DE693198C - Verfahren zum Herstellen von mit synthetischem Harz in alkoholischer oder kolloider Loesung oder Sei - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von mit synthetischem Harz in alkoholischer oder kolloider Loesung oder Sei

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DE693198C
DE693198C DE1938L0096670 DEL0096670D DE693198C DE 693198 C DE693198 C DE 693198C DE 1938L0096670 DE1938L0096670 DE 1938L0096670 DE L0096670 D DEL0096670 D DE L0096670D DE 693198 C DE693198 C DE 693198C
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DE
Germany
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synthetic resin
veneer
production
alcoholic
resin
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Expired
Application number
DE1938L0096670
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Ludwig
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RUDOLF LUDWIG DR
Original Assignee
RUDOLF LUDWIG DR
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/10Butting blanks of veneer; Joining same along edges; Preparatory processing of edges, e.g. cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von mit synthetischem Harz in alkoholischer oder kolloider Lösung oder Seifen aus solchen Lösungen verleimten Furnierfugen Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer gegen bakterielle Einflüsse, Feuchtigkeit und TZ-mperaturschwankungen unempfindlichen, alkali-und säurefesten Furnierfugenverbindung. Die Erfindung umfaßt auch die entsprechenden Furnier- und Sperrholzplatten.
  • Der gegenwärtige Stand der Technik der Furnierfugenverbindung kennt, abgesehen von der Schiftung, Drahtklammern zum Zusammenhalten der Furniere, das Nähen, das Ausstanzen schwalbenschwanzförmiger Ausnehmungen bei gleichzeitigem Ineinanderschieben der zu verbindenden Furniere, das Überkleben der gefügten und aneinandergestoßenen Furnierkanten mit Klebstreifen aus Stoff oder Papier, gelocht und ungelocht, endlich das Bestreichen der gefügten Furnierkanten mit tierischem Leim.. Bei letzterem Verfahren werden nach Eintrocknung des Leinfes die- Furnierkanten unmittelbar vor dem. Verleimen finit einer Formaldehydlösung benetzt, tun einerseits den aufgetragenen und eingetrockneten. Leim zum. Gelatieren zu bringen und tun anderseits durch Anwendung von Druck und Wärme die Abbindung und Erhärtung der Leimfuge rasch zu bewirken.
  • .Die zur Schmelzung und Erhärtung des Leimes notwendige Wärme wird hei den Maschinen verschiedener Bauart, die entweder ununterbrochen in der Richtung der Leimfuge - oder in regelmäßigen Zwischenräumen senkrecht zur Richtung der Leimfuge arbeiten, durch geheizte Schienen, Förderketten oder Platten zugeführt. Der z_ ur Verleimung erforderliche seitliche Druck wird in den ununterbrochen arbeitenden Maschmen durch paarweise, ein wenig schräg zueinander und zur Fortbewegungsrichtung der Furniere stehende Reibungsrollen bewirkt. Bei den in regelmäßigen Zwischenräumen arbeitenden Maschinen wird der zur Verleimung notwendige Druck durch die Reibung der mittels Druckschienen auf die geheizten Platten niedergehaltenen und sich senkrecht zur verleimenden Fuge fortbewegenden Furniere erzeugt, oder aber die beiden zu vereinigenden Furniere werden unmittelbar an den Kanten von vier geheizten Balken erfaßt und gegeneinandergepreßt. In Anbetracht der meistens nur einige Zehntel Millimeter betragenden Furnierstärke und der Gebrechlichkeit und Sprödigkeit der zu verleimenden Furniere reichen die so erzielbaren Seitendrucke bei weitem nicht an die für dieKunstharzverleimung erforderlichen Drucke heran.
  • Alle die angewandten Verfahren und hierzu verwendeten Maschinen sind, abgesehen von dem selbstverständlichen Bestreben, größte Leistung bei geringstem Aufwand zu erzielen, nach den Erfordernissen der Möbeltischlerei, nämlich mit dem Bemühen, möglichste Unsichtbarkeit der Fugen zu erzielen, erdacht.
