DE1803431A1 - Verbundmaterial - Google Patents
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Description
- Verbundmaterial Die Erfindung betrifft allgemein eine ebene Verbundplatte, die für die verschiedensten industriellen Zwecke verwendbar ist, insbesondere als Material für Paletten.
- Angesichts der zunehmenden Luftfrachtmengen sind die Luftverkehrsgesellschaften dazu übergegangen, zum raschen Manipulieren von zusammengefaßten Frachtgütern Paletten zu verwenden. Diese Paletten bestehen normalerweise aus 5-lagigem Douglastnnnen-Sperrholz in einer Dicke von 11,1 mm, das auf beiden Seiten mit Auflagen in Form von 3,2 mm starker, spannungsfrei gemachter Hartfaserplatte oder schwerem, phenolharzimprägniertem Papier bedeckt ist. Die Gebrallchsdauer derartiger Paletten ist relativ kurz, so däß sie nach einigen Monaten ersetzt werden müssen. Anscheinend tritt in den bisher benutzten Paletten in dem-Kernfurnier ein Bruch auf, und zwar unter der Wirkung der durch das Rollen bedingten Scherkräfte und einer zum Faserverlauf rechtwinkeligen Zugspannung. Die bisher verwendeten Paletten hatten Ferner eine relativ geringe Eindrück- und Riefbeständigkeit, weil der aus Douglastanne bestehende Sperrholzkern schwach war und nur eine lmgenügende Abstützung ergab. Die Erneuerung der Paletten durch die Luftverkehrsgesellschaften in Abständen von wenigen Monaten hat zu erhöhten Kosten geführt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verbundmaterial mit guten Festigkeitseigenschaften zu schaffen, das sich speziell auch für die Herstellung von Frachtpaletten eignet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Material, das gekennzeichnet ist durch einen Weichsperrholzkern, eine mit der oberen und der unteren Fläche des Kerns verklebte erste Auflage, die senkrecht zur Faserrichtung eine durchschnittliche Zugfestigkeit von mindestens 58,1 kg/cm2 und eine Härte von mindestens 544 kg hat, und eine zweite Auflage, die mit der ersten Auflage verklebt ist und bei Bestimmung nach ASTN D145-52 (1965) einen Biegebruchmodul und Zug- und Druckfestigkeitswerte von mindestens 1026 kg/cm2 in der Maschinenrichtung und von 914 kg/cm2 normal zu der Maschinenrichtung und in beiden Richtungen einen Elastizitätsmodul von mindestens 77000 kg/cm2 und eine Izod-Schlagx) zähigkeit von mindestens. 33 g m/cm aufweist.
- Die Erfindung schafft ein plattenförmiges Verbundmaterial, das eine hohe Festigkeit besitzt und sich insbesondere durch erhöhte Schlag-, Abrieb-, Eindrück- und Riefbeständigkeit auszeichnet und besonders für die Verwendung bei der Herstellung von Luftfrachtpaletten geeignet ist. Die Platte besitzt einen vorzugsweise aus mindestens fünf Lagen bestehen-(o,6 foot pounds per inch) den WeichsperrholzkernX ferner eine erste Auflage, die mit der oberen und unteren Fläche des Kernmaterials verklebt ist, wobei die Auflage bei der Beanspruchung in zu der Plattenebene parallelen und rechtwinkligen Richtungen eine hohe Zugfestigkeit hat, und eine zweite Auflage, die mit der ersten Auflage verklebt ist und außer den Eigenschaften der ersten Auflage einen hohen Bruchmodul besitzt.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. 1 schaubildlich eine mit dem erfindungsgemäßen Material hergestellte Buftfrachtpalette, Fig 2 in einer Draufsicht den Aufbau eines erfindungsgemäßen Palettenrohlings, in dem der Kern eine Fingerfuge hat und die eine hohe Festigkeit besitzenden Auflagen durch Nähte verbunden sindt Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 in einer Draufsicht den Aufbau des erfindungsgemäßen Palettenrohlings, wobei die Fingerfuge des Kerns und die Teile der Hartauflage miteinander serbindenden Nähte voneinander getrennt sind, Fig 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4, und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 4.
