DE1190654B - Verfahren zur Herstellung von gewellten Platten aus organischen Faserstoffen, vorzugsweise Holzspaenen und einem Bindemittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gewellten Platten aus organischen Faserstoffen, vorzugsweise Holzspaenen und einem BindemittelInfo
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- DE1190654B DE1190654B DEW27107A DEW0027107A DE1190654B DE 1190654 B DE1190654 B DE 1190654B DE W27107 A DEW27107 A DE W27107A DE W0027107 A DEW0027107 A DE W0027107A DE 1190654 B DE1190654 B DE 1190654B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
- B27N3/08—Moulding or pressing
- B27N3/24—Moulding or pressing characterised by using continuously acting presses having endless belts or chains moved within the compression zone
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 29 j
Deutschem.: 39 a7- 5/04
Nummer: 1190 654
Aktenzeichen: W 271071 c/39 a7
Anmeldetag: 22. Januar 1960
Auslegetag: 8. April 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gewellten Platten aus organischen
Faserstoffen, vorzugsweise Holzspänen und einem Bindemittel, die in einer gewellten Preßform unter
Einwirkung von Druck und Wärme in die Endform gebracht werden.
Es ist bereits bekannt, solches Schüttgut zu einer ebenen, losen Platte, die erheblich dicker als die
gewünschte Wellplatte ist, kalt vorzupressen und direkt aa.iach unter Einwirkung von Druck und *°
Wärme mittels Profilbändern oder in einer entsprechenden Preßform mit Patrize und Matrize die
vorgepreßten Platten in die gewünschte Wellenform zu pressen. Da die vorgepreßte Platte aber im Verbund
nicht fest genug ist und von der Dicke der gewünschten Wellplatte erheblich differiert, ist sie im
entscheidenden Heißpreßgang in höchstem Maße bruchanfällig, so daß durch eine ungleichmäßige Verteilung
des Materials eine gleichmäßige Verdichtung des Endproduktes nicht gewährleistet ist. Eine kontinuierliche
Heißpresse mit entsprechenden Formbändern oder Walzen für die Verpressung und Verformung
der erheblich dickeren kalt vorgepreßten Platten ist wegen der komplizierten Beheizung und der
notwendigen Übertragung der sehr hohen Drücke auf »5
die Bänder oder Walzen in der Anschaffung und im Betrieb sehr teuer. Sie ist weiter einem hohen
Verschleiß unterworfen und sehr störungsanfällig, zumal dann, wenn eine kalt vorgepreßte Platte um
ein Mehrfaches zusammengepreßt werden soll. Bei den ständig zu erwartenden Brüchen der vorgepreßten
Platte wird es nicht zu vermeiden sein, daß ausgehärtete Sektoren, die sich von dem Verbund
der Platte absonderten, die Maschine verstopfen. Auch die sehr ungleichmäßigen Verdichtungsverhältnisse
über die ganze Fläche der in der Verformung und Verpressung befindlichen vorgepreßten Platte
haben ständig ungleichmäßige Druckverhältnisse innerhalb der kontinuierlichen Heißpresse zur Folge,
so daß ein störungsfreier Dauerbetrieb nicht gewährleistet ist. Das Endprodukt weist durch seine ungleichmäßige
Verdichtung, aber auch auf Grund der zu erwartenden unterschiedlichen Aushärtungsgrade
erhebliche qualitative Mängel auf, so daß die Platte für bestimmte Verwendungszwecke, z. B. als Dachbedeckung
oder Außenverkleidung von Bauwerken, nicht eingesetzt werden kann. Dasselbe tritt in erhöhtem
Maße dann auf, wenn man in bekannter Weise eine kalt vorgepreßte ebene Platte in einer
formgebenden Preßform mit Patrize und Matrize verpreßt, weil die gewellte Oberfläche der Preßform
wesentlich größer ist als die Oberfläche der vor-Verfahren zur Herstellung von gewellten Platten
aus organischen Faserstoffen, vorzugsweise
Holzspänen und einem Bindemittel
Holzspänen und einem Bindemittel
Anmelder:
Furnier- und Sperrholzwerk J. F. Werz jr. K. G.
Werzalit-Preßholzwerk Oberstenfeld,
Oberstenfeld (Württ.)
Werzalit-Preßholzwerk Oberstenfeld,
Oberstenfeld (Württ.)
Als Erfinder benannt:
Edmund Munk,
J.Friedrich Werz jun., Oberstenfeld (Württ.) --
gepreßten Platte, so daß die Platte im Preßgang brechen muß, wodurch nicht nur erhebliche Uber-
und Unterverdichtungen des Materials, sondern auch offene Stellen beim Endprodukt zu erwarten sind.
