial so verschoben,
daß die Bohrung 8o im Kanal 74 zum Steuerkanal 75 frei wird.
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Mit Erreichen des Stößeltiefpunktes wird der Hebel 27 durch den Anschlag
der Steuerscheibe 39 auf Rechtslage umgelegt, hiermit auch der Steuerschieber 66.
Der Druckölstrom dringt in den Kanal St ein und von hier aus in den rechten Zylinderraum
82, wodurch die axiale Längsverschiebung des Steuerschiebers 66 in die hintere Linkslage
erfolgt.
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Der Steuerschieber 66 des Schlichtstößels hat während des Niederfahrens
des Schruppstößels und seines eigenen Aufwärtshubes die axiale Stellung hinten links
hei Rechtslage des Schalthebels 27. In diesem Fall hat das Schlichtstößelventil
Drucköl im Kanal 81, welches in den Zylinderraum 82 eindringt, wodurch die axiale
Verschiebung in die Stellung hinten links erreicht wird.
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Solange nun im Zylinderraum 76 des Steuerventils 25 des Schruppstößels
noch Druck herrscht, d. h. also der Schruppstößel die untere Umkehr-Stellung noch
nicht erreicht hat, dringt aus dem Druckraum 76 Drucköl durch den Kanal 83 und die
angeschlossene Leitung 84 in den Raum 85 vor dem Kolben 78 des Sperrschiebers 77
ein und drückt diesen Sperrschieber einwärts in die Bohrung 8o, so daß die Verbindung
vom Kanal 74 zum Kanal 75 beim Schlichtstößelsteuerventil gesperrt ist. Erst wenn
beim Steuerventil des Schruppstößels mit Erreichen der unteren Totpunktlage des
Stößels die Verschiebung des Schiebers 66 aus der vorderen Rechts- in die hintere
Linkslage erfolgt und damit der Zylinderraum 76 drucklos geworden ist, bewegt sich
der Sperrschieber 77 des Schlichtstößels auswärts und gibt die Bohrung 8o und damit
die Verbindung zum Steuerkanal 75 frei, so daß der Druckölstrom in die Kammer 76
eintritt und den Steuerschieber 66 des Schlichtstößels in die vordere Rechtslage
bringt.
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Bei etwaiger Voreilung des Schlichtstößels, die dadurch erfolgen kann,
daß die Regelpumpe 21 des Schlichtstößels mehr als zulässig fördert, hat der Schlichtstößel
die Höchstlage früher erreicht als der Schruppstößel seine untere Endlage. Bevor
die untere Umkehrlage erreicht ist, kann das bei der Umschaltung des Steuerventils
vom Schlichtstößel im Steuerkanal 74 des Schlichtstößelsteuerventils stehende Drucköl
nicht durch die Bohrung 8o in den Kanal 75 und weiter in den Druckraum 76 gelangen,
d. h. der Steuerschieber dieses Schlichtstößels wird somit von :dieser hinteren
Linkslage vorläufig noch nicht in die vordere Rechtslage axial verschoben: Erst
dann, wenn der Scnruppstößel .die Umkehrlage erreicht hat, tritt bei dem Steuerventil
des letzteren Drucköl vom Kanal 81 in die Kammer 82 ein. Es. kann dann das Öl aus
der Kammer 76 durch die Kanäle 74 und 86 in die Abflußleitung 71 zum Behälter 22
gelangen, da der Kanal 74 infolge der Drehung .des Steuerschiebers in seine andere
Lage nicht mehr mit dem Druckleitungskanal69 in Verbindung steht, sondern, wie vorstehend
erwähnt, mit der Abflußleitung 86.
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Dieser selbe Steuervorgang und die Blockierung ; treten dann in Tätigkeit,
wenn beispielsweise der Schlichtstößel beim Niedergang noch nicht die untere Umkehrlage
erreicht hat, während der Sehruppstößel bereits infolge seiner unzulässigen Voreilung
die höchste Umkehrlage erreichte. In , diesem Fall wird also der Schruppstößel so
lange in der oberen Lage stehenbleiben, bis der Schlichtstößel die Aufwärtshubbewegung
beginnt.