- Die in Fig. 1 gezeigte tuftfrachtpalette ist mit Hilfe des erfindungsgemäßen Palettenmaterials hergestellt. Eine typische Luftfrachtpalette besitzt einen Palettenrohling 1, an dem auf geeignete Weise ein Metallrahmen 2, gewöhnlich aus Aluminium, befestigt ist. An dem Rahmen 2 ist an in Abständen voneinander liegenden Stellen Netzmaterial 3 befestigt, mit dem das auf die Palette gelegte Frachtgut festgelegt wird.
- Das erfindungsgemäße Palettenmaterial zeichnet sich durch eine erhöhte Eindrück- und Riefbeständigkeit aus, Es wird vor allem bei der Herstellung von Buftfrachtpaletten verwendet, ist aber auf diese Anwendung nicht eingeschränkt.
- Andere Anwendungsformen für leichte Blattmaterlalien hoher Festigkeit, insbesondere hoher Schlagzähigkeit, sind beispielsweise Bodenbeläge von Behälter, Lastkraftwagen und Industriegebälde,wenn. abrieb- und riefbeständige Böden gefordert werden.
- Die erfindungsgemäße Verbundplatte besitzt einen Weichsperrholzkern, mit dem eine erste Auflage verklebt ist, deren durchschnittliche Zugfestigkeit senkrecht zur Faserrichtung bei der Bestimmung nach ASTM D143-52(1965) mindestens 58,1 kg/cm2 und deren nach derselben Norm bestimmte Härte mindestens 544 kg beträgt. Mit der ersten Auflage ist eine zweite Auflage aus einem Material verklebt, dessen Biege bruchmodul und dessen Zug- und Druckfestigkeit in der Maschinenrichtung mindestens 1026 kg/cm2 und normal zur Maschinenrichtung mindestens 914 kg/cm² betragen und das in beiden Richtungen einen Elastizitätsmodul von mindestens p und kg/cm und eine Izod-Schlagzähigkeit von mindestens 33 g m/cm aufweist.
- Der Palettenrohling wird vorzugsweize aus einem fugenlosen Sperrholzkern und ersten und zweiten Auflagen aufgebaut, die keine Nähte oder Fugen besitzen. Bei Herstellung guter Fugen und/oder Nähte besitzt die Verbundplatte eine hohe Gesamtfestigkeit. Wenn eine Fingerfuge erforderlich ist, soll sie den Anforderungen genügen, die in der Tabelle auf S. 19 des American Plywood Association Laboratory Report 100 ("Finger Joints - Design and Tests") von T.J.Patterson (1964) angegeben sind.
- Gemäß Fig. 2 kann der Palettenrohling dadurch hergestellt werden, daß zwei oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbundplatten in der gezeigten Weise durch geeignete Fingerfugen 4 verbunden werden. Bei der Anwendung von Fingerfugen zum Verbinden von Teilen aus dem Verbundmaterial erhält man eine Platte, die eine hohe Gesamtfestigkeit besitzt, wobei quer zu der Fuge nur ein geringer oder gar kein Festigkeitsverlust auftritt. Man kann auch Verblattungen angwenden. Gemäß Fig. 3 besteht das Verbundmaterial aus einem fünflagigen Sperrholzkern 10, einer ersten Auflage 11, die mit der oberen und unteren Fläche des Sperrholzkerns 10 verklebt ist und eine ausgeprägte Festigkeit in der zur Fuge normalen Richtung hat, und einer zweiten Auflage 12, die mit jeder der ersten Auflagen 11 verklebt ist und eine ausgeprägte Festigkeit in der zu der Fuge normalen Richtung hat. Die Verbundplatten sind durch geeignete Fugen, z.B. Fingerfugen 4, derart miteinander verbunden, daß man eine Iiiiftfrachtpalettenfläche oder eine Fußbodenbelagplatte oder ein anderes Material in der gewünschten Länge und Breite erhält. In Fig. 2 und 3 sind Teile der zweiten Auflage als Teile der Fingerfuge miteinander verbunden. Es hat sich gezeigt, daß einige Festigkeitsvorteile erzielt werden können, wenn man Nähte in der ersten und/oder der zweiten Auflage getrennt von der Fingerfuge anordnet, welche die Teile des Sperrholzkerns miteinander verbindet. Dies. geht aus den Fig.
- 4,5 und 6 hervor, wonach die Teile des Sperrholzkerns durch Fingerfugen 5 und die Teile der zweiten Auflage für sich durch die Nähte 6 und 7 miteinander verbunden sind. Vorteilhafterweise ist ferner die Naht 6 auf der oberen Fläche der Platte gegenüber der Naht 7 auf der unteren Fläche versetzt. Bessere Festigkeitseigenschaften erhält man mit einer Platte, welche den in Fig. 4 gezeigten Aufbau hat. Eine noch bessere Festigkeit würde man mit einer fugenlos aufgebauten Platte erhalten.
