DE1207617B - Verfahren zum Herstellen von Spanplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Spanplatten

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DE1207617B
DE1207617B DESCH33020A DESC033020A DE1207617B DE 1207617 B DE1207617 B DE 1207617B DE SCH33020 A DESCH33020 A DE SCH33020A DE SC033020 A DESC033020 A DE SC033020A DE 1207617 B DE1207617 B DE 1207617B
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Germany
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press
pressing
chip cake
heat
chip
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Pending
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DESCH33020A
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English (en)
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DE1869042U (de
Inventor
Dipl-Ing Dr Erwin Schnitzler
Ulrich Schnitzler
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ERWIN SCHNITZLER DIPL ING DR
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ERWIN SCHNITZLER DIPL ING DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/20Moulding or pressing characterised by using platen-presses

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 29 j
Deutsche Kl.: 39 a7- 5/00
Nummer: 1207 617
Aktenzeichen: Sch 330201 c/39 a7
Anmeldetag: 27. März 1963
Auslegetag: 23. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Spanplatten aus einem Spankuchen, der aus Spänen und unter Anwendung von Hitze aus härtenden Bindemitteln oder Leimstoffen besteht und in einem ersten Verfahrensgang unter weitgehender Vermeidung einer Wärmeeinwirkung vorgepreßt und dann in einer Heizpresse zwischen erhitzten Pressenplatten fertiggepreßt wird.
Bei den seither bekannten Verfahren werden die Späne in einer für den Spankuchen erforderlichen Menge auf Förderunterlagen, beispielsweise auf Förderbleche, aufgesiebt oder aufgeschüttet. Die Spankuchen werden dann mit oder ohne Vorpressung einschließlich ihrer Förderunterlagen in die Heizpresse eingefahren und dort fertigverpreßt. Bei diesen Verfahren verlassen die Förderunterlagen die Heizpresse erst am Rande des Preßvorganges zusammen mit den fertiggepreßten Spanplatten.
Es sind auch bereits Herstellungsverfahren für Spanplatten bekanntgeworden, bei denen die Spankuchen unter hohem Druck, jedoch unter weitgehender Vermeidung einer Wärmeeinwirkung vorgepreßt werden. Anschließend an diesen Vorpreßvorgang wird dann der Spankuchen von seinem Förderblech in die Heizpresse abgeschoben. Hierbei kann der Spankuchen ohne Förderbleche in der Presse verdichtet und verpreßt werden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß eine Vorpresse, die von einer genügend schweren Ausführung sein muß, notwendig ist. Hierdurch entsteht bei kleineren Preßanlagen eine wesentliche Verteuerung und Komplizierung des Maschinensystems.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere bei kleineren Anlagen verwendbares Herstellungsverfahren zu schaffen, das mit wesentlich geringerem Aufwand an Maschinen durchführbar ist. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Spanplatten der eingangs beschriebenen Art zeichnet sich dadurch aus, daß das Vorpressen und das Fertigpressen in derselben Presse erfolgt, jedoch zum Vorpressen des Spankuchens zwischen diesem und den Pressenplatten Dämmstoffzwischenlagen zur Wärmedämmung verwendet werden. Diese Dämmstoffzwischenlagen verhindern während des Vorpreßvorganges, bei dem der Spankuchen erheblich verdichtet werden muß, daß die im Spankuchen enthaltenen Bindemittel oder Leimstoffe aushärten, bevor der Spankuchen ausreichend verdichtet ist. Zweckmäßigerweise werden als Dämmstoffzwischenlagen Schutzplatten verwendet, die vor dem Fertigpressen aus der Presse ausgefahren werden. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, als
Verfahren zum Herstellen von Spanplatten
Anmelder:
Dipl.-Ing. Dr. Erwin Schnitzler,
Karlsruhe-West, Kopernikusstr. 16
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Dr. Erwin Schnitzler,
Ulrich Schnitzler, Karlsruhe-West
Förderunterlage für den Spankudhen eine als Dämmstoffzwischenlage wirkende Schutzplatte zu verwenden. Die Dämmstoffzwischenlage kann auch aus einer mit dem Spankuchen und somit nach dem Pressen mit der Spanplatte verbundenen konden-
ao sationshemmenden Außenschicht bestehen.
Das Vorpressen kann zwischen Metallblechen oder Zwischenlagen aus einem wärmedämmenden Material durchgeführt werden. Bei Verwendung von Metallblechen muß jedoch so ausreichend rasch gearbeitet werden, daß während des Vorpressens die Wärmeübertragung durch die Metallplatte nicht allzu störend auf die Spankuchenoberfläche wirkt. Es ist leicht einzusehen, daß ein solches Vorgehen recht viel Sorgfalt verlangt und daß es auch mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Daher wird man vorzugsweise die untere und obere Platte als Wärmedämmplatte ausführen. Dabei ist es aus mehreren Gründen zweckmäßig, die untere Platte gleichzeitig als Förderplatte auszubilden, während die obere Platte eine zusätzliche Wärmeschutzplatte ist.
