DE905666C

DE905666C - Verfahren zur Herstellung von Schichtholz oder Sperrholz aus geschaefteten Furnieren

Info

Publication number: DE905666C
Application number: DEW2898D
Authority: DE
Inventors: Otto Roos
Original assignee: WESTDEUTSCHE SPERRHOLZWERKE AG
Current assignee: WESTDEUTSCHE SPERRHOLZWERKE AG
Priority date: 1941-09-11
Filing date: 1941-09-11
Publication date: 1954-03-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schichtholz öder Sperrholz bzw. auf die Herstellung von aus. Schicht- oder Sperrholz bestehenden Bau- und Konstruktionsteilen aus Furnieren, die durch Schäftung in der Faserrichtung verlängert sind. DieSchäftung besteht darin, daß die einzelnen Furniere an den beiden Längsseiten angeschärft werden. Die in dieser Weise vorbereiteten Furniere werden mit den angeschärften Rändern unter Zwischenfügung eines Bindemittels, z. B. Kunstharzleim oder -leimfilm, aufeinandergelegt und dann mittels einer Schäftpresse unter Hitze und Druck verleimt.
Es ist bisher üblich gewesen, die geschäfteten Furniere einzeln fertigzustellen und erst nach ihrer Verleimung unter Zwi.schenfügen von Bindemittel aufeinanderzuschichten. Die Einzelfertigung der geschäfteten Furniere erwies sich als unumgänglich, um Ungleichmäßigkeiten der Schäftung auszugleichen. Infolgedessen war es erforderlich, beim Aufeinanderschichten der geschäfteten Furniere Bindemittel zwischenzufügen und ein .erneutes Verleimen unter Hitze und Druck durchzuführen. Dieser doppelte Arbeitsgang verteuerte die Fabrikation außerordentlich und machte die Anschaffung getrennter Pressen für die Verleimung der Schäftstellen und für die Verleimung der aus geschäfteten Furnieren zusammengesetzten. Schichtung-: erforder- i lich. Die Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß Furniere mit großer Gleichmäßigkeit geschäftet «-erden können, wenn die Schäftung mit dem Schälvorgang verbunden wird. Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß gleichmäßig geschäftete Furniere vor ihrem Verleimen unter Zwischenfügen eines Bindemittels aufeinandergeschichtet werden, worauf die Schichtung längs der Schäftstellen und in den nicht geschäfteten Bereichen unter Druck verleimt wird. Bei dieser Verfahrensweise wird also der besondre Vorgang der Schäftstellenverleimung vermieden. Außerdem werden imGegensatz zu den bisher üblichen Verfahren keine Schäftpressen benötigt.
Der Gegenstand der Erfindung soll an Hand ider Zeichnung, welche die Verleimung der Schäftstellen und der Furniere veranschaulicht, näher erläutert werden.
Es wird angenommen, daß eine Platte aus drei Furnieren i hergestellt werden soll und daß jedes Furnier aus mehreren gleichmäßig geschäfteten Furnierstücken zusammengesetzt werden muß. Zwischen die Schäftstellen 2_ der einzelnen Furniere werden Kunstharzleimfilmstreifen 3 gelegt. Zwischen die einzelnen Furniere selbst werden Kunstharzleimfilmbahnen g. gelegt. Der so gebildete Stapel wird in einer Presse unter Hitze verleimt, so daß also das Verleimen der Schäftstellen und der Fürniere in einem Arbeitsgang vorgenommen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schichtholz oder Sperrholz bzw. aus Schicht- oder Sperrholz bestehenden Bau- und Konstruktionsteilen aus durch Schäftung in der Faserrichtung verlängerten Furnieren, dadurch gekennzeichnet, daß gleichmäßig geschäftete Furniere vor ihrem Verleimen unter Zwischenfügen eines Bindemittels aufeinandergeschichtet werden, worauf die. Schichtung längs der Schäftstellen und in den nicht geschäfteten Bereichen in einem Arbeitsgang unter Druck verleimt wird. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 10 449.