DE90619C - - Google Patents

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DE90619C
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Germany
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D67/00Filing or rasping machines or devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf der neuen Maschine erhalten Klavierstifte oder Stimmnägel sehr feines Gewinde mittelst einer mechanisch bewegten Feile.
Eine Maschine verwandter Art ist Gegenstand des Patentes Nr. 54805.
Die Maschine ist dargestellt in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Stirnansicht, in Fig. 3 im Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, in Fig. 4 in Draufsicht, in Fig. 5 desgleichen, theilweise im Schnitt bezw. mit abgehobenem Tisch.
Fig. 6 und 7 zeigen in Schnitt und Ansicht die Aufhängung der Feile; Fig. 8 und 9 stellen in Längs- und Querschnitt die Zange und Stiftenvorschubvorrichtung dar; Fig. 10 zeigt im Querschnitt den Stiftenzuführer, während Fig. 11 und 12 Seitenansicht und Grundrifs einer veränderten Achsenanordnung veranschaulichen.
Fig. 13 zeigt den Stimmnagel in natürlicher Gröfse.
Die Maschine ruht auf den auf der Grundplatte ι sich erhebenden, oben mit der Tischplatte 2 versehenen Ständern 3. In den Lagern 4 derselben (Fig. 2 und 5) ist die Achse 5 gelagert, auf welcher sich die Los- und Festscheibe 6 und 7 befinden. Mittelst des auf der Achse 5 aufgekeilten Triebrades 8, welches mit einem Zahnrad 9 in Eingriff steht, wird die Bewegung auf die in den Lagern ι ο der Ständer 3 geführte Achse 11 übertragen, auf welcher sich die Organe zur Bethätigung der einzelnen Mechanismen befinden, von denen zunächst die Zange nebst Zuführung erläutert werden soll.
Auf der Platte 2 befindet sich an ihrem vorderen Ende ein Lagerblock 12, in welchem die Zange 13 gelagert ist. Sie besteht aus einer Hohlspindel mit Antriebsscheibe 13b und mit verstärktem Kopf 1 3a, an welchem mittelst Flantsches 14 ein Hohlkonus 15 angeschraubt ist, Welcher drei entsprechend geformte Backen 16 in sich aufnimmt, die durch Axialverschiebung in dem konischen Gehäuse 15 zum Oeffnen und Schliefsen gebracht werden. Hierzu werden sie an ihrem hinteren Ende von dem Flantsch einer in die Spindel 13 teleskopartig eingeschobenen Hohlspindel 17 erfafst und mit derselben verschoben. Es besorgt dieses ein unter der Platte 2 gelagerter zweiarmiger Hebel 18, der mit einem Schenkel gegen die Büchse 17 drückt, während der andere, durch eine Spiralfeder 21 veranlafst, unter Vermittelung einer Rolle 19 gegen eine auf Welle 11 sitzende Scheibe 20 anliegt. Die auf . der Stirnfläche der Scheibe 20 befindliche Schraubenflache bewirkt mittelbar ein Schliefsen der Zange, während deren Oeffnung dadurch erzielt wird, dafs ein am Hebel 18. befestigter Bügel 22 .vor eine auf dem freien Büchsenende sitzende Scheibe 23 greift, und diese sammt Büchse und Klauen bei der entsprechenden Bewegung des Hebels nach rechts verschiebt bezw. öffnet zur Aufnahme eines Stiftes oder Nagels, der der Zange in folgender Weise zugeführt wird: Auf der Tischplatte 2 ist unmittelbar vor dem Hebel 18, rechtwinklig zur Achsenrichtung der Zange, eine U-förmige Rinne 23s, Fig. 10, befestigt; dieselbe steht geneigt und endigt in eine Rundung, deren Mitte genau mit der Zangenmitte zusammenfällt. In diese schräge Rinne werden die Stifte gelegt, wie Fig. 10 veranschaulicht, und
durch einen Stab 24 jeweils in die Zangenspindel hineingeschoben. Zu dem Ende ist der Stab in den Büchslagern 25 getragen und mit den Stellringen 26 und 26' versehen. Gegen den ersten derselben liegt das Ende einer um einen festen Zapfen 27 gewundenen Drahtfeder 28, die sich mit ihrem anderen Ende gegen den Bock 25 stützt, Fig. 4, sodafs die Feder das Bestreben hat, Stellring und Stab wieder nach links zu verschieben, wenn der Stab 24 nach rechts gezogen worden war. Dies geschieht durch den den Stellring 26' ergreifenden zweiarmigen Hebel 29, wenn derselbe durch die mit entsprechender Schraubenfiäche versehene Scheibe 30 zum Ausschlag gebracht wird. Aus Vorstehendem und mit Hülfe der Fig. 1, 3, 4, 8 und 10 ist die Zuführung der Stifte von der Rinne durch den hohlen Hebelkopf 18 hindurch zur Zange, wo er behufs Bearbeitung eingespannt wird, ersichtlich.