- Das im Kern verwendete Sperrholz soll von guter, für die Außenverwendung geeigneter Qualität sein und aus fünf oder mehr Lagen von ziemlich einheitlicher Dicke bestehen. Für Luftfrachtpaletten verwendet man vorzugsweise ein fünflagiges Douglastannen-Sperrholz in Schiff sbauqualität (PS 1-66), das entweder ganz aus 2,12 mm starkem Furnier (B-B für Deckblätter), ganz aus 2,54 mm starkem Furnier oder abwechselnd aus 3,2 mm un.d 2,54 mm starkem Furnier besteht. Der Sperrholzkern soll keine beträchtliche Anzahl von Kernspalten haben, weil dadurch das Verbundmaterial geschwächt wird. Ferner sollen in dem Deckblatt keine ungestopften oder offenen Knoten vorhanden sein. Das Sperrholz soll kein Furnier enthalten, das dicker ist als 4,25 mm. Vorzugsweise sollen die Furniere 3,2 mm oder weniger stark sein. Man kann einen Kern mit mehr als fünf Lagen verwenden, beispielsweise ein Weichsperrholz mit sieben Lagen. Das Sperrholz wird in der üblichen Weise derart aufgelegt, daß die Faserrichtungen der Lagen miteinander abwechseln, so daß das Sperrholz symmetrisch aufgebaut Ast.
- Die erste Auflage gibt der zweiten Auflage eine gentigende Abstützung, so daß sie vor einem Eindrücken geschützt ist, und das Auftreten von Rissen zwischen der Auflage und dem Sperrholzkern infolge senkrechter Zugspannung verhindert.
- Die erste Auflage besteht vorzugsweise aus einem Hartholzfurnier, das bei Zugbeanspruchung senkrecht zur Faserrichtung eine hohe Zugfestigkeit und andere Festigkeitseigenschaften hat Die erste Auflage soll eine Dicke von mindestens 0,76 mm, vorzugsweise eine Dicke von 0,76-1,02 mm haben. Als Rartholzfurniere kann man Weißesche, amerikanische Buche, Süßbirke (sweet birch), dickblättrige Ulme (Ulmus crassifolia), Ulme (winged elm), Gleditschie, Eichenholzarten (red pin oak, red water oak, white overcup oak, swamp white oak) und Gelbbirke verwenden. Bevorzugt wird Gelbbirke, weil sie leicht erhältlich ist und gute Festigkeitseigenschaften hat. Das Material der ersten Auflage soll bei Bestimmung nach der ASTM-Norm D143-52(1965) eine Zugfestigkeit von mindestens 58,1 kg/cm2 und eine Härte von mindestens 544 kg haben. Die Faserrichtung der Auflage aus Hartholzfurnier soll zu der Faserrichtung des Deckblattes des Sperrholzkerns senkrecht sein. Wenn eine Fingerfuge in dem Kern erforderlich ist, erstreckt sich das Hartholzfurnier vorzugsweise kontinuierlich über diese Fingerfuge.
- Das Material der zweiten Auflage 12 soll einen Biegebruchmodul und Zug- und Druckfestigkeitswerte von mindestens 1026 kg/cm2 in der Maschinenrichtung und von 914 kg/cm2 normal zur Maschinenrichtung haben, ferner. in beiden Rich-2 tungen einen Elastizitätsmodul von mindestens 77000 kg/cm2 und eine Izod-Schlagzähigkeit von mindestens 33 g m/cm. Ein geeignetes Material, das den angegebenen Forderungen genügt, ist ein phenolharzimprägniertes Papier, das unter der Handeltbezeichnung Phenrock von der Firma Fabricon Products, einer Tochtergesellschaft der Firma Eagle Picher Industries, Incrporated, vertrieben wird. Zur Herstellung dieses Materials werden mehrere Lagen aus mit Phenolformaldehyd imprägniertem Xraftpapier unter Druck erhitzt. Das und produkt hat solche Eigenschaften, daß es für die Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials verwendbar ist. Man kann auch andere Materialien verwenden, z.B.