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Hubbegrenz- und Stößelauffangelement Mit dem Bolzen 28 des Hubbegrenzers
26 ist ein in einer Büchse go -geführter Steuerschieber 9z verbunden. In der Büchse
go sind die Steuerschlitze 9011, gob, im Schieber gr die entsprechenden Steuerschlitze
cyia, grb vorgesehen. Die Schlitze goa stehen in Verbindung mit .einem Kanal 92,
der in einen Kanal 93 einmündet. Vom Schnittpunkt der beiden Kanäle 92,
93 geht ein Kanal zum Anschlußstutzen 94 der zum Umsteuerventil 25 führenden
Leitung 7. Der Schlitz gob der Büchse go steht in Verbindung mit einem Kanal 95,
in den der Anschlußstutzen 96
der zum unteren Zylinderraum
des Stößels führenden Leitung 7" einmündet und der durch Kanäle 97, 98 mit
den Kanälen 93, 92 Verbindung hat. In dem Kanal 98 ist ein federbelasteter
Kolbenschieber 99 angeordnet, der gegenüber dem Kanal 97 als Rückschlagventil
wirkt und durch das vom Kanal 92 zuströmende Drucköl geöffnet wird.
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Mit dem Kanal 95 steht in offener Verbindung ein Zylinder ioo,
in dem ein Kolben i.oi verschiebbar ist. Der Kolben ist durch seine Feder io2 belastet,
die entsprechend dem Schnittdruck, also entsprechend dem Druck, der im oberen Zylinderraum
des Stößels herrscht, und entsprechend der von der Schnittgeschwindigkeit abhängigen
Massenbeschleunigungäkraft durch eine Schraubhülse 103 gespannt wird. In dem Kolben
ioi ist ein mit einem Bund io5 versehener Stellbolzen io4 eingeschraubt und in der
Scnraubhülse 103 eine Stoßfeder io6 für den Bund io5 eingesetzt.
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Die Funktion ist hierbei folgende: Etwa 4 bis io mm vor dem Hubende,
also dem unteren Umkehrpunkt des Stößels, schlägt ein entsprechend eingestellter
Anschlag der Schaltscheibe 40 gegen den Bolzen 28 des Hubbegrenzers. Dadurch wird
der mit dem Bolzen 28 verbundene Steuerschieber gi nach unten gedrückt, wodurch
die Steuerschlitze goa und gob geschlossen werden. Das bisher normal aus der Leitung
7a vom unteren Zylinderraum des Stößels durch den Stutzen 96, den Kanal
95, die Schlitze gob, gib und gia, weiter durch die Kanäle 92, 93 und den
Stutzen 94 in die Leitung 7 zum Steuerventi125 fließende Öl wird dann gesperrt.
Das Öl schiebt nunmehr den Kolben ioi, der von der Feder io2 niedergedrückt wird,
hoch, also der Rest des im unteren Zylinderraum des Stößels sich befindenden Öls
bringt diesen Kolben entsprechend dem Volumen um einen bestimmten Betrag axial in
Bewegung. Da die Feder io2 entsprechend dem Druck, der im oberen Zylinderraum des
Stößels herrscht, und entsprechend den Massenkräften gespannt ist, werden die Massenkräfte
des Stößels beim Zusammendrücken der Feder aufgezehrt. Gegen Hubende stößt der Bund
io5 des Stellbolzens 104 gegen die Feder io6, die nur einen kurzen Federweg hat,
hart an. Dieser Federweg kann beispielsweise 0,5 bis i mm betragen. Entsprechend
der Einstellung des Stellbolzens 104, die nach einer Skala festgelegt werden kann,
wird durch das Anstoßen des Bundes io5 der Weg des Kolbens ioi scharf begrenzt und
damit auch der Stößelhub. Da durch die Feder io2 die Massenkräfte des Stößels inzwischen
aufgezehrt sind, wird diese Hubbegrenzung keinen harten Schlag erzeugen, zumal inzwischen
kurz vor dem Hubende auch das Steuerventil 25 den Ölstrom umgesteuert hat, so daß
nunmehr der normale Druckölstrom aus der Leitung 4 in die Leitung 7 geführt wird.
