DE512841C

DE512841C - Doeppen und Abgraten von Schraubenmuttern

Info

Publication number: DE512841C
Application number: DEH119420D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-11-17

Description

Döppen und Abgrasen von Schraubenmuttern Es sind Pressen bekannt geworden, bei denen das Formdöppen und Abgraten von Kleineisenteilen und Schraubenmuttern auf kaltem Wege an zwei verschiedenen Stellen vorgenommen wird, so daß durch die Beförderung des Werkstückes von der einen zur anderen Stelle und zweimaliges Zuführen Zeit verloren geht. Es ist ferner bekannt, das Abgraten in der Weise vorzunehmen, daß die durch zwei Stempel festgehaltene Schraubenmutter an den Seitenflächen durch teilweises Überschieben zweier Abgratstempel und nachfolgendes Abstoßen des hierbei gebildeten Grates durch vollständiges Überschieben des einen Abgratstempels geglättet wird.
Der Erfindung gemäß erfolgt das Formdöppen und Abgraten an ein und derselben Stelle und findet zum Teil unmittelbar nacheinander statt, was für die in der Zeiteinheit zu bearbeitende Menge eine erhebliche Steigerung und für die Bearbeitung eine wesentliche Verbesserung bedeutet.
Das durch zwei Stempel festgehaltene Werkstück wird in bekannter Weise an den Seitenflächen durch teilweises Überschieben eines Abgratstempels teilweise geglättet. Das Werkstück wird der Erfindung gemäß gleichzeitig hiermit an der oberen Stirnflächegedöppt, und darauf werden durch vollständiges überschieben des Abgratstempels die ganzen Seitenflächen geglättet. Der Döppstempel ist daher über dem Abgratstempel konzentrisch zu den Festhaltestempeln angeordnet. Zweckmäßig wird bei Anordnung zweier Abgratstempel der zweite Abgratsteinpel am Döppstempel befestigt oder auch mit diesem aus einem Stück hergestellt.
In der Zeichnung sind die Stempel im Querschnitt in drei verschiedenen Stellungen dargestellt.
Nach Abb. z sitzt die Schraubenmutter a auf dem Gegenstempel b, der auf der Grundplatte c befestigt ist. Fangstifte d und Festhaltestempel f beginnen sich abwärts zu bewegen, um die Mutter zentrisch festzuhalten. Darauf wird der Abgratstempel g aufwärts geschoben zum Abgraten der Seitenflächen. Zugleich senkt sich der Döppstempelh mit dem Abgratstempel i auf die Mutter (Abb, a), prägt die Oberfläche aus und glättet die Seitenflächen. Darauf wird der Döppstempel lc abgehoben und der Abgratstempel g ganz über die Mutter hinweggeschoben (Abb.3), so daß der noch anhaftende Grat beseitigt wird. Schließlich wird der Festhaltestempel faufwärts und der Abgratstempel g abwärts bewegt und die Mutter freigegeben. Die Vorrichtung wird in derselben Weise benutzt, wenn der zweite Abgratstempel i nicht vorhanden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Döppen und Abgraten von Schraubenmuttern und ande:.en Kleineisenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise durch zwei Stempel (b und f) festgehaltene Mutter (a) zugleich mit dem in ebenfalls bekannter Weise durch teilweises überschieben eines Abgratstempels (g) stattfindenden teilweisen Glätten der Seitenflächen an der oberen Stirnfläche gedöppt wird und dann durch ebenfalls an sich bekanntes vollständiges Überschieben des Abgratstempels (g) die ganzen Seitenflächen geglättet werden. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Döppstempel (h) über dem Abgratstempel (g) konzentrisch zu den Festhaltestempeln (b und f) angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch s mit zwei sich über die Mutterseitenflächen schiebenden Abgratstempeln, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abgratstempel (a) am Döppstempel (h) befestigt ist.