- Schichtgewebe, die ähnliche Festigkeits- und Oberflächeneigenschaften haben wie das bevorzugte phenolharzhaltige Material. Dazu gehören beispielsweise Analite (ein harzimprägniertes Vulkanfiberprodukt, das von der Firma National Fiber Company verkauft wird), Synthane (ein phenolharzimprägniertes Hartpapier, das von der Firma Synthane Corporation verkauft wird); und Textolite (ein phenolharzimprägniertes Papier, das von der Firma General Electric verkauft wird). Die zweite Auflage soll eine Mindestdicke von 0,8 mm und vorzugsweise eine Dicke von mindestens 1,6mm haben.
- Die erste und zweite Auflage können mit dem Sperrholzkern mit Hilfe von üblichen Klebstoffen verklebt werden, beispielsweise von Resorcinolformaldehyd, Phenolformaldehyd, Epoxydharz oder einem anderen üblichen Klebstoff.
- Die Festigkeit des erfindungsgemäßen Verbundmaterials ist hinsichtlich des Bruch- und des Elastizitätsmoduls etwa doppelt so groß wie die eines Palettenmaterials, das aus fünflagigem, 11,1 mm dickem Douglastannen-Sperrholz besteht, das auf beiden Flächen mit 3,2 mm dicker, spannungsfrei gemachter Hartfaserplatte belegt ist. Ferner ist die Kugeleindringtiefe nur etwa ein Viertel der Kugel eindringtiefe von bekannten Palettenmaterialien. Diese Verbesserungen si.nd von sehr großer Bedeutung und konnten bisher in einem Produkt dieser Art nicht erzielt werden.
- In den nachstehenden Beispielen werden die -Herstellung und Festigkeitseigenschaften des erfindungsgemäßen Verbundmaterials erläutert, doch ist die Erfindung auf die Beispiele in keiner Weise eingeschränkt.
- Beispiel I Ein Stück aus fünflagigem Douglastannen-Sperrholz in Schiffsbauqualität, das ganz aus 2,12 mm starken Furnieren (B-B-Deckblattqualität) bestand, wurde auf eine Dicke von 9,5 mm bandgeschliffen. Ein Resorcinol-Bormaldehyd-Klebstoff wurde auf das Deckblatt des Sperrholzes und auf eine Seite eines 1,6 mm dicken Birkenholzfurniers aufgetragen.
- Das Birkenholzfurnier wurde dann auf die obere Fläche des Sperrholzkerns gelegt. Weitere Resorcinol-Elebstoff wurde auf das Deckblatt des Sperrholzes und auf eine Seite eines 1,6 mm dicken Birkenholzfurniers aufgetragen. Das Birkenholzfurnier wurde dann auf die obere Fläche des Sperrholzkerns gelegt . Weiter Resorcinol-gleb stoff wurde auf die obere Fläche des Birkenholzfurniers und die Unterseite eines Stückes aus 2,36 mm dickem, phenolharzimprägniertem Papier aufgetragen. -Das harzimprägnierte Papier wurde dann auf die obere Fläche des Birkenholzfurniers aufgetragen. Danach wurde das ganze Gebilde umgedreht und der Vorgang des Aufbringens des Birkenholzfurniers und des harzimprägnierten Papiers auf der Unterseite des Sperrholzkerns wiederholt. Dann wurde die Verbundkonstruktion gepreßt und mit Hilfe des Gummisackverfahrens etwa 16 Stunden lang bei Zimmertemperatur ausge -härtet. auf diese Weise hergestellte Verbundmaterialien wurden geprüft und zeigten die in der tabelle I angegebenen Sigenschaften: Tabelle I Platte 4 A B C D Sperrholzkern Dicke in mm 9,5 9,5 9,5 9,5 Lagenzahl -5 5 5 5 Holzart (f) (f) (f) (f) Erste Auflage Dicke, mm 1,6 1,6 1,6 1,6 Holzart Birke Birke Birke Birke Faserrichtung (e) # = # = Zweite Auflage Dicke, mm 2,36 2,36 2,36 2,36 Art (a) (a) (a') (a') Bruchmodul (d) kg/cm2 1151 1112 1151 1112 Elastizitätsmodul (d) 103 kg/cm2 116,6 103,6 116,6 103,6 Kugeleindringtiefe (b), mm 2,29 2,39 2,29 2,39 Riefprüfung Eindringtiefe, mm 0,41 0,28 0,08 0,08 Riefwiderstand, kg 48,0 39,4 99,9 99,6 (a) Von Fabricon Products hergestelltes und unter dem Handelsnamen "Phenrock" verkauftes phenolharzimprägniertes Papier (a') wie (a), aber polyurethanüberzogen (b) Last 340 kg, Kugeldurchmesser 11,2 mm (c) Last 244,9 kg, Kugeldurchmesser 19,1 mm (d) Bezogen auf homogenen Querschnitt (e) Auf die Längsrichtung des Prüflings bezogen (f) Douglastanne Man erkennt, daß die Festigkeitseigenschaften der Verbundplatte im wesentlichen unabhängig sind von der Faserrichtun> der ersten Auflage aus Hartholzfurnier, Man kann auch einen gewissen Vorteil dudurch erzielen, daß die erste Auflage derart mit dem Sperrholzkern verbunden wird, daß ihre Faserrichtung senkrecht zu der Faserrichtung des Deckblattes des Sperrholzkerns liegt. Die Platteh C und D wurden mit einem handelsüblichen Polyurethanüberzug überzogen, um ihre Abriebfestigkeit zu erhöhen.