Da derselbe jedoch nicht den normalen Weg über die Kanäle 93, 92, den Steuerschieber
gi und den Kanal 95 nehmen kann, da der Steuerschieber diese Verbindung noch sperrt,
geht der Ölstrom vom Kanal 93 über das Rückschlagventil, dessen Schieber
99 er öffnet, in den Kanal 97, den Stutzen 96
und die Anschlußleitung
7" in den unteren Zylinderraum. Nach einem kurzen Hubweg von 4 bis io mm
geht der Steuerschieber gii in seine Öffnungslage zurück, so daß nunmehr der Ölstrom
auch wieder den normalen Weg fließen kann.
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Wälzvorschubantrieb Der Antrieb der Teilschnecken und Schneckenräder
sowohl für die beiden Stößel als auch für den Tisch, die durch Getriebe miteinander
gekuppelt sind, erfolgt ebenfalls hydraulisch. Diesem Zweck ,dient :der obenerwähnte
Arbeitskolben 43, der in seinem Zylinderraum entsprechend dem Stößelhub, also mit
dem Stößel synchron, hin und her geht und durch eine Verzahnung das Zahnsegment
45 hin und her schwingt. Durch ein zwischen dem Zahnbogen 45 und der Antriebswelle
46 eingeschaltetes Rollengesperre od. dgl. wird beispielsweise beim Verschieben
:des Kolbens 43 von der Links- in die Rechtslage die Welle 46 mitgenommen, während
umgekehrt das Rollengesperre, ohne diese Welle mitzunehmen, frei zurückdreht, wenn
der Arbeitskolben 43 von rechts nach links geht. Die Hubbewegung des Kolbens 43
wird durch geeignet angeordnete Anschläge begrenzt, so daß bei entsprechender Einstellung
nach einer Skala der Vorschub je Stößelhub dem Arbeitsvorgang entsprechend eingestellt
werden kann. Der Werkstücktisch Der Werkstücktischbesteht aus der sein Unterteil
bildenden Schwenkplatte vio, dem in Führungen i i i der Schwenkplatte laufenden
Schlitten m2 und dem auf dem Schlitten gelagerten Drehtisch 113, auf dem das zu
bearbeitende Werkstück zentriert und aufgespannt wird. Die Schwenkplatte iio ist
um die Achse des Schruppstößels 33 schwenkbar, so daß der Schlitten 112 zur Achse
des Schruppstößels hin und her bewegt werden kann. Diese Bewegung erfolgt hydraulisch
durch zwei Kolben 114, die in Zylinderbohrungen 1i15 des Schlittens i,r2 geführt
sind. Die Kolbenstangen 116 sind in Böcken 117 der Schwenkplatte iio befestigt.
Jede Kolbenstange ist mit zwei Längsbohrungen 118, iig versehen. Die Längsbohrung
11-8 ist durch eine Querbohrung i2o des Bockes 117, die Längsbohrung i ig durch
eine Querbohrung 121 an die Oldruckleitung 14 angeschlossen. Die Bohrung i18 geht
durch den Kolben 114 hindurch und mündet in den Zylinderraum hinter dem Kolben aus,
die Bohrung zig mündet vor dem Kolben in den Zylinder 11,5 aus. Erhält die Bohrung
118 Drucköl, so wird der Schlitten nie zum Schruppstößel hin verschoben, während
das durch die Bohrung iig in den Zylinder 115 eintretende Drucköl den Schlitten
112 vom Druckstößel weg zurückschiebt. Die Einstellung des Druckölstromes erfolgt
durch das Handventil 44 durch dessen Bedienung der Schlitten. im Eilgang oder Langsamgang
vor- und zurückgefahren werden kann.
