DE907151C - Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Rund- oder Planflaechen - Google Patents

Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Rund- oder Planflaechen

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Publication number
DE907151C
DE907151C DEJ206D DEJ0000206D DE907151C DE 907151 C DE907151 C DE 907151C DE J206 D DEJ206 D DE J206D DE J0000206 D DEJ0000206 D DE J0000206D DE 907151 C DE907151 C DE 907151C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crank
grinding
crank mechanism
grinding wheel
rocker arm
Prior art date
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Expired
Application number
DEJ206D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Herrmann
Wilhelm Offermanns
Conrad Thyssen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE907151C publication Critical patent/DE907151C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B35/00Machines or devices designed for superfinishing surfaces on work, i.e. by means of abrading blocks reciprocating with high frequency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Rund- oder Planflächen Zur Erzielung einer Oberfläche mit geringster Rauhigkeit (unter o,I ,µ) und größter Ebenheit ist das Feinziehschleifen entwickelt worden, bei dem durch sich überlagernde Bewegungen des Werkzeuges und/oder des Werkstückes zum Zweck gleichmäßiger Abnahme der Bearbeitungsspitzen des Werkstoffes eine allseitige Ausnutzung des Werkzeuges (der Schleifsteinkristalle) erzielt wird.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt, bei denen das Werkzeug zusätzlich zu seiner Vorschubbewegung oder der Vorschubbewegung des Werkstückes eine Bewegung mittels eines Kurbeltriebes erhält, durch die es auf dem Werkstück hin und her bewegt wird, so daß entsprechende, sich überlagernde Bewegungen stattfinden. Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache derartige Vorrichtung zum Rund- oder Planfeinziehschleifen zu schaffen, die neben einer neuartigen Erzeugung der überlagerten Bewegungen eine Regelung des Schleifdruckes ermöglicht und gleichzeitig die Veränderung des Hubes und Veränderung der Zahl der Schwingungen auch während des Arbeitens der Vorrichtung ermöglicht, Das Neue der Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß der Kurbeltrieb, mit welchem der Schleifkörper mittelbar oder unmittelbar verbunden ist, auf dem Vorrichtungsgestell um eine zu seiner Achse parallele Achse schwingbar gelagert ist und mittels eines zweiten Antriebes, vorzugsweise ebenfalls ein Kurbeltrieb, in zusätzliche schwingende Bewegung versetzt wird. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Abb. I zeigt die Vorrichtung in einer Seitenansicht; Abb. 2 in Draufsicht und Abb.3 in Endansicht; Abb. 4 zeigt eine zum Innenfeinziehschleifen geeignete Änderung der Vorrichtung und Abb. 5 einen Teil der Vorrichtung nach Abb. I bis 3 mit einer Skala auf dem Werkzeughalter zum Ablesen der Druckkraft.
  • Ein angetriebener Kurbeltrieb a, der gelenkig mit dem Schwinghebel i verbunden ist, erteilt dem von diesem getragenen Schleifwerkzeug b eine einfache Schwingbewegung längs dem Werkstück e. Der Kurbeltrieb a ist in einem vom Gestell h Schwingbär getragenen Lagerkörper c gelagert. Dieser schwingbare Lagerkörper ist mit einem zweiten Kurbeltrieb d gelenkig verbunden, der einen eigenen. Antrieb besitzt. Der Lagerkörper h dieses zweiten Kurbeltriebes ist auf dem Gestell k, fest gelagert. Jede der beiden Kurbelwellen besteht aus einem zylindrischen Dorn f, f1, der an einem Ende einen exzentrischen Kurbelzapfen besitzt. Jeder Dorn sitzt drehverstellbar in einer exzentrischen Bohrung der Wellen g, g1, die in den Körpern c, h gelagert sind.
  • Bei Drehung der Welle g1 wird durch die Kurbel d der schwingbar angeordnete Lagerkörper c in Schwingbewegung versetzt, wodurch dem Schleifwerkzeug b gegenüber dem Werkstück e über die stillstehende Kurbel a und den Schwinghebel i eine einfache Schwingbewegung erteilt wird.
  • Wird nun die Welle g ebenfalls in Umdrehung versetzt, so erhält der Schwinghebel i bzw. das Werkzeug b über den Kurbeltrieb a eine zweite Schwingbewegung, die die erste überlagert.
  • Durch Drehverstellung der Dorne f, f1 in den Wellen g, g1 können die Hubgrößen von Null bis zu einem durch die Größe der Exzentrizität festgelegten maximalen Hub beliebig stufenweise oder stufenlos verändert werden. Weiterhin können die Hubfrequenzen durch unterschiedlich veränderliche Drehzahlen der Wellen g, g1 beliebig verändert werden.
  • Die erfindungsgemäße Art der Regelungsmöglichkeiten des Hubes und der Frequenz gestatten somit weitgehendste Regelung auch während des Arbeitens der Vorrichtung.
