DE933110C

DE933110C - Verfahren zur Herstellung von Profilkoerpern aus Holzabfaellen

Info

Publication number: DE933110C
Application number: DEB19598A
Authority: DE
Inventors: Hans Dr Scheuermann
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1952-03-20
Filing date: 1952-03-20
Publication date: 1955-09-15

Description

Verfahren zur Herstellung von Profilkörpern aus Holzabfällen Es n,st bekannt, Tischlerplatten aus Holzplatten, z. B. Sperrholzplatten, und senkrecht stehenden, eingeleimten Zwischenstegen herzustellen. Diese Stege können z. B. durch Überplatten dünner Holzleisten in ähnlicher Weise wie Eierkisteneinsätze hergestellt werden. Man kann .die Holzleisten aber auch ,in anderen beliebigen Formen miteinander verleimen. An Stelle von Holzleisten können ,als Zwischenlagen für Tischlerplatten auch Leisten :aus Pappe oder Holzfaserplatten verwendet werden.
Man hat auch ,schon vorgeschlagen, gewellte Zwischenlagen" z. B. für Tischlerplatten, .aus Holzabfällen und geeigneten Bindemitteln herzustellen. Die mit den Bindemitteln versehenen Holzabfälle werden @dabei in einer Kaltpresse zu einer planen Platte vorgepreßt und ansichIießend in einer zweiten Formpresse unter Hitze in die endgültige Form geihracht. ,Dieses Verfahren weist aber einige Nachteile auf. Insbesondere ,ist :man an bestimmte Längen- und Breitendimensi-o:nendieser Zwi,schen-Iagen gebunden und benötigt, um das Verfahren w,ixtschaftLich zu gestalten, Vieletagenpressen mit den zugehörigem Zubringer- und Abnehmergeräten.
Bekannt ist auch eine kontinuierliche Kaltvorpressung mit anschließender kontinuierlicher Heißverpressung von Faservliesen zu unprofilierten Isolierplatten, z. B. Holzschliffplatten. Das hierbei verpreßte Faservlies hat infolge seiner Herstellung aus elastischem Fasermaterial und,der damit eintretenden Verfilzung fder Fasern eine sehr beachtliche innere Festigkeit, @so daß ein kontinuierlicher Transport zu der Heißpresse leicht möglich :ist und der He.ißverpressung .des Faservlieses, zu unprofilierten Platten, keine Schwierigkeit ,entgegensteht.
In .der Zeichnung stellen dar Abb. i schematisch die Durchführung des Verfahrens nach d (er Erfindung, Abb. 2 und 3 je :ein Beispiel eines .nach diesem Verfahren erzeugten Profilkörpers, Abb. q. einen Profilkörper mit Abdeckungen zu einer Hohlzellenplatte vereinigt.
Es wurde nun gefunden, @daß man Profilkörper aus Holzabfällen für Tischlerplatten und ähnliche Bauelemente ein einfacher Weise herstellen kann, wenn man langfasrige Holzabfälle, z. B. Hobelspäne oder Sägespäne, die -mit einem leimenden Bindenuttel :benetzt sind, in an sich bekannter kontinuierlicher Weise kalt vorpreßt und anschließend zwischen Profilbändern einer Heißpressung .unterwirft. Es ist überraschend, rdaß auch .bei Verwendung dieser Holzabfälle die Überführung ider Aufschüttung .der Späne über :eine Kaltverpriessung in .einen geformten Profilkörper ohne Zerreißen des Bandes unter Erreichung eines Preßkörpers von gleichmäßiger Festigkeit kontinuierlich möglich :ist.
Auf :einem endlosen Band a (befinden -sich die mit einem Bindemittel benetzten Holzabfälle b, welche durch die kalten Vorpreßwal;zen c .zu einer losen Platte verpreßt werden. Diese Platte wird :nun zwischen zwei endlose, geheizte Profilbänder d geschoben, von denen das eine die Matrize und das andere die P-atrize darstellt, und idur@ch Einwirkung von Wärme und Druck endgültig verleimt. Der die Presse verlassende endlose Profilkörper e wird auf einen Tisch geschoben und .kann entsprechend zurechtgeschnitten werden. Man kann die Profilkörper nach Zuschneiden auf die jeweils gewünschte Dimension als Ganzes für Zwischenlagen von Tischlerplatten verwenden. Es :st aber ,auch möglich, die zunächst gebildeten Profilkörper im einzelne Elemente zu zerschneiden und diese mit den Deckplatten zu verleimen. Die durch Zerschneiden der Profilkörper hergestellten Formlinge können auch untereinander parallel oder verkreuzt verleimt werden, bevor sie auf Tischlerplatten oder andere Bauelemente verarbeitet werden. Die Tischlerplatte kann. auch aus Furnieren. und Formlingen aufgebaut werden, wgbes -sie zweckmäßig mit Faserrichtung der Furniere und F.altri-ahtung der Formlinge zur Erhöhung der Standfestigkeit der ,herzustellenden Platte senkrecht zueinander stehend verleimt werden.
Als Deckplatten verwendet man vorzugsweise Sperrholz-,oder andere Holzplatten. Zwischen zwei Schichten aus Profilkörpern kann man auch tragende Holzschichten, z. B. aus Sperrholz, einleimen.
Als leimende Bindemittel können alle in der Wärme,abbindenden Leime verwendet werden. Mit besonderem Vorteil können, häxtbare Harze, Amino- oder Phenoplaste angewendet werden. Man benötigt in der Regel -etwa To #bi#s. 2o#a/o Bindemittel, bezogen auf trockenes Holz. Die Dicke der Profilkörper kann nach dem Verwendungszweck der hergestellten Platten verschieden gewählt wenden. So -wird man für Bauelemente, die ein gutes Wärmeisolationsvermögen besitzen sollen, Profilkörper mit möglichst ,geringer Wandstärke, z. B. i bis 2 mm, verwenden. Derartige Bauelemente können allein oder zusammen mit ,anderen Isolierstoffen zur Herstellung von Kühlbehältern :dienen. Für gewöhnliche Ti.sdhlerplatten wird man :irr allgemeinen eine Wandstärke (der Profilkörper von etwa :2 mm wählen. Zum Aufbau tragender Platten kann :man die Wandstärke der Formlinge beliebig erhöhen. Ebenso kann die Faltenform der Formlinge dem Verwendungszweck entsprechend abgeändert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Profilkörpern aus Holzaabfäll.en für Zwischenlagen, von Tischlerplatten und ähnlichen Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, .daß langfasrige Holz-,abfalle, (die mit einem leimenden Bindemittel benetzt sind, in an sich bekannter kontinuierlicher Weise kalt vorgepreßt und anschließend zwischen Profilbändern einer. Heißpressung unterworfen werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 835 053; schweizerische Patentschrift Nr.. 255 50i.