Um den eingespannten Stift mit Gewinde zu versehen, bewegt sich über ihn eine Feile, und um die für das Gewinde erforderliche Steigung zu erhalten, läfst man den Stift schräg zur Feilenachse rotiren. Demgemäfs ist auch die Zangenspindel und Stiftenzuführung schräg zu den Achsen 5, 11 gelagert, wie aus Fig. 4 ohne Weiteres ersichtlich.
Der Feile 31 wird eine Bewegung gegeben, welche genau die von Hand vollführte Feilenbewegung nachahmt, und zwar in folgender Weise:
Am vorderen Ende der Maschine (Fig. 2) ist auf der Achse 11 eine Kurbelscheibe 32 aufgekeilt, welche mittelst eines Krummzapfens 33 einen am Ständer 3 gehaltenen einarmigen Coulissenhebel 34 in Schwingung versetzt, welche Bewegung durch den Zapfen 35 des Hebels 34 auf den Bock 36 geradlinig übertragen wird. Hierzu steht der letztere mit entsprechend gestaltetem Fufs auf einer quer vor der Maschine hergehenden, von zwei dreiarmigen Hebeln 37 getragenen Achse 38 auf. Auf dieser ruht, durch die Arme 39 getragen, eine zwischen dem Bock 36 und der Platte 2 befindliche Achse 40. Diese Achse wird von einem auf der Platte 2 horizontal verschiebbar geführten Rahmen 41 ergriffen, Fig. 4, der durch die Spiralfedern 42 in seiner durch die Stellschraube 43 bedingten Normallage gehalten ist, während er durch eine auf der Achse 11 befindliche Spurscheibe 44 und einen zweiarmigen Hebel 45 nach links verschoben werden kann. Dieser Verschiebung mufs auch der Bock 36 folgen, welcher in seinem oberen Theil zur Aufnahme der Feile 31 eingerichtet ist. Zu dem Zwecke ist in den Armen 3Öa des Bockes 36 der Bügel 46 drehbar gelagert, in dessen Zapfen die Körner 47 eingesetzt sind. Von ihnen ist die· Feile 31 so getragen, dafs sie mit dem zu feilenden Stift immer in Berührung steht.
Es wird dies mittelbar herbeigeführt durch zwei auf dem Bügel angeordnete, auf die Feilenenden einwirkende Spiralfedern 48.
Aufser den beiden beschriebenen, der Feile ertheilten Bewegungen in Achsen- und Querrichtung erhält dieselbe noch eine dritte Bewegung um ihre eigene Längsachse, so dafs sie auch die abgerundete Spitze des Stimmnagels mit Gewinde versehen kann. Hierzu ist, Fig. 6 und 7, auf einen Zapfen 49 des Bockes 36 ein Segment 50 drehbar aufgesetzt, mit welchem ein Hebel 51 fest verbunden ist. Das Ende des Hebels ist mit einem Röllchen 52 ausgerüstet, welches bei der Vorwärtsbewegung der Feile bezw. des Bockes auf einer schiefen Ebene 53 der Tischplatte rollt, Fig. 4, wodurch der Hebel 5 1 mit dem Segment 50 gedreht wird. Diese Drehung wird unmittelbar auf das mit der Innenverzahnung des. Segments 50 in Eingriff stehende Rädchen 54 übertragen, wodurch der Feilenbügel 46, auf dessen Zapfen das Rädchen 54 aufgekeilt ist, um seine Achse und mit ihm die Feile gedreht wird.