- Gemäß Tabelle II wurden fünf weitere Verbundplatten nach bekannten Verfahren hergestellt: Tabelle Ii Platte F G H I Sperrholzkern 15,9 15,9 11,2 15,9 9,5 Dicke, mm Lagenzahl 7 7 7 7 7 Holzart (h) (h) (h) (h) (h).
- . . . . . . . . . .
- Erste Auflage Dicke, mm 2,5 2,5 0,8 2,5 2,0 Art keine keine keine keine keine Faserrichtung (d) # = = = = Zweite Auflage Dicke, mm 1,57 1,57 2,5 1,57 3,2 Art (a) (a) (a) (b) (c) Bruchmodul (e) kg/cm2 797 794 749 712 558 Elastizitätsmodul (e) 103 kg/cm2 128,1 76,5 85,0 80,2 61,9 Kugeleindringtiefe (f), mm 4,8 5,6 2,5-Riefprüfung (g) Eindringtiefe, mm 0,13 0,20 0,5 1,5 1,0 Riefwiderstand, kg 85,2 34 29,5 64,9 70,3 (a) Von der Firma Fabricon Products hergestelltes und unter der Handelsbezeichnung "Phenrock" vertriebenes, phenolharzimprägniertes Papier (b) Von der Firma National Vulcanized Fiber hergestelltes, hazimprägniertes Vulkanfiberprodukt (c) Von der Firma U.S. Plywood unter dem handelsnamen "Lebanite" verkaufte, spannungsfrei gemachte Hartfaserplatte (d) Auf die Längenabmessung des Prüflings bezogen (e) Auf einen homogenen Querschnitt bezogen (f) Last 340 kg, Kugeldurchmesser 1,1,2 mm (g) Last 245 kg, Kugeldurchmesser 19,1 mm (h) Douglastanne Aus den in den 'i'abellen 1 und II angegebenen Ergebnissen kann man leicht erkennen, daß die Verbundplatte gemäß der vorliegenden Erfindung in ihrer Eindrück- und Riefbeständigkeit den bekannten Produkten start überlegen ist. Insbesondere hatte eine Platte mit einem siebenlagigen Kern aus Douglastanne und einer Auflage aus 1,57 mm starkem, phenolharzimprägnierten Papier einen wesentlich niedrigeren Bruchmodul als eine Platte mit einem fünf lagigan Kern aus Douglastanne und einer Auflage aus einem 1,57 mm starken Buchenholzfurnier und einer zweiten Auflage aus einem 2,36 mm starken, phenolharzimprägnierten Papier Beispiel II Eine Verbundplatte für eine Luftfrachtpalette wurde in einem Format von 228,6 x 317,5 cm in der im- Beispiel I beschriebenen Weise hergestellt. Dabei wurde fünflagiges Douglastannen-Sperrholz in Schiffsbauqualität verwendet, das auf eine » Decke von 12,4 mm gesandetworden war. Es waren zwei zu der Breitenabmessung parallele Fingerfugen vorhanden, Die Saserrichtung des Deckblattes war zu der Querrichtung parallel. Eine erste Auflage aus 0,97 mm starkem Birkenholzfurnier wurde mit der oberen und unteren Fläche des Sperrholzkerns verklebt. Die Faserrichtung der ersten Auflage war zu der Faserrichtung jedes der Deckblätter des Sperrholzkerns senkrecht. Das Birkenholzfurnier erstreckte sich kontinuierlich über die Fingerfugen des Sperrholzkerns. Eine zweite Auflage aus phenolharzimprägniertem Kraftparier (Phenrock) in einer Dicke von 1,57 mm wurde mit jedem der Birkenholzfurnierflächen verklebt, wobei gemäß Fig. 4 Überblattungen verwendet wurden. Die Maschinenrichtung der zweiten Auflage war zu der Faserrichtung der ersten Auflage parallel.