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Der Drehtisch 113 trägt in bekannter Weise ein Schneckenrad 122, in
das eine Schnecke 123 eingreift. Der Antrieb der Schnecke erfolgt durch ein
Zwischengetriebe
1ä4 von der Welle q.6 des hydraulischen Vorschubgetriebes aus. Da diese Welle nicht
ständig, sondern absatzweise gedreht wird und die ruckartige Drehung so schnell
ist, daß die Schnecke 123 nacheilen könnte; also sich unzulässig weiterdreht, ist
eine hydraulische Abbremsung vorgesehen. Zu diesem Zweck trägt die- Schneckenradwelle
125 an ihrem hinteren Ende ntsprechend gekapselt eine für Links- und Rechtslauf
eingerichtete Flügelpumpe 126. Diese Pumpe saugt aus dem Schmierölbad 127 der Schnecke
123 Öl an und drückt es über ein Gegendruckventil wieder in das Ölbad 127 zurück.
Die Federbelastung des Gegendruckventils ist so eingestellt, daß ein Nacheilen der
Schnecke nicht mehr möglich ist.
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Der Werkstückschlitten 112 hat zwei verstellbare Anschläge 132 und
Einstellschrauben 133, die zur Begrenzung der Schlittenbewegung gegen ein Druckstück
134 der Zahntiefeneinstellvorrichtung anlaufen. Die Verbindung des Druckstückes
134 mit der Schwenkplatte 11o des Werkstücktisches ist dadurch hergestellt, daß
das Druckstück zwei Zapfen 135 hat, die als Kolben in Zylinderbohrungen 136a und
137" von zwei an der Schwenkplatte sitzenden Zylinderböcken 136; 137 eingreifen.
Die Kolbenzapfen 135 sind in ihren Zylinderbohrungen verschiebbar und drehbar. Durch
Kanäle 138, 139 sind die Zylinderräume 13611, 137a mit einem Handventil 140 verbunden,
an das auch die Leitungen 13 angeschlossen sind.
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Mit dem Anfahren der Tischanschläge 133 gegen das Druckstück 134 entsteht
in dem Zylinderraum 136a ein Druck entsprechend dem Öldruck, den die Transportkolben
114 in ihren Zylindern im Schlitten 112 erzeugen. Dieser Druck im Zylinderraum 13611
preßt das hierin befindliche Öl in die bereits mit Öl gefüllte Leitung 13, die zum
automatischen Ventil 53 für den Tiefenweg und durch dieses über die Leitung 12"
zur Tiefenvorschubpumpe 51 führt. Der Ölstrom ist, solange die Tiefenvorschubpumpe
nicht in Tätigkeit ist, gesperrt, d. h. also, der Werkstücktisch ist in der vorher
beschriebenen Lage zunächst begrenzt. Nach dem Einrichten der Maschine auf den zu
stoßenden Zahnkörper wird die Maschine mittels eines Hauptbetriebsschalters eingeschaltet,
wodurch von einem Elektromotor die hydraulischen Regelpumpen 21 für den Schrupp-und
Schlichtstößel angetrieben werden. Der Preßölstrom setzt hierbei den Scbruppstößel
sofort in Tätigkeit, während das von der Regelpumpe 21 für den Schlichtstößel geförderte
Öl über die Leitungen 2 und 3 in das automatische Ventil 24 und von diesem in die
Rückleitung 16 zum Ölbehälter 2.2 zurückfließt, so daß der Schlichtstößel zunächst
noch außer Betrieb ist. Durch die Leitungen 11 ist gleichzeitig auch der Antriebskolben
43 für den Abwälzvorschub in hin und her gehende Bewegung gesetzt und ebenso der
Schwingkolben 52 der Tiefenvorschubpumpe 51, der mit dem vom Kolben 43 angetriebenen
Zahnbogen 45 gekuppelt ist. Das in der Leitung 12a stehende Drucköl, das aus dem
Zylinderraum 136a durch den Kanal 18 in die Leitung 13 und 12ä gelangt, hat den
Förderkolben 141 der Tiefenvorschubpumpe 5a gegen die Kurvenführung r,:12 der Pumpe
gedrückt. Mit dem Schwingen des Schwingkolbens 52 in die Rechtslage wird der Förderkolben
141 durch -die Kurvenführung 142 axial zurückgedrückt und dadurch das Öl aus dem
Zylinderraum 143 über den Kanal 144 der Pumpe in die Abflußleitung 12 und zum Ölbehälter
22 geführt. Mit dem Zurückschwingen des Kolbens 52 bei Linksdrehung wird in der
Endstellung der Zylinderraum 143 wiederum aus der Druckleitung 12u gefüllt, welcher
Vorgang sich mit jedem Stößelhub des Schruppstößels wiederholt.
