CH619388A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Planetenrad-Drahtvorschubgerät mit automatischer Einstellung einer geeichten, entlang einer ersten Achse wirkenden Vorschubkraft, welches Drahtvorschubgerät einen Elektromotor mit einer Hohlwelle, einen Führungskegel, der starr mit der Hohlwelle verbunden ist und ein 'Gewinde aufweist, einen Körper, der drehbeweglich am Führungskegel angeordnet ist, zwei Kolben, die in einer zur ersten Achse senkrecht liegenden Ebene am Körper angeordnet sind, und zwei Vorschubrollen aufweist, von denen jeweils eine an einem Kolben drehbar montiert ist, derart, dass ihre Drehachsen schräg bezüglich der ersten Achse und unter einem Winkel zueinander stehen, und mit dem Draht in Anlage bringbar, um den Draht entlang der ersten Achse vorzuschieben. Sie geht von einem Drahtvorschubgerät aus, das einen Körper mit einer zentralen Öffnung zum Zuführen des Drahtes aufweist, in dem Kolbenführungen vorgesehen sind. In den Kolbenführungen sind Kolben angeordnet. Jeder Kolben ist mit einer Achse versehen, auf der eine Vorschubrolle montiert ist, derart, dass die Vorschubrollen unter einem Winkel zueinander stehen. Der Körper hat einen zylindrischen Teil, auf dem ein Führungskegel verschiebbar angeordnet ist, und einen Flanschteil. Ferner ist eine Stellmutter vorgesehen, die am Ende des zylindrischen Teiles aufgeschraubt ist und als Anschlag für den Führungskegel dient.
Zwischen dem Führungskegel und dem Flanschteil des Körpers ist auf dem zylindrischen Teil eine geeichte Feder angeordnet, die den Führungskegel gegen die Stellmutter drückt. Im Flanschteil des Körpers sind Ausnehmungen vorgesehen, in denen zweiarmige Hebel schwenkbar befestigt sind. Ein Hebelarm des zweiarmigen Hebels liegt jeweils am Kolbenboden an, während der andere Hebelarm über eine Rolle auf der Oberfläche des Führungskegels aufliegt.
Bei diesem Drahtvorschubgerät wird der Draht mit konstanter Vorschubkraft zugeführt. Nachteilig aber ist hier, dass dieses Drahtvorschubgerät keine automatische Einstellung der Vorschubkraft hat, so dass bei jeder Beschickung mit einer neuen Drahtspule eine neue Handeinstellung erforderlich ist.
Bekannt ist ein Drahtvorschubgerät mit automatischer Einstellung der Vorschubkraft, bei dem der Führungskegel einen rohrförmigen Ansatz mit Gewinde aufweist, der in den zylindrischen Teil des Körpers eingeschraubt ist. Hier ist der Führungskegel fest mit der Hohlwelle des Elektromotors, der das Drahtvorschubgerät antreibt, sowie mit einem Deckel des Gehäuses verbunden.
Dieses Drahtvorschubgerät ermöglicht eine automatische Einstellung der Vorschubkraft. Ein wesentlicher Nachteil dieser Ausführung ist darin zu sehen, dass die Vorschubkraft stark von den auftretenden Fliehkräften beeinflusst wird.
Diese Geräte weisen den Nachteil auf, dass der Reibungskoeffizient bei der Erhöhung der Vorschubgeschwindigkeit abnimmt, weil die Vorschubkraft vom Reibungskoeffizienten zwischen den Vorschubrollen und dem Draht beeinflusst wird.
Zweck der Erfindung ist es, die angegebenen Nachteile zu beheben. Es stellt sich die Aufgabe, ein Drahtvorschubgerät zu schaffen, bei dem eine automatische Einstellung einer geeichten Vorschubkraft gewährleistet ist, wobei die Vorschubrollen zueinander und zum Draht parallel verstellt werden.
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäss mit dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, dass die geeichte Vorschubkraft automatisch eingestellt wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäs-sen Drahtvorschubgerätes, bei dem die geeichte Feder direkt mit den die Vorschubrollen verschiebenden Kolben verbunden ist,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsge-mässen Drahtvorschubgerätes, bei dem die geeichte Feder über verschwenkbare Hebel mit den Kolben verbunden ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Drahtvorschubgerät nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3.
Das Drahtvorschubgerät Weist gemäss Fig. 1 einen Körper 3 mit einer zentralen Öffnung auf, durch welche ein Draht vorgeschoben werden kann.