- Das Palettenmaterial ziegte nachtehende durchschnittliche Festigkeitseigenschaften: Tabelle III Durchschnittliche Festigkeitseigenschaften in den Richtungen der Palettendimensionen (a) Parallel zur Parallel zur Längsrichtung Querrichtung An der im Abstand An der Im Sib-Pinger- von der Verblattungs- stand von fuge l'ingerfuge naht des der Ver-Phehrock- blattungs-Kennwert papiers naht des Phenrockpapiers Biegebruchmodul, kg/cm 1058,8 1180,1 667,3 830,3 Zugfestigkeit, kg/cm 571 577,6 352,8 423,5 Druckfestigkeit, kg/cm 425,6 502,8 469,6 474,1 Blastizitatsmodul 10 kg/cm2 108,1 74,3 (a) Berechnet unter der Annahme eines in sienen Eiganschaften homogenen Querschnitts Beispiel III Zwei nach Beispiel 1 hergestellte Sperrholzplatten mit Deckblättern aus Dirkenholz wurden durch Fingerfugen miteinander verbunden und gemäß Fig. @. 2 mit Auflagen aus phenolharzimprägniertom Papier versehen. Infolge der ausgezeichneten Eigenschaft der Fingerverbindung und der Festigkeit des phenolharzimprägnierten Papiers, insbesondere in der Maschinenrichtung, hatte der Bruchmodul der mit der Auflage versehenen Platte an der Fingerfuge im wesentlichen denselben Wert wie im Abstand von der I'Il4ge.
- Beisiel IV An erfindunsgemäß hergestellten Verbundplatten (Jl, J2) und bekannten Verbundplatten wurden Riefprufungen durchgeführt, indem über die zu prüfende Platte eine Kugel von 19,1 mm Durchmesser gerollt wurde, auf die eine gemessene Last.
- ausgeübt wurde. Die Riefprüfungen wurden mit Belastungen von 68 kg, 157,4 kg und 244,9 kg durchgeführt. Die Eindringtiefen sind in der Tabelle IV angegeben. Nach dem Riefen der Platten wurden die Querschnitte der unter den einzelnen Riefen befindlichen Bereiche betrachtot, nachdem die Platte in der Nut in deren Längsrichtung durchgesägt worden war. Das Symbol (#) besagt, daß die Richtung der Nut senkrecht zu der Faserrichtung des betrachteten Furniers ist. Das Sybol (=) besagt, daß die Nutenrichtung und die Faserrichtung zueinander parallel sind.
- Tabelle IV Riefbeständigkeit Platte J1 J2 K1 K2 L1 L2 Sperrholzkern Lagenzahl 5 5 5 5 5 5 5 Holzart (b) (b) (b) (b) (b) (b) Dicke des Deckblatts, mm 2,5 2,5 2,1 2,1 2,1 2,1 Faserrichtung des Deckblatts = # # = # = (a) Erste Auflage Holzart Birke Birke keine keine keine keine Dicke, mm 0,96 0,96 - - - -Faserrichtung - - - -Zweite Auflage Art (c) (c) (c) (c) (c) (c) Dicke, mm 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 Eindringtiefe in mm bei einem Kugeldurchmesser von 19,1 mm 68 kg 0,0 0,0 0,18 0,03 0,0 0,0 157,4 kg 0,18 0,20 0,38 0,71 0,46 0,76 244,9 kg 0,64 0,56 1,14 1,37 1,65 1,91 (a) = oder # betrifft die Orientierung der Faserrichtung zu der Riefrichtung.
- Bei einer Last von 68 kg sind keine wesentlichen Unterschiede erkennbar. Bei einer Belastung von 157,4 kg betrug die Eindringtiefe bei den erfindungsgemäß aufgebauten Platten 0,18 und 0,20 mm bei Messung senkrecht bzw.
