DE890569C

DE890569C - Verfahren zur Herstellung von Spanplatten

Info

Publication number: DE890569C
Application number: DES26265A
Authority: DE
Inventors: Eugen Siempelkamp
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Priority date: 1951-12-11
Filing date: 1951-12-11
Publication date: 1953-09-21

Description

Bei der Herstellung von Spanplatten werden Holzspäne in eine Form gefüllt, welche aus dem Beschickblech als Boden und aus dem abnehmbaren Rahmen besteht. Die gefüllte Form kommt in die Vorpresse, in der ihr Inhalt ohne Temperatur vorverdichtet wird. Anschließend wird der Rahmen entfernt und= die vorgepreßte Platte auf dem Beschickblech einer Haupt- oder Fertigpresse zugeführt, die zumeist als mehretagige Heizplattenpresse ausgebildet ist. Zur genauen Begrenzung der Spanplattendicke werden auf den beiden Längskanten der Heizplatten Beilegeeisen von der Stärke der zu erzeugenden Spanplatte angeordnet, vermehrt um die Stärke des Beschickbleches. Die Beschickbleche mit den darauf befindlichen vorgeformten Spanplatten werden zwischen die Beilegeleisten auf die Heizplatte geschoben, danach wird die Presse geschlossen, und dann werden auf die Platten der notwendige Preßdruck sowie die erforderliche Temperatur ausgeübt.
Dieses Verfahren versagt bei der Verwendung von feinkörnigem Material, wie z. B. Sägemehl, an Stelle von üblicherweise zur Herstellung von Spanplatten verwendeten Holzspänen, da feinkörniges Material bereits beim Verlassen der Vorpresse von den Kanten abbröckelt und besonders beim Druckgehen in der Hauptpresse zur Seite abrieseft sowie auf die Beilegeeisen fällt. Wenn sich aber auf den Beilegeeisen Material aufgehäuft hat, können letztere selbstverständlich nicht mehr zur Stärkenbegrenzung dienen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und zu erreichen, daß feinstückige Materialien zu Preßplatten verarbeitet werden können und außerdem die Beilegeleisten ohne Auflagen bleiben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Spanplatten unter Verwendung von im wesentlichen zur Begrenzung der Spanplattendicke in der Presse benutzten Beilegeleisten und besteht darin, daß die vorzugsweise kleinstückiges Preßgut enthaltenden, vorgeformten Platten an den den Beilegeleisten parallelen Rändern streifenförmig abgedeckt und danach in an sich bekannter Weise, z. B. durch Anwendung von Druck und Wärme, fertig gepreßt werden.
Die Zeichnung dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung und stellt verschiedene Verfahrensschritte dar. Es zeigt Fig. z einen Schnitt durch eine Etagenpresse mit zwei übereinanderliegenden mit vorgeformten Platten belegten Heizpreßplatten, Fig. - einen Schnitt durch die gleiche aber in Preßstellung befindliche-Etagenpresse und Fig. 3 die geöffnete Presse nach dem Preßvorgang.
In den Fig. i bis 3 sind mit a und b die Heizpreßplatten bezeichnet, welche die auf den Beschickblechen c liegentden vorgepreßten Kuchen d tragen. An den zur Stärkenbegrenzung der Spanplatte an den Längskanten der Heizplatten b angebrachten Leisten e sind gemäß der Erfindung Federbleche f befestigt, die beim Pressen von der oberen Heizplatte b nach unten gebogen werden und sich auf den weniger dichten Rand der Spanplatte beim Pressen auflegen und verhindern, daß das zu verpressende Material, insbesondere ,dann, wenn es aus kleinstückigen Stoffen besteht, auf die Beilegeleisten e rieselt.
Fig. a zeigt eine Etage einer Spanplattenpresse nach dem vollkommenen Schließen der Presse. Die Federbleche fliegen waagerecht auf den Rändern der gepreßten Spanplatte g. Nach dem Öffnen der Presse federn die Schutzbleche f in ihre Ausgangslage zurück, wie Fig. 3 zeigt. Danach können die Beschickbleche b mit ihren fertigen Spanplatten g aus der Presse herausgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Spanplatten unter Verwendung von im wesentlichen zur Begrenzung der Spanplattendicke in der Presse benutzten Beilegeleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise kleinstückiges Preßgut enthaltenden, vorgeformten Platten an den den Beilegeleisten parallelen Rändern streifenförmig abgedeckt und danach in an sich bekannter Weise, z. B. durch Anwendung von Druck und Wärme, fertig gepreßt werden. z. Beilegeleisten zur Begrenzung der Spanplattendicke bei der Spanplattenherstellung in Pressen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilegeleisten Federbleche tragen, die eine Überschüttung der Beilegeleisten mit Plattenmaterial durch freie, ,über die anliegenden Plattenränder reichende Blechlappen verhindern.