Der Körper 3 besteht aus einem zylindrischen Teil und einem Flanschteil, in dem radial zur zentralen Öffnung angeordnete Kolbenführungen vorgesehen sind. In den Führungen sind Kolben 5 angeordnet, die jeweils mit einer Achse versehen sind, auf der jeweils eine Vorschubrolle 4 drehbar angeordnet ist, derart, dass die Drehachsen der Vorschubrollen 4 unter einem Winkel zueinander stehen.
Zwischen den Kolben 5 sind geeichte Federn 10 angeordnet, welche die Kolben 5 bezüglich der ersten Achse 1 radial nach aussen drücken.
Am Ende des zylindrischen Teiles des Körpers 3 ist ein Aussengewinde 7 vorgesehen, auf dem ein Führungskegel 6 aufgeschraubt ist. Der Führungskegel 6 ist fest mit der Hohl5
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welle 11 eines Elektromotors 2 verbunden. Ferner ist ein Anschlag 12 vorgesehen, der die axiale Verschiebung des Führungskegels 6 bezüglich des Körpers 3 begrenzt.
Am Körper 3 sind zwei zweiarmige Hebel 8 vorgesehen, die auf einer am Körper 3 befestigten Achse 9 schwenkbar angeordnet sind. Die Hebel 8 sind so montiert, dass jeweils ein Hebelarm auf dem Kolbenboden aufliegt, während der andere Hebelarm, der leicht bezüglich des erstgenannten Hebelarmes abgewinkelt ist, über eine drehbare in diesem gelagerten Kugel 14 am Führungskegel 6 anliegt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Vorschubrollen 4, die Kolben 5 und die zweiarmigen Hebel 8 so angeordnet, dass die Drehachsen der Vorschubrollen 4 in zwei gegenüberliegenden Quadranten eines gedachten kartesischen Koordinatensystems, dessen Nullpunkt auf der ersten Achse 1 liegt, und die Auflagepunkte der Hebel 8 auf den Kolben 5 in den zwei anderen gegenüberliegenden Quadranten des Koordinatensystems liegen.
Im folgenden wird die Funktion dieses in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Vor dem Einschalten des Elektromotors 2, d. h. in der Ruhestellung, befindet sich der Körper 3 in einer ersten Endstellung bezüglich des Führungskegels 6. In dieser Stellung liegen die zweiarmigen Hebel 8 mit einem Hebelarm jeweils an dem den grössten Durchmesser aufweisenden Abschnitt des Führungskegels 6 an. Dadurch sind die Kolben 5 radial gegen die Kraft der Federn 10 bezüglich der ersten Achse 1 derart verschoben, dass die Vorschubrollen 4 vom Draht abgehoben bzw. so beabstandet sind, dass ein Draht in das Gerät eingeführt werden kann.
Nach dem Einschalten des Elektromotors 2 dreht sich der mit diesem festverbundene Führungskegel 6 und verschiebt den Körper 3 in eine zweite Endstellung, die durch den Anschlag 12 bestimmt wird. In dieser Stellung liegen die zweiarmigen Hebel 8 mit einem Hebelarm an dem den kleinsten Durchmesser aufweisenden Abschnitt des Führungskegels 6 nicht an. Die Kolben 5 werden durch die Federn 10 radial nach aussen verschoben, wodurch die Vorschubrollen 4 mit dem Draht in Kontakt gebracht werden, wobei der Anlagedruck der Vorschubrollen 4 an den Draht durch die Federkraft der Federn 10 bestimmt wird.
Nach dem Abschalten des Elektromotors 2 dreht sich der Körper 3 infolge seiner Trägheit weiter, bis er seine erste Endstellung erreicht. Dabei werden die Kolben 5 durch die zweiarmigen Hebel 8 gegen die Kraft der Federn 10 verschoben und die Vorschubrollen 4 vom Draht abgehoben und der Vorschub des Drahtes unterbrochen.
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In den Fig. 2 bis 5 ist ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Das Drahtvorschubgerät weist einen Elektromotor 2 mit einer Hohlwelle 11 auf, die mit einem Führungskegel 6 fest verbunden ist. In dem Führungskegel 6 ist ein Körper 3 drehbeweglich angeordnet.
Der Körper 3 besteht aus einem zylindrischen Teil mit einem Flanschteil. Der zylindrische Teil ist mit einem Gewinde versehen und in den Führungskegel 6 eingeschraubt. Der Flanschteil ist an seiner Stirnseite mit einer Schwalbenschwanznut versehen, die in radialer Richtung ausgebildet ist.