  • Sollen jedoch Furniers.treifen zu Auß:enader D.eckla,gen, nach einem der vorerwähnten Verfahren aneinandergeleimt, zu technisch höchst beanspruchbaren Holzkonstruktionen verwendet werden, wie beispielsweise zu Sperrplatten für Flugzeuge, hölzernen Luftschrauben, Schichtholz für -Holme, Zahnräder, Stanzwerkzeuge und Eckverbindungen von Holzbauwerken, so versagen sie alle ausnahmslos, und man ist gezwungen, nur urgefügte ganze Furnierblätter zu verarbeiten.
  • Die Folge dieses Umstandes ist, daß beispielsweise die meisten Herstellungs- und Übernahmevorschriften für Flugzeugsperrplatten Verbote der Verwendung gefügter Furniert in den Außen- und Innenlagen enthalten. Um jedoch durch die Vorschriften der Verwendung nur ganzer, urgefügter, fehlerloser Furniere die Erzeugung von Flugzeugsperrplatten nicht gänzlich- unmöglich zu machen, hat man den zweifelhaften Ausweg gefunden, einerseits Äste und andere Fehler in gewisser Form und Anzahl zu dulden und anderseits die Mindestausmaße der fertigen Platten schon bis auf i,oo X i,oo m herabzusetzen.
  • Wird jedoch in einzelnen Prüfungs- und Übernahmevorschriften dennoch die Verwendung gefügter Furniere unter gewissen Bedingungen zugelassen, so läßt es sich nicht leugnen, daß alle Furnierfugen in der mit Kunstharzfilm - verleimten Platte die Stellen geringsten Widerstandes gegen die mechanische und bakterielle Zerstörung der Platte sind. Dies ist eines der Haupteinwände der Anhänger der Ganzmetallbauart im Flugzeugbau, daß sie alle übrigen Vorteile der Holzbauart, wie niedrigere Kosteneinfacherer Vorrichtungsbau, leichtes Ausbessern und schließlich die bis nahe an die Bruchgrenze reichende Elastizität der Holzbauart übersehen läßt.
  • Erfolgt die Verleimung der einzelnen Lagen untereinander, jedoch durch flüssiges Kunstharz oder Kunstbarzseifenlösung, so erfolgt bei der beiderseitigen Auftragung der Kunstharzlösung auf die Furnierstreifen auch der Innenlagen selbst die Auftragung auf die Furnierkanten, und es erübrigt lediglich die dichte Befestigung der Furnierstreifen aneinander, wie dies üblich ist bei jeder anderen Verleimung. von Sperrplatten mit flüssigen Leimen. Bei der nachfolgenden Verleimung in der Heißleimpresse unter Druck werden die eingetrockneten Kunstharzschichtenwieder bildsam und füllen alle etwa vorhandenen nicht dicht schließenden Fugen aus, verbinden die Furnierkanten und gehen so in den nicht umkehrbaren Zustand über.
  • Bei der Herstellung von aus Streifen mit Kunstharz zusammengefügten Deckblättern jedoch ist dieser Vorgang nicht anwendbar: Für derartig hergestellte Deckblätter ist es aber dann auch gleichgültig, ob die spätere Verleimung der einzelnen Lagen mit Kunstharzfilm oder mit direkter Kunstharzauftragung erfolgt.
  • Ein Auftrag von Kunstharz, oder Kunstharzseifenlösung auf die Furnierkantez und die Anwendung einer der bekannten Bauart von. Maschinen, um eine kunstllarzverleimte Furnierfuge zu erzielen, ist nicht möglich, da, abgesehen von den zur Abbindung erforderlichen höheren Temperaturen und höheren Anpressungsdrucken, die erforderliche Zeit für die Umwandlung des Kunstharzes oder der Kunstharzseife in den nicht umkehrbaren unlöslichen Zustand die Erzeugung auf ein untragbares Mindestmaß herabsetzen würde.
