DE906599C - Verfahren zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE906599C
DE906599C DEB18304A DEB0018304A DE906599C DE 906599 C DE906599 C DE 906599C DE B18304 A DEB18304 A DE B18304A DE B0018304 A DEB0018304 A DE B0018304A DE 906599 C DE906599 C DE 906599C
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DE
Germany
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hydrocarbon oils
catalyst
fluorine
metal
catalytic cracking
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Expired
Application number
DEB18304A
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Free
Dr-Ing Wilhelm Von Fuener
Dr Mathias Pier
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G11/02Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils characterised by the catalyst used
    • C10G11/04Oxides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffölen Es ist bekannt, die Spaltung von Kohlenwasserstoffölen mit Tonerden, die mit Fluor oder flüchtigen Fluorverbindungen vorbehandelt sind und anschließend mit Verbindungen der Metalle der 5. bis B. Gruppe des Periodischen Systems versehen sind, als Katalysator durchzuführen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man die Aktivität des Katalysators bis zu seiner Regeneration wesentlich länger aufrechterhalten und die Spaltwirkung noch verbessern kann, wenn man die Tonerde erst mit einer Verbindung eines Metalls der 5. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere Vanadin, versieht und dann erst die Behandlung mit Fluor durchführt. Diese Behandlung kann auch mit Fluorwasserstoff, Flußsäure, Ammonfluorid oder anderen flüchtigen Fluorverbindungen, z. B. organischen Fluorverbindungen, durchgeführt werden. Man kann auch die Tonerde unmittelbar mit einem Fluorid eines Metalls der 5. Gruppe versehen. Als Metall der 5. Gruppe kommt in erster Linie Vanadin in Frage. Man kann aber auch z. B. Niob, Tantal oder Wismut verwenden.
  • Als Tonerde verwendet man Bauxit oder die handelsübliche aktive Tonerde. Vorteilhaft wird die Tonerde durch Fällen aus einer Aluminiumsalz-bzw. Aluminatlösung hergestellt.
  • Die Fällung wird vorteilhaft bei Temperaturen oberhalb 5o°, zweckmäßig bei 8o bis ioo°, und bei einem pH zwischen 7 und io erzeugt. Auch die Abtrennung des Niederschlages erfolgt zweckmäßig bei Temperaturen von 3o bis 70°.
  • Das Tonerdehydrat, das aus Aluminiumsulfat oder -sulfit hergestellt wurde, wird zweckmäßig mit Ammoniaklösung von mehr als 6o°, vorteilhaft mehr als 8o°, behandelt, z. B. durch Einbringen des Hydrats in diese Lösung, die für einige Zeit auf Temperaturen von 7o bis ioo° gehalten wird.
  • Geht man von einer Aluminatlösung aus, so fällt man das Hydroxyd durch Zusatz von Säure, bis ein pH-Wert unter 7 erreicht wird. Man kann den aus Aluminiumsalz- oder Aluminatlösungen erhaltenen Niederschlag, gegebenenfalls nach einer Vortrocknung, mit Säure, z. B. einer Mineralsäure. zu einem Teig oder Schlamm peptisieren.
  • Bei Verwendung von Alkalilösungen als Fällungsmittel ist es zweckmäßig, die Fällung in Gegenwart wasserlöslicher Verbindungen mehrwertiger, insbesondere zweiwertiger Metalle, vor allem solcher der 2. Gruppe des Periodischen Systems, z. B. die Chloride oder Nitrate des Zinks, Magnesiums, Cadmiums, Berylliums, Calciums, Strontiums oder Bariums, vorzunehmen. Hierbei verwendet man so viel einer Lösung des Salzes des zweiwertigen Metalls, daß der Alkaliüberschuß praktisch vollständig an den Säurerest des zugesetzten Salzes des zweiwertigen Metalls gebunden wird und die alkalische Reaktion der Lösung durch das gebildete Hydroxyd des zweiwertigen Metalls erzeugt wird.
  • Das Tonerdehydrat wird getrocknet, gewaschen und auf Temperaturen von 40o bis 8oo' erhitzt. Die Tonerde kann nach dem Erhitzen aber in feuchtem oder leicht getrocknetem Zustand, z. B. als Tonerdehydrat, mit einer Verbindung des Metalls der 5. Gruppe in beliebiger Weise vermischt werden. Die so hergestellte Mischung wird getrocknet, gepillt und dann auf 7oo bis 8oo' erhitzt und anschließend mit Fluor oder flüchtigen Fluorverbindungen behandelt.
  • Der fertige Katalysator soll zweckmäßig etwa i bis 200/0, insbesondere 2 bis 15% eines Oxyds des Metalls der 5. Gruppe und i bis i o %, insbesondere 2 bis 5 % Fluor enthalten.