In dieser Schwalbenschwanznut sind zwei Halter 13 verschiebbar angeordnet. Zwischen den Haltern 13 sind Federn 10 angeordnet, die die Halter 13 radial nach aussen drücken. In den Haltern 13 sind zwei Kolbenführungen vorgesehen, in denen zwei Kolben 5 angeordnet sind, wobei jeweils ein Kolben 5 im einen Halter 13 mittels einer Schraube 15 befestigt und im anderen Halter 13 geführt ist.
Die Kolben 5 sind mit Achsen versehen, auf denen jeweils eine Vorschubrolle 4 drehbar angeordnet ist, derart, dass die Drehachsen der Vorschubrollen 4 unter einem Winkel zueinander stehen und in zwei gegenüberliegenden Quadranten eines gedachten kartesischen Koordinatensystems, dessen Nullpunkt auf der ersten Achse 1 liegt, während die Befestigungsstellen der Kolben 5 an den Haltern 13 in den anderen zwei gegenüberliegenden Quadranten des Koordinatensystems liegen.
Am Körper 3 sind zwei zweiarmige Hebel 8 angeordnet, die auf einer Achse 9 schwenkbar gelagert sind. Die Hebel sind so montiert, dass ein Hebelarm auf dem Halter 13 aufliegt, während der andere Hebelarm, der leicht bezüglich des erstgenannten Hebelarmes abgewinkelt ist, über eine drehbar in diesem gelagerte Kugel 14 am Führungskegel 6 anliegt.
Die Funktion des vorstehend beschriebenen Drahtvorschubgerätes ist analog der des zuerst beschriebenen Drahtvorschubgerätes, deshalb auf eine Beschreibung derselben verzichtet wird.
Das vorstehend beschriebene Drahtvorschubgerät ist besonders für höhere Vorschubgeschwindigkeiten geeignet. Ein Abheben der Vorschubrollen 4 vom Draht 1 durch die an die Vorschubrolle 4 während des Betriebs angreifenden Fliehkräfte wird verhindert, weil an dem zugeordneten Halter 13 entgegengesetzt gerichtete Fliehkräfte wirken, so dass sich diese Fliehkräfte aufheben. Somit wird der Anlagedruck der Vorschubrollen 4 an den Draht durch die Federkraft der Federn 10 bestimmt.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Planetenrad-Drahtvorschubgerät mit automatischer Einstellung einer geeichten, entlang einer ersten Achse wirkenden Vorschubkraft, welches Drahtvorschubgerät einen Elektromotor mit einer Hohlwelle, einen Führungskegel, der starr mit der Hohlwelle verbunden ist und ein Gewinde aufweist, einen Körper, der drehbeweglich am Führungskegel angeordnet ist, zwei Kolben, die in einer zur ersten Achse senkrecht liegenden Ebene am Körper angeordnet sind, und zwei Vorschubrollen (4) aufweist, von denen jeweils eine an einem Kolben (5) drehbar montiert ist, derart, dass ihre Drehachsen schräg bezüglich der ersten Achse und unter einem Winkel zueinander stehen, und mit dem Draht in Anlage bringbar sind, um den Draht entlang der ersten Achse (1) vorzuschieben, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (5) durch geeichte Federn (10) miteinander verbunden sind, wobei die Drehachsen der Vorschubrollen (4) in zwei gegenüberliegenden Quadranten eines gedachten kartesischen Koordinatensystems liegen, dessen Nullpunkt auf der ersten Achse (1) liegt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die geeichten Federn (10) direkt mit den Kolben (5) verbunden sind, und dass die Kolben (5) in Führungen im Körper (3) angeordnet sind, derart, dass an jedem Kolbenboden der Kolben (5) jeweils ein Hebelarm eines zweiarmigen Hebels (8), der am Körper (3) schwenkbar befestigt ist, anliegt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (5) in zwei radial bezüglich der ersten Achse beweglichen Haltern (13) angeordnet sind, und dass die Federn (10) mit den Haltern (13) verbunden sind, wobei an jedem Halter (13) jeweils ein Hebelarm eines zweiarmigen Hebels (8), der am Körper (3) schwenkbar befestigt ist, anliegt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (13) mit Kolbenführungen versehen sind, in denen die Kolben (5) angeordnet sind, wobei die Kolben (5) jeweils an einem Ende in dem beweglichen Halter (13) befestigt und am anderen Ende mit den Vorschubrollen (4) versehen sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstellen der Kolben (5) im Körper in den anderen zwei gegenüberliegenden Quadranten des Koordinatensystems Jiegen.
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