Nachstehend ist das erfindungsgemäße Verfahren
an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben und erläutert. Zunächst wird eine an der Unterseite wärmedämmend wirkende, als Förderunterlage dienende Platte der Spankuchen in der erforderlichen Höhe aufgebracht, z. B. aufgestreut oder aufgesiebt, und mit dieser Platte als Förderunterlage zusammen in die Heizpresse eingefahren. Außerdem wird oberhalb des Spankuchens eine Schutzplatte in die Presse eingefahren, die die Oberseite des Spankuchens gegen die Wärmeeinwirkung der stark aufgeheizten Pressenplatten abschirmt. Die Presse wird dann geschlossen und der Kuchen unter hohem Druck auf das notwendige Maß verdichtet. Diese Vorverdichtung läuft sehr rasch ab und wird durch sofortiges erneutes Öffnen der Presse beendigt. Die als Förderunterlage dienende untere Schutzplatte
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sowie die obere Schutzplatte werden dann aus der Presse ausgefahren. Dabei wird der Spankuchen in der Presse festgehalten. Anschließend wird die Presse erneut geschlossen. Beim Fertigpressen kann von den erhitzten Pressenplatten die zum Aushärten des Bindemittels erforderliche Wärmemenge übertragen werden, wobei gleichzeitig der Spankuchen weiterverdichtet wird. Nach dem erneuten Öffnen der Presse kann die fertiggepreßte Spanplatte ausgefahren werden.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung von den Wärmeübergang erschwerenden Schutzplatten wird verhindert, daß die Bindemittel oder Leimstoffe vorzeitig aushärten und dadurch den Vorpreßvorgang erschweren oder unmöglich machen. Während des Vorpreßvorganges wird die Wärmeübertragung von der Heizplatte der Presse auf den Spankuchen von unten her durch die als Förderunterlage dienende Schutzplatte und von oben durch die obere Schutzplatte vermieden. Da die Vorverdichtung sehr rasch abläuft, genügt bereits eine verhältnismäßig geringe Wärmedämmwirkung dieser beiden Platten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es in bekannter Weise vorteilhaft, daß die Förderunterlagen in der Presse nicht angewärmt werden müssen und nicht dem hohen Verschleiß durch thermische Verformung unterworfen sind. Darüber hinaus ist es von entscheidendem Vorteil, daß bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren der Einsatz einer speziellen Vorpresse sich erübrigt, weil sowohl der der Vorverdichtung dienende Vorpreßvorgang als auch der Fertigpreßvorgang, bei dem die Bindemittel aushärten, in ein und derselben Presse durchgeführt werden können. Hierdurch wird eine wesentliche Einsparung an maschinellem Aufwand erzielt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Spanplatten aus einem Spankuchen, der aus Spänen und unter Anwendung von Hitze aushärtenden Bindemitteln oder Leimstoffen besteht und in einem ersten Verfahrensvorgang unter weitgehender Vermeidung einer Wärmeeinwirkung vorgepreßt und dann in einer Heizpresse zwischen erhitzten Pressenplatten fertiggepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpressen und das Fertigpressen in derselben Presse erfolgt, wobei jedoch zum Vorpressen des Spankuchens zwischen diesem und den Pressenplatten Zwischenlagen vorgesehen werden, die den Wärmeübergang von den Pressenplatten auf den Spankuchen erschweren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenlagen Schutzplatten, vorzugsweise aus Dämmstoff, verwendet werden, die vor dem Fertigpressen aus der Presse ausgefahren werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenlage eine dem Spankuchen zugeordnete kondensationshemmende Außenschicht verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spankuchen in an sich bekannter Weise auf einer als Förderunterlage dienenden Platte, die gleichzeitig als Wärmedämmplatte wirkt, in die Presse eingefahren wird.
DESCH33020A 1963-03-27 1963-03-27 Verfahren zum Herstellen von Spanplatten Pending DE1207617B (de)

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DESCH33020A DE1207617B (de) 1963-03-27 1963-03-27 Verfahren zum Herstellen von Spanplatten
DE19661528288 DE1528288B1 (de) 1963-03-27 1966-01-11 Vorrichtung zum Herstellen von Spanplatten

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DESCH33020A DE1207617B (de) 1963-03-27 1963-03-27 Verfahren zum Herstellen von Spanplatten

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DE1207617B true DE1207617B (de) 1965-12-23

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DESCH33020A Pending DE1207617B (de) 1963-03-27 1963-03-27 Verfahren zum Herstellen von Spanplatten

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DE (1) DE1207617B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3004840A1 (de) * 1980-02-09 1981-08-20 G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld Verfahren zur herstellung von korkgranulat-platten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3004840A1 (de) * 1980-02-09 1981-08-20 G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld Verfahren zur herstellung von korkgranulat-platten

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