  • Zur Anpassung des Druckes und zur gleichmäßigen Anlage des Schleifwerkzeuges ist in dem den Werkzeughalter b aufnehmenden freien Ende des Schwinghebels i ein elastisches Mittel, z. B. in Form einer Feder l, vorgesehen. Eine am Werkzeughalter angebrachte Skala m (Abb. 5) ermöglicht das Ablesen des jeweiligen Druckes, mit dem das Werkzeug gegen das Werkstück anliegt.
  • Zum Feinziehschleifen von Bohrungen u. dgl. besteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne weiteres die Möglichkeit, indem am freien Ende des Schwinghebels i in Winkelstellung zu diesem, z. B. in der in Abb. 4 gezeigten Weise, drehbar ein Werkzeugträger o angeordnet wird. Dieser Werkzeugträger kann durch eine unter Federwirkung stehende, zwischen ihm und dem Hebel i vorgesehene Stange n oder sonstiges Glied stets so gedreht werden, daß das Werkzeug die richtige Anlage am Werkstück erhält.
  • Die Überlägerungsbewegungen der Vorrichtung können noch durch die Dreh- und Vorschubbewegung des Werkstückes vermehrt werden.
  • Es ist auch möglich, den Kurbeltrieb a so auszubilden, daß er selbst der Werkzeugträger wird. Die Drehbewegung des Kurbeltriebes kann dabei durch geeignete Mittel, wie z. B. Werkzeugschlitten mit Schwalbenschwanzführung und Kulissenloch zum Eingreifen des Kurbelzapfens, in eine hin und her gehende Bewegung übergeführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Rund- oder Planflächen, bei welcher der Schleifkörper mittels eines Kurbeltriebes auf dem Werkstück hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (a), mit welchem der Schleifkörper (b) mittelbar oder unmittelbar verbunden ist, auf dem Vorrichtungsgestell um eine zu seiner Achse parallele Achse schwingbar gelagert ist und mittels eines zweiten Antriebes, vorzugsweise ebenfalls ein Kurbeltrieb (d), in zusätzliche schwingende Bewegung versetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (a) in einem vom Gestell schwingbar getragenen Lagerkörper (c) gelagert ist, an dem der Kurbelarm des zweiten Kurbeltriebes (d) gelenkig geschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, bei welcher der Hub des oder der Kurbeltriebe einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Kurbelwelle aus einem zylindrischen Dorn (f, f1) mit exzentrischem Kurbelzapfen und der eigentlichen, den Dorn in einer exzentrischen Bohrung aufnehmenden Welle (g, g1) zusammengesetzt ist, welche Teile (f, f1 und g, g1) zur Veränderung der Hubgröße der Kurbeltriebe zueinander in verschiedene Drehstellungen gebracht werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, bei der der Schleifkörper mittels eines. Halters am freien Ende eines mit dem Kurbeltrieb verbundenen Schwinghebels sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kurbeltrieb (a) und dem Werkzeughalter, zweckmäßig in dem den Werkzeughalter aufnehmenden freien Ende des Schwinghebels (i), ein elastisches Druckübertragungs.glied (l) eingeschaltet ist, dessen Widerstandskraft in einem stetig oder absatzweise zunehmenden Verhältnis zum Weg ansteigt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem .Werkzeughalter eine Maßeinteilung (m) vorgesehen ist, an der die jeweilig auf den Schleifkörper (b) einwirkende Druckkraft nach der Größe der Zurückdrängung des elastischen Körpers (I) abgelesen bzw. wonach durch Einstellung der Größe der Zurückdrängung des elastischen Körpers die Stärke des Druckes auf den Schleifkörper bestimmt oder geregelt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an das freie Ende des Schwinghebels (i) an Stelle eines unmittelbar an ihm sitzenden, zur Bearbeitung von Plan- und Außenrundflächen dienenden Schleifkörpers ein in Winkelstellung zum Schwinghebel angeordneter geradlinig geführter Werkzeugträger(o) zur Bearbeitung von Innenrundflächen (Hohlzylindern) mittelbar angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (a) selbst als Werkzeugträger ausgebildet ist, derart, daß der Schleifkörper (b) auf dem Kurbelzapfen des Kurbeltriebes (a) angeordnet ist, und daß Mittel vorgesehen sind, um eine Eigenbewegung des Schleifkörpers auszuschalten. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 85I 325; USA.-Patentschriften Nr. I 422 5o5, I 588 I89, 1 621 553, 2 184 640; _ »Die Schleif- und Poliertechnik«, Sonderdruck Nr. 7 und 8, 1941.
DEJ206D 1941-10-02 1941-10-02 Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Rund- oder Planflaechen Expired DE907151C (de)

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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964027C (de) * 1952-01-01 1957-05-16 Friedrich Nagel Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Drehkoerpern
DE1024397B (de) * 1955-04-18 1958-02-13 Ernst Carstens Fa Flaechenschleifmaschinen mit mehreren hintereinanderliegenden, umlaufenden und in ihrer Laengsrichtung hin- und herbewegbaren Schleifzylindern

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