  • Man kann auch der vorerhitzten Tonerde unmittelbar z. B. Vanadinfluorid zumischen. Mitunter kann es auch von Vorteil sein, wenn man die Tonerde mit Fluor oder einer flüchtigen Fluorverbindung behandelt. Diese muß jedoch, wenn sie mit einer Verbindung eines Metalls der 5. Gruppe versehen ist, mit Fluor nochmals nachbehandelt werden.
  • Der Katalysator kann noch zusätzlich mit Fluoriden, insbesondere auch Oxyfluoriden, von Aluminium, Eisen, Titan, Zirkon, Silicium, Zinn oder Zink, versehen sein. Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn der Tonerde i bis 30010, vorteilhaft 3 bis :25% eines Silikats oder einer Kieselsäure zugegeben werden.
  • Als Ausgangsstoffe verwendet man Mittelöle, Schwerbenzine von Erdölen oder Teeren. Man kann auch nicht zu hoch siedende asphaltarme Schweröle verwenden.
  • Die Reaktion verläuft bei 35o bis 5oo', zweckmäßig 38o bis 450' und bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck. Man spaltet vorteilhaft in Gegenwart von Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen bei Drucken von 2 bis ioo at und führt das Wasserstoff enthaltende Gas wieder in den Reaktionsraum zurück. Bei dieser Arbeitsweise kann man die über dem Benzinsiedebereich liegenden Öle bis zu ihrer völligen Aufspaltung wieder zurückführen. Der Katalysator wird beim Nachlassen seiner Aktivität von abgelagerten kohligen Stoffen durch Behandlung mit Wasserstoff allein oder sauerstoffhaltigen Gasen oder nach beiden Methoden hintereinander wiederbelebt.
  • Der Katalysator kann im Reaktionsgefäß fest angeordnet oder in bewegtem Zustand durch diesen geführt werden. Beispiel i goo g einer durch Fällung mit Ammoniak bei go" und einem PH von 8 bis 8,5 aus Aluminiumsulfat hergestellten Tonerde werden mit einer Lösung von 51,5 g Ammoniumvanadat, 70 g Oxalsäure und 25 g Ammoniumoxalat in 8oo cm3 Wasser getränkt, getrocknet, gepillt und auf 400' erhitzt. Nach dem Abkühlen behandelt man die Pillen mit einer Mischung von 1449 7o%iger Fluorwasserstoffsäure in 700 cm3 Wasser, trocknet und erhitzt 12 Stunden auf 40o°.
  • 1 1 dieses Katalysators wird in einen Hochdruckofen eingebaut. Leitet man bei 40o' eine von 25o bis 36o° siedende Fraktion eines arabischen Erdöls mit dem spez. Gewicht o,848/20' und einem Anilinpunkt von 74,6° zusammen mit Wasserstoff in einer Menge von iooo 1 je Liter Öl bei einem stündlichen Durchsatz von o,5 1 und einem Gesamtdruck von 5o at über diesen Katalysator, so erhält man ein Erzeugnis mit dem spez.Gewicht 0,77o/20', das 43% Benzin mit einem Endsiedepunkt igo' enthält. Nach 85 Betriebsstunden war die Spaltleistung des Katalysators noch unvermindert.
  • Das wasserstoffhaltige Gas mit einem Wasserstoffgehalt von 8o Volumprozent wird in den Reaktionsraum zurückgeführt.
  • Beispiel 2 Über einen durch Zusammenpasten von Tonerde mit 6% Vanadinfluorid hergestellten Katalysator, der nach dem Trocknen und Pillen 6 Stunden auf 400' erhitzt wurde, wird unter den in Beispiel i angegebenen Bedingungen ein arabisches Mittelöl mit den gleichen Eigenschaften wie im vorigen Beispiel geleitet.
  • Man erhält während eines 5ostündigen Betriebes, in dessen Verlauf die Temperatur allmählich von 40o auf 430' erhöht wurde, ein Erzeugnis mit dem spez. Gewicht 0,785, das 38'/o Benzin vom Endpunkt igo' enthält. Nach 5ostündiger Betriebszeit zeigt der Katalysator noch kein Abklingen der Spaltaktivität.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffölen in Gegenwart von Katalysatoren bei Temperaturen von 35o bis 5oo', dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Tonerde verwendet, die mit einer Verbindung eines Metalls der 5. Gruppe, insbesondere Vanadin, versehen und anschließend mit Fluor oder einer flüchtigen Fluorverbindung behandelt oder unmittelbar mit Fluoriden eines Metalls der 5. Gruppe, insbesondere Vanadin, versehen ist.
DEB18304A 1951-12-22 1951-12-22 Verfahren zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE906599C (de)

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