Gemäß der Erfindung wird in einem ersten Kaltpreßgang in an sich bekannter Weise durch Walzen
unter Druck oder Verpressen in einer Preßetage aus organischen Faserstoffen und einem Bindemittel,
z. B. einem Kunstharz, ein kompaktes Vlies erzeugt, das schon nahezu die Dicke der gewünschten gewellten
Platte hat. Dieses Vlies wird dann durch entsprechende Formwalzen oder zwischen endlosen
Formbändern in einem zweiten Kaltpreßgang in die gewünschte Wellenform gebracht. Erst in einem
dritten Preßgang wird dann unter entsprechendem Druck und unter Wärmeeinwirkung die gewellte
Platte erzeugt, wobei dies in einer Preßform mit entsprechender Patrize und Matrize oder aber ebenfalls
mit unter Druck stehenden entsprechenden Formwalzen oder endlosen Formbändern geschehen
kann. Das im ersten Kaltpreßgang erzeugte Vlies·- weist durch die Verpressung des Materials unter be*·
reits verhältnismäßig hohem Druck, verbunden mit der bereits einsetzenden Klebewirkung des Bindemittels,
eine hohe Festigkeit auf und ist praktisch gleichmäßig verdichtet, so daß es ohne weiteres in,
einem zweiten Kaltpreßgang wellenförmig verformt und geringfügig weiterverpreßt werden kann, ohne
daß es bricht und ohne daß irgendwelche Verschi&r bungen des Materials eintreten. Die gewonnene vorgepreßte
Wellplatte besitzt die notwendige gleich-
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mäßige Verdichtung und läßt sich dann ohne weiteres in bekannter Weise unter Druck und Wärme
zum Endprodukt verpressen, wobei über die ganze Fläche der Wellplatte ein konformer Druck gewährleistet
ist, so daß man für diesen Preßgang außer Pressen mit Formen aus Patrize und Matrize, die vor
allem bei sehr hohen Drücken in Frage kommen, auch Formbänder oder Formwalzen einsetzen kann.
Die Zeichnung gibt die schematische Darstellung eines Beispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens
wieder.
Fi g. I zeigt ein kalt vorgepreßtes Vlies 1, das nahezu
die Dicke der gewünschten Wellplatte hat. Dieses Vlies wird unter Druck in einem zweiten Kaltpreßgang
zu der trapezförmigen Wellplatte 2, zwischen den Formbändern 3 und 4, verformt, wobei die
trapezfönnige Wellenform durch die entsprechenden beweglichen Glieder 5 der Formbänder gegeben wird.
F i g. Π zeigt eine Preßform aus Patrize 7 und Matrize 8, in der unter Druck und Wärme die trapezförmige
Wellplatte 8 verpreßt wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von gewellten Platten in runder oder trapezförmiger Wellenform
aus organischen Faserstoffen, vorzugsweise Holzspänen und einem Bindemittel, die in einer gewellten
Preßform unter Einwirkung von Druck und Wärme in die Endform gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
ersten Kaltpreßgang ein ebenes Faser- bzw. Spanvlies in nahezu der gewünschten Dicke der Wellen
erzeugt wird und anschließend vor dem Einsatz in die Warmpresse unter der Wirkung von Formwalzen
in einem zweiten Kaltpreßgang bereits die Wellenform erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Kaltpreßgang anstatt
Formwalzen endlose Formbänder mit formgebenden, beweglichen Gliedern verwendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 835 053, 933 110.
Deutsche Patentschriften Nr. 835 053, 933 110.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 538/424 3.65
ι Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW27107A DE1190654B (de) | 1960-01-22 | 1960-01-22 | Verfahren zur Herstellung von gewellten Platten aus organischen Faserstoffen, vorzugsweise Holzspaenen und einem Bindemittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW27107A DE1190654B (de) | 1960-01-22 | 1960-01-22 | Verfahren zur Herstellung von gewellten Platten aus organischen Faserstoffen, vorzugsweise Holzspaenen und einem Bindemittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1190654B true DE1190654B (de) | 1965-04-08 |
Family
ID=7598545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW27107A Pending DE1190654B (de) | 1960-01-22 | 1960-01-22 | Verfahren zur Herstellung von gewellten Platten aus organischen Faserstoffen, vorzugsweise Holzspaenen und einem Bindemittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1190654B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0164650A1 (de) * | 1984-06-07 | 1985-12-18 | VD-Werkstätten GmbH & Co. KG | Verfahren zur Herstellung einer Möbelfrontplatte (I) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE835053C (de) * | 1948-07-09 | 1952-03-27 | Ji Te Ab | Bauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE933110C (de) * | 1952-03-20 | 1955-09-15 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Profilkoerpern aus Holzabfaellen |
-
1960
- 1960-01-22 DE DEW27107A patent/DE1190654B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE835053C (de) * | 1948-07-09 | 1952-03-27 | Ji Te Ab | Bauplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE933110C (de) * | 1952-03-20 | 1955-09-15 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Profilkoerpern aus Holzabfaellen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0164650A1 (de) * | 1984-06-07 | 1985-12-18 | VD-Werkstätten GmbH & Co. KG | Verfahren zur Herstellung einer Möbelfrontplatte (I) |
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