Damit in entgegengesetzter Richtung keine willkürliche Bewegung der Feile stattfinden kann, ist der linke Zapfen des Feilenbügels mit einem nach abwärts gerichteten Arm 55 versehen, welcher in normaler Lage gegen eine am Bock 36 befindliche Stellschraube 56 anliegt und eine Bewegung darüber hinaus verhindert.
Wenn in der beschriebenen Weise der Nagel durch die Feile mit Gewinde versehen ist, mufs dieselbe, um dessen Auswechselung nicht hinderT lieh zu sein, vom Stift abgehoben werden. Dazu sind der die Feile tragende Bock 36 und die Achse 38 von den dreiarmigen Hebeln 37 getragen, welche unter sich durch die Traverse 60, Fig. 2, verbunden sind. Die Traverse 60 ist in der Mitte mit einem Röllchen 61 ausgerüstet, mittelst dessen die Hebel gegen die Spurscheibe 20 anliegen, welche die Drehung der Hebel 37 um ihre Achse 37a und daher eine Hebung des Bockes 36 mit dem Feilenbügel und der Feile bewirkt. Eine Stellschraube 62 bestimmt die Normallage des Hebels 37.
Eine Abänderung in der Antriebsvorrichtung zeigen Fig. 11 und 12.
Hier ist die durch die Scheiben 7, 6 bewegte Achse 5 parallel zur Zangenspindel 13 gelagert, welche ihre Drehung direct von Achse 5 aus durch Vermittelung der Scheiben 57 und I3b erhält, während die Achse 11 von 5 aus mittelst der Schraubenräder 58, 59 gedreht wird.
Durch diese Antriebsanordnung wird die Maschine ganz selbstthätig.
Wichtig ist bei dem Gewindeanfeilen bei Stimmnägeln, dafs auch die kegelförmig sphä-
rische Spitze gut bis zur Spitze selbst mit Gewinde versehen wird, und dafs die Stimmnägel central gepackt und gehalten werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum selbstthätigen Anfeilen von Gewinde an Stimmnä'geln, dadurch gekennzeichnet, dafs die Feile bezw. der Feilenträ'ger, nachdem der Nagel bis zur Spitze mit Gewinde versehen worden ist, lothrecht über dem Nagel abgehoben wird, indem der Feilenträ'gerbock (36) mittelst einer Achse (38) auf den horizontalen Armen von dreiarmigen Winkelhebeln (37) : ruht, welche mittelst Stirnexcenters (20) und Laufrolle (61) und der die verticalen Arme der Winkelhebel (37) verbindenden Traverse (60) in Schwingung versetzt werden, zum Zwecke, den fertigen Nagel aus dem Spannkopf sofort und ungehindert ausstofsen zu können, ohne ihn durch die noch quer vor ihm stehende Feile aufzuhalten oder zu beschädigen.
    Ausführungsform der unter 1. geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks' Erzielung eines vollständigen Gewindeschnittes bis zur Spitze des sphärisch endenden Nagels die Feile um ihre Achse bei der Längsbewegung des Feilenträgerbockes (36) auf der Achse (38) gedreht wird, indem ein vom Feilenträger vorstehender Arm (51) unter Benutzung einer Rolle auf einer schiefen Ebene (53) gleitet, welche unter Vermittelung eines Quadranten (50) am Arm (51) und eines Rädchens (54) den Feilenbügel (46) um seine mit der Feilenachse zusammenfallende Achse dreht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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