  • Nach,der Erfindung verzichtet man jedoch auf die Herstellung der Fur merfugenverleimung seit Kunstharz in einem einzigen Arbeitsgang und verbindet z. B. lediglich die an den Kanten mit Kunstharz versehenen Furnierstreifen in der am raschesten arbeitenden Fügemaschine einseitig vermittels Klebestreifen, um lediglich tragbare ganze Furnierdeckblätter zu bekommen, und verlegt die erforderliche Erwärmung und den nötigen Zeitaufwand für die Umwandlung des Kunstharzes oder der Kunstharzseife in die eigentliche Sperrplattenpresse. So erfolgt in dieser selbsttätig und gleiclhzeitig mit der Verleimung der eigentlichen Sperrplatte auch die Verleimung der einzelnen Furnierfugen der Außen-oder Decklagen ohne einen besonderen Zeitaufwand.
  • Diese neue Zusammenfassung des an und für sich bekannten Verfahrens der Verbindung von Furnierstreifen in der Fügemaschine mit Klebestreifen mit der Verlegung der Abbindung bei hoher Temperatur in gegebener Zeit in den Abschnitt des Arbeitsvorganges, wo die eigentliche Verleimung der Sperrplatte erfolgt, ist möglich, weil das Kunstharz der Fuge durch die Klebstoffschicht des Papier-oder Gewebestreifens von diesem letzteren getrennt ist. Der Klebestreifen kann nach erfolgter- Verleimung und Befeuchtung glatt abgezogen werden.
  • Durch diese Zweiteilung der Furnierfugenverleimung in eine erst vorläufige Aneinanderheftung der mit Kunstharz oder Kunstharzseife versehenen Furnierstreifen zwecks einerspäteren endgültigen Vereinigung durch das umgewandelte Kunstharz werden folgende Einsparungen möglich: Durch die kunstharzverleimte Furnierfuge mit all ihren bereits aufgezählten Vorteilen ist es möglich, alle beschränkenden Vorschriften über die Anbringung und Anzahl von Funnierfugen in den Außenlagen für höchstwertige Qualitätserzeugnisse wegzulassen, denn die Festigkeit der Kunstharzfuge ist größer als die Zerreißfestigkeit des Holzes senkrecht zur Faserrichtung. Es sind daher höhere Ausnutzung des Rohstoffes und größere Gleich--m.äßigkeit des Enderzeugnisses möglich, da alle Fehlstellen ausgeschnitten und durch Fugen ersetzt werden können. Es ist daher auch wieder möglich-, größere Plattengrößen herzustellen, was bessere Ausnutzung und geringeren Arbeitsaufwand, beispielsweise beim Flugzeugbau, gewährleistet, weil es nicht gleichgültig ist, ob man Platten von einer Fläche von z, S m2 oder solche von 1,5 m2 oder gar von i m2 verarbeitet. Die Erfindung umfaßt auch die Furnier- -und Sperrholzplatten, deren Deckfurnierplatten mit diesem Verfahren hergestellt worden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von mit synthetischem Harz in alkoholischer oder kolloider Lösung oder-Seifen aus solchen Lösungen verleimten Furnierfugen, dadurch gekennzeichget, daß nach dem Auftragen und Eintrocknen der Kunstharzlösung oder Kunstharzseifenlösung auf die Kante der geschälten, geschnittenen oder gesägten Eurnierplatteneine vorläufige Verbindung der Furniere durch Klebestreifen hergestellt wird, ,die dann bei der Verleimung "in der Sperrplattenpresse durch den Schmelz- und Umwandlungsvorgang selbsttätig, ohne neuerlichen Zeit- und Wärmeaufwand, die gewünschte kunstharzverleimte Furnierfuge ergibt.
DE1938L0096670 1938-12-15 1938-12-28 Verfahren zum Herstellen von mit synthetischem Harz in alkoholischer oder kolloider Loesung oder Sei Expired DE693198C (de)

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