- parallel zu der Faserrichtung des Deckblattes aus Douglastanne. Die entsprechenden Werte bei den bekannten Platten betrugen 0,43 mm bzw. 0,74 mm. Die Betrachtung der Platten K und L mit zu der iEserrichtung des Deckblatts aus Douglastanne senkrechten Riefen ergab, daß die Phenrock-Auflage beschädigt war. Dagegen befand sich die Phenrock-Auflage der Platte J in einem ausgezeichneten Zustand. Bei der Belastung von 157,4 kg in der parallelen Richtung zeigten die Platten K und L bei der Betrachtung eine gewisse Beschädigung der Phenrock-Auflage sowie zur Zugrichtung senkrechte Risse in dem Deckblatt des Sperrholzkerns aus Douglastanne.
- Die Platte J zeigte eine geringfügige Beschädigung an der Phenrock-Auflage, aber im wesentlichen keine Beschädigung des Furniers.
- Unter der Last von 244,9 kg zeigten die Platten K und L eine Eindringtiefe von 1,14 mm in der senkrechten Richtung und vonl,37 mm in der parallelen Richtung, zum Unterschied von der Eindringtiefe von 0,64 mm und 0,56 mm in der senkrechten bzw. parallelen Richtung in der Platte J. Die Betrachtung der Platten E und L zeigte eine Beschädigung der Phenrock-Ä:tflage und eine Beschädigung des Deckblattfurniers.
- In der Platte J konnte nur eine kleine Beschädigung des Furniers festgestellt werden.
- Aus den vorstehend beschriebenen Beispielen gehen die gegenüber den bekannten Platten verbesserten E:i.genschaften der erfindungsgemäßen Verbundplatte deutlich hervor.
Claims (8)
1. Eindrück- und rieffestes Verbundmaterial, g e k e n n -z e i c
h n e t durch einen Weichsperrholzkern (10), eine mit der oberen und unteren Fläche
des Kerns verklebte erste Auflage (11), die senkrecht zur Faserrichtung eine durchschnittliche
Zugfestigkeit von mindestens 58,1 kg/cm2 und eine Härte von mindestens 544 kg hat,
und eine zweite Auflage (12), die mit der ersten Auflage verklebt ist und bei Bestimmung
nach ASUM Dl43-52 (1965) einen Biegebruchmodul und Zug- und Druckfestigkeitswerte
von mindestens 1026 kg/ cm2 in der Maschinenrichtung und von 914 kg/cm2 normal zu
der Maschinenrichtung und in beiden Richtungen einen Elastizitätsmodul von mindestens
77000 kg/cm2 und eine Izod-Schlagzähigkeit von mindestens 33 g m/cm aufweist.
x) (0,6 foot pounds per inch) 2. Material nach Anspruch 1, dadurch
g e k e n n z e i c hn e t , daß der Sperrholzkern (11) mindestens fünf Lagen enthält,
die untereinander verklebt sind.
-3. Material nach den Ansprüchen l und 2, dadurch g e -k e n n z e
i c h n e t , daß jede Lage des Weichsperrholzkerns (10) eine Dicke von nicht über
4,2 mm hat.
4. Material nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e
i c h n e t , daß die erste Auflage (11) aus einem Hartholzfurnier mit einer Nindestdicke
von etwa O,76 mm besteht.
5. Material nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e
i c h n e.. t , daß die zweite Auflage (12) aus einem harzimprägniertem Papier mit
einer Mindestdicke von etwa 0,76 mm besteht.
6. Material in Plattenform nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e
i c h n e t , daß der Sperrholzkern (10) aus Teilplatten besteht, die zusammengefügt
sind und die erste und die zweite Auflage (11,12) aus durch Nähte (6,7) miteinander
verbundenen Blättern besteht, wobei die Nähte gegenüber den Kernfugen (5) versetzt
sind.
7. Material nach Anspruch 6j dadurch g e k e n n -z e i c h n e t
, daß die Nähte (6 bzw. 7) der ersten.
und zweiten Auflage (11,12) an der oberen und der unteren Fläche des
Kerns (10) gegeneinander versetzt sind.
8. Material nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e
i c h n e t , daß die wenigstens fünf Lagen des Weichsperrholzkerns (10) eine im
wesentlichen gleiche Dicke von weniger als 3,2 mm haben, daß die erste, aus Birkenholzfurnier
bestehende Auflage eine Dicke von 0,76-1,01 mm hat, und daß die zweite Auflage eine
Dicke von wenigstens 1,6 mm hat.
L e e r s e i t e
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