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Entsprechend dem eingestellten Abwälzvorschub dreht sich der Schwingkolben
53 mehr oder weniger nach rechts. Damit ist auch der Kolbenhub durch die Kurve 142
festgelegt und somit auch die Fördermenge der Ti,efenvors,chabpumpe 51, d. h. der
Tiefenvorschub ist dem Abwälzvorschub proportional; denn aus dem Zylinderraum 136a
Adler Zahntiefeneinstell.einrichtung wird jeweils so viel Öl herausgedrückt und
von der Tiefenvorschubpumpe abgefördert, daß .der Werkstücktisch mit entsprechendem
Vorschub transportiert. Der Zahntiefenweg wird beim Einrichten durch die an den
Zylinderböcken 136, 137 angeordneten Einstellschrauben 145 z. B. mittels Endmaß
genau eingestellt. Sobald der Kolbenzapfen 135 gegen die Einstellschraube 145 anliegt,
ist die eingestellte Zahntiefe erreicht, und der Werkstücktisch ist damit in seinem
Transport begrenzt.
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Nunmehr sind auch die Leitungen 12 und 13" drucklos geworden, ebenso
die zum Zylinderraum eines Kupplungsventils 146 führende Abzweigleiturig 13b. Der
Kolbenschieber 147 des Ventils 1.46 öffnet den Durchfluß der Druckölleitung 15 zum
Kupplungselement 54, dessen Kolben über den Hebel 55 den Steuerschieber des Ventils
53 für den Tiefenweg umsteuert, wodurch die Leitung 13 gesperrt ist. Gleichzeitig
damit ist auch die Schaltscheibe 57, die die Schaltnocken ca, b, c trägt,
mit einer Getriebewelle des Wälzvorschubantriebes gekuppelt worden und dreht sich
synchron mit dem Werkstücktisch: Die Einkupplung dieser Schaltscheibe erfolgt also
erst dann, wenn der Zahntiefenweg sicher vollendet ist. Sobald nämlich der erste
vom Schruppstößel voll ausgestoßene Zahn in den Arbeitsbereich des Schlichtstößels
gekommen ist, betätigt die Nocke b, die beim Einrichten der Maschine eine bestimmte
Stellung auf der Schaltscheibe 57 erhalten hat (entsprechend denn Bogenweg vom Schruppstößel
zum Schlichtstößel), das Ventil 59 für die automatische Schlichtstößelein-Schaltung.
Der Druckstrom aus der Leitung 6 kann dann in die Leitung 7 strömen und das automatische
Ventil 24 mittels eines Flügelkolbens umschalten, wodurch der Druckölstrom von der
Regelpumpe 21 durch die Leitungen 2, 3, 4 und das Umsteuerventil 25 in die Zylinderräume
des Schlichtstößels strömen kann und diesen in Gang setzt.
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Nach 36ö° Umdrehung es Werkstückes von dem Einschaltpunkt des Schlichtstößels
an, wobei sich die Schaltscheibe 57 nur um igo:° gedreht hat, berührt ihr Schaltnocken
c den Endschalter 6o. Dadurch
werden die Regelpumpen 21 automatisch
stilligesetzt. Das Zahnrad ist hiermit fertiggestoßen, und zwar in einer Umdrehung
geschruppt und geschlichtet. Die Leitung 15 ist auch langsam drucklos geworden,
und der Kolbenschieber 147 der Kupplung 146 bewegt sich langsam axial zurück und
öffnet damit kurzzeitig die Leitung wieder zum Durchströmen des Drucköls in die
Leitung 13 durch das Handventil i4o des Tisches in den Zylinderraum 136a der Tiefeneinstelleinrichtung,
so daß der Kolbenzapfen 135 des Anschlagstückes 134 in seine Anfangslage zurückgedrückt
wird.
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Der Werkstückschlitten 112 muß vorher zurückgefahren sein, damit der
Tischanschlag 132, 133 von diesem frei wird. IstderSteuerschieber56desVentils 53
in seine Anfangsstellung wieder zurückgekehrt, so ist der Kanal für den Durchgang
der Leitungen 13 und 6 zur Tiefenvorschubpumpe 51 wieder geöffnet und für einen
neuen Arbeitsgang wieder in Richtigstellung.
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Soll der Zahnkörper in einer Aufspannung dreimal, erstens Schruppen,
zweitens Nachschruppen, drittens Schlichten, in z«-ei Werkstückrundläufen bearbeitet
«-erden, so muß nach dem ersten Bearbeitungsrundlauf das Werkstück eine weitere
Zustellung um einige Zehntelmillimeter zum Schneidrad des Schruppstößels transportiert
werden. Zu diesem Zweck ist das Anschlagstück 134 der Tiefeneinstelleinrichtung
am Werkstücktisch wie folgt ausgebildet: Durch eine Feder i5o wird das Anschlagstück
134 zunächst in einer Lage gehalten, daß an dessen Schraubbolzen.151 der Anschlagbolzen
133 anfährt und, anliegt. Ist nun der erste Schrupprundlauf des Werkstückes vollendet,
so betätigt der Schaltnocken a an der Schaltscheibe 57 den Steuerschieber des Ventils
58 für die zweite Tiefenzustellung. Aus der Druckleitung 6 fließt durch die Leitung
13 damit ein Druckstrom gegen den Kolben 152 im Werkstücktisch. Dieser Kolben liegt
gegenoinen Nocken 153 des Anschlagstückes 134 an und drückt bzw. dreht dieses so
weit zurück, daß der Anschlagbolzen 133 zur Anlage an der etwas zurückstehenden
Fläche 154 des Anschlagstückes 134 gelangt. Der Werkstücktisch rückt hierbei um
den kleinen Höhenunterschied von 151 zu 154 nach, da die Druckzylinder des Schlittens
112 ständig in dieser Richtung durch Drucköl gepreßt werden. Damit ist die zweite
Zustellung von dem Nachschruppschnitt erfolgt. Hat der erste volle Zahn dieses Nachschruppschnittes
den Schlichtstößel erreicht, wird durch den Anschlagnocken b der Schaltscheibe 57
der Schlichtstößel automatisch in Tätigkeit gesetzt und in diesem zweiten Werkstückrundlauf
der Verzahnungskörper gleichzeitig nachgeschruppt und geschlichtet. Je nachdem,
ob Innen-oder Außenverzahnungen gestoßen werden sollen, wird das Anschlagstück 134
der Tiefeneinstellvorrichtung von der einen oder anderen Seite durch den Stellbolzen
133 der verstellbaren Anschläge 132 angefahren, und demgemäß wird auch das Handumschaltventil
2o eingestellt, daß z. B. für Außenverzahnungen aus dem Zylinderraum 136a über die
Leitung 18 und das Ventil 14o das Öl durch die