DE943619C - Verfahren zur Herstellung von Holzspanplatten - Google Patents

Description

• Holzspanplatten, beispielsweise Tischlerplatten, werden allgemein, in der Weise hergestellt, d'aß man die beleimten Späne auf eine flache Unterlage aufschüttet und dann unter Zuhilfenahme von besonderen Vorrichtungen für. eine überall möglichst gleichmäßige Schichtdicke, bzw. Schüttdichte, sorgt.
• Der Erfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß solche Platten, auch bei sorgfältigster Herstellung und bei Benutzung einwandfrei arbeitender Geräte stets in ihrer Mittelzone um einige Zehntel Millimeter schwächer sind als insbesondere an ihren Randzonen.
• Diese Tatsache zwang bislang dazu:, die Platten nach ihrer Ausformung in verhältnismäßig kostspieliger Nacharbeit, beispielsweise durch Abschleifen ihrer Randzonen, überall auf gleiche Stärke zu bringen, falls. sie entsprechenden Forderungen genügen sollten. Arbeits- und. Zeitaufwand, Sonderwerkzeuge und Materialverlust waren. dadurch he` dingt und verteuerten den. Endpreis. der Platten nicht unerheblich.
• Langwierige Beobachtungen und kostspielige Untersuchungen waren. erforderlich, um die Ursache für die unbefriedigende Endform der Platten zu ergründen. Selbstverständlich ging man zunächst von der Meinung au:s, die Späne seien, nachlässig auf ihre Unterlage aufgeschüttet oder es, sei die Schichthöhe reicht sorgfältig genug kontrolliert worden. Dann dachte man an. eine Du:rchwölbung der Spanr bew. Plattenträger nach unten, die unter dem Einfiuß der Wärme durchaus im Bereich der Möglichkeit lag. Auch die EgalisiervorTichtungen, die in Form beispielsweise vom. Rupfwalz.en, Rechen od. dgl. über dem aufgeschütteten Spanvlies arbeiteten, schienen eine Zeit lang- für das vorliegende Problem verantwortlich.
• Schließlich ergab sich als Grund für die unerwünschte Verformung der Platten die Tatsache, daß deren Schrumpfprozeß in der Heizpresse über ihren Querschnitt ungleichförmig verläuft, und zwar derart, daß in, der Mittelzone eine stärkere Schrumpfung auftritt als am, den Randzonen. Aus diesen Erkenntnissen, ergibt sich die Erfindung, die darin besteht, daß aus den beleimten Spänen ein Vorformling erzeugt wird, dessen Schichtstärke in der Mittelzone, entsprechend dem häer währende des Ausheizen.s stärker als an den. Randzonen auftretenden Schwund, größer ist als an den Randzonen.
• An Hand der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. ' Fig. z zeigt schematisch den Querschnitt eines aus beleimben Spänen anfgeschütteten, endlosen, kontinuierlich durch eine Heizpresse geführten Vlieses a, dessen, Schichtdicke an allen Stellen; gleich ist.
• Nach der Ausheizung hatte dieser Querschnitt bislang unter der Einwirkung der Wärme in der Heizpresse eine ungleichmäßige Schrumpfung erfahren, die sich durch eine Durchwölbung der Oberfläche b nach unten bemerkbar machte (Feg. :2).
• Gemäß Fig. 3 wird ein, Spanvlies derart aufgeschüttet, daß seine Oberfläche c in der Mittelzone von vornherein erhaben; ist.
• Wird ein solches Vlies: in der Heißpresse aus gehärtet, so erhält es in seiner Mittelzone, und zwar nunmehr wiederum unter dem. Einfiuß der ungleichmäßig in der Wärme erfolgendem; Schrumpfung, die angestrebte plane Oberfläche e, wie dies. Fig. ¢ erkennen läßt.
• Bei Einzelaufschüttung von Platten, wird die Oberfläche kalottenartig erhaben; vgrgefonnt, um die spätere Schrumpfung nach der Heißpressung auszugleichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Holzspan, platten, insbesondere Tischlerplatten, dadurch gekennzeichnet, daß aus. den, gegebenenfalls beleimten Spänen eine Vorformling erzeugt wird, dessen Schichtstärke in, der Mittelzone, entsprechend dem hier während, des Ausheizens stärker ails an den: Randzonen,- auftretenden Schwund, größer ist